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Krypowährungen allgemein | 01.12.2018, 12:26
- [l] Studie des Tages: Studie sucht erfolgreiche Blockchain-Projekte, findet keine. Nein, wirklich. Keine. Nicht wenige. Keine. Kein einziges. Nicht eines.
"We found a proliferation of press releases, white papers, and persuasively written articles," Burg et al wrote on Thursday. "However, we found no documentation or evidence of the results blockchain was purported to have achieved in these claims. We also did not find lessons learned or practical insights, as are available for other technologies in development."
- [size=undefined]
Na das ist ja mal eine Überraschung! Hätte uns doch nur jemand gewarnt![/size]
Blockchain vendors were keen to puff the merits of the technology, but when the three asked for proof of success in the field, it all went very quiet.
- [size=undefined]
*schmunzel*[/size]
https://blog.fefe.de/?ts=a2fcd932
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RE: Krypowährungen allgemein | 01.12.2018, 12:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.12.2018, 12:43 von cubanpete.)
Ich muss immer wieder schmunzeln wenn ich solche Projekte für Blockchain sehe. Der einzige Sinn einer Blockchain ist es ja gerade dass Du der Gesamtheit der Teilnehmer traust und nicht einem einzelnen. Dazu braucht es aber die kritische Grösse; sonst könnte jemand mit genügend Mitteln die Blockchain übernehmen.
Natürlich könnte man mit einem "Vertrauenssystem" arbeiten, aber dann müssen ja alle dieser Entität die dieses System verwaltet trauen; da könnte diese Entität auch geradesogut den Ledger übernehmen und es brauchte gar keine Blockchain.
Blockchain macht dann Sinn wenn es sich nicht lohnt zu fälschen weil der Aufwand dafür zu gross ist. Um den Aufwand zu gross zu machen braucht es eine kritische Menge.
Nehmen wir mal ein Grundbuch. Um ein riesiges Gebiet in meinen Besitz zu bringen könnte ich doch problemlos Millionen in die Hand nehmen und damit mehr als die Hälfte des Computing Powers der Blockchain betreiben. Schon könnte ich Grund und Boden nach eigenem Belieben verteilen...
Ich glaube hier wird viel missverstanden. Die meisten white papers für neue Applikationen die Blockchain einsetzen sind bestenfalls belustigend.
Warum funktioniert es aber für an sich wertlose Tauschmittel? Genau, weil sie an sich wertlos sind. Der Wert wird ihnen ja nur durch das Vertrauen zugestanden. Sollte jemand also die Mittel in der Hand haben dort etwas zu fälschen muss er sich überlegen ob er nicht mehr herausholen würde wenn er das Vertrauen an die (im Gegensatz zu zum Beispiel Grund und Boden) FIAT Währung Bitcoin aufrecht erhalten und einfach die Gebühren einstreichen würde. Diese wären ja dann immer noch etwas wert weil das Vertrauen nicht zerstört ist.
Grund und Boden wird nicht einfach wertlos durch einen Betrug. FIAT Währungen hingegen sind durch Betrügereien schon oft wertlos geworden. Sehen wir uns doch nur mal den venezolanischen Bolivar an. Die Regierungsmitglieder haben dort die Möglichkeit zu bescheissen: sie wechseln Bolivar zum offiziellen Dollarkurs in USD und tauschen das dann für das Millionenfache wieder zurück. Nach ein oder zwei Durchgängen befinden sich dann riesige Vermögen auf ausländischen Konten auf ihren Namen. Die Währung wird dabei natürlich praktisch wertlos.
Das selbe würde mit Bitcoin passieren, nur gibt es dort keine Möglichkeit die noch zu einem künstlichen Kurs in Dollar zu wechseln; es ist der pure Markt, Angebot und Nachfrage für etwas das keinen inneren Wert besitzt. Wenn jemand also diese vielen Milliarden Dollars in die Hand nehmen würde um die Blockchain in seine Gewalt zu bringen würde er dieses Geld vermutlich verlieren.
Viele Leute haben geschrieben dass Bitcoin eigentlich Mist ist aber die Technologie der Blockchain genial. Sie ist genial, aber man muss verstehen worum es geht.
Heute ist bei praktisch allen Geschäften und vor allem bei FIAT Geld Vertrauen das wichtigste. Die Blockchain hat das Potential dieses Vertrauen in einzelne Personen in ein Vertrauen an ein ganzes System abzuändern. Dieses System sollte aber robust, anders gesagt gross genug sein, damit sich der Vertrauensbruch nicht lohnt. Ob es da ausser einem an sich wertlosen Tauschmittel so viele Anwendungen gibt?
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RE: Krypowährungen allgemein | 25.12.2018, 20:24
RChain cooperative ‘functionally bankrupt’ after questionable deals, with investors and developers losing faith
- Once ranked among the top 50 cryptocurrencies, RChain’s financial management and exercise of power is now under scrutiny by multiple investors
- The CFO resigned a fortnight ago and demands for an updated balance sheet have gone unanswered
- Sources close to the project describe CEO, Greg Meredith, as a puppet master in control of the board; made up of “friends”
https://www.theblockcrypto.com/2018/12/2...ing-faith/
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RE: Krypowährungen allgemein | 28.12.2018, 20:26
Gehackte Krypto-Geldbörsen - Und dann heißt es: Bye-bye, Bitcoin
Wer mit Digitalwährungen wie Bitcoin handelt, nutzt oft eine Hardware-Geldbörse. Drei Hacker haben jetzt Sicherheitslücken in mehreren populären Geräten offengelegt. Was nun?
...
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/3...45638.html
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RE: Krypowährungen allgemein | 03.01.2019, 12:54
Trick erleichtert Bitcoin-Besitzer um Digitalwährungen im Wert von 750.000 US-Dollar
...
Seit kurz vor Weihnachten gibt es einen Hacker-Angriff auf das Bitcoin-Wallet Electrum. Offenbar haben Unbekannte eine Phishing-Attacke gegen Electrum gestartet.
Attacke dauert an
Es gebe einen anhaltenden Angriff auf Electrum-Nutzer, hieß es auf Twitter. User sollten Electrum nur von der offiziellen Quelle downloaden, warnten die Plattformbetreiber.
...
https://www.finanzen.net/nachricht/devis...ar-6985713
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RE: Krypowährungen allgemein | 29.01.2019, 21:57
Das Ende der Krypto-Währungen?
Krypto-Währungen haben 2018 beschleunigt abgewertet. Nachdem sich schon seit einiger Zeit die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass Krypto-Währungen als Währungen ungeeignet sind, wurden nun bei etlichen auch Mängel als Zahlungsmittel offensichtlich. 2018 könnte den Anfang vom Ende des Bitcoin und vieler anderer Krypto-Währungen markieren.
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https://www.ideas-magazin.de/2019/ausgab...tent=21858
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RE: Krypowährungen allgemein | 03.02.2019, 22:12
Blockchains werden sich durchsetzen. Nicht als Speicher von Werten, wie bei den Krypto-"Währungen" sondern als nicht-manipulierbarer öffentlicher Datenspeicher.
Eine ganz offensichtliche Anwendung wäre das Speichern von km-Ständen von Gebrauchtwagen. Theoretisch. Natürlich spielen hier genügend Parteien dagegen.
Nachverfolgung von Arzneimitteln, Genealogie, Lieferantenmanagement, Verhinderung von Produktpiraterie, alles machbar. Aber auch gewollt ?
Die Blockchain-Technologie steckt noch in den Kinderschuhen. So wie UMTS im Jahre 1999 ...
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RE: Krypowährungen allgemein | 03.02.2019, 23:09
Ich bin nicht der Meinung dass es so viele Anwendungsgebiete für die Blockchain Technologie gibt. Am meisten wird sie wohl jetzt benutzt um Investoren Geld aus der Tasche zu ziehen weil sie das nicht verstehen.
Die Blockchain soll eine zentrale Stelle, eine Buchhaltung, ein zentrales Register ersetzen. Damit das fälschungssicher funktioniert muss der Aufwand für eine Fälschung grösser sein als ein potentieller Gewinn. Man darf nicht mit "fairen Mitspielern" rechnen, jeder Teilnehmer muss wie im schönsten Kapitalismus ein Interesse an seinem Handeln haben und die Gesamtheit dieser Interessen müssen auf ein korrektes System hin arbeiten.
Das ist bei Währungen der Fall. Eine Fälschung würde bei Bitcoin wegen der grossen Verbreitung, der grossen Anzahl Computer, sehr viel Geld kosten. Man könnte dann Bitcoin doppelt ausgeben aber nur einer der Empfänger könnte weiter damit bezahlen. Die unzähligen Buchhaltungsstellen die ein dezentrale Blockchain nun mal braucht haben grosses Interesse daran dass das System korrekt funktioniert, schliesslich werden sie ja ausschliesslich in Bitcoin bezahlt.
Bei jedem dezentralen Blockchain System gibt es also die Problematik ob sich genügend Teilnehmer finden die diese Aufgabe übernehmen und ob es sich trotzdem lohnen könnte zu fälschen. Bei einem Grundbuch zum Beispiel würde sich wohl eine Fälschung lohnen. Bei der Verfolgung von Medikamenten frage ich mich ob sich genügend Teilnehmer finden würden die die dezentrale Buchhaltung führen; ansonsten wären Fälschungen viel zu einfach.
So bald man eine zentrale Vertrauensstelle benutzt braucht man keine dezentrale Blockchain mehr, alles wird viel einfacher. Aber das gibt es schon in unzähligen Varianten und schon sehr lange...
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RE: Krypowährungen allgemein | 04.02.2019, 02:32
(03.02.2019, 22:12)mccallahan schrieb: Blockchains werden sich durchsetzen. Nicht als Speicher von Werten, wie bei den Krypto-"Währungen" sondern als nicht-manipulierbarer öffentlicher Datenspeicher.
Eine ganz offensichtliche Anwendung wäre das Speichern von km-Ständen von Gebrauchtwagen. Theoretisch. Natürlich spielen hier genügend Parteien dagegen.
Nachverfolgung von Arzneimitteln, Genealogie, Lieferantenmanagement, Verhinderung von Produktpiraterie, alles machbar. Aber auch gewollt ?
Die Blockchain-Technologie steckt noch in den Kinderschuhen. So wie UMTS im Jahre 1999 ...
Das Problem ist nicht die Blockchain sondern ihre Verkopplung mit der Welt außerhalb des Computers. Wie das z.B. bei einem Autotachometer passieren soll wäre interessant zu wissen, mir fällt da jetzt nicht sofort ne praktisch umsetzbare Idee ein (Wenns anders wäre würde ich vielleicht doch nochmal übern Startup nachdenken )
RE: Krypowährungen allgemein | 13.03.2019, 20:30
Ist doch ganz einfach. Besitzer, Kennzeichen, Fahrgestellnummer und km-Stand werden in der Blockchain hinterlegt. Theoretisch wäre das mit einer Tankkarte und einer dahinterliegenden Datenbank auf Tagesbasis möglich. Jeder Besuch in der Werkstatt wird ebenfalls hinterlegt. Der TÜV könnte die Daten ebenso bei der HU erfassen. Damit ergäbe sich zwangsläufig ein abgesichertes System mit Prüfung und Gegenprüfung. Auch hier sind Manipulationen möglich.
Ich kaufe dann aber das Auto, das beim freundlichen Händler, dem TÜV und diversen Tankstellen eine lückenlose Datenbasis aufweist. Ich kaufe nicht das Auto, das beim Autohandel Meier mit angeschlossener Tankstelle und mittwochs TÜV alle Einträge vom gleichen Anbieter hat.
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