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RE: Corona-Virus | 10.02.2022, 10:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.02.2022, 10:23 von fahri.)
Der Mann ist richtig gut, aus meiner Familie arbeitet jemand bei Dräger und kennt ihn persönlich und
ist ob seiner Ansichten und wie er mit gewissen Dingen - auch jetzt in der Pandemie - umgegangen ist
schwer begeistert. Die Dinge die er mir da so erzählt hat, zeugen von absolutem Weitblick und vor allem
hohen Verantwortungsbewustsein.
Der Begriff "Freiheit" wird für meinen Geschmack ohnehin überstrapaziert in meinen Augen, wenn es um die Pandemie geht.
Kann ja jeder in seinem täglichen Leben mal überprüfen wieviel er davon aktuell wirklich aufgegeben hat ?
Masken im Einzelhandel zu tragen beim einkaufen ist für mich jetzt kein Indikator für die Aufgabe meiner
persönlichen Freiheit. Aber so verschieden sind wir Menschen eben. Das ist ja auch ok.
By the way:
"Man muss sich doch nur umschauen. Ich war in diesen Wochen im Rahmen meiner Arbeit auf Intensivstationen in Norditalien. Solch ein Besuch macht einen demütig."
Schrieb ich ja schon desöfteren, das ist das was vielen Menschen einfach fehlt. So lange Dinge nur "abstrakt" sind, lässt es sich leicht urteilen, geht man aber mal
dahin, wo die "Musik" aktuell spielt, relativiert sich so einiges. Das gilt auch für viele Personen, die irgendwann mal Bekanntschaft mit dem Virus gemacht haben.
Ist ja auch mit der Grund warum ich immer so allergisch auf bestimmte Begrifflichkeiten reagiere
EDIT:
Ich weiss nur nicht ob eine solche Verfügung - keine Krankenhausbehandlung bei bewusst entschiedener Nichtimpfung - wirklich eine Lösung sein kann,
weil mir nicht klar wäre, wo diese kausale Kette dann enden soll ? Was ist mit Rauchern, Säufern oder Fettleibigen....die entscheiden sich ja letztendlich
auch mehr oder minder "bewusst" für Folgeerkrankungen - wie geht man denen um ? Ich denke das ist schwer abgrenzbar und wäre hier der falsche
Ansatz.
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RE: Corona-Virus | 10.02.2022, 10:23
(10.02.2022, 10:08)gelbfuss schrieb: Gutes Interview
Und genau meine Meinung. Die Kommentatoren unter dem Artikel vergessen einen wichtigen Aspekt. Wegen Raucher, Skifahrer oder Motorradfahrer wurde kein Lockdown oder Freiheitsrechte derart massiv Landesweit eingeführt. Das ist der Kern der Sache.
Und im übrigen. Wer Covid-19 als nicht schlimm oder Schnupfen ansieht, sollte für seine Freiheit dieses kleine Opfer schon liebend gern bereit sein, oder?
Wer die Impfung ablehnt, muss auf eine Behandlung im Krankenhaus verzichten
https://www.welt.de/wirtschaft/article23...dlung.html
Piksen oder unterschreiben. Man hat die Freiheit. Mehr geht nicht.
Du täuschst Dich. Man sollte die Wahl haben keine Krankenkasse zu zahlen und sich nicht behandeln zu lassen oder umgekehrt. Oder die Behandlung selber zahlen zu müssen. Das wäre Freiheit. Für alle Krankheiten, nicht nur Covid.
Die Impfung kann aus in meinen Augen legalen Gründen abgelehnt werden. Wäre nicht das erste Mal dass uns etwas um die Ohren fliegt von dem wir vorher nichts gewusst haben. Habe kürzlich was im Schweizer Fernsehen gesehen von einer Ungeimpften die Corona bekam, noch die härtere Version. Sie sagte sie würde sich trotzdem nie impfen lassen. Ihr Sohn ist gelähmt wegen der Nebenwirkung einer Impfung. Sie sagt die Mediziner hätten das nie zugegeben, aber sie als Mutter hätte genau gewusst dass die Lähmung von kurz zuvor gespritzten Impfung kam. War nicht Covid, irgendein Bölkstoff den alle Kinder bekommen.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
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RE: Corona-Virus | 10.02.2022, 10:30
Zitat:„Wie bekommen wir Corona in den Griff?“
Internes Papier aus Innenministerium empfahl, den Deutschen Corona-Angst zu machen
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Um der Bevölkerung den Ernst der Lage klarzumachen, empfehlen die Autoren drastische Maßnahmen. „Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden“, schreiben die Verfasser, und nennen gleich drei konkrete Beispielszenarien.
„Das Ersticken ist für jeden Menschen eine Urangst“
Erstens würden viele Schwerkranke von ihren Angehörigen „ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen (sic) ist für jeden Menschen eine Urangst. Die Situation, in der man nichts tun kann, um in Lebensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls.“
Zweitens empfiehlt das Papier sogar, Kindern Angst zu machen. „Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern“, heißt es in dem Text. „Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.“
Drittens schlagen die Autoren vor, an mögliche Langzeitschäden zu erinnern. „Auch wenn wir bisher nur Berichte über einzelne Fälle haben, zeichnen sie doch ein alarmierendes Bild“, heißt es in dem Bericht. „Selbst anscheinend Geheilte nach einem milden Verlauf können anscheinend jederzeit Rückfälle erleben, die dann ganz plötzlich tödlich enden, durch Herzinfarkt oder Lungenversagen, weil das Virus unbemerkt den Weg in die Lunge oder das Herz gefunden hat. Dies mögen Einzelfälle sein, werden aber ständig wie ein Damoklesschwert über denjenigen schweben, die einmal infiziert waren.“
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Die „1919 + 1929“-Formel
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https://www.focus.de/politik/deutschland...51227.html
Ziel erreicht....
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RE: Corona-Virus | 10.02.2022, 10:42
Zitat:Wie Deutschland mit verzerrten Spital-Zahlen die Corona-Massnahmen verlängert
Die Hospitalisierungsrate entscheidet darüber, ob gelockert oder verschärft wird. Ein geeigneter Indikator für die Krankheitslast durch Corona ist sie aber längst nicht mehr – das belegen neue Zahlen.
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Mit oder wegen Corona im Spital? Diese Frage spielt für die Bundesländer keine Rolle.
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https://www.nzz.ch/visuals/verzerrte-cor...duced=true
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RE: Corona-Virus | 10.02.2022, 11:34
(10.02.2022, 10:08)gelbfuss schrieb: Gutes Interview
Und genau meine Meinung. Die Kommentatoren unter dem Artikel vergessen einen wichtigen Aspekt. Wegen Raucher, Skifahrer oder Motorradfahrer wurde kein Lockdown oder Freiheitsrechte derart massiv Landesweit eingeführt. Das ist der Kern der Sache.
Und im übrigen. Wer Covid-19 als nicht schlimm oder Schnupfen ansieht, sollte für seine Freiheit dieses kleine Opfer schon liebend gern bereit sein, oder?
Wer die Impfung ablehnt, muss auf eine Behandlung im Krankenhaus verzichten
https://www.welt.de/wirtschaft/article23...dlung.html
Piksen oder unterschreiben. Man hat die Freiheit. Mehr geht nicht.
Gern, wenn die meinen Krankenkassenbeitrag dann auch um den dafür vorgesehenen Anteil senken! Ich bin mir recht sicher, wenn die Krankenversicherung freiwillig wäre, wären sehr viel weniger Leute überhaupt krankenversichert. Der Haken an einer Zwangsversicherung ist halt, dass man die Inanspruchnahme auch aufgezwungen bekommt, das ist halt der Vertrag. Alternativ sollen die Geimpften auch unterschreiben, dass im Schadensfall die Solidargemeinschaft nicht für Kosten der Schäden aufkommt.
Im ernst jetzt: Ich gehe unregelmäßig Joggen und das im vollen Bewusstsein darüber, dass die Art und Weise wie ich das tue für meinen Körper extreme Spätfolgen haben kann und wird! Die Solidargemeinschaft ist aber bekloppt genug und glaubt ich täte etwas für meine Gesundheit und würde ihr Kosten sparen. Das Urteil von anderen Leuten liegt eben oft genug völlig daneben, aber ich soll jetzt deren Meinung was gesund für mich wäre, davon abhängig machen ob ich mich impfen lasse-Von solchen Rotweinsäufern oder Deathmetallkonzertbesuchern... Jede Stadt wäre ohne Fußballgroßereignisse wohl auch ein weit sichererer Ort.
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RE: Corona-Virus | 10.02.2022, 11:37
(10.02.2022, 10:23)cubanpete schrieb: Du täuschst Dich. Man sollte die Wahl haben keine Krankenkasse zu zahlen und sich nicht behandeln zu lassen oder umgekehrt. Oder die Behandlung selber zahlen zu müssen. Das wäre Freiheit. Für alle Krankheiten, nicht nur Covid.
Stimmt, würde ich auch so sehen. Ich hab mal vor Jahren gelesen, warum das zumindest hier in DE wohl nicht gewünscht ist, man
sagt eben, wenn Leute dann mit nem akuten Herzinfarkt bspw. in KH eingeliefert werden, aber keine Kohle haben das zu zahlen,
das dann wegen dem hypokratischen Eid die Ärzte ohnehin behandeln müssen und somit dann die Allgemeinheit wieder zahlen würde.
Aber im Ansatz bin ich da bei dir, fände das auch gut. Ich bin freiwillig gesetzlich krankenversichert, kostet in DE mittlerweile monatlich
so um die 900 €. Trotzdem würde ich mich da weiter versichern, das deckt ja schon recht große Risiken ab.
(10.02.2022, 10:30)Ste Fan schrieb: Ziel erreicht....
Ist ja nichts Neues mehr, aber ich bin mal gespannt ob und wie das aufgearbeitet wird.
Die Schweden sind da ja eben einen ganz anderen Weg gegangen und auch belächelt worden. Mittlerweile
kann man anhand der Erfahrungswerte wohl sagen, das die Eigenverantwortung wohl doch mächtiger ist,
als viele Politiker bereit sind zuzugeben. Ist aber vielleicht ne Mentalitätsfrage wie man sowas anpackt ?
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RE: Corona-Virus | 10.02.2022, 11:40
(10.02.2022, 11:34)Praeriebaer schrieb: Im ernst jetzt: Ich gehe unregelmäßig Joggen und das im vollen Bewusstsein darüber, dass die Art und Weise wie ich das tue für meinen Körper extreme Spätfolgen haben kann und wird! Die Solidargemeinschaft ist aber bekloppt genug und glaubt ich täte etwas für meine Gesundheit.......
Kann dir wieder mal nicht folgen ? Du gehst joggen und schädigst bewusst deinen Körper ? Hast du mehrere davon oder
wie kann man auf so eine Idee kommen ?
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RE: Corona-Virus | 10.02.2022, 11:51
(10.02.2022, 11:37)fahri schrieb: Ist ja nichts Neues mehr, aber ich bin mal gespannt ob und wie das aufgearbeitet wird.
Mittlerweile kann man anhand der Erfahrungswerte wohl sagen, das die Eigenverantwortung wohl doch mächtiger ist,
als viele Politiker bereit sind zuzugeben. Ist aber vielleicht ne Mentalitätsfrage wie man sowas anpackt ?
Wird nicht passieren.
Die Eigenverantwortung waere nur maechtiger wenn die Verantwortung mit Konsequenzen einherkaeme.
Wir leben ja mittlerweile in so einer verrueckten Welt in der der fitte, sportliche und gesund lebende 50-Jaehrige welcher sich z.B. nicht impfen laessen will den Zusammenbruch des Gesundheitssystems und der Gesellschaft riskiert, und nicht der kettenrauchende 50-Jahrige mit BMI > 35.
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RE: Corona-Virus | 10.02.2022, 12:11
(10.02.2022, 11:40)fahri schrieb: Kann dir wieder mal nicht folgen ? Du gehst joggen und schädigst bewusst deinen Körper ? Hast du mehrere davon oder
wie kann man auf so eine Idee kommen ?
Verfolge beim Laufen gehen halt andere Interessen als etwas für meine körperliche Gesundheit zu tun. Ich bin halt nur so ehrlich das zuzugeben, dürfte damit aber mit einem garnicht so kleinem Teil der Ausdauersportler übereinstimmen. Sich nebenbei als moralisch überlegen zu fühlen ist nur ein häufiger Reflex bei der Mühe, die man sich gemacht hat.
Nach einer Runde wusst ich gestern, dass gestern für mich Feierabend ist! Ich hab aber Vier gemacht. Es fühlte sich nicht gut an, es fühlt sich immernoch schlecht an und ich weiß nach so einer Aktion nie ob wieder alles gut wird oder ob ich dieses Mal wirklich zu weit gegangen bin. Das ist mir aber völlig egal.
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RE: Corona-Virus | 10.02.2022, 12:21
(10.02.2022, 11:37)fahri schrieb: Stimmt, würde ich auch so sehen. Ich hab mal vor Jahren gelesen, warum das zumindest hier in DE wohl nicht gewünscht ist, man
sagt eben, wenn Leute dann mit nem akuten Herzinfarkt bspw. in KH eingeliefert werden, aber keine Kohle haben das zu zahlen,
das dann wegen dem hypokratischen Eid die Ärzte ohnehin behandeln müssen und somit dann die Allgemeinheit wieder zahlen würde.
Aber im Ansatz bin ich da bei dir, fände das auch gut. Ich bin freiwillig gesetzlich krankenversichert, kostet in DE mittlerweile monatlich
so um die 900 €. Trotzdem würde ich mich da weiter versichern, das deckt ja schon recht große Risiken ab.
Ist ja nichts Neues mehr, aber ich bin mal gespannt ob und wie das aufgearbeitet wird.
Die Schweden sind da ja eben einen ganz anderen Weg gegangen und auch belächelt worden. Mittlerweile
kann man anhand der Erfahrungswerte wohl sagen, das die Eigenverantwortung wohl doch mächtiger ist,
als viele Politiker bereit sind zuzugeben. Ist aber vielleicht ne Mentalitätsfrage wie man sowas anpackt ?
Das Schweizer System ist wie fast immer ein Kompromiss. Man hat eine gewisse Eigenverantwortung, wie viel kann man zum Teil selbst bestimmen. Rechnerisch machen nur zwei Franchisen (Selbstbehalte) Sinn: CHF 300 oder CHF 2'500. Man zahlt dann bis zu diesem Betrag alles selber, danach 10% der Kosten bis CHF 700. Man muss also bei einer extrem teuren Behandlung pro Jahr CHF 3'200 oder CHF 1'000 immer selbst zahlen, zusätzlich zu den Versicherungsprämien.
Natürlich ist der grössere Selbstbehalt viel billiger, so dass es am Schluss nur eine kleine Differenz gibt. Den Minimalbetrag wählen normalerweise Leute mit chronischen Krankheiten oder Leute die die Prämien vom Staat bezahlt kriegen. Wenn nämlich jemand finanziell nicht in der Lage ist sich zu versichern dann übernimmt der Staat die Prämien. Als Basis für diese Prämienübernahme dient die letzte Steuererklärung.
Ich habe bis jetzt immer die grösste Franchise gewählt. Da ich viel auf Reisen bin macht das für mich Sinn, im Ausland muss ich sowieso alles selber zahlen. Nur extreme Notfälle im Ausland werden übernommen.
Das heisst aber auch dass ich sämtliche Behandlungen in meinem bisherigen Leben selbst bezahlt habe und trotzdem eine Versicherung brauche da diese obligatorisch ist. Ist eine sanfte Umverteilung, aber nicht ganz so schlimm wie in den Ländern in denen die Krankenversicherung nach Einkommen geht.
Die USA hat glaube ich versucht so ein System einzuführen, aber die beiden Zwangselemente (Versicherungszwang und Aufnahmezwang) kamen nicht so gut an.
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