(27.01.2025, 15:45)Ste Fan schrieb: Yo, alles ok. Es ist spannend da am Ball zu bleiben und zu wissen was in der Welt so abgeht. Wir schlagen uns ja auch etliches im Forum um die Ohren.
Es geht ja auch nicht um deinen Traumjob, sondern um das Geld verdienen an der Boerse generell.
Der Punkt um den es mir geht: Muss man dermassen eng am Markt (Daytrader) sein um beim Traden erfolgreich zu sein? Muss ich alle Newsticker vor mir laufen sehen um ueberhaupt ne Chance am Markt zu haben?
Von meiner Seite aus ein klares Nein. Man kann, muss aber definitiv nicht - man macht sich da oft nur das Leben unnoetig schwer.
Ich weiß nicht was Du brauchst oder was Du machen musst um beim Traden erfolgreich
zu sein - oder wieviel Zeit Du dafür aufwenden musst.
Bei Dir hört sich das irgendwie alles nach Zwang an - Arbeit, Stress, Hektik, Action.
Der Punkt ist - was willst Du tun? Was macht Dir Spass? Ich sitze so lange wie ich will,
Lust, Zeit habe - heute z.B. war ich nebenher mit allem möglichen beschäftigt und war nur
zwischendurch immer wieder mal aktiv... Morgen mittag bin ich unterwegs - dann sitze
ich nur morgen früh und abends dran - wenn überhaupt...
Zitat:Was war letztes Jahr nicht alles? Der groesste Rueckgang duerfte wegen Japan (Zinsen) gewesen sein. Hast du da jeden Newsticker verfolgt warst du in Panik
Schaust du den Chart auf laengerfristiger Basis gab es da ein Kaufsignal nach einer normalen Konso.
In Zahlen:SPY hat knapp 25% in 2024 gemacht...mit ein paar Trades warst du bei 30%....ohne ueberhaupt einen einzigen Trade waehrend der Woche gemacht zu haben. Sonntag hat gereicht. Und das sogar ohne Hebel...
So wie heute wieder...kommt eine grosse Konso? Kann sein, vielleicht auch nicht - geht man Pleite oder hat keine Chance auf gute Performance nur weil einen das Intraday-Noise nicht interessiert?
Interessant. Weil es beim Daytrading ja genau um das "Intraday-Noise" geht - wen
das nicht interessiert - ist im Daytrading fehl am Platz....
Mir war nicht bewußt das es hier um entweder oder geht - entweder erfolgreicher Daytrader
oder erfolgloser Swingtrader?
Wieso? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Wer sagt das?
Irgendwie geht es weg vom Thema....
Zitat:Vom Lehrling in der 3ten Woche fliesen lassen? Nein
Vom Gesellen der nach Lehre und 2 Gesellenjahren keinen Bock mehr hat sich Kreuz und Knie kaputt zu machen und nur noch ein bisschen nebenher was macht? So ungefaehr ein Tag die Woche?
Kein Problem
Man muss zwischen Lehrzeit und Arbeitszeit unterscheiden.
Um zu wissen wie man fliest oder andere Arbeiten macht muss man das lernen. Das gilt auch fuer den der spaeter ein Fliesengeschaeft hat und keine Fliese ausserhalb der Ausstellung mehr in die Finger nimmt
Als Fliesenlegergeselle kommt das Geld durch die Stunden die man buckelt.
Als Fliesenlegerchef kommt die Kohle von dem was die Gesellen erwirtschaften wenn, und das ist der Punkt, der Chef die profitablen Auftraege angenommen hat. Muss er Fliesen legen? Nein. Muss er wissen wie es geht? Ja.
Hat er falsch kalkuliert/entschieden gibt es Verlust, egal wie die Gesellen malochen.
Was wenn jemand zu Dir kommt der meint er könne Fliesen legen, weil er schon jahrelang
als Pflasterleger arbeitet nachdem er Strassenbauer gelernt hat - ist ja fast dasselbe....
Zitat:Uebertrage das aufs Trading bzw auf die Timeframes, entweder bist du der Arbeiter oder der Chef
Da würde ich sagen die Charts sind meine Arbeiter und ich bin der Chef....
Zitat:Du machst ja z.B. bei Investitionsentscheidungen auch nicht das Geld indem du maximal Stunden schruppst, sondern mit der Entscheidung richtig liegst welches Projekt fuer deine Firma profitabel ist.
Das ist dann sogar noch schwieriger als Boerse weil es bei ner Fehlentscheidung keinen engen SL gibt
Ich bestreite nicht das erfolgreiches Daytrading anspruchsvoll ist. Ist ja dann auch noch die Frage ob du als Daytrader wenig Trades machst oder ein Scalper bist.
Egal was du machst, du musst wissen was du machst. DT, ST, Positionstrader oder Fundamentalinvestor - jeder muss sein Handwerkszeug kennen.
Heisst aber lange nicht dass derjenige mit dem hoechsten auch am meisten verdient
Ich halte es fuer fuer falsch dass der Erfolg (generell) davon abhaengt wie viel du machst. Als Daytrader machst du viel, als z.B. Swingtrader weitaus weniger. Als Swingtrader ist der Durchschnittsreturn pro Trade dann aber auch um Welten hoeher als beim D-Trader.
Wer hat am Ende mehr Geld? Den Statistiken nach zumindest ist es fraglich dass der Daytrader immer und ueberall der APEX Trader ist.
Wie gesagt, ich mache hin und wieder auch Daytrades, hab da somit auch keinen Groll gegen. Dass es aufwaendig ist auch keine Frage. Wenn es dein Traum ist viel Zeit mit Traden zu verbringen auch cool. Fuer dich.
Allerdings der Punkt dass nur Daytrading Top-Resultate bringen kann and daher Daytrading das beste/tollste/erstrebenswerteste/profitabelste an der Boerse ist und alle anderen abgeschlagen sind halte ich fuer absolut falsch.
Erfolg kann ja auch sein einen hohen Studenlohn bei wenig Stunden zu haben, und nicht maximal Stunden zu schruppen. Die Neulinge denken daran im Normalfall auch nicht...
Ja irgendwie.....
Also ich sehe das nicht als Wettbewerb - was auch blödsinnig ist.
Busfahrer? Taxifahrer? Kühllastfahrer? Lebendtiertransporteur) Piilot? Zugführer? Fahrradkurier?.......
Wer ist der beste "Fahzeugführer"?
Ist das wichtig? Was bringt das? Wenn jemand mit Swingtrading oder als Langfristinvestor
erfolgreich ist - dann ist das doch toll - was hat das mit dem Job eines Daytraders zu tun?
Und umgekehrt - wenn jemand als Daytrader zufrieden ist - dann ist das doch genauso toll?
Irgendwie läuft es immer wieder darauf hinaus - was besser oder eiinfacher ist - wieso?
Der eine will in die Berge - der andere erzählt ihm das eine Kreuzfahrt viel besser und erholsamer
ist?
Durch die Diskussion im "Cafe" - die ich sehr interessant finde - wie auch diese hier -
frage ich mich ob Dir bewusst und klar ist - das wir vollkommen unterschiedlich auf die
Märkte schauen?
Mit einem vollkommen anderen Blick auf Charts und Werkzeuge?
Mich interessiert der nächste Impuls und die nächste Bewegung - bei Dir geht es um die
Trendrichtung in der Zukunft....
Für Dich ist kurzfristiger Handel Stress - für mich ist das wie Autofahren.
Overnight-Positionen? Kann ich nicht mehr. Will ich nicht mehr. Lenkt mich ab.
Stresst mich. Das Gefühl des totalen Kontrollverlustes - den Märkten ausgeliefert.
Aber klar - wenn ich sowas wie Nvidia, Amazon, Google, Meta, Microsoft, usw. usf.
sehe - wie die sich über die letzten Jahre entwickelt haben (leider keine Garantie
für die Zukunft) - dann hast Du mit dem richtigen Einstieg und lange genug Sitzfleisch
enorme Gewinne eingefahren.
Nur hätte ich das durchgezogen? Zwischendurch auch mal 50-60-70% Buchverlust....
Boah.... alleine der Gedanke - neee - ist nicht meins....
Kann verstehen das es genauso viele gibt die das bei Daytrading denken
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