(14.12.2024, 02:51)Boy Plunger schrieb: Das Fazit sehe ich etwas anders. Fast alle Menschen in Deutschland haben nicht gelernt, mit Geld umzugehen.
Ich hab meiner Schwester vor Jahren mal an den Kopf geworfen das sie nicht mit Geld umgehen kann. Es ging dabei um einen Neuwagen den sie finanziert hat.
Ihre Antwort: "Ich kann sehr gut umgehen mit Geld". Das meinte sie wirklich ernst.
Es scheint verschiedene Definitionen zu geben was es heißt mit Geld umgehen zu können. Für sie heißt es, dass sie nicht ins Dispo bei der Bank geht.
In der Zeit als ich noch am Monatsende stets wieder auf Null war ... ich hätte auch von mir behauptet das ich mit Geld umgehen kann.
Denn man hat sich immer an den Leuten orientiert die das noch schlechter können als man selbst , aber nie an denen die es tatsächlich können.
(14.12.2024, 11:20)vrider73 schrieb: Interessant dabei ist auch dass er um einiges mehr verdient als ich, keine Kinder hat, nicht weg geht, sich eigentlich nichts kauft und trotzdem nichts über bleibt. Seine Freundin ist ähnlich und verdient dazu noch weniger.
Irgendwo muss das Geld ja bleiben. Da würde sich ein Haushaltsbuch zur Analyse anbieten.
Ich kenne auch welche bei denen das auch so ist. Da bleibt eine Menge Geld auf der Strecke für Abos, Urlaube und Versicherungen.
(14.12.2024, 12:12)Driton schrieb: Es kann keine plötzlichen "außergewöhnlichen Ausgaben" geben, für die Geld aus der Altersvorsorge genommen wird. Was bitte soll das sein?
Der Fehler ist vorher passiert, wie Du schreibst vermutlich in zu geringen Rücklagen. Notgroschen ist für mich ein bescheuertes Wort, die wenigsten habe wirklich Not.
Ich weiß ja um welche Ausgaben es geht.
Die größte Ausgabe dabei war absehbar in meinen Augen.
Weihnachten kommt meistens auch nicht völlig überraschend.
Eine große Ausgabe wäre verschiebbar und insgesamt unnötig gewesen.
Den Rest an Kleinkram hätte sie mit 1000€ Rücklagen abfedern können.
Unterm Strich wäre sie mit 5000€ Rücklagen abgesichert gewesen.
Notgroschen finde ich ein gutes Wort weil jeder sofort den Sinn und Zweck dahinter versteht.
(14.12.2024, 12:12)Driton schrieb: Meine Erfahrung nach ist es besser, sich aus derlei "Beratungstätigkeiten" komplett zurückzuziehen. Auch wenn es innerlich weh tut, es ist nicht mein Leben.
Seit vielen Jahren könnten Verwandte/Freunde mein (begrenztes) Anlergerwissen nutzen. Aber sie tun es nicht.
Nun, ich höre mir dafür ihr Gejammer nicht an. Da bin ich im Falle eines Falles völlig klar und das wird dann auch schnell mal unangenehm. Kein Streit, aber Klarheit!
Ich komme mit meiner Schwester sehr gut klar und deswegen ist mir nicht völlig egal was aus ihr wird.
Sie ist ja auf mich zu gekommen mit den Fragen und dann sage ich nicht Nein. In diesem aktuellen Fall hat sie ja auch nach meiner Meinung gefragt.
Grundsätzlich teile ich aber deine Meinung.
Die meisten laufen sehenden Auges lieber ins offene Messer als ihr Leben umzustellen.
Vielleicht hat das damit zu tun weil sie sich dann selber eingestehen müssten das sie bis dahin einen Fehler gemacht haben.