(02.12.2018, 09:30)Mr. Passiv schrieb: Ich gehe davon aus, dass die Klientel immer schon die gleiche war und wir die "Alten" nur verklären.
Da war früher auch nichts besser. Und offensichtlicher wird es , glaube ich, für "uns". weil wir halt älter und abgeklärter werden.
SG
Das halte ich für einen Trugschluss - erinnere dich doch mal an Politiker wie Strauß, Helmut Schmidt und sogar Genscher war ja noch eine andere Kategorie,...jemand aus meiner Familie - leider schon verstorben - war in
den 70er Jahren politisch stark unterwegs. Mit dem habe ich bis zu seinem Tod vor ein paar Jahren sehr
oft über die politische Landschaft damals und heute geredet. Waren und sind alles nur Kleinigkeiten, weil
er auch kein großes Rad war, aber im kleinen konnte man das auch schon sehr gut erkennen.
Das hemdsärmlige ist doch heute gar kein Thema mehr, wenn ich heutige Diskussionen höre,
geht es um Selbstdarstellerei - gern genommenes Beispiel meinerseits ist wie Helmut Schmidt
damals noch als Minister die Bundeswehr kurzfristig umfunktioniert hat bei der Sturmflut in HH.
Hat noch irgendjemand das Gefühl das auch nur EIN Politiker heute wirklich Politik für uns
Bürger macht ?
Ein amerikanischer "Präsident", der den lieben, langen Tag nichts
wichtigeres zu tun hat als zu "twittern"
So etwas wie mit der Sturmflut bspw. ist heute nicht mehr möglich - zu viel Angst das man sich
ggf. ins politische Aus befördert. Früher wurden Standpunkte bezogen von Parteien und deren
Vertretern, heute fischen die doch an allen politischen Enden und Ecken - alle Parteien haben doch
unterm Strich das gleiche Partieprogramm - ich denke sowas war früher tatsächlich anders...auch wenn diese Generationen sicher auch keine Heiligen waren