Knaus Tabbert

Weniger Aktien, geringerer Preis - Knaus Tabbert macht Abstriche bei Börsengang

Das Camping-Geschäft boomt, die Börse auch. Für die Eigner des Wohnmobilherstellers Knaus Tabbert geht die Rechnung trotzdem nicht so auf wie erhofft.

Der bayerische Wohnmobil-Hersteller Knaus Tabbert muss bei seinem Börsengang Abstriche machen. Statt wie geplant bis zu 4,945 Millionen Aktien sollen mangels Nachfrage nun maximal vier Millionen verkauft werden, wie das Unternehmen am Dienstag in Jandelsbrunn im Bayerischen Wald mitteilte. Die Aktien sollen am unteren Ende der Preisspanne ausgegeben werden, zu je 58 Euro, wie eine mit der Transaktion vertraute Person zu Reuters sagte. Damit schrumpft der Emissionserlös auf 232 Millionen Euro.

...

https://www.manager-magazin.de/unternehm...924db4632a

Hatte dazu die Tage irgendwo gelesen, dass der Großteil des Erlöses nicht für die neue Fabrik in Ungarn gebraucht wird, sondern einfach in die Taschen der besitzenden Investorengruppe wandert.
Kein Wunder dass die dann die Aktien nicht an den Mann bringen können.

SG

Das ist korrekt, für die Produktion sind nur 20 Millionen vorgesehen, war im Vorfeld auch kommuniziert worden.

Bezogen auf das zu erwartende Ergebnis für das laufende Jahr erreicht das P/E > als 20x - mehr als das von Rivalen.

Die Story hinter Knauss Tabbert klingt interessant, ein Engagement bietet sich aber für mich erst mit niedrigeren Einstiegspreisen an.

Materialmangel bremst Boom beim Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert

Der Wohnwagenhersteller hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr um ein Drittel gesteigert. Das Wachstum wird jedoch durch fehlende Rohstoffe gebremst.

...

Das Unternehmen mit 3350 Mitarbeitern hat von Januar bis Juni 13.700 Wohnwagen und Reisemobile verkauft, über zwei Drittel davon im Inland. Der Halbjahresgewinn des Unternehmens, das seit einem Jahr an der Börse ist, stieg von 15 auf fast 24 Millionen Euro. Die Nachfrage sei weiterhin hoch, die Produktionskapazität werde zügig ausgebaut, sagte Vorstandschef Wolfgang Speck.

...

Für das Gesamtjahr rechnet er mit einem Umsatzzuwachs von 20 Prozent, nach einem Plus von 23 Prozent auf 442 Millionen Euro im ersten Halbjahr.

...

https://www.handelsblatt.com/unternehmen...ST-9053639-JexjpKbyp5MeEAPkdm0K-ap4

Knaus Tabbert-Aktie zweistellig höher: Knaus Tabbert erzielt Absatzrekord

Wie Knaus Tabbert bereits mitgeteilt hatte, nahmen die Auslieferungen nochmals um 6,5 Prozent zu und erreichten damit einen neuen Rekordwert von 25.922 Fahrzeugen. Dabei konnte der Konzern aufgrund der weltweiten Lieferkettenprobleme sein volles Absatzpotenzial nicht ausschöpfen. Dementsprechend hoch war auch der Auftragsbestand zum Jahresende mit 32.398 Einheiten im Wert von rund 1,3 Milliarden Euro.

...

Dennoch wurde ein Gesamtumsatz in Höhe von 862,6 Millionen Euro erzielt, ein Anstieg um 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Die Probleme in den Lieferketten und die daraus resultierende Unterauslastung der Kapazitäten spiegeln sich auch in der Entwicklung des operativen Ergebnisses wider. Das um Sonderbelastungen bereinigte EBITDA für das Geschäftsjahr reduzierte sich um 10,3 Prozent von 67,7 Millionen Euro auf 60,7 Millionen Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge lag im Rahmen der angepassten Prognose bei 7,0 Prozent.

...

https://www.finanzen.net/nachricht/aktie...d-11190887

Nach Razzia: Knaus Tabbert trennt sich von inhaftierten Vorständen

Die Knaus Tabbert AG hat sich mit sofortiger Wirkung von ihren Vorständen Werner Vaterl und Gerd Adamietzki getrennt. Wie das Unternehmen aus dem bayerischen Jandelsbrunn mitteilte, habe der Aufsichtsrat die Bestellung der Vorstände „aufgrund strafrechtlicher Vorwürfe“ mit sofortiger Wirkung „aus wichtigem Grund“ widerrufen. „Herr Vaterl und Herr Adamietzki sind ab sofort nicht mehr für die Knaus Tabbert AG tätig“, betonte das Unternehmen. Am Mittwoch hatte die Staatsanwaltschaft Landshut mitgeteilt, gegen „zwei Verantwortliche“ des Unternehmens wegen des dringenden Tatverdachts des besonders schweren Falls der Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr Haftbefehle vollzogen und die beiden Tatverdächtigen dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Landshut vorgeführt und anschließend in verschiedene bayerische Justizvollzugsanstalten eingeliefert zu haben.

Quelle 

dene bayerische Justizvollzugsanstalten eingeliefer