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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 10.01.2024, 14:20
Es ist schon bald anderthalb Jahrzehnte her, aber ich erinnere mich noch, als Google Street View Straßenbilder von 20 deutschen Städten gemacht und auf Google Maps veröffentlicht hat. Statt eines großen Hurras ein Riesen-Aufschrei.
"Hilfe, jetzt können ja alle live im Internet sehen, was ich gerade bei mir im Wohnzimmer mache."
Ja genau, das Internet ist für uns alle Neuland, für Mama Merkel ja noch im Jahre 2013.
"Hilfe, jetzt können ja alle Einbrecher mein Haus im Internet sehen!"
Ja, das Haus konnten sie schon immer sehen, nicht nur im Internet, sondern ganz real, und alles live, live, live und ausspähen und Fotos ohne Ende machen. Tja.
Also schnell alles verpixeln. Nach kurzer Zeit hatte Google von der deutschen Verpixelungsorgie die Schnauze voll, was dazu führte, daß für alle Länder Street View für alle Städte und auch auf dem Land verfügbar war und Deutschland der einzige weiße Fleck in ganz Europa. Über 10 Jahre lang.
Jetzt fahren die Kamera-Autos von Google nach fast 15 Jahren wieder in Deutschland rum - mal schauen, wie lange noch, bis die nächste Verpixelungsorgie kommt....
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 10.01.2024, 15:27
Zitat:GfK-Berechnungen
Kaufkraft steigt in diesem Jahr
Stand: 10.01.2024 13:46 Uhr
Die vergleichsweise hohen Lohnabschlüsse im abgelaufenen Jahr machen es möglich: Die Kaufkraft der Deutschen wird 2024 deutlich größer sein als 2023. Davon wird allerdings die Inflation einen Gutteil auffressen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ver...n-100.html
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 10.01.2024, 18:26
„Handelsbilanz tief im Minus: So abhängig ist Europa von China“
Die Europäische Union hat 2022 fast 400 Milliarden Euro mehr aus China importiert als dorthin exportiert. Auch über weite Strecken des Jahres 2023 hielt der Trend an. Wie hat sich das Handelsbilanzdefizit konkret entwickelt – und welche Produkte aus Fernost sind besonders gefragt? Eine Übersicht in Grafiken.
Johannes Christ
11.12.2023, 11:06 Uhr
Europa ist auf den Handel mit China deutlich stärker angewiesen als umgekehrt. Im Jahr 2022 wurden zwischen der Europäischen Union und der Volksrepublik Waren im Wert von insgesamt 858 Milliarden Euro ausgetauscht (Importe plus Exporte). Hinter diesem gewaltigen Handelsvolumen verbergen sich allerdings höchst unterschiedliche Warenströme.
Während die EU-Exporte nach China in den vergangenen Jahren mehr oder weniger unverändert geblieben sind, stiegen die Einfuhren aus dem Reich der Mitte nach dem Ende der Corona-Krise rasant an. 2022 standen Exporten im Wert von 231 Milliarden Euro Importe im Wert von 627 Milliarden Euro gegenüber. China war damit im vergangenen Jahr der größte Importeur in die EU vor den USA und Großbritannien............
Entwicklung des Werts monatlich importierter Waren aus China in die Europäische Union von Januar 2021 bis September 2023 in Milliarden Euro und in Prozent
Autos mit großem Zuwachs
https://www.rnd.de/wirtschaft/europas-ab...HFBYE.html
Tja, dumm gelaufen....
So ist das halt mit CDU, FDP, Merkel und dummen, überbezahlten, nur kurzfristig denkenden Managern....
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 10.01.2024, 19:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.01.2024, 19:09 von Ste Fan.)
Naja, fuer das JETZT bestehende/zunehmende Handelsdefizit die Vorgaengerregierung verantwortlich machen wollen hat ja schon was von Desinformation
Die Chinesen wuerden ja gerne etliche Sachen von Deutschland/der EU kaufen...und sogar extrem gerne ganz teure Sachen aus den Niederlanden - nur die werden halt von europaeischer Seite mit Ausfuhrrestriktionen belegt, ergo die Chinesen kriegen die Sachen nicht. Den vorauseilenden Gehorsam den die Deutschen da jetzt an den Tag legen..ja wem willst das anlasten? Kohl und Schroeder?
Was Europa/Deutschland dann denen verkaufen will brauchen die Chinesen nicht weil sie es selbst schneller, billiger und effizienter machen koennen.
Ist ein bisschen eine Verdrehung der Tatsachen, oder nicht?
Zitat:BRUSSELS — Beijing has rebuffed a complaint by European Commission President Ursula von der Leyen over the EU's trade deficit against China, a day before her summit meeting with Chinese President Xi Jinping.
The EU bears responsibility for the trade imbalance as it's stopped businesses from exporting to China, Foreign Ministry spokesperson Wang Wenbin said on Wednesday, responding to von der Leyen's call on China to open up access to its market.
"If the EU on the one hand imposes harsh restrictions on high-tech exports, and on the other hopes to sharply increase exports to China, that I'm afraid doesn't make sense," Wang told a regular press conference.
.....
Von der Leyen on Tuesday said that European leaders "will not tolerate an imbalance in trade over the long term." In the months leading up to the summit, scheduled for Thursday, EU officials have been highlighting its trade deficit with China which had doubled in two years to a record €390 billion in 2022.
...
https://www.politico.eu/article/china-re...complaint/
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 10.01.2024, 20:35
(10.01.2024, 19:05)Ste Fan schrieb: Naja, fuer das JETZT bestehende/zunehmende Handelsdefizit die Vorgaengerregierung verantwortlich machen wollen hat ja schon was von Desinformation
Die Chinesen wuerden ja gerne etliche Sachen von Deutschland/der EU kaufen...und sogar extrem gerne ganz teure Sachen aus den Niederlanden - nur die werden halt von europaeischer Seite mit Ausfuhrrestriktionen belegt, ergo die Chinesen kriegen die Sachen nicht. Den vorauseilenden Gehorsam den die Deutschen da jetzt an den Tag legen..ja wem willst das anlasten? Kohl und Schroeder?
Was Europa/Deutschland dann denen verkaufen will brauchen die Chinesen nicht weil sie es selbst schneller, billiger und effizienter machen koennen.
Ist ein bisschen eine Verdrehung der Tatsachen, oder nicht?
Ehrlich gesagt bin ich jetzt wirklich fassungslos. Wenn ich sowas von jemandem der sich nicht
mit wirtschaftlichen Zusammenhängen, der Politik und den Zielen Chinas (da wurde hier im Forum
schon so viel darüber gepostet) auskennt - dann würde ich nur die Schultern zucken und müde
lächeln. Aber hier in diesem Forum sollte eigentlich mehr Kompetenz vorhanden sein und das
ganze Bild verstanden werden. Dein Beitrag haut mich da wirklich um - da entsteht schon fast
der Drang schreiend und mit ordentlich Anlauf von einer sehr hohen Brücke runterspringen zu wollen.
Absolut unfassbar.
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 10.01.2024, 21:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.01.2024, 21:51 von Ste Fan.)
Schockiert weil? Passt es nicht ins Narrativ?
Erinnerst du dich noch an das EU-China Investitionsabkommen dass unter anderem auch auf Druck der Amis auf Eis gelegt wurde?
Zitat:Is the EU-China Investment Agreement Dead?
The 2020 deal, already on ice, might be finally dead after China’s refusal to condemn the Russian invasion of Ukraine.
....
The EU-China investment agreement has undergone a rocky journey since negotiations concluded in December 2020. At the time, members of both the outgoing Trump and incoming Biden administrations in the United States criticized the deal, arguing that it did not sufficiently address China’s use of forced labor, among other issues. Ratification of the agreement unraveled shortly afterward, starting in March 2021 when the EU sanctioned four Chinese officials involved with internment camps in Xinjiang. Beijing responded by imposing a raft of retaliatory sanctions against different EU officials and agencies, which led Brussels to officially suspend ratification talks that May. Back then, Dombrovskis said, “We cannot ignore the wider context of relations between the EU and China.”
....
To make matters worse, the investment deal’s biggest proponent in Europe, German Chancellor Angela Merkel, has since stepped down, further propelling the landmark EU-China investment deal into the dustbin of political infeasibility.
....
The current floundering of the EU-China investment treaty marks a rapid fall from grace. Before, many observers pointed to the agreement as a win for Beijing that would secure continued EU investment in China and thwart Washington’s efforts to block Beijing from the global trade regime. Back in 2020, Chinese President Xi Jinping personally intervened at the last minute to offer concessions over market access and save the deal, highlighting its importance to the Chinese government. Xi praised the pact as nurturing a “brighter future for cooperation” with Europe. The EU described the deal as “the most ambitious agreement that China has ever concluded with a third country,” lauding its comprehensive rules against forced technology transfer and requirements for increased transparency on subsidy and sustainability commitments. Now, such rhetoric seems like platitudes from a bygone era.
...
www.thediplomat.com
Das war 2020.
Witzigerweise war das Handelsdefizit mit China in frueheren Jahren weit weniger extrem, erst seit 2021 hat sich der Ueberschuss fuer China gut verdreifacht.
Also zufaelligerweise genau ab dem Zeitpunkt an dem das Abkommen platzt, die EU ihren auf China Druck wegen angebl. Zwangsarbeit, Lagern, etc und spaeter dann auch wegen Russland erhoeht, und parallel dazu die Liste mit sanktionierten Produktion/Handelsbeschraenkungen immer laenger wird?
Die Paribas sagt zum Deficit:
Dann noch die Handelsgueter von der EU Richtung China...Platz 1 Autos und Zubehoer, kurz dahinter kommen dann schon elektronische Bauteile/Semi-Zubehoer. Was ist nochmal der Sektor bei dem China deftig sanktioniert und unten gehalten werden soll?
Also man tritt die Chinesen in den Allerwertesten, legt ihnen die Daumenschrauben an und wundert sich wenn Contra kommt?
Bei Massenproduktion kann man mit China nicht konkurrieren (will man auch nicht wegen Umwelt/Energieaspekten), weniger konsumieren will man auch nicht, Exporte Hi-Tech schraenkt man durch Sanktionen ein, und dann wundert man sich warum die Bilanz schief wird? Was sollen die Chinesen denn genau importieren? Vieles was sie wollen wird sanktionert.
Oder will die EU entscheiden was die Chinesen zu importieren haben? So wie die Englaender damals?
Kann natuerlich auch alles Zufall sein, aber was waere dann dMn der wahre Grund warum das Defizit genau 2021 explodiert?
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 10.01.2024, 21:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.01.2024, 21:57 von saphir.)
die tieferen Ursachen:
Eigentlich geht alles von China aus. Bessere Konditionen für ausländische Firmen für den chinesischen Markt bringt sie dazu in China zu produzieren. Der chinesische Binnenmarkt schwächelt. Die Chinesen haben mittlerweile viel vom westlichen Wissen assimiliert und sind in vielen Bereichen sogar führend.
Deutschland hat deshalb z.B. die Hermesbürgschaft für deutsche Unternehmen in China zurückgenommen um sie dazu zu bewegen nicht dort zu produzieren.
Zitat:Größeres Handelsbilanzdefizit von Corona getrieben?
Vorab: Dass die Differenz zwischen dem Wert der chinesischen Exporte nach Deutschland und dem Wert der deutschen Exporte nach China bereits 2021 deutlich gestiegen war, hielten Beobachterinnen und Beobachter zunächst für eine Spätfolge der Coronapandemie. Das seien vermutlich einmalige Effekte, hieß es. Nun steht fest: Es gibt in Deutschlands Handelsbilanz mit China offenbar einen grundsätzlichen Trend.
Für das bedenkliche Gesamtbild der deutschen Handelsbilanz mit China dürften drei Gründe besonders ausschlaggebend sein:
- Die Lokalisierung deutscher Unternehmen in China hat deutlich zugenommen. Das heißt: Deutsche Unternehmen entkoppeln ihre Wertschöpfungsketten und produzieren in China für China (und Asien), anstatt von Deutschland aus nach China zu exportieren. Das führt dazu, dass künftig weniger in Deutschland hergestellt wird. Die Folgen für die Zahl der Beschäftigten und den Arbeitsmarkt in Deutschland sollten nicht unterschätzt werden.
- Die Binnennachfrage in China ist eingebrochen und es gibt Anzeichen einer länger andauernden Flaute. Daher versuchen chinesische Konzerne ihre Überkapazitäten zu exportieren. Bei dieser chinesischen Exportoffensive steht der europäische Markt als Ziel besonders im Fokus.
- Verstärkend kommt hinzu, dass die chinesische Wirtschaft mittlerweile in vielen Industrien marktbeherrschend ist. Chinesische Produkte weisen zudem ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis auf. China ist auch bei technischen Innovationen, etwa im Bereich der Elektrofahrzeuge, teils schon führend. Außerdem konnten sich manche chinesische Firmen Quasi-Monopolstellungen erarbeiten. Auf dem Weg zur Vormachtstellung wurden beispielsweise die Photovoltaikhersteller durch staatliche Subventionen unterstützt. Auch die Sicherung der Grundstoffe im eigenen Land ist ein bedeutender Faktor, um den Auf- und Ausbau nationaler Industriezweige zu garantieren.
https://klardenker.kpmg.de/handelsbilanz...twicklung/
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 10.01.2024, 22:10
Und in jüngster Zeit:
Die Initiative mit dem Switch auf E-Autos uns insb. auf chinesische kommt auch aus China.
Zitat:Kraftfahrzeugexporte sinken fast um ein Viertel, Maschinenexporte steigen leicht
Von Deutschland nach China exportiert wurden im 1. Quartal 2023 hauptsächlich Kraftwagen und Kraftwagenteile im Wert von 6,3 Milliarden Euro. Damit gingen diese Exporte gegenüber dem 1. Quartal 2022 um 23,9 % zurück. Auf den Plätzen 2 und 3 der wichtigsten Exportgüter folgten Maschinen für 4,8 Milliarden Euro (+1,3 %) und Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse für 3,2 Milliarden Euro (-2,9 %).
Anteil der importierten Elektroautos aus China steigt deutlich
Viele Produkte des täglichen Lebens, aber auch Waren für die Energiewende kommen inzwischen zu einem Großteil aus China. Wertmäßig kamen im 1. Quartal 2023 zum Beispiel 86,0 % der nach Deutschland importierten tragbaren Computer, 67,8 % der Smartphones und Telefone sowie 39,2 % der Lithium-Ionen-Akkus aus China. Zudem kamen 28,2 % der nach Deutschland importieren Personenkraftwagen mit Elektromotor aus China. Im Vorjahresquartal hatte der Anteil noch bei 7,8 % gelegen.
https://www.destatis.de/DE/Presse/Presse...82_51.html
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 10.01.2024, 22:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.01.2024, 22:38 von Ste Fan.)
Im Osten sieht man das anders:
Einerseits leidet Europa unter mangelndem Produktivitaetszuwachs, und andererseits verzettelt man sich mit den geopolitischen Machtspielen und verursacht wirtschaftlichen Schaden fuer sich selbst.
Dass sich gestiegene Energiepreise in Deutschland negativ auf etliche Exporte auswirken kann man schlecht China anlasten. Die Exportkontrollen auch nicht
Zitat:By blaming China for its trade deficit, EU is barking up the wrong tree
-Instead of complaining about the lack of access to China’s market, Brussels should raise its own productivity
-It should also rethink the many ways it is stoking bilateral tension while reducing trade, including through a tough export control regime, suspension of a bilateral investment deal, and probes into Chinese industries
....
https://www.scmp.com/
Dass der Exportast nach China schon zu Zeiten Trumps angesaegt wurde wird bei den ganzen Diskussionen gerne unterschlagen...
Zitat:China blames trade surplus with EU on bloc’s trade restrictions
China said Tuesday that it has recorded a trade surplus with the European Union due to the bloc’s restrictions on exports of high-tech products to the country in recent years.
The remarks by a Foreign Ministry spokesperson came after a reporter asked whether Brussels would press Beijing to reduce barriers to European exports at a high-level meeting in September.
"China has never deliberately sought a trade surplus with the EU," said the spokesperson.
The spokesperson said that for years, the majority of EU companies in China have benefited hugely from China-EU trade, which is the fundamental reason why they have chosen to operate and expand business in China.
"If the EU truly wants to address this issue, it needs to lift export controls against China, rather than putting the blame on China,” the spokesperson added.
In 2022, China was the EU's second-largest trading partner after the US.
According to Eurostat data, the trade volume last year between the EU and China reached €856.3 billion ($938 billion), accounting for about 15.3% of the EU's total trade for that year.
The EU’s imports from China totaled €626.3 billion in 2022, while the bloc’s exports to China totaled €230.3 billion, Eurostat said.
The EU is currently experiencing a trade deficit with China.
The US-China trade war, which began five years ago, dragged in other allies including the EU, causing huge trade imbalances.
In 2018-19, then-US President Donald Trump set tariffs and other trade barriers on China. Beijing responded with retaliatory measures.
...
https://www.aa.com.tr/en/asia-pacific/ch...ns/2964036
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 11.01.2024, 00:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.01.2024, 00:44 von boersenkater.)
@Stefan
schau Dir bitte mal ASML an - auf die Du ja anspielst....
Marktkapitalisierung, Umsatz, Gewinn....
Meinst Du wirklich, daß es sinnvoll ist China mit nochmehr Hightech auszurüsten um in noch mehr
Bereichen abgehängt zu werden? Nur um ein paar x Millionen mehr Umsatz zu generieren?
Genau diese Kurzsichtigkeit hat ja zum heutigen Zustand geführt. Es ist ja OK wenn man auf
Augenhöhe miteinander Handel betreibt - aber das ist eben nicht der Fall. Einfach mal googlen
wie es Firmen die ihre Produktion in China haben geht - welche unfairen Praktiken da viele
erleben müssen. Welche Bedingungen sie diktiert bekommen.... Hier ist es so das Subventionen
stark geregelt sind - damit Staaten eben nicht den Wettbewerb verzerren. Anders in China -
hier werden Branchen massiv subventioniert - oft sind es auch staatseigene Unternehmen -
die dann die Preise unterbieten und ganze Branchen unter Druck setzen, manche sogar an den
Rand des Ruins treiben.
Billiger Stahl aus China hatten wir schon.... sie verdrängen mittlerweile in immer mehr Branchen
auch deutsche Unternehmen auf den Weltmärkten. Mit Produkten für die sie das Knowhow genau
von den Unternehmen erhalten haben, die sie heute vom Markt drängen wollen.
Da geht nicht nur Umsatz, Gewinn verloren - da geht vor allem auch viel Potenzial für Forschung
und Weiterentwicklung verloren....
Du willst also das ASML die besten Maschinen für High-Tech-Prozessoren liefert?
Damit die dann irgendwann ASML vom Markt drängen? Oder denen so das Wasser abgraben,
das die nicht mehr Millionen und Mrd in die Entwicklung noch besserer Technologien stecken können?
China vernichtet Unternehmen und Branchen oder bringt die so stark in Bedrängnis, daß es in
Zukunft eher weniger Innovationen geben wird, zumindest von außerhalb Chinas, vor allem
auch Deutschlands. China will nicht auf Augenhöhe spielen - sie wollen die Weltmärkte beherrschen
um diesen ihre Bedinungen diktieren zu können. Hätten die deutschen Unternehmen nicht so viel
verschenkt - ihre eigene Konkurrenz geschaffen - dann wären die E-Autos vermtl. einiges später
gekommen - was der deutschen Autoindustrie zugute gekommen wäre....
Züge, Busse, Maschinen, Produktionsanlagen, High-Tech...
Das ist was anderes als die Produkte die man aus Kostengründen in China herstellen lässt - das ist
Konkurrenz in Branchen und Bereichen bei denen die Existenz von Unternehmen und ganzen Branchen
auf dem Spiel steht....
Das ist Die Kunst des Krieges in Perfektion umgesetzt. Wäre vielleicht gut gewesen wenn
sich die überbezahlten Manager mal mit Sunzi beschäftigt hätten.....
Zitat:Wirtschaftsdienst
Zeitschrift für Wirtschaftspolitik
103. Jahrgang, 2023 · Heft 3 · S. 170–173 · JEL: F1, N1, P5
Chinas und Amerikas geoökonomische Rivalität: Gibt es die Gefahr einer Thukydides-Falle?
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/...falle.html
Einfach mal durchlesen - vielleicht verstehst Du dann was wirklich Sache ist...
Die Chinesen sind ein Volk das vor langer Zeit eine Hochkulter hatte, als wir noch in den Wäldern
jagen waren und Felle trugen...
Die haben eine ganz andere Philosophie und Kulter als wir - und die ist nicht unbedingt unterlegen...
Zitat:Hier einige Beispiele aus den 36 Strategemen des Tan Daoji (Blum, 2020, 939-940):
Nr. 3 Mit dem Messer eines anderen töten (überlass dem unsicheren Verbündeten oder dem Feind eines eigenen Feindes die Attacke): Der Systemwettbewerb zwischen China und dem Westen ist inzwischen zur Systemrivalität eskaliert. China sieht den russischen Ukrainekrieg durchaus als Möglichkeit der Schwächung des Westens, ohne eigene Anstrengungen einzugehen.
Nr. 4 Ausgeruht den erschöpften Feind erwarten (durch eine den Feind auszehrende eigene Verteidigung lassen sich dessen Kräfte erschöpfen): Viele Schlüsselindustrien im Westen haben sich im Wettbewerb erschöpft und konnten dann problemlos über chinesische Beteiligungen übernommen werden bzw. mussten angesichts inzwischen übermächtig gewordener Konkurrenz aus Fernost aus dem Markt ausscheiden. Unternehmen des Maschinenbaus, wie beispielsweise Kuka, zählen in diese Kategorie ebenso wie der Betonpumpenhersteller Putzmeister. Hier war die Erfahrung mit der chinesischen Führung tendenziell positiv. Die Solarindustrie hingegen ist das perfekte Beispiel einer standörtlichen Auszehrung, von Firmenübernahmen, Technologietransfer und dann dem machtvollem Aufstieg Chinas zum industriellen Führer, der die Länge des Produktlebenszyklus bestimmt.
Nr. 9 Das Feuer am gegenüberliegenden Ufer beobachten (wenn sich gegnerische Bündnisse zerstreiten, warte ab und beobachte aufmerksam, um zum richtigen Zeitpunkt loszuschlagen): Kein Land hat es so perfekt geschafft, den harten Wettbewerb der europäischen Windenergieindustrie zu nutzen, deren Technologie im eigenen Land einzuführen und zu perfektionieren, um dann zum Zeitpunkt der Schwächung – teilweise politisch, also regulatorisch bedingt – eine konkurrenzlose eigene Fertigung aufzubauen.
Nr. 10 Hinter dem Lächeln den Dolch verbergen (beweg Feinde dazu, dir zu vertrauen, um zum richtigen Zeitpunkt heimlich loszuschlagen): Sowohl die Hardware- als auch die Softwarebranche haben hierzu eingeladen, um von Chinas Markt zu profitieren, haben aber wie in keinem anderen Bereich zur technologischen Ertüchtigung der Volksrepublik beigetragen. Daher haben zunächst US-Präsident Donald Trump und dann auch sein Nachfolger Joe Biden die Reißleine gezogen und gleichermaßen den Export von Halbleiterfertigungstechnologie wie von Software unterbunden.
Nr. 15 Den Tiger vom Berg in die Ebene locken (dring bei einem mächtigen Gegner nicht in sein Gebiet ein, sondern verführe ihn, seine sichere Umgebung zu verlassen): Zur Perfektion getrieben wurde dies im sogenannten Konkubinenmodell. Hier bot der chinesische Staat Beteiligungen an maroden Unternehmen, konkret also Märkte, gegen Investitionen und Technologietransfer.
Nr. 25 Die Balken stehlen und gegen morsche Stützen austauschen (rekrutiere Talente bei Verbündeten, um die eigene Sache voranzutreiben): Hier geht es nicht nur um über die Wissenschaftspolitik frustrierte westliche Spitzenforscher, denen China modernste Forschungslabors bietet, sondern auch ausgediente westliche Militärs, beispielsweise aus England, die Chinas Flugzeugindustrie und Pilotenausbildung technisch und in der Taktik unterstützen.
Fazit:
Sieht man von den Zeiten der Wolfsdiplomatie ab, die offensichtlich Vergangenheit ist, dann ist die chinesische Herausforderung wesentlich subtiler als die teilweise sehr offensichtlichen Konkurrenzlagen, die mit der Thukydidesfalle umschrieben sind. Dennoch ist das Problem evident, könnte über den externen Anlass Taiwan eskalieren. Wie auch in der Auseinandersetzung Athen – Sparta mit Persien als lachender Dritter oder Deutschland – England, der den USA zu ihrer international herausragenden Stellung verhalf, so steht auch hier ein lachender Dritter angesichts der Überalterung und Bevölkerungsabnahme Chinas bereits parat: Indien. Geoökonomisch werden sich damit erhebliche Verschiebungen global ergeben; möglicherweise hat China den Zenit seiner wirtschaftlichen Machtentfaltung gerade wegen des bewusst von beiden Seiten – China und den USA – orchestrierten Konflikts bereits erreicht.
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/...falle.html
Nichts ist spannender als Wirtschaft - aber das Hirn muss man schon einschalten....
Aufwachen! Wir sind mittendrin in einem globalen Spiel und nicht nur Zuschauer - die falschen
Entscheidungen können verheerend sein - und waren es auch schon - "weiter so" wäre eine
ziemlich naive Weise mitzuspielen - dann kannst Du Dich auch gleich ins Schwert Deines Gegners
stürzen....
Wer auf die Manipulationen von Telegram und Co reinfällt, verliert - die Ampelregierung versucht
das Ruder auf den letzten Drücker rumzureissen, damit wir eine Zukunft haben.
Die fünften Kolonnen von AFD und Co, die die assozialen Medien missbrauchen um an die Macht
zu kommen, führen direkt in den Untergang - weil sie nichts sinnvolles gestalten können und
uns nur ausbremsen. Genau dieses ab- und ausbremsen könnte uns den Strick drehen, daß wir -
Europa und Deutschland - am Ende die größten Verlierer in diesem Spiel werden könnten.
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