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Deutschland Steuerlich verlassen
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(15.06.2021, 13:18)Lancelot schrieb: -----
Es ist ganz einfach: entweder man hält sich für eine Schneeflocke, die alles ganz toll besser macht wenn man sie nur endlich lassen würde....oder man akzeptiert das man auch nicht besser ist als der Rest und mittelt über möglichst viele Statistiken und Indizes die irgendwas mit Lebensqualität zu tun haben und muss daraus schließen, das die BRD einer der besten Startpunkte ist um ein messbar gutes Leben zu leben. Jedenfalls wesentlich besser als die meisten "Paradiese" dieser Zielgruppe....

Das Gras auf der anderen Seite des Zauns ist immer grüner

Oder einfach Moeglichkeit Nr 3... nicht nur drueber reden und alles besser wissen, sondern einfach mal ins Risiko gehen, was machen und gut ist...mit ner No-Risk Mentalitaet kommt man da im richtigen Leben leider nicht weit Wink

Ist ja irgendwie wie beim aktiven Boersenhandel auch - viele reden drueber, kaum einer macht, und wenns bei einem mal funzt dann wars halt Zufall Wink

Fand es uebrigens oft richtig interessant wie welterfahren/-offen irgendwelche Projektspringer auf kurzfristigen Projektentsendungen waeren...die Leute waren zwar ueberall auf der Welt, wegen Ueberstunden, Druck des Auftraggebers und der Angst den Flieger zurueck zu verpassen (Kleintierzuechtertreffen oder was auch immer) ausser Arbeitsstelle, Nachtclubs und Hotels wenig vom Land gesehen - aber dann der Meinung sie kennen Land und Leute Tup

Thema Statistiken: Die eigene individuelle Situation ist alleinig relevant...wenn fuer ein Individuum aufgrund der Rahmendbedingungen z.B. Msia Vorteile gegenueber D hat dann isses erstmal so, da aendern auch haufenweise Statistiken ueber Msia oder die tollen Kindergaerten in D wenig an der individuellen Situation Wink
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(15.06.2021, 13:57)Ste Fan schrieb: Oder einfach Moeglichkeit Nr 3... nicht nur drueber reden und alles besser wissen, sondern einfach mal ins Risiko gehen, was machen und gut ist...mit ner No-Risk Mentalitaet kommt man da im richtigen Leben leider nicht weit Wink

Ist ja irgendwie wie beim aktiven Boersenhandel auch  - viele reden drueber, kaum einer macht, und wenns bei einem mal funzt dann wars halt Zufall Wink

Fand es uebrigens oft richtig interessant wie welterfahren/-offen irgendwelche Projektspringer auf kurzfristigen Projektentsendungen waeren...die Leute waren zwar ueberall auf der Welt, wegen Ueberstunden, Druck des Auftraggebers und der Angst den Flieger zurueck zu verpassen (Kleintierzuechtertreffen oder was auch immer) ausser Arbeitsstelle, Nachtclubs und Hotels wenig vom Land gesehen - aber dann der Meinung sie kennen Land und Leute Tup

Thema Statistiken: Die eigene individuelle Situation ist alleinig relevant...wenn fuer ein Individuum aufgrund der Rahmendbedingungen z.B. Msia Vorteile gegenueber D hat dann isses erstmal so, da aendern auch haufenweise Statistiken ueber Msia oder die tollen Kindergaerten in D wenig an der individuellen Situation Wink

Wenn du da länger bist, dann 
- gehe ich da Essen
- Einkaufen
- muss Auto fahren und/oder Verkehrsmittel benutzen
- ich mache gerne Sport
- bin gerne draußen

Ehrlich gesagt mach ich in Deutschland auch nicht so viel mehr. 

Es gibt noch ein Ausbaustufe: da mit Familie für immer Leben.
Ansonsten lernst du über ein Land viel wenn du da arbeitest. Jedenfalls deutlich mehr als unglaublich weltoffener Rucksack Touri oder gar Pauschalreisen Tourist.

Und natürlich zählt die individuelle Situation. Aber wenn deine Idee ist: "ich bin eine freiheitsliebende und einzigartige Schneeflocke, gefesselt von einer oppressiven Merkeldiktatur mit Steuer-Beamtenstaatklotz am Bein und wenn ICH dann mal entfesselt loslege..." ? 

Das denken se halt alle von sich. Sind se aber nicht => Statistik.

Kann sein das es sich woanders besser lebt wenn man schon Geld hat. Ich habe da mehrere Kandidaten. Und natürlich kann man mit echter "Frontier Mentality" in emerging economies was reißen.

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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(15.06.2021, 12:52)Lancelot schrieb: Und mir sind Dubai und die Saudis einfach als extrem assig gegenüber dem Personal aufgefallen. Zu den Expats (also zu mir) immer mega freundlich. Sowas mag ich halt nicht und da bin ich auch nicht tolerant. Die Libanesen sind da zum Beispiel im Schnitt echt anders.

In Dubai hat man extrem wenig mit Arabern zu tun.
Klar ticken die anders, aber asoziales Verhalten findet man auch andererorts. Geb den Leuten Macht und sie offenbaren ihren Charakter.
Für gläubige Moslems sind wir eben nur das Fußvolk und das lassen sie raushängen. Ihre Religion verbietet (!) einen Umgang auf Augenhöhe.

Sind sie im Beisein von einem anderen Moslem in Kontakt mit Fußvolk-Personal "müssen" sie herablassend sein, sonst verlieren sie den Respekt.

Wenn du mit den Leuten alleine bist sind sie ganz normal.

Das Arbeitsumfeld das die Emirate dort geschaffen haben ist auf jeden Fall akzeptabel. Um Welten besser als in Saudi Arabien.
Die zugereisten Leute in den Emiraten sind wirklich sehr gut drauf. Ich hatte da mit Leuten aus allen Herren Ländern zu tun und die waren allesamt eine Spur freundlicher als in ihren Herkunftsländern. Gute Bezahlung lässt die Stimmung heben.

__________________
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Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

Ich denke das hat mit dem Islam nix zu tun. Im Libanon war das echt anders. Die Jordanier die ich getroffen habe, waren da auch anders unterwegs. Und was ich aus Indonesien so höre.,...da benimmst du dich einmal so, dann besucht dich die Familie des "beleidgten" mit Macheten :).  

Die Araber aus den Emiraten waren zu mir nett und respektvoll (wie ich zu ihnen), aber viele waren ziemlich assig zu ihren pakistanischen Muslimen.
Ist wohl eher ne Sache des sozialen Status.

Um ehrlich zu sein: in Saudi war ich immer nur kurz. Ich denke du hast recht. Mir scheinen die Emirate schon besser zu sein. Jedenfalls gehen die Saudis da feiern, weil sie sich auch mal ein bisschen lockerer machen können.

Jetzt wo Dubai so Influencer infiziert ist wird das wohl noch mehr Disneyland als es eh schon ist.

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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

Meiner Meinung nach muss man zwischen persoenlicher Praeferenz und den finanziellen Aspekten differenzieren.

Wer mal ein paar Jahre Erfahrungen in der Fremde sammeln moechte und Dubai nicht mag geht halt irgendwo anders hin...Sprache, Kultur, Klima...dies sind wirklich reine individuelle Ansichten, die Welt ist gross genug.
Die risikoaverse Schneeflocke denkt sowieso nicht ueber solche Schritte nach, und wird auch in D nicht wirklich was reissen...Staatsdienst duerfte wohl das Ziel vieler derer sein..

Rein finanziell ist Tatsache dass jemand mit einem Bruttogehalt/Einkommen welches 50% Steuern und Sozialabgaben in D mit sich bringt in Dubai mit dem selben Brutto jedes Jahr ein deutsches Nettogehalt zusaetzlichauf die Seite legen kann...und um diese Zahlen sollte es doch gehen Wink
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(15.06.2021, 18:00)Ste Fan schrieb: Meiner Meinung nach muss man zwischen persoenlicher Praeferenz und den finanziellen Aspekten differenzieren.

Wer mal ein paar Jahre Erfahrungen in der Fremde sammeln moechte und Dubai nicht mag geht halt irgendwo anders hin...Sprache, Kultur, Klima...dies sind wirklich reine individuelle Ansichten, die Welt ist gross genug.
Die risikoaverse Schneeflocke denkt sowieso nicht ueber solche Schritte nach, und wird auch in D nicht wirklich was reissen...Staatsdienst duerfte wohl das Ziel vieler derer sein..

Rein finanziell ist Tatsache dass jemand mit einem Bruttogehalt/Einkommen welches 50% Steuern und Sozialabgaben in D mit sich bringt in Dubai mit dem selben Brutto jedes Jahr ein deutsches Nettogehalt zusaetzlichauf die Seite legen kann...und um diese Zahlen sollte es doch gehen Wink

Das ist eben denke ich zu kurz gedacht. Das ist wie mit Investments. 
"Risiko" ist nicht immer toll und hängt eben mit der Abgabenstruktur zusammen. 

Ein Gesundheitssystem, niedrige Korruption, sozialer Frieden...haben ihren Preis. Und ich denke das sollte man berücksichtigen. Mehr netto vom brutto ist denke ich zu kurz gedacht.

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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(15.06.2021, 18:00)Ste Fan schrieb: Rein finanziell ist Tatsache dass jemand mit einem Bruttogehalt/Einkommen welches 50% Steuern und Sozialabgaben in D mit sich bringt in Dubai mit dem selben Brutto jedes Jahr ein deutsches Nettogehalt zusaetzlichauf die Seite legen kann...und um diese Zahlen sollte es doch gehen Wink

Das hast du sehr schön gesagt. Tup

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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(15.06.2021, 18:14)Lancelot schrieb: Das ist eben denke ich zu kurz gedacht. Das ist wie mit Investments. 
"Risiko" ist nicht immer toll und hängt eben mit der Abgabenstruktur zusammen. 

Ein Gesundheitssystem, niedrige Korruption, sozialer Frieden...haben ihren Preis. Und ich denke das sollte man berücksichtigen. Mehr netto vom brutto ist denke ich zu kurz gedacht.


Wobei du da ja mit Dubai das ideale Beispiel hast:
- Gesundheitssystem absolut ok
- Korruption fuer dich als Expat non-existent
- Sicherheit top
- Sozialer Frieden....man ist da zum arbeiten/Geld verdienen, Neidgesellschaft a la D nicht existent

Und dann noch mehr Netto vom Brutto - ist doch faszinierend  Tup 

Wenn man es nicht mag bleibt man halt in D Wink 
Bekannte welche PRs in Singapure sind planen fuer die Rente den Alterssitz in Msia - obwohl sie auch in die USA koennten. Msia vs USA? Mag jeder anders sehen, fuer sie macht es Sinn.

Interessant ist der Gedanke dass du mit einem halbwegs brauchbaren Gehalt z.B. in Dubai den Barwert der deutschen Durchschnittsrente allein von eingesparten Steuern/Abgaben nach ca 10-12 Jahren auf dem Konto hast.
Bist du dazu noch kein totaler finanzieller Analphabet hast du nach 25 Jahren eine Net-Wealth die dein Kollege in D mit dem gleichen Brutto bis zur Rente nicht mehr erreichen kann.

Was da in Punkto Finanzen oder Lebens(arbeits)zeit oder eben auch Land fuer den Einzelnen attraktiver ist ist ja individuell...
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(15.06.2021, 18:41)Ste Fan schrieb: Wobei du da ja mit Dubai das ideale Beispiel hast:
- Gesundheitssystem absolut ok
- Korruption fuer dich als Expat non-existent
- Sicherheit top
- Sozialer Frieden....man ist da zum arbeiten/Geld verdienen, Neidgesellschaft a la D nicht existent

Und dann noch mehr Netto vom Brutto - ist doch faszinierend  Tup 

Wenn man es nicht mag bleibt man halt in D Wink 
Bekannte welche PRs in Singapure sind planen fuer die Rente den Alterssitz in Msia - obwohl sie auch in die USA koennten. Msia vs USA? Mag jeder anders sehen, fuer sie macht es Sinn.

Interessant ist der Gedanke dass du mit einem halbwegs brauchbaren Gehalt z.B. in Dubai den Barwert der deutschen Durchschnittsrente allein von eingesparten Steuern/Abgaben nach ca 10-12 Jahren auf dem Konto hast.
Bist du dazu noch kein totaler finanzieller Analphabet hast du nach 25 Jahren eine Net-Wealth die dein Kollege in D mit dem gleichen Brutto bis zur Rente nicht mehr erreichen kann.

Was da in Punkto Finanzen oder Lebens(arbeits)zeit oder eben auch Land fuer den Einzelnen attraktiver ist ist ja individuell...

Meiner Meinung nach ist das zu naiv. 

Kleine Geschichte: ein Bekannter hatte in Dubai eine Beziehung mit einer anderen Expat aus Asien. In Dubai. Alles ok. Nun war die Frau psychisch gestört. "Kann mir nicht passieren" oder "selber Schuld" ist angesichts der Tatsache das ein relevanter Anteil der Menschheit an solchen Krankheiten leiden zu naiv. Ich war mal abends mit denen weg und hab auch nix bemerkt. 

Die war irgendwie extrem eifersüchtig. Die Beziehung ist zerbrochen. Damit ist sie nicht klar gekommen und hat angefangen ihn zu erpressen...mit erfundenen Geschichten. Bei den Behörden anonym über angeblichen Drogenhandel informiert. Ihm angedroht sie hätte ihm Drogen in der Wohnung versteckt. In der Firma angerufen. Mails in seinem Namen verschickt. 

Er hat sich mit dem legal Team seiner Firma beraten. Die haben ihn quasi über Nacht aus dem Land geschafft und ihm gesagt er soll von Europa aus arbeiten, bis sich das geklärt hat. 

Hier wäre sowas peinlich und unpraktisch. In Dubai und Singapur kann sowas katastrophale folgen haben.

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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(15.06.2021, 23:01)Lancelot schrieb: Meiner Meinung nach ist das zu naiv. 

Kleine Geschichte: ein Bekannter hatte in Dubai eine Beziehung mit einer anderen Expat aus Asien. In Dubai. Alles ok. Nun war die Frau psychisch gestört. "Kann mir nicht passieren" oder "selber Schuld" ist angesichts der Tatsache das ein relevanter Anteil der Menschheit an solchen Krankheiten leiden zu naiv. Ich war mal abends mit denen weg und hab auch nix bemerkt. 

Die war irgendwie extrem eifersüchtig. Die Beziehung ist zerbrochen. Damit ist sie nicht klar gekommen und hat angefangen ihn zu erpressen...mit erfundenen Geschichten. Bei den Behörden anonym über angeblichen Drogenhandel informiert. Ihm angedroht sie hätte ihm Drogen in der Wohnung versteckt. In der Firma angerufen. Mails in seinem Namen verschickt. 

Er hat sich mit dem legal Team seiner Firma beraten. Die haben ihn quasi über Nacht aus dem Land geschafft und ihm gesagt er soll von Europa aus arbeiten, bis sich das geklärt hat. 

Hier wäre sowas peinlich und unpraktisch. In Dubai und Singapur kann sowas katastrophale folgen haben.

Hier auch.

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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.


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