Zitat:Das Gesetz mit der Nummer 5053/2023 könnte das Leben vieler Griechen auf den Kopf stellen. Seit dem 1. Juli können sie sechs Tage pro Woche arbeiten – wenn sie wollen. Der sechste Arbeitstag lockt mit einem üppigen Gehaltsaufschlag: Fällt der zusätzliche Arbeitstag auf einen Samstag, gibt es 40 Prozent mehr als unter der Woche. An Sonn- und Feiertagen erhalten die Arbeitnehmer 115 Prozent mehr Geld.
Innerhalb der Europäischen Union arbeiten die Griechen schon heute am längsten. Vor wenigen Tagen hat die Statistikbehörde Eurostat neue Zahlen veröffentlicht: Im Schnitt arbeiteten die erwerbstätigten Griechen ab 15 Jahren im vergangenen Jahr 40,9 Stunden wöchentlich. Im EU-Schnitt lag die Arbeitszeit bei 36,9 Stunden, in Deutschland sogar nur bei 34,4. Nur die Menschen in Dänemark und den Niederlanden arbeiten weniger als die Deutschen. Ein Grund dafür: In Deutschland ist die Teilzeitquote besonders hoch. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts arbeiteten im vergangenen Jahr fast 31 Prozent der Angestellten hierzulande in Teilzeit.
Mit der Sechs-Tage-Woche möchte die Regierung in Griechenland den Fachkräftemandel lindern. Darüber klagen auch deutsche Betriebe schon lange. Tatsächlich sinken die Arbeitszeiten in Griechenland, in Deutschland und in der gesamten EU seit Jahren.
Mehr zu dieser Entwicklung und weitere Infografiken finden Sie auf: https://www.wiwo.de/erfolg/management/ar...73330.html
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