RE: Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums
| 04.10.2021, 18:47
Also ich finde die Postings der Stillhalter ganz toll hier. Bimbes usw.
Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums
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RE: Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums| 04.10.2021, 18:47
Also ich finde die Postings der Stillhalter ganz toll hier. Bimbes usw.
RE: Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums| 04.10.2021, 20:35(04.10.2021, 18:47)rienneva schrieb: Also ich finde die Postings der Stillhalter ganz toll hier. Bimbes usw. Speziell interessant fand ich auch die ganzen Corona-Diskussionen, das Rumgeheule über die mangelnde Solidarität und wie asozial es sei, sich und seinen Kindern keine unerprobten Medis spritzen zu lassen. Dazu die agressiven Forderungen nach Massnahmen von katan, kater, vahana etc. als wären für sie Provisionen und Boni-Erwartungen von ihren Auftraggebern aus der Pharma in Gefahr oder als wären sie selbst von permanenter Immunschwäche betroffen und jeder Keim eine Gefahr. Und dann das Geweine von fahni, rienneva etc., wenn man ihre Meinung nicht teilen mochte. Da war schon action und emotional was los im Forum, auch wenn an der Grippe in der wirklichen Welt wie üblich die Alten in den Pflegeheimen wegstarben, weil rasch irgendein halbtoter Grippenkranker dazugelegt wurde. Was da an Milliarden und Abermilliarden für sinnloses Rumgeplärre und Gezerre und Gemassnahme in den Sand gesetzt wurde, aber teflon, ventura, lolo und co werden wieder sagen, das Geld sei ja nicht verloren, sondern nur bei jemand anderem. RE: Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums| 05.10.2021, 02:44
Ich will noch einen anderen Grund nennen, warum es sein kann, dass einige User immer weniger posten.
Der ist völlig allgemein. Der hat nichts wertendes. Weder gegenüber einem speziellen Forum. Noch gegenüber speziellen anderen Usern. Der tritt in diesem Forum wie in jedem anderen zu Tage. Er hat allerdings mit dem Speziellen im Medium des 'Forums' zu tun ...: "Fokus & Zeit". Wer sich so einige Jährchen an den Märkten bewegt hat und dabei einiges an Wissen und Erfahrung aufgebaut hat, der hat einfach überwiegend keine Nerven, Zeit und Muße mehr für die (forum-)typischen Glühbirnen-Wechsel-Schleifen, bei denen Fokus, Sachkern und Ergebnisorientierung nur allzu oft unter die Räder kommen. Nein, mich haben in einem BÖRSEN-Forum noch nie andere Themen als BÖRSENBEZOGENE interessiert. Für das übliche Corona-Kladderadatsch, wie oben als gewinnbringend deklariert, muss ich nur meine Haustür öffnen und habe dann schon direkt die Schnauze voll davon. (Bei Bedarf würde ich für solche wie andere spezielle Themen eben auch ganz andere Informationsquellen und Runden des Austausches suchen.) Für so Sachen wie 22 Jungs und ein Ball oder Autos, die stundenlang im Kreis fahren, habe ich ebenfalls schon im real-life NULL Aufmerksamkeit über. ... Nöö, ich beziehe mich nur auf reine Börsenthemen und -threads. Aber: Auch hier ist es eben immer wiederkehrend und dem Typus des 'Forums' als Medium immanent, dass es extrem (!!!!! wie viele Ausrufezeichen müssen da hin ?!?!?!! ? ... !! ...! ... ?... ) schwer ist, Kommunikation sach- und ergebnisorientiert, konstruktiv, fokussiert zu gestalten und im Fortlauf zu halten. Jemand, der eine seiner Herangehensweisen darstellen sollte, jemand, der einzelne Aktien unter charttechnischen Aspekten einbringen möchte oder eben fundamental erfasst, jemand, der eine spezifische Tradingstrategie vermitteln, entwickeln oder diskutieren möchte, ... diese alle stehen immer wieder ganz schnell vor dem Punkt, dass ein WAHNSINNIGER Aufwand betreiben werden muss, der vergleichsweise im Mittel jedes Mal vernichtend geringes Outcome liefert. Es ist unter Garantie jeweils nur eine Frage sehr kurzer Zeit, bis der Initiator sich illustren Beäumelungen von den grünpopeligsten Newbie-am-Markt-und-im-Leben-Äffchen gefallen lassen muss, dass parallel das Thema von verschiedenen Usern innerhalb des einstmals sehr fokussiert definierten Unterfangens auch ohne jede unschöne Absicht ins thematische Vagabundieren verrückt wird, dass sich alsbald immer User a und User y im Thread einfinden, die noch nie miteinander konnten, User b und User z, die ihre Fehde aus dem Politboard hier unbedingt auch noch ummünzen müssen sowie User C, der sich so göttlich und erhaben fühlt, dass er über dem Rest des ganzen Alphabets zu stehen geneigt ist und jeden einzelnen Thread durch Bagatell-Korinthenkackerei einspamt. ... Etc.-etc.-... Wir alle als Tierchen sind so bunt wie der verwegendste Zoo und tragen unseren Teil dazu bei. WER kann das .... WER will das ... WER hält das durch ? --> Bei einem an sich schon anstregenden (Zweit-)Beruf, der so viel schon an Zeit, Nerv und Fokus von einem abverlangt. Das sind auf lange Sicht immer Ressourcen- und Mental-Killer. Meine Wege an Kapitalmärkten sind früher immer wieder mal in äusserst wirre Verästelungen übergegangen und haben mich manches Mal ins Trübe, den Sumpf oder wilde Dschungel geführt. Heute beschränke ich mich bei den meisten Herangehensweisen auf ein extremes 'reduce to the max' und gestalte es überwiegend extrem einfach. Teils gar bewusst auch pi-mal-daumig ... weil ich doch die genaueren Grenzen solcher / vieler Herangehensweisen kenne oder meine zu kennen. Wenn ich jetzt irgendetwas dazu im Chart oder sonstwie hier vorstellen würde - ob als Einzelengagement oder Strategie - ...: Ich käme aus hier oben beschriebenen Szenarien niemals raus und wäre sofort belastet mit einer Dauer-Selbstverteidigungsposition (wofür überhaupt und sich angreifen lassen, wenn das nur dem Markt zusteht und dieser einem zeigt, dass man definitiv nicht alles falsch machen kann?), Dauer-Generve, Dauer-Energieverlust, Dauergefahr für Fokus und Mentales. Wer bitte braucht so etwas, wenn er sich hochaktiv an den Märkten bewegt? Das betrifft nicht nur dieses Forum sondern systemimmanent jedes. Das Forum hier ist TOP. Für Leute, die genau so etwas suchen. (Viele suchen eben etwas anderes. Und das ist auch gut so.) Und bei spezifischen einzelnen Fragen und Anliegen kommen User hier auch sicher immer wieder weiter. Wer schon länger dabei ist, vermeidet aber irgendwie automatisch, sich in intensivere Unterfangen sachlich fokussierten Austausches zu begeben. Just my Zweieinhalb-Synapsen-Ping-Pong ~~~ ... Zu den sicher ebenfalls etwas kontroversen, hier angetönten Vorstellungen / Forderungen von 'Renditen': MUSS man da gerade als erfahrener und gereifterer Akteur wirklich immer noch so etwas als bedeutend auffassen? Bei mir sieht das sehr unsportlich bis spärlich aus. Ich bin erfolgreich und zufrieden, wenn ich eine gewisse Cashflow-Rendite aus meinem Stammkapital ziehe. Für diese bin ich extrem schwer am schuften, auf verschiedenen Timeframes und verschiedenen Märkten und verschiedenstenen Strategien unterwegs und es füllt mich extrem aus. Und es sind als Ziellevel: ... 'Gerade einmal' kontinuierliche 12,5%. Unterteilt in angepeilte 2,5% Dividendenrendite aus dem nahezu immer 100% in Aktien investierten Stammkapital, 5% durch Daytrading - für die ich allerdings auch nie mehr als 2% vom Stammkapital insgesamt einsetzen muss, während mein maximaler Tagesverlust 0,1% ausmacht, maximaler Wochenverlust 0,2% und auf einen Monat 0,5% als Ziellevel gelten - mindestens 2 Monate im Jahr möchte ich meine wohlverdiente Ruhe von dem Scheiss haben, ... auch, wenn ich ihn sonst überwiegend lieben und leben gelernt habe. [Ja, wenn mich jemand fragt, was meine Zielmarke durch alltägliches Daytrading ist, kann ich jeweils mit stolz geschwellter Brust verkünden: "Ganze 5% p.a.!!" - ... praktisch immer ist der Diskussionsanreiz damit auf der anderen Seite schon im Keim erstickt. ] 5% durch Swingtrading, für das ich ebenfalls nur 2% auf Hebelkonten verwende und sonst überwiegend im Aktienhandel einfach die Margin auf das investierte Stammkapital nutze. Auch hier sind 0,5% monatliches Ziellevel und ich gehe mit einer Position niemals mehr als 0,1% justiertes Risk ein. [Ja, auch hier sind Diskussionsanreize schnell beendet.] Natürlich macht mein investiertes Stammkapital auch unabhängig des Dividendenstroms so 'seine' Rendite. Diese ist aber sekundär, da eh überwiegend buy&hold angelegt - und kann natürlich immer auch mal 50% und mehr komplett kaputtig gehen, da durchgehend investiert. Der Cashflow ist wichtig, um immer wieder buy&hold-Projekte eingehen zu können - und später natürlich auch einmal, um als Hauterwerb / Rente herhalten zu können. Sowie als Bemessungsgrundlage für mich, ob 'Trading' überhaupt Sinn für mich macht und den ganzen Aufwand lohnt. Diese sehr gemässigten Ziele pro Einzelprojekt im unterschiedlichen Timeframes lassen mich die Sache überwiegend sehr ruhig angehen und sind das Maß, mit dem ich mich wohlzufühlen gelernt habe. Ja, ich weiss, für viele andere wäre das extrem langweilig bis albern. Ich bin jemand von denen, die den Eindruck haben, dass das meiste an der Börse relativ 'einfach' ist, wenn man sich durch alles mögliche an 'schwerem' und verkomplizierten Ballast einmal auf seine Weisen gequält hat. Für den es aber weissgott alles andere als 'leicht' bleibt, die Performance, die Profitabilität bei sich abzurufen und alltäglich wieder neu zu leisten. Ja, ich weiss, das scheint es gerade in Foren immer wieder ganze Heerscharen von anders gestalteten Naturen zu geben, die nur so mit Performance und Superstrategien um sich werfen. Nööö, ... trifft bei mir einfach nicht zu. Bin ein gaaanz kleiner Bäcker (für wen auch immer, der es so sehen möchte: auch liebend gern einfach zu blöde), der einfach jeden Tag/Monat wieder seine kleinsten Teilchen produziert. Damit aber gut und zufrieden leben kann. Durch die ganzen Optionenboys animiert keimt in mir schon noch der Wunsch, gemütlich auszuprobieren, ob ich mit der Herangehensweise durch Optionen nicht noch gemittelte 1,5 - 2% Cashflow p.a. auf mein Stammkapital oben drauf machen kann. Das wäre natürlich ganz oberfreundlichst-wunder-toll. Muss aber auch gar nicht sein. Denn v.a. bedeutet es unter Garantie immer eines: NOCH MEHR intensive Arbeit. Denn ohne diese bin ich einfach nicht grütze genug, um langfristig über Wasser zu bleiben, ganz egal bei welchem Timeframe und Projekt. (Scheiße, ist das jetzt wieder unfokussiert, glühbirnenwechelhaft und v.a. ewig laaang geworden Quod erat demonstrandum: Ein ganz typischer Forenbeitrag eines ganz typischen Users. Nochmal Scheiße, ..., haben wir alle viel Zeit, wa?!? ) RE: Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums| 05.10.2021, 13:34
Ich bin zwar erst seit 2 Jahren ernsthaft mit meinem Depot an der Börse, alles wird hier im Forum mehr oder weniger aktuell dokumentiert.
Aus dieser Sicht bin ich noch Auszubildender wenn man das so sagen darf. Ich kann mich gar nicht so genau erinnern wann ich das erste mal Kontakt zur Finanzwelt hatte. Ich denke es muss kurz nach der Dotcom Blase gewesen sein. Einen Internet Zugang hatte ich erst als ich anfing zu Studieren so 2000 rum. Das erste "Finanzbuch" was ich gelesen hab war glaub ich Bodo Schäfer Millionär werden in 7 Jahren. In der Familie gab es kein Interesse an Aktien, sie meinten das sei alles Teufelszeug. Was sie übrigens immer noch glauben... Irgendwann hab ich das AB-Forum entdeckt und mich angemeldet und war eher stiller mitleser. Zu dem Zeitpunkt war ich Student und hatte kein Geld zum Investieren. Beeindruckt hat mich damals ein User der hauptsächlich US-Aktien gehandelt hat. Sein Name war Besserweis er hatte sein vorgehen sehr transparent und nachvollziehbar dargestellt der Thread hieß Tanker oder so ähnlich. Gehandelt wurden hauptsächlich small-cap Werte die ein hohes Momentum aufwiesen und dann explosionsartig abgingen. Gefiltert wurde mit einer Software zu der ich gar kein Zugang hatte oder dachte es mir nicht leisten zu können. Toll waren auch das er seine Gedanken zu Firmen abgegeben hatte. Eigentlich waren es für Ihn nur Wertpapiere die er ge- und verkauft hat. Abgeleitet wurde die Strategie von Nicolas Darvas der es als Tänzer geschafft hatte aus paar tausend Dollar innerhalb 8 Monate 2 Mio. $ zu generieren. Jedenfalls hab ich mir dann diverse Bücher über Darvas geholt und noch einige andere Börsenbücher soweit ich mir das leisten konnte. Oft saß ich aber einfach nur Stundenlang im Buchladen und hab mir die Bücher durchgelesen oder angelesen und gehofft das die mich nicht rausgeschmissen haben. Da hatte ich Glück das ich in Frankfurt studiert habe und der Buchladen viel Literatur zur Börse hatte. Als ich mit dem Studium fertig war hatte ich ein Posttraumatisches Syndrom, dass habe ich aber erst Jahre später realisiert in dieser Zeit hab ich mich sogar selbständig gemacht. Ich habe immer wieder den gleichen traum das ich mein Examen nicht bestanden hätte und das Studium nochmals machen muss. Ich habe mit niemanden darüber gesprochen, nicht mal mit nahestehenden Personen. Die Träume waren so realistisch das ich Schweißgebadet aufgewacht bin und erstmal nachgucken musste ob ich tatsächlich mein Abschluss gemacht habe. In dem zustand lief natürlich nicht viel zusammen und ich war Jahre lang eine leere Hülle verfolgt von Angst. Dazu kommt so wie es aussieht das ich anscheinend hypersensibel bin mit leichten Asperger Symptomen, gruß an Michael Burry. Ich möchte da nicht näher drauf eingehen aber ich hab mich z.b.in der Schule mit dem zählen von den Löchern in der Deckenverkleidung beschäftigt ausserdem muss ich aufpassen auf welche Gehwegplatten ich trete und welche nicht. Ich habe nur gelernt für die Schule wenn es sein musste soweit ich mich erinnern konnte. Ich fühlte mich als wenn ich irgendwie nicht gemacht worden bin für unsere Gesellschaft?! Ich habe es wirklich versucht Freunde zu finden aber es hat einfach alles nichts genützt Freunde zu finden war bzw. ist für mich ein ding der Unmöglichkeit ausser ich war das Opfer und wurde ausgenutzt. Wieso schreibe ich in einem tradig Forum meine Psychischen Geschichten auf? Vielleicht weil es dazu gehört zum Börsenkarussell? Ich sehe allerdings hier auch einige andere User die anscheinend mit ihrer Psyche zu kämpfen haben. Ok aber das ist ein anderes Thema... Irgendwann ging es wieder besser und ich bin auf Mr. Money Mustache gestoßen bzw. Early retirement extreme mit Lund Fisker. In DE gab es sowas nicht, die Idee früher in Rente gehen zu können hörte sich gut an da es mir nicht wirklich gut gelang in der Arbeitswelt fuß zu fassen, welch Wunder... Es gab wieder etwas was mich Interessiert auf dieser Welt? Das Ziel waren aber nicht nur sparsam zu leben, dass konnte ich sowieso gut aus Studentenzeiten. Wenn ich aber mal zu Geld kam konnte ich es nicht behalten. Aber es muss nicht nur Geld verdient, sondern auch angelegt werden um das ziel zu erreichen und so war ich wieder beim Thema Aktien. Dann wollte ich mal wieder im AB-Forum nachschauen und hab gemerkt das es nicht mehr existierte. Dafür bin ich dann hier gelandet. ETFs sollen nun "state of the Art" sein so wird mir suggeriert von vielen Seiten. Mag sein dass es klug ist so zu investieren. Für mich ist es eher so wie mit einer eklig schmeckenden Zahnpasta, wenn sie mir nicht schmeckt putze ich nicht lange oder gar nicht mehr. Ausserdem bin ich schon voreingenommen von der Vorgeschichte im alten AB-Board, da wurde Geld mit einzel Aktien verdient nicht mit ETFs. Diesmal wurde ich aktiv, ich gleich mal nen Thread eröffnet und meine Investitionsgeschickte hat somit begonnen. Ich habe seit dem viel gelernt und tatsächlich ist ein System daraus entstanden dass ich konsequent anwende und zufrieden bin. Ich bin zwar ein spätzünder wenn ich mir die Erfolgsgeschichte von Börsenkater so durchlese aber ich möchte mich nur noch mit mir selbst vergleichen und da scheint sich die finanzielle Geschichte gut zu entwickeln, bin aber auch gespannt wie es in einem richtigen Bärenmarkt laufen wird. __________________ Zitat:THE MARKET IS TO MAKE MONEY, NOT TO PROVE WHO'S RIGHT OR WRONG RE: Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums| 05.10.2021, 13:37
@whitepaper
toller Beitrag - Danke Wieviel Zeit hat das in Anspruch genommen? Eine Stunde war da sicher gleich weg oder? In Bezug auf meine ersten Postings und auch auf Deinen Beitrag... Das "Börsenleben" damals sah schon anders aus - wir haben alle mit Dingen zu kämpfen gehabt, die vor allem mit den Rahmenbedingungen zu tun hatten. Hardware, Software, Daten, Infos, Internetleitung, alles war in vielen Richtungen viel aufwändiger, kostenintensiver, zeitintensiver, hat einfach auch sehr viel mehr Energie und Nerven gekostet bevor man richtig anfangen, arbeiten konnte und sich dann um das Kerngeschäft Börse selbst kümmern konnte. Und trotzdem haben wir uns mit viel Elan sehr zeitintensiv ins ab.com-Forum eingebracht. Heute ist vieles einfacher, vieles gibt es "von der Stange" und erfordert weniger Kompromisse und Kreativität um sich um das Kerngeschäft zu kümmern. Von daher wäre/ist mehr Zeit vorhanden sich hier einzubringen. Aber es ist eben auch wie schon gesagt wurde - wenn sich die gleichen immer über die gleichen Themen unterhalten, dann ist irgendwann auch mal ausgeschwätzt. Man verliert die Lust und das Interesse das gleiche immer wieder nochmal durchzukauen. Gerade deshalb braucht es doch neuen Input. Damit es neuen Stoff gibt über den man nachdenken und quatschen kann. Der das Forum auch lebendig macht und neue User, frisches Blut ins Forum holen kann, die dann ihrerseits wieder neue Diskussionen starten oder sich an und in alten Diskussionen austauschen. Wegen der Rendite die ich angesprochen hatte und auf die Du eingegangen bist Letzten Endes ist die Rendite des einen für den anderen vollkommen uninteressant und irrelevant. Jeder hat seine eigene Strategie, seine eigene Herangehensweise. Jeder geht anders mit Risiken um - der eine hält mehr der andere weniger Stress aus und passt sich und seine Strategie dementsprechend an. Am Ende muss jeder selbst sein Ding so machen das er sich wohl fühlt. Viel wichtiger ist es über generelle Strategien zu quatschen - RM, MM - Analyse- techniken. Ich hatte das im Grunde nur deshalb angesprochen weil die Renditen, Erfolge die man hier in den letzten Jahren dank EZB und FED einfahren konnte - die dadurch einen 12 Jahre andauernden Bullenmarkt möglich gemacht haben, eigentlich nicht viel mit Kunst und Können zu tun haben. Genauso wenig wie meine Erfolge die ich in meinen Anfängen hatte, irgendwas mit Kunst und können zu tun hatten. Wenn alles nach oben läuft ist es keine Kunst Gewinn zu machen oder eine positive Rendite zu erreichen. Im Grunde war das eine Zeit in der man sich im übertragenen Sinne wie die Bären im Sommer vollfressen und Fett ansetzen konnte um genug Reserven für den Winter zu haben. Es war auch eine Zeit in der man aufgrund des relativ geringen Stresses rechts und links schauen und an seinen eigenen Skills arbeiten konnte. Die man in diesem Moment vielleicht weniger braucht - aber in der Zukunft wenn die See rauher und die Fahrt holpriger wird dann doch wieder gut gebrauchen kann um auf Kurs zu bleiben. Wie heißt es so schön - Stillstand ist Rückschritt. Man muss das ganze vielleicht auch so sehen - nur weil es keinen Krieg gibt, ist es keine gute Idee seine Verteidigungs- bereitschaft schleifen zu lassen. Es muss trotzdem investiert werden. Das Material muss trotzdem in Schuss gehalten und modernisiert werden um künftigen Bedrohungen nicht schutzlos ausgeliefert zu sein. Es muss trotzdem in Ausbildung investiert werden. Es muss trotzdem trainiert werden und dafür Übungen und Manöver abgehalten werden, damit man im Fall der Fälle einsatzfähig ist. Genau dafür ist oder sollte das Forum eigentlich da sein. Um sich selbst und die eigenen Strategien immer wieder zu analysieren und in Frage zu stellen. Um sich Input zu holen wie und wo man noch besser werden kann. Input auch den man sich holen kann um aktuelle Entwicklungen im Auge zu behalten, um vielleicht auch neue Chancen und Risiken zu erkennen. Am Ende ist der Sinn eines Forums auch bis zu einem gewissen Grad zusammen zu arbeiten und in diesem Sinne auch ein gemeinsames Geben und Nehmen..... __________________ RE: Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums| 05.10.2021, 22:43
Ja, denke auch, dass es wieder EXTREM spannende Zeiten geben wird, die Spreu & Weizen an der Börse ganz schnell wieder trennen und die meisten Akteure einfach vom Markt fegen werden - die einen recht schnell und brutal, die anderen langsam, qualvoll ausblutend.
U.a. daher auch meine eher gemässigten Zielvorgaben und dennoch vielfältigste, intensive Arbeit in unterschiedlichen Strategien und Timeframes, die es überwiegend erlauben, geringere Drawdowns im Gesamten zu generieren und je nach Marktphase kombiniert auch zu kompensieren (... natürlich kann kurzfristiges Trading gerade in Bärenmärkten hochlukrativ sein, dann extra Prozente erwirtschaften und immer wieder willkommenes Cash für neue Chancen zur Verfügung stellen, wenn das b&h-Kapital gerade brutalsten Schiffbruch erleidet ... etc.) Die ganzen neueren Player auf u.a. gar auch völlig neuen Märkten wie Kryptos, die praktisch nun nichts als Jahre völlig atemberaubender Chancen und einem Aktienmarkt, der fast nur eine Richtung kennt, kennengelernt haben, werden in garantiert kommenden Jahren einiges wieder abgeben müssen - nur so funktionieren Märkte langfristig und entsprechende Ausgleiche finden unabwendbar IMMER wieder statt. Und ja: Das wird sich auch im Forenaustausch wiederum zyklisch bemerkbar machen. Aktuell wirkt Autauschbedarf gesättigter, weil für eben jene Akteure auch kaum Probleme sichtbar werden, jeder Honk mit nem Würfel und einfach irgendetwas permanent kaufend sich vorkommen kann wie Houdini und sich für ihn am Horizont (noch) keine wirkliche Begrenzung dessen abzeichnen lässt. Sobald b&h wieder verteufelt und für tot erklärt wird, sobald Eingriffe/Regulierungen/Marktbereinigungen in der Krypto-Welt vollzogen sein und einige Buchmillionäre wieder zurück auf Los geschickt haben werden, sobald nach einem gewitterhaften Markteinbrunch und einiger Zeit fiesen Auf und Abs in Konsolidierungen klar sein wird, dass tatsächlich JEDER Bullenmarkt IRGENDWANN halt auch immer mal beendet ist und es ganz andere, erratischere Marktphasen zu bewältigen gilt ...: Ja, dann sieht auch der Forencontent gleich wieder recht anders aus. RE: Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums| 06.10.2021, 09:03(05.10.2021, 22:43)whitepaper schrieb: Die ganzen neueren Player auf u.a. gar auch völlig neuen Märkten wie Kryptos, die praktisch nun nichts als Jahre völlig atemberaubender Chancen und einem Aktienmarkt, der fast nur eine Richtung kennt, kennengelernt haben, werden in garantiert kommenden Jahren einiges wieder abgeben müssen - nur so funktionieren Märkte langfristig und entsprechende Ausgleiche finden unabwendbar IMMER wieder statt. So ist es. Meine 15 Jährige wollte mir letztens von Bitcoins erzählen.... Schon gegen Ende des alten Aktienboards wurde vollmundig verkündet, dass ausser B&H nichts funktioniert. Und hier im neuen Forum zeigt ja schon der Name, dass Daytrading hier wohl kein Thema sein soll. Ich persönlich sehe mich als Überbleibsel des alten Forums, dem einige User über die Jahre ans Herz gewachsen sind, und der gerne am Fussballtippspiel teilnimmt. Zum Thema Börse habe ich nichts mehr beizutragen, da ist alles gesagt und mehrfach ausdiskutiert. Erinnert ihr euch noch an die nächtelangen Diskussionen mit dem User Glasur? War eine schöne Zeit. Das alte AB war topp, und dieses Forum ist es auch. __________________
Es bleiben im Raum: Scholz, Habeck, Baerbock und Lindner!
RE: Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums| 06.10.2021, 12:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.10.2021, 12:55 von boersenkater.)(06.10.2021, 09:03)Kameldieb schrieb: So ist es. Meine 15 Jährige wollte mir letztens von Bitcoins erzählen.... Glasur, Glasur, Glasur..... irgendwie sagt mir das was.... erinnere mich dunkel an den Namen - kann den aber nicht wirklich zuordnen.... outest Du Dich jetzt als Glasur? bei nächtelangen Diskussionen muss ich an einen User denken der eine Zeit lang immer wieder mal sporadisch ein paar Tage oder Wochen vor allem abends im Forum unterwegs war - sehr "Psycho" - hat immer was von kognitiv verzerrter Wahrnehmung gequatscht und wollte mit allen möglichen Erklärungen beweisen das Daytrading oder Trading nicht funktioniert und nicht funktionieren kann.... glaube ein Admin oder Mod hat dann gemeint das er aufgrund der IP-Adresse von einem Internetcafe in der Nähe einer psychiatrischen Einrichtung Online war....war vielleicht nur ein Scherz..... kann mich aber nicht erinnern wie der Nick-Name war... oder war das Glasur? an wen ich mich auch noch erinnere war der Robert Rother - der hat einen auf Supertrader gemacht und sich ziemlich blamiert - hatte dann so Rechnungen von wegen er hätte Milliarden im Futures-Handel bewegt. Hat halt einfach die ES-Emini-Kontrakte zusammen gezählt die er über mehrere Monate insgesamt als Daytrader angeblich gehandelt hat. Ungefähr in die Richtung 20 x 10 Kontrakte am Tag - sind 4000 Kontrakte im Monat - sind in 5 Monaten ca. 20.000 Kontrakte - damals lag der ES irgendwo bei 1300 - das mal 50$ pro Punkt sind 65.000 Dollar x 20000 Kontrakte = Umsatzvolumen 1,3 Mrd. Dollar = grösster Futureshandler Deutschlands.... war angeglich ein Trader-Lehrling und Supertalent bei einem professionellen Futures-Händler.... als später mal die Markt-Technik-Bücher vom Voigt rauskamen - die ja so einen Roman-ähnlichen Stil hatten musste ich da auch irgendwie an den Rother denken.... wenn bei ab.com jemand stuss erzählt hat (so wie heute der Boris) hat man eine zeitlang immer nur gesagt - der ist am "rumrothern"..... __________________ RE: Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums| 06.10.2021, 12:53(05.10.2021, 22:43)whitepaper schrieb: Ja, denke auch, dass es wieder EXTREM spannende Zeiten geben wird, die Spreu & Weizen an der Börse ganz schnell wieder trennen und die meisten Akteure einfach vom Markt fegen werden - die einen recht schnell und brutal, die anderen langsam, qualvoll ausblutend. Kann schon sein das es da den einen oder anderen wickeln wird. Muss aber nicht sein. Aber es kann psychisch schon sehr anstrengend werden. Die Frage ist halt auch wann das passiert. In Wochen, Monaten, Jahren? Sehen wir jetzt schon die Anfänge oder ist das jetzt auch wieder nur eine kurze Konsolidierungsphase wie wir sie in den letzten Jahren auch immer wieder gesehen haben bevor es dann wieder weiter geht? Man weiß es nicht. Keiner ist Hellseher. Wird man erst im Nachhinein sehen können. Lohnt es sich auszusteigen? Ist es besser drin zu bleiben weil man ja sowieso einen langfristigen Fokus hat und einem ja klar ist das es zwischendurch mal runtergehen kann? Leicht gesagt. Ob man dann wirklich die Nerven hat und behält wird man dann sehen. Totschlagargument ist ja auch immer die langfristige Sicht. Langfristig ist der DOW permanent gestiegen. Im langfristigen Chart sind auch starke Abwärtsbewegungen nur kleine Dellen. Schon richtig. Aber dabei wird oft auch ausser acht gelassen das die Unternehmen/Aktien im DOW sich auch die Klinke in die Hand gegeben haben - die einen sind rausgeflogen und sogar ganz verschwunden, die anderen sind reingekommen. Genauso bei der Internetblase - klar das Internet ist heute grösser als 2000 zum Höhepunkt der Internetblase. Aber es gibt einige Aktien von damals die selbst heute nach 20 Jahren ihre alten Höchststände nicht mehr erreicht haben. Einige sind vom Markt verschwunden. Einige sind solche Schwergewichte geworden, das die im Grunde der Hauptgrund für die Indexstände sind - während andere nicht so stark gestiegen sind und wie gesagt immer noch weit entfernt von den Höchstständen sind. Viele neue Player sind aufgetaucht. Von daher - was die Aktien der entsprechenden Depots wirklich wert sind wird man erst sehen wenn und falls es mal holprig wird. Welche Unternehmen gehen danach wieder hoch, vielleicht gestärkt aus dem Bärenmarkt hervor? Welche werden verschwinden? Einige von denen die heute die Schwergewichte sind gab es damals 2000 noch gar nicht - Facebook, Google, Tesla.... andere Schwergewichte von heute waren damals einer von vielen - Amazon, Apple,.... gerade wenn man sich bei diesen die Entwicklung anschaut - auch die haben nach Platzen der Blase einige Jahre gebraucht bis sie die alten Höchststände wieder erreicht und übertroffen haben.... am Ende lag man bei diesen mit der langfristigen Einstellung richtig - aber es war dann auch ein langer und teilweise holpriger, nervenbeanspruchender Weg... __________________ RE: Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums| 06.10.2021, 15:10(06.10.2021, 12:18)boersenkater schrieb: Glasur, Glasur, Glasur..... irgendwie sagt mir das was.... erinnere mich dunkel an den Namen - kann den aber nicht wirklich zuordnen.... Glasur aka Fiona __________________ Zitat:“In trading you have to be defensive and aggressive at the same time. If you are not aggressive, you are not going to make money, and if you are not defensive, you are not going to keep money.” - Ray Dalio |
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