(12.01.2019, 13:34)Seven1984 schrieb: Das ganze bezieht sich auf meine DGI.
Habe als add on noch Stillhalter, das ist aber eher manuell und bezieht sich im Wesentlichen auch auf die DGI Strategie und habe noch manuelles Kursgezappel das ich versuche auszunutzen..as ist aber rein Charttechnisch und da nutze ich meistens die US Mover bei der Börseneröffnung in der TWS.
Mein Screener arbeitet genauso, ich kann anhand der Farben erkennen wodran es noch hapert,
bzw. welchen Score das Unternehmen erreicht hat und ob es einen Kauf "wert" ist...
Das ganze kann man dann noch recht variabel gestalten über Eingabefelder, falls sich die
Kennzahlen bzw. deren Auswertung mal ändern werden/sollen....so habe ich einen schnellen
Überblick - Problem ist halt nur das ich jetzt schon 40 Unternehmen da drin habe und immer
mal wieder eines dazu kommt, das ist dann zeitlich schon ein erheblicher Aufwand sich das
immer wieder zusammen zu suchen...
"Trading" mache ich seit jetzt 6 Monaten auch mit einem kleinen Depot - auch nach Kursgezappel,
weniger nach Charttechnik und das funktioniert mit durchschnittlich 3 % Ertrag pro Monat bisher sehr gut,
Hintergrund ist einfach das ich keinen festen Timeframe nutze, sondern wenn ich mal nicht treffen
sollte das ganze nicht nur 10 Minuten dauert, sondern auch mal ne Woche usw...UPS habe ich jetzt
seit ca. 4 Wochen laufen....da ich ausschliesslich Unternehmen handle die ich auch heute schon
bereit wäre langfristig zu kaufen (die aber noch nicht alle Punkte aus meiner Matrix voll erfüllen
oder für die noch keine Liquidität für die langfristige Anlage da ist) bin ich mental wirklich sehr entspannt
dabei zu handeln und so sind von ca. 140 Trades 137 bisher positiv ausgegangen (manchmal nur ein paar €, manchmal sogar 4-stelliger Profit), einer läuft wie gesagt und 2 mal habe ich ca. bei geringem Verlust die Bremse gezogen.
Durch das hohe Vertrauen in die Werte mit denen ich trade entfällt der "Stressfaktor" fast komplett,
bisher ist das eine sehr angenehmen Nebeneinnahmequelle.
An das Stillhalten traue ich mich einfach noch nicht so recht ran, würde das auf Dauer aber gern
verstehen und nutzen wollen um meine DGRI Strategie zu unterstützen, da bin ich aber noch
dabei mich einzulesen, das wird noch dauern.
So haben wir scheinbar eine recht identische Vorgehensweise
(12.01.2019, 13:59)Fundamentalist schrieb: Eigentlich bin ich froh, dass es keinen perfekten Screener, für Kennzahlen gibt.
Würde es den geben, würden alle danach handeln,
und der Vorteil wäre schneller eingepreist, als man handeln könnte......
.....Die Börse handelt die Zukunft.
Kennzahlen der Vergangenheit sind Schall und Rauch, soweit man nicht selbst abschätzen kann, wie sie sich in der Zukunft fortsetzen.
Ein Screener, und sei er auch noch so gut, kann dir diese Prognose nicht abnehmen!
Grundsätzlich gebe ich dir Recht, da es aber hunderte von Kennzahlen gibt und jeder diese anders interpretiert, glaube ich wiederum nicht das dann jeder danach handeln würde,...ich habe bspw. drin wie lange eine Aktie bereits den S&P 500 outperformed und wie hoch...auch das ist für mich ein wichtiges Kriterium. Mir ist hinsichtlich der Vergleichbarkeit innerhalb meiner Matrix nur wichtig, das ich dann bei allen die selbe Berechnungsgrundlage nehme, ob die dann absolut betrachtet korrekt ermittelt ist, ist dann nicht mal mehr so wichtig, wenn alle so ermittelt worden sind und das Ergebnis natürlich nicht generell falsch ist...
Klar sind das alles keine Dinge die dann in der Zukunft Bestand haben müssen, aber wie soll ich als Amateur auch die Zukunft denn wirklich real einschätzen können - daher spare ich mir das komplett. Ich gehe davon aus, das wenn ein Unternehmen sich in der Vergangenheit immer und immer wieder bewiesen hat und aus Krisen wieder erstarkt hervor gekommen ist und in dieser Zeit sogar noch den Markt geschlagen hat, das ich das ein wenig auf die Zukunft fortschreiben kann, wohlwissend, das ich genau daneben liegen kann....
Mir fehlt sowohl der Background Geschäftsberichte interpretieren zu können (und wohl auch zu wollen
),
also bliebe mir nur noch auf die Einschätzungen der Banker/Analysten zu hoffen - und wenn ich für mich
eines gelernt habe, dann das ich das wohl besser sein lassen sollte....ich nehme dann das was in den
allgemeinen Kennzahlen bereits als Einschätzung drin steckt. Die EDGAR Berichte schaue ich mir nur
hinsichtlich der Plausibilität des FCF an, zu mehr reicht es nicht wirklich.
So bleibt mir am Ende nur die die beschriebene Vorgehensweise, ich habe eine Matrix, wenn alle Kriterien
erfüllt sind wird mir signalisiert das ich kaufen könnte - ist dann Geld mache ich das...wenn nicht warte ich...
In diese Matrix wandern NUR Unternehmen mit denen ich mich identifizieren kann, bei denen ich verstehe
was sie machen bzw. produzieren. Ich glaube das ist das was ich realistisch machen kann und wobei ich mich sicher fühle, eine Kennzahl meiner Matrix ist im Moment die Verschuldung, die ich gern so niedrig wie möglich sähe,
das kann dann in X Jahren schon wieder eine Kennzahl sein, die ich höher oder sogar noch niedriger
bewertet wissen möchte.
Alles in allem ein Gerüst das ich nach einem Jahr "lernen" für mich erarbeitet habe und welches
mir ein gutes Gefühl gibt, der Rest (sprich den Erfolg) wird sich dann zeigen....