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Fach Wirtschaft in der Schule | 10.05.2024, 20:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.05.2024, 20:26 von Boy Plunger.)
Das Fach Wirtschaft ist in der Schule in Deutschland nicht existent.
Bei Themen wie Miete, Geldanlage und Verrsicherung sind sogar Abiturienten ahnungslos. In Schulbüchern und im Unterricht wird das Thema kaum oder nur fachfremd aufgegriffen. Derzeit vermittelt solches Wissen vor allem das Elternhaus und zwar meistens wohlhabende Eltern. Chancengleichheit ist nicht gegeben.
Dafür können Abi-Schüler eine Gedichtsanalyse in 3 bis 4 Sprachen schreiben.
Welche Versicherung brauche ich?
Wie kann ich Geld anlegen?
Unternehmerinnen und Unternehmer kommen nur sehr wenig im Unterreicht vor. Der Staat hingegen kommt sehr häufig als Akteur vor, als universeller und paternalistischer Problemlöser.
Selbst im BWL-Studium werden einfache Basisfragen nicht behandelt.
Außerdem hat die Finanzbranche kein Interesse an der Aufklärung in Geldfragen.
Beispiel am Thema ETF. Das sind ja sehr günstige Produkte (marginale Gebühren von 0,1 bis 0,4%) im Vergleich zu den Fondsangeboten der Banken (3-5% Ausgabeaufschlag und dann nochmal 2% an jährliche Verwaltungsgebühren).
Amen.
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RE: Fach Wirtschaft in der Schule | 10.05.2024, 20:31
Es wäre schon viel gekonnt, wenn die Kinder lernen würden, dass der Sozialismus NICHT die Zukunft ist.
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RE: Fach Wirtschaft in der Schule | 10.05.2024, 21:40
Geld Themen sind in Deutschand einfach negativ behaftet.
Reichtum ist unmoralisch, Aktien & Unternehmertum die Wurzel des Bösen.
Von der mehrheitlich grünlinken Lehrerschaft kann man auch irgendwie nicht erwarten das da was Vernünftiges bei herum kommen würde.
Eine Zeit lang sah ich das auch sehr kritisch das in der Schule kaum was relevantes fürs Leben gelehrt wird, aber letztendlich ist das Fundament der Geldanlage die Dummheit der großen Masse.
Wo würden wir als Aktionäre denn stehen wenn keine Autos auf Pump gekauft werden würden und jeder nur die Versicherungen hat die er braucht?
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RE: Fach Wirtschaft in der Schule | 15.05.2024, 12:04
(10.05.2024, 20:26)Boy Plunger schrieb: Das Fach Wirtschaft ist in der Schule in Deutschland nicht existent.
Bei Themen wie Miete, Geldanlage und Verrsicherung sind sogar Abiturienten ahnungslos. In Schulbüchern und im Unterricht wird das Thema kaum oder nur fachfremd aufgegriffen. Derzeit vermittelt solches Wissen vor allem das Elternhaus und zwar meistens wohlhabende Eltern. Chancengleichheit ist nicht gegeben.
Dafür können Abi-Schüler eine Gedichtsanalyse in 3 bis 4 Sprachen schreiben.
Welche Versicherung brauche ich?
Wie kann ich Geld anlegen?
Unternehmerinnen und Unternehmer kommen nur sehr wenig im Unterreicht vor. Der Staat hingegen kommt sehr häufig als Akteur vor, als universeller und paternalistischer Problemlöser.
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Außerdem hat die Finanzbranche kein Interesse an der Aufklärung in Geldfragen.
Beispiel am Thema ETF. Das sind ja sehr günstige Produkte (marginale Gebühren von 0,1 bis 0,4%) im Vergleich zu den Fondsangeboten der Banken (3-5% Ausgabeaufschlag und dann nochmal 2% an jährliche Verwaltungsgebühren).
Ne Quellenangabe wäre noch nett gewesen, das ist doch nicht dein Text!
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RE: Fach Wirtschaft in der Schule | 15.05.2024, 16:28
(15.05.2024, 12:04)Speculatius schrieb: Ne Quellenangabe wäre noch nett gewesen, das ist doch nicht dein Text!
Na hier ist sie doch: https://www.trading-stocks.de/thread-3863-newpost.html
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RE: Fach Wirtschaft in der Schule | 15.05.2024, 16:49
(15.05.2024, 16:28)cubanpete schrieb: Na hier ist sie doch: https://www.trading-stocks.de/thread-3863-newpost.html
Nee.
Dr. Google sagt, das hier ist sie: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Warum-spi...32185.html
Zitat:Miete, Geldanlage, Versicherung
"Warum spielt Wirtschaft in der Schule keine Rolle, Herr Lenz?"
...
Vor knapp zehn Jahren twitterte eine damalige Kölnerin Schülerin: "Ich bin fast 18 und habe keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann eine Gedichtanalyse schreiben. In vier Sprachen."
...
Welche Versicherung brauche ich? Wie kann ich Geld anlegen? Aktuell liegt es fast nur am Elternhaus, ob dieses Wissen vermittelt wird.
...
Ich könnte mir aber vorstellen, dass in der Finanzbranche gar nicht alle ein großes Interesse an Aufklärung über die Geldanlage hätten, zum Beispiel am Thema ETF. Das sind ja sehr günstige Produkte.
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RE: Fach Wirtschaft in der Schule | 14.10.2024, 12:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.10.2024, 12:09 von Boy Plunger.)
Zitat:Warum Wissen über Geld und Steuern systematisch vernachlässigt wird
In einer Welt, die sich zunehmend um Geld, Investitionen und finanzielle Entscheidungen dreht, ist es erstaunlich, wie wenig finanzielle Bildung tatsächlich vermittelt wird. Viele Menschen treten nach der Schule oder dem Studium in ein eigenständiges Leben, ohne jemals gelernt zu haben, wie man mit Geld umgeht, wie Steuern funktionieren oder wie man sinnvoll investiert. Dabei sind genau diese Themen entscheidend, um finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. Doch warum fehlt es so vielen an diesem grundlegenden Wissen? Und wie können wir das ändern?
Der Bildungsnotstand in Finanzfragen
Das Problem beginnt bereits im Schulsystem. Während Fächer wie Mathematik, Biologie oder Geschichte ihren festen Platz im Lehrplan haben, wird finanzielle Bildung fast vollständig ausgeklammert. Themen wie Aktien, Versicherungen, Steuern oder Altersvorsorge kommen so gut wie nie zur Sprache. Viele junge Menschen starten deshalb orientierungslos ins Berufsleben. Sie wissen vielleicht, wie sie ein Girokonto eröffnen oder einen Handyvertrag abschließen, aber wenn es um komplexere finanzielle Entscheidungen geht, sind sie auf sich allein gestellt – und oft überfordert.
Die Folge: Viele verlassen sich blind auf „Experten“, ohne deren Empfehlungen kritisch zu hinterfragen. Denn wer in einem schicken Anzug vor einem sitzt, mit Fachbegriffen jongliert und einen Beratervertrag vorlegt, der muss schließlich wissen, wovon er spricht – oder etwa nicht?
...
https://bookoffinance.de/finanztipp/waru...sigt-wird/
Zitat:Finanzbildung in Deutschland: Unwissenheit hat System
Veröffentlichung: 15.04.2024
Das Thema Finanzbildung muss endlich auf fundierte Art und Weise Einzug in unsere Schulen und Universitäten erhalten. Kolumne von Celine Nadolny, Book of Finance
Nimm Dir einen Moment Zeit, lehn Dich zurück und stell Dir einmal vor, Du müsstest nie wieder arbeiten. Du könntest es zwar, wenn Du Lust darauf hast, Du müsstest es aber prinzipiell nicht mehr. Ganz einfach, weil Dein Geld das Geld für Dich verdient. Das Prinzip dahinter nennt sich finanzielle Freiheit. Wenn Du davon noch nichts gehört haben solltest, dann geht es Dir nun genauso wie mir damals mit 16 Jahren.
...
Es folgt im Grunde immer dasselbe: Du ziehst von zu Hause aus und fragst Dich, was Du nun eigentlich alles zu beachten hast. Welche Versicherungen musst Du abschließen, was für Verträge sind wichtig und wie finanzierst Du das eigentlich zukünftig alles? Du verdienst Dein erstes eigenes Geld und weiß gar nicht, was Du damit machen kannst, außer es auszugeben oder auf dem Girokonto liegen zu lassen, denn vom Investieren hast Du keine Ahnung. Und irgendwann bekommst Du auch noch zum ersten Mal Post vom Finanzamt und spürst innerlich die Angst in Dir hochkommen, wenn Du den Brief in den Händen hältst, Du könntest irgendetwas falsch gemacht haben.
Aber zum Glück kennt sicherlich irgendeiner der Onkel jemanden, der jemanden kennt, der schon seit Jahrzehnten die Versicherungen für alle in der Familie verwaltet und sicher auch mal etwas von tollen Sparverträgen erzählt hat. Und ehe Du Dich versiehst, sitzt Du vollkommen ahnungslos in einem „Beratungsgespräch“ gegenüber von jemandem mit Krawatte um den Hals, der irgendetwas von Absicherung, Altersvorsorge, Vermögensaufbau, Rendite und Steuerersparnissen faselt. Staatliche Förderungen solltest Du ebenso unbedingt mitnehmen oder einen ganz wichtigen Zuschuss. So genau weißt Du das aber nicht mehr, denn bereits in dem Moment, wo er das alles erzählt, verlierst Du den Faden. Es klingt für Dich einfach alles so unendlich kompliziert, Du möchtest Dir aber auch nicht anmerken lassen, dass Du gerade eigentlich nur Bahnhof verstehst. So nickst Du nur zustimmend, grinst und tust so, als wenn Du folgen könntest.
Plötzlich ist es, als würdest Du aus Deinem Tagtraum gerissen werden. Die Geräusche um Dich herum kommen langsam wieder in den Vordergrund und Du merkst, dass Dein Gegenüber Dir einen Stift entgegenstreckt und scheinbar irgendeine Reaktion Deinerseits erwartet. Du bist Dir aber nicht sicher, was Du nun genau machen sollst, bis Du auf das Blatt vor Dir schaust und neben einem Unterschriftfeld ein kleines Kreuzchen erkennst. Noch kurz bevor die Situation komplett unangenehm wird, erwachst Du urplötzlich aus deiner Trance mit einem „Oh, selbstverständlich“, und unterschreibst die Dokumente.
...
https://www.cash-online.de/a/finanzbildu...em-673732/
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RE: Fach Wirtschaft in der Schule | 15.10.2024, 07:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.10.2024, 07:27 von saphir.)
(10.05.2024, 20:31)minenfuchs schrieb: Es wäre schon viel gekonnt, wenn die Kinder lernen würden, dass der Sozialismus NICHT die Zukunft ist.
Ich bin auch schockiert wie wenig von manchen jungen Erwachsenen Unternehmertum an Priorität eingeräumt wird.
Nach meiner Meinung sind wir in Deutschland aber dennoch stehen geblieben. Z.B. MMT, Japan und USA, China benutzen sie wohl. Also die größten Volkswirtschaften der Welt. Oder z.B. ÖPP (Öffentlich-Private-Partnerschaften). Da werden z.B. von der Pharmaindustrie keinen neuen Antibiotika erforscht und hergestellt, weil die sagen sie bekommen die Ausgaben nicht mehr rein, Ärzte verschreiben neue Antibiotika erst dann wenn die alten nicht mehr wirken. Da hat sich gezeigt, dass öffentliche Forschung und Studien bis zur Marktreife so um die 80 Millionen kosten, gegenüber 1-3 Mrd. die die Industrie ausgibt. Siehe hier, zweiter Beitrag in den ersten Minuten: https://www.3sat.de/wissen/nano/241014-s...o-100.html
Der Staat ist also in Teilbereichen viel effizienter (vermutlich auch da es die Grundeinrichtung in Sachen Forschung schon gibt) als die private Wirtschaft und kann sich Aufgaben mit der privaten Wirtschaft teilen.
Also die moderne Wirtschaft heute ist viel weiter als "nur" Kapitalismus. Heute ist die Mischung und die richtige Geldmenge ganz anders definiert als früher. Bloss: Sozialismus ist bestimmt nicht die Lösung.
Es müsste den Schülern ein Gesamtbild der modernen Systeme vermittelt werden.
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RE: Fach Wirtschaft in der Schule | 24.10.2024, 11:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.10.2024, 11:43 von Boy Plunger.)
Zitat:Interesse ja, Verständnis kaum
Junge Menschen verstehen Wirtschaftsthemen nur schwer
Die Mehrheit der 14- bis 25-Jährigen interessiert sich für Wirtschaftsthemen, hadert aber mit deren Aufbereitung. Sie wünschen sich einer Umfrage zufolge vor allem in der Schule eine bessere Aufbereitung des Themas. Zudem beklagen viele von ihnen, bei wirtschaftlichen Entscheidungen nicht berücksichtigt zu werden.
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https://www.n-tv.de/wirtschaft/Bertelsma...11359.html
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