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US Wahlen 2024
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Notiz 

RE: US Wahlen 2024

Der "dumme Trump" muß nur einen hinreichend großen Dollarscheck an die 56.000 Grönländer überreichen, damit sie ihre Zustimmung zum 51. Bundesstaat der USA geben. Dänemark bekommt zum Erhalt der Freundschaft auch noch einen Milliardenscheck überreicht und der Drops ist gelutscht.

Wenn Trump das tatsächlich schafft, ist ihm ein Porträt im Mount Rushmore sicher. Gelingt es ihm auch noch Kanada einzugliedern, kriegt er einen eigenen Berg mit eigenem Porträt double size, wie es sich für einen ordentlichen Amerikaner gehört.
Notiz 

RE: US Wahlen 2024

Hier ein Interview der grönländischen Ministerin für Rohstoffe. Ich finde es interesant, weil wir ja meistens aus der Sicht Trumps/Dänemarks/Europas Nachrichten bekommen. 


Zitat:Grönlands Rohstoffministerin:
„Trump rennt offene Türen ein“
Von Theresa Weiß, Nuuk
22.01.2025

Naaja Nathanielsen ist Ministerin für Rohstoffe in Grönland. Im Interview spricht sie über die Chancen für den Bergbau – und darüber, ob die Grönländer Amerikaner oder Dänen sein wollen.

Frau Ministerin, der 47. Präsident der Vereinigten Staaten hat kurz vor seinem Amtsantritt davon gesprochen, Grönland zu kaufen. Was halten Sie von Donald Trumps Aussagen?

Ich liege da auf einer Linie mit unserem Regierungschef Múte B. Egede. Wir sind nicht zu kaufen. Wir sind Grönländer, keine Dänen oder Amerikaner, und das werden wir auch nicht sein. Wir arbeiten für die grönländische Gesellschaft, dort liegt unsere Verantwortung.

Wie steht es nun um die Beziehungen zu den USA?
Wir hatten immer gute Beziehungen zur EU und zu den USA. Das jüngste Abkommen mit den USA zum Abbau von Bodenschätzen stammt aus dem Jahr 2019. Es umfasst mehrere Projekte, um mehr Daten über die Bodenschätze zu gewinnen. Wir haben da eng und mit großem Erfolg zusammengearbeitet, beginnend in Trumps erster Amtszeit, dann weiter unter Biden. Das Abkommen läuft bald aus, und Grönland verhandelt seit einiger Zeit über die Weiterführung.

Auch jetzt noch, nach diesen Aussagen Trumps?
Diese Rhetorik hat nicht gerade geholfen. Es ist inakzeptabel, über ein anderes Land, ein anderes Volk, so zu sprechen. Aber wenn ich hinter die Rhetorik blicke, dann sehe ich zwei Aussagen. Erstens: Die Amerikaner haben berechtigte Sicherheitsinteressen in Grönland. Das verstehen wir voll und ganz, das wussten wir schon lange, wir haben ein 80 Jahre altes Abkommen dazu mit den USA und eine amerikanische Luftwaffenbasis im Land. Wir verstehen unsere geopolitisch wichtige Positionierung in der Welt und sind gern bereit, weiter zusammenzuarbeiten. In diesem Punkt hat allerdings die dänische Regierung mitzuverhandeln, nationale Sicherheit fällt in ihre Zuständigkeit. Die zweite Aussage, die ich höre, ist: Trump will Grönlands Bodenschätze. Da rennt er offene Türen ein. Grönland ist bereit für Investitionen. Wir sind bereit, über weitere Abkommen zu verhandeln, die in unser beider Interesse liegen.


In den vergangenen Tagen ist viel über Grönland geschrieben worden, und Dutzende Journalisten sind in die Hauptstadt Nuuk gefahren. Ist die plötzliche Aufmerksamkeit für Grönland gut?
Wir bekommen diese Aufmerksamkeit vor einem problematischen Hintergrund. Doch nun, da sie da ist, nutzen wir sie, um unsere Sicht auf die Dinge zu zeigen.

Dazu gehört auch die Unabhängigkeit von Dänemark, oder?
Diese Debatte ist nicht neu. Wir sprechen über die Unabhängigkeit, seit wir 2009 die Selbstverwaltung erlangt haben. Wir haben in der derzeitigen Regierung ohnehin schon viel diskutiert, wie konkrete Schritte in Richtung Unabhängigkeit aussehen können. Jedes Mal, wenn wir das tun – und das ist eine legitime grönländische Diskussion –, bekommen wir viel Aufmerksamkeit, vor allem von dänischen Medien, die dann fragen: Wollt ihr uns jetzt verlassen? Dabei geht es nicht um Dänemark. Es geht um Grönland und darum, was wir wollen, wie wir den Wohlfahrtsstaat und unsere Zukunft gestalten wollen. Unter Frederiksen hat die dänische Regierung uns besser zugehört. Aber noch immer gibt es ein Missverständnis in Dänemark – in der Politik, in den Parteien, in der Bevölkerung –, wie die Beziehung zu Grönland aussieht. Ich glaube, Dänemark muss aufwachen: Wenn Dänemark eine Partnerschaft will, muss es sich auch verändern.

Auf welchen Feldern zum Beispiel?
Ich nenne hier nur den Spiralenskandal, die erzwungenen Adoptionen grönländischer Kinder nach Dänemark, die sogenannten vaterlosen Kinder in Grönland, die von Dänen gezeugt wurden, die dann verschwanden, ohne ihren Kontakt zu hinterlassen und jemals Verantwortung zu übernehmen. Wir Grönländer haben viele schmerzhafte, zerstörerische Erfahrungen durch Dänemark gemacht. Wenn das nicht anerkannt wird, können wir nicht weitermachen. Oft höre ich: Das ist Geschichte, kommt darüber hinweg. Aber das ist es nicht: Wenn ich auf die Straße gehe, treffe ich Menschen, die direkt betroffen sind. Manchmal heißt es von dänischer Seite, sie seien „gute Kolonisatoren“ gewesen, hätten die USA uns kolonisiert, wäre es weit schlimmer gewesen. Ich will nicht mit den Ureinwohnern Amerikas in einen Wettbewerb treten, wem übler mitgespielt wurde. Aber sich als „gut“ darzustellen, ist wirklich beleidigend gegenüber Frauen, die niemals Kinder bekommen konnten wegen unter Zwang gelegter Spiralen.

Gibt es überhaupt eine Chance, sich mit Dänemark auszusöhnen?
Wenn die Dänen ihre Rhetorik ändern, wenn sie den Wert Grönlands verstehen, aber auch die Verletzungen anerkennen, die sie uns zugefügt haben, dann ja.

Ein Wert, den Grönland zweifellos hat, sind die reichen Bodenschätze. Wie wichtig ist der Bergbau heute für Grönland?
Derzeit ist in Grönland nur eine Mine aktiv, einige weitere sind in Planung oder Erprobung. Bergbau ist sehr teuer. Man kann eine sehr gute Quelle und einen guten Businessplan haben, aber dann braucht es immer noch Milliarden, bis etwas passiert. Im Schnitt dauert es 16 Jahre, bis der erste Rohstoff verkauft werden kann.

Da könnten die Vereinigten Staaten doch ein wertvoller Partner sein.
Sowohl die USA als auch Europa könnten gute Partner für Grönland sein. Aber eine Sache ist der Wunsch, eine andere, wirklich Geld in ein Projekt zu stecken. Das ist mehr als eine politische Entscheidung, es müssen auch Investoren gefunden werden. Es ist ein freier Markt, wir können also nicht diktieren, wer eine Lizenz erwirbt.

Jeder kann eine Mine in Grönland betreiben?
Die grönländische Regierung muss zustimmen, und der Betreiber muss sich an bestimmte Regeln und Gesetze halten. Grönland könnte ein gutes Beispiel für den verantwortungsvollen Abbau von Rohstoffen sein. Wir haben hohe Standards, an denen wir nicht rütteln werden. Wir werden keine Kompromisse machen, was die Umwelt angeht, wir wollen den Klimawandel aufhalten, und wir bezahlen unsere Arbeiter ordentlich.

Es gab in der Vergangenheit viele Proteste gegen Minen und Bergbauprojekte in Grönland. Denken Sie, das Volk ist für weitere Projekte zu haben?
Grönland ist auf seine natürlichen Ressourcen angewiesen. Es gibt keine größeren Produktionszentren, keine Auto- oder Maschinenhersteller. Grönland hat die Fischerei und den Tourismus – dafür muss die Natur intakt bleiben. Das gilt auch für den Abbau von Rohstoffen. Wenn ein neues Minenprojekt öffentlich diskutiert wird, stellen die Leute mir zwei Fragen: Bekomme ich einen Job? In den kleinen Siedlungen mangelt es an Arbeitsmöglichkeiten. Und: Wie werdet ihr sicherstellen, dass die Natur keine Schäden davonträgt? Nur wenn die Unternehmen auf beide Fragen eine positive Antwort haben, freunden sich die Leute damit an.


Wie sieht es mit der Uranmine aus? Ihre Partei hatte sich im vergangenen Wahlkampf deutlich dagegen positioniert.
Unser Verbot für den Abbau von Uran bleibt bestehen. Die jetzige Regierung wird davon nicht abrücken.

https://archive.is/GOziW
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...47091.html

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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.

RE: US Wahlen 2024

Wie groß soll der Scheck denn sein? Dänemark zahlt pro Grönländer jährlich ca. 10.000 Euro. Das reicht natürlich nicht. Ich denke, 100K sind das Minimum, eher eine Mio. Also 50 Mrd. Dänemark kann ja nix machen, Grönland macht sich unabhängig und tritt dann bei

Wie viel würdet ihr nehmen? Wie riskant ist das, womöglich holt er sich das Geld danach wieder zurück, man muss also wohl auswandern - dürfte Trump eh wollen.

RE: US Wahlen 2024

Panama würde danach 5 Billionen kosten. Vielleicht reicht denen 100K, dann 500 Mrd. Bei Kanada würde ich 50 Billionen ansetzen, eher 100. Und wir? 100 Bio. müssten es mindestens sein, eher 200.

Zum Vergleich das Gesamtvermögen:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_de...m%C3%B6gen

Natürlich ist die USA mehr wert, eine Billiarde mindestens.
Notiz 

RE: US Wahlen 2024

Ich halte das für kaum vorstellbar, dass die ihre Selbstbestimmung verkaufen. Ich vermute eher, dass es für sie mit Dänemark doch sehr gemütlich ist. Und wenn sie einen schonenden Rohstoffabbau mit Arbeitsplätzen umsetzen könnten am glücklichsten wären.

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Notiz 

RE: US Wahlen 2024

Also ich würde jedem Grönländer 100.000 Dollar anbieten, allerdings nur, wenn für den Beitritt zu den USA gevotet wird. Kostet dann 5,6 Milliarden. Maximal 200.000 Dollar als letztes Angebot, kostet dann 11 Milliarden. Die gleiche Summe nochmal an Dänemark, kostet dann insgesamt 22 Milliarden.

Weiterhin Versprechen von gut bezahlten Arbeitsplätzen für jeden der will, denn aufzubauen gibt es genug (Flughäfen, Militärbasen, evtl. Exploration für neue Rohstoffe usw.).
Das Ding müsste eigentlich laufen.

Bei Kanada wird es schwieriger.
Und Panama wird nur gedroht. Wenn sie die Raten für US-Schiffe nicht senken, wird einmarschiert. Nix Kohle.
Notiz 

RE: US Wahlen 2024

(24.01.2025, 11:23)Speculatius schrieb: Also ich würde jedem Grönländer 100.000 Dollar anbieten, allerdings nur, wenn für den Beitritt zu den USA gevotet wird. Kostet dann 5,6 Milliarden. Maximal 200.000 Dollar als letztes Angebot..

Hälst du das echt für ein faires Angebot? Da kann man sich in den USA nicht mal ein Haus kaufen.

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Notiz 

RE: US Wahlen 2024

(24.01.2025, 12:09)saphir schrieb: Hälst du das echt für ein faires Angebot? Da kann man sich in den USA nicht mal ein Haus kaufen.

Häuser haben die doch alle schon. Und wohnen ja auch in Grönland, der Rest der USA ist für die unwichtig. Und außerdem können sie ja noch arbeiten gehen und sich zu Millionären hocharbeiten, wenn sie wollen.

RE: US Wahlen 2024

Können und wollen die Eingeborenen arbeiten? Oder machen die meist nur soviel wie zu Leben reicht?
Notiz 

RE: US Wahlen 2024

(24.01.2025, 12:45)vrider73 schrieb: Können und wollen die Eingeborenen arbeiten? Oder machen die meist nur soviel wie zu Leben reicht?

Einige so, andere so. Aber klar ist: es wird nie wieder jemand kommen, der ihnen ein solches Angebot macht. Nachteile gibt es keine für sie. Also annehmen ist eigentlich alternativlos.   Tup


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