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Zombie-Unternehmen
#11
Notiz 

RE: Zombie-Unternehmen

Bedrohte Unternehmen
Mehr Insolvenzen wagen

Stand: 03.11.2022 10:39 Uhr
Soll jedes pleitebedrohte Unternehmen staatliche Hilfe bekommen? Die deutschen Insolvenzverwalter fordern ein Umdenken: lieber gezielt die Firmen retten, die tatsächlich zukunftsfähig sind.
Von Juri Sonnenholzner, SWR

Nach Möbelhersteller Hülsta, Toilettenpapier-Hersteller Hakle und Schuhhändler Görtz ist der Kaufhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof die nächste Insolvenz in einer Reihe traditionsreicher Namen. Und wieder erhallt der Ruf nach staatlicher Hilfe. "Bloß nicht!", entgegnet kurz gefasst der Vorsitzende des Verbands Deutscher Insolvenz- und Sachverwalter (VID), Christoph Niering. Er fordert ein Umdenken weg von staatlicher Hilfe hin zu mehr Firmenpleiten - gemäß dem Motto: "Des einen Leid ist des anderen Freud'".
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ins...s-101.html

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#12
Notiz 

RE: Zombie-Unternehmen

IWH-Zahlen für November
Mehr Pleiten, aber keine Insolvenzwelle

Stand: 08.12.2022 13:01 Uhr

Im November gab es laut dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung die meisten Firmenpleiten in diesem Jahr. Im langfristigen Vergleich seien die Zahlen allerdings weiter niedrig, so die Forscher.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...r-101.html

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#13
Notiz 

RE: Zombie-Unternehmen

Creditreform
Wieder mehr Firmenpleiten

Stand: 13.12.2022 16:32 Uhr

Erstmals seit der Wirtschaftskrise 2009 steigt die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland wieder. Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform sieht darin eine nachhaltige Trendwende.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kon...n-101.html

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#14
Notiz 

RE: Zombie-Unternehmen

Insolvenzen nehmen zu
Trendumkehr bei Firmenpleiten

Stand: 28.12.2022 19:50 Uhr

Nach zwei Jahren mit außergewöhnlich wenigen Insolvenzen werden für 2023 wieder mehr Unternehmenspleiten erwartet. Expertinnen und Experten sehen darin aber keinen Grund zur Panik.
Von Christin Jordan, SWR

"Wir stellen uns auf mehr Insolvenzen ein - aber das ist der Weg zurück zur Normalität. Wir kommen aus einer abnormalen Situation", sagt Jochen Böhm. Er gehört zur Unternehmensleitung von Coface, einem großen Kreditversicherer in Mainz. Die Kreditversicherer sind so etwas wie Frühwarnsysteme für die Wirtschaft. Haben Unternehmen Liquiditätsprobleme und können ihre Lieferanten nicht mehr bezahlen, übernehmen sie einen Teil der Forderungen und können daher Entwicklungen voraussehen.


Talsohle bei den Insolvenzen erreicht

Ende 2019, so Böhm, habe sich ein Wirtschaftsabschwung angedeutet. Doch dann kam Corona. Das sei eine "abnormale Situation" gewesen, die von massiven Eingriffe des Staates in die Wirtschaft geprägt war. Dazu gehörte etwa die vorübergehende Aussetzung der Insolvenzantragspflicht. Die Folge: Unternehmen, die eigentlich längst überschuldet waren, konnten weiter arbeiten, obwohl sie Verlust machten und nicht überlebensfähig waren - als sogenannte Zombieunternehmen. Diese binden zudem Fachkräfte und Ressourcen, schaden also auch den Mitbewerbern.

"Dadurch hatten wir fast keine Insolvenzen, in diesem Jahr gerade mal 14.000", betont Böhm. Damit sei die Talsohle nun erreicht. Zum Vergleich: Im Vor-Corona-Jahr 2019 gab es mehr als 18.700 Unternehmensinsolvenzen, seit dem Jahr 2000 lagen die Höchststände 2003 und 2004 bei jeweils fast 40.000 Fällen.

Dass sich die Entwicklung der Firmenpleiten 2023 aber ändern dürfte, zeigt der Blick auf die Zahl der Kreditausfälle im laufenden Jahr. Fast 700 Millionen Euro mussten die Kreditversicherer auffangen, das ist im Vergleich zum Rekord-Niedrig-Jahr 2021 eine Steigerung von beinahe 50 Prozent, so eine Hochrechnung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).


Häuslebauer auf dem Rückzug

Die Gründe sind vielschichtig: der Ukraine-Krieg, dadurch stark steigende Energiepreise, die hohe Inflation, aber auch die immer noch angespannte Lieferketten-Situation als Folge der Pandemie. Das alles führt dazu, dass die Zahlungsmoral sinkt. "Liquiditätsengpässe und Insolvenzwellen hat es immer gegeben, ob bei Automobilzulieferern oder in der Möbelindustrie", so Coface-Experte Böhm. "Aber das waren singuläre Krisen." Neu sei, dass praktisch alle Branchen betroffen sind.

So mussten Traditionsunternehmen wie Hakle, Görtz, Portas oder Küchenquelle in diesem Jahr Insolvenz anmelden. Und auch in der an sich boomenden Baubranche mehrt sich die Zahl der Pleiten. Neben den Lieferengpässen und den ausufernden Materialpreisen sind hier auch die steigenden Zinsen ein wesentlicher Faktor.

Betroffen ist dadurch vor allem der private Wohnungsbau. Die Angst, die Belastungen künftig nicht tragen zu können, drückt bei Verbrauchern auf Konsum- und Baulaune, Bauanträge werden zurückgezogen, Aufträge storniert.


Kein Anlass zur Schwarzmalerei

Auch die Chemiebranche, das Transportwesen und die Automobilbranche mit Zulieferern leiden unter der zunehmend schlechter werdenden Zahlungsmoral. Anzeichen für eine drohende Pleitewelle sehen die Kreditversicherer jedoch nicht. Für sie ist die steigende Zahl von Firmeninsolvenzen eine Bereinigung des Marktes.

"Wir erwarten keinen Abbruch der Wirtschaft", so Thomas Langen, Vorsitzender der Kommission Kreditversicherung im GDV. Die Zahl der Pleiten werde steigen, die Situation sei aber nicht dramatisch. Für das kommende Jahr rechnet der Branchenverband mit bis zu 16.800 Insolvenzen. Das wären 20 Prozent mehr als 2022 und damit eine Trendumkehr zurück zur Normalität.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...r-101.html

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#15
Notiz 

RE: Zombie-Unternehmen

Zitat:Mehr Firmen-Insolvenzen
Wo die Pleitegefahr am größten ist


Stand: 04.12.2023 17:39 Uhr

Die Zahl der Unternehmenspleiten in Deutschland nimmt zu. Bestimmte Branchen sind besonders betroffen vom Risiko, Insolvenz anmelden zu müssen. Eine Besserung der Lage ist nicht in Sicht.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...m-100.html

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#16
Notiz 

RE: Zombie-Unternehmen

Zitat:Internationale Schneeballeffekte?
Zahl der Großinsolvenzen auf Rekordniveau

Stand: 27.11.2023 10:04 Uhr

Die Zahl der Großpleiten in Deutschland hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres einer Studie zufolge deutlich zugelegt. Die Baubranche ist derzeit am härtesten von Pleiten betroffen.   

In der deutschen Wirtschaft kommt es nach einer Studie des Kreditversicherers Allianz Trade mehr und mehr zu großen Pleitefällen. "Die großen Insolvenzen sind in diesem Jahr zurückgekehrt und nehmen Kurs auf den Höchststand aus 2020", sagt der Allianz-Trade-Insolvenzexperte Maxime Lemerle. Als Großinsolvenzen definiert Allianz Trade Pleiten von Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von mindestens 50 Millionen Euro.

Zitat:Die Baubranche leidet am meisten

Über alle Unternehmensgrößen hinweg wurden der Studie zufolge bislang in der Baubranche die meisten Insolvenzfälle verzeichnet, gefolgt vom Handel und Unternehmen im Dienstleistungssektor. "Der Handel verzeichnete dabei den stärksten Zuwachs bei den Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, aber auch das Gastgewerbe zeigt schon vor der Mehrwertsteuererhöhung Schwäche."

Eine schwierige Zeit prognostiziert der Allianz-Trade-Chef für den deutschsprachigen Raum, Milo Bogaerts, dem Handel auch für das anstehende Weihnachtsgeschäft. "In diesem Jahr dürften deutlich weniger Geschenke unter dem Weihnachtsbaum landen", sagt Bogaerts: "Die Lebensmittelpreise sind trotz der geringeren Inflationsrate weiterhin hoch. Verbraucher sparen deshalb bei allen anderen Ausgaben: Sie gehen weniger aus, kaufen weniger Kleidung - und Weihnachtsgeschenke."

"Das Risiko von Zahlungsausfällen steigt nicht nur in Deutschland, sondern mit den Niederlanden, den USA und Frankreich auch in gleich drei der wichtigsten deutschen Exportmärkte. Deutsche Unternehmen sollten daher gleich doppelt wachsam sein bezüglich drohender Schneeballeffekte und auf Warnsignale bei ihren Abnehmern achten."

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ins...l-100.html

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