hab mir schon gedacht das ich das falsch verstanden habe.
Aber wie legst du konkret fest, wie weit die Aktien fallen dürfen, bevor du verkaufen musst ?
Wenn du aktuell 0,5 % Zinsen zahlst für den fremdfinanzierten Teil, dann in einem halben Jahr aber
3,5 % Zinsen zahlen musst. Hat das keine Auswirkungen auf deine Berechnung ?
Grade deinen Nachtrag hab ich so verstanden, das sich diese Zahl doch dann verändern müssten, wenn sich die
Schuldzinsen signifikant verändern ?
Demzufolge passt du das in Intervallen an - die Zahl kann ja nicht fix dann sein, oder ?
Auf die Stresstoleranz haben die Zinsen keinen Einfluss. Auf die Carry Prämie natürlich schon. Die könnte schlimmstenfalls sogar negativ werden. Ist aber sehr unwahrscheinlich.
Wie ich die Stresstoleranz konkret festlege ist sehr einfach: ich definiere den maximalen Hebel den ich toleriere (bei mir 300%), dann rechne ich aus wie viel die Aktien fallen dürften um das zu erreichen. Dazu muss ich noch sagen dass ich sogenannte Portfolio Margin bei IB habe, also theoretisch einen Hebel bis 800% fahren könnte. Was natürlich Selbstmord wäre...
Die Carry Prämie hatte ich glaube ich schon erwähnt, Dividenden plus Marktdividenden minus Schuldzinsen minus Steuern.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
hallo Cubanpete,
ich wollte mal deine Dividendenstrategie ausprobieren, ob ich das für mich praktikabel so hinbekomme.
Ich scheitere da schon an der Beschaffung der Liste der Aktien in dem von dir genannten Index enthalten sind. Selbst auf der Originalseite sind nur die top10 genannt.
Wie machst du das, woher bekommst du die aktuell relevanten Stocks und Daten des index ? Und wenn ich richtig verstanden habe machst du den Rest mit cashflow-check für die
ausgewählten 100 Firmen dann anhand der Geschäftsberichte für alle 100 manuell ?
(20.06.2022, 17:45)kimb schrieb: hallo Cubanpete,
ich wollte mal deine Dividendenstrategie ausprobieren, ob ich das für mich praktikabel so hinbekomme.
Ich scheitere da schon an der Beschaffung der Liste der Aktien in dem von dir genannten Index enthalten sind. Selbst auf der Originalseite sind nur die top10 genannt.
Wie machst du das, woher bekommst du die aktuell relevanten Stocks und Daten des index ? Und wenn ich richtig verstanden habe machst du den Rest mit cashflow-check für die
ausgewählten 100 Firmen dann anhand der Geschäftsberichte für alle 100 manuell ?
Ja, den cashflow check muss man manuell machen da viele Korrekturen anhand des Geschäftsverlaufes nötig sind. Du brauchst die Checks allerdings nur für die Firmen zu machen bis Du Deine diversifizierten 25 gefunden hast.
Und SCHD enthält keine REIT. Wenn Du selber nicht viele Immobilien besitzt würde ich da noch ein paar REIT mit rein nehmen.
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Erhöhungen: CAT, GIS, ne Mini bei O und SSE.L, TGT und WDS (früher im Jahr, aber der Vollständigkeit halber, s.u.) Damit haben in 2022 30 von 50 Werten ihre Dividende erhöht.
Kein Handel.
Die Aktiendividende von BHP wurde durchgeführt. Habe jetzt zusätzlich WDS im Depot. Ist zwar nicht unbedingt ein Wunschkandidat von mir, aber nehmen wir's halt mit.
Marktumfeld: Irgendwann Mitte des Monats wurde ich misstrauisch. Wirklich alle haben prophezeit, es geht weiter runter und wenn es so richtig billig ist,wollten alle wieder einkaufen. Bei einer solchen Einmütigkeit passiert genau das normalerweise nicht. Zusätzlich sitzen die US-Fonds auf Cash ohne Ende und der Fear and Greed Index war seit vielen Wochen extrem pessimistisch. Ich habe daraus geschlossen, es haben bereits die meisten Verkaufswilligen verkauft, echten Druck nach unten gibt es nicht mehr. Genauso kam es dann auch.
Nun ist die Lage für mich nicht mehr so eindeutig. Nach unten kaum Verkaufsdruck, weil nur noch wenig Verkaufswillen da. Nach oben Markt gedeckelt, weil die Zukunftsausichten ja wirklich schlecht sind und alle schnell verkaufen wollen, die Gewinne long haben.
Was heißt das jetzt fürs DGI-Depot? Am wahrscheinlichsten erscheint mir eine Zeitlang seitwärts mit größeren Ausschlägen, bis der Markt sich für eine Richtung entscheidet (Disclaimer: Ich weiß es nicht, halt meine Sicht). Also weiter abwarten und Dividenden kassieren.
Im Juli werde ich allerdings von nicht verbrauchten Dividenden das Depot ein wenig ergänzen. Vermutlich TGT, die SEHR zurückgekommen sind. (Nebenbemerkung: Hier zeigt sich wieder, dass Rebalancing lohnenswert ist. Weil die Position zu groß wurde, einen Teil verkauft, den ich jetzt billiger zurückkaufen kann.) Und wohl TNL, die abgestraft wurden, obwohl sie immer zuverlässig zahlen und erhöhen. Außerdem läuft der Urlaub ja wieder an.
Ich warte nicht auf tiefere Preise zum Einkaufen sondern auf die Erholung des Marktes. Kann sehr lange dauern oder sehr schnell gehen. Steige lieber ein bisschen zu spät ein als zu früh, das schmerzt dann weniger. Ausserdem zahle ich ja immer noch den Kredit von Mai 2020 ab, mein letzter Grosseinkauf auf Kredit.
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Die Filterung der Champions&Contenders nach Dividendenrendite mit spezifischer Standardabweichungen (StDev) und Dividendenwachstum über dem Mittel.
Total 509 unverändert.
Tabelle oben für OverAll, Tabelle unten nach Sector.
Grün hinterlegt positive Änderung der Dividendenrendite, eher bedingt durch die allg. Marktlage.
Was mich ein bisschen wundert ist, das ich in den DGI threads nix von der implied dividend yield höre.
Ich bin kein DGI Investor, vor kurzem dachte ich mir aber: wieso verwendet unter den Retailern keiner die implied dividend yield um Informationen für sein Dividendeprotfolio zu gewinnen? Das ist doch recht leicht gemacht?
Und tatsächlich findet sich das in der englisch-sprachigen Retail Trader Szene doch einiges darüber. In diesem Forum habe ich das bisher aber nicht gelesen (oder überlesen). Gibt es Gründe dafür das hier nur auf historische Dividenden-Renditen etc geschaut wird und aktuelle Daten über die Marktmeinung nicht berücksichtigt werden?
Wenn ich DGI Investor wäre, würde ich das denke ich wenigstens prüfen.
Was haltet Ihr aktuell von Weyerhaeuser, Enbridge und 3M für´s DGI-Depot? Die Dividendenrenditen sind allesamt verlockend.
Negativ sehe ich jeweils:
Weyerhaeuser könnte weiter runter gehen, wenn die Holzpreise sich etwas mehr "normalisieren", falls es so was jemals nochmals gibt.
Enbridge gehört zu den Titeln, die schon sehr von der Einpreisung der Stagflation profitiert haben und ist zwar schon alles etwas runtergekommen, aber ich weiss nicht, ob die Energietitel wie in den 70-ern nun 10 Jahre lang Favorit bleiben.
3M fällt und fällt und fällt...
| 04.07.2022, 17:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.07.2022, 17:33 von pjf.)
(04.07.2022, 13:19)Lancelot schrieb: Was mich ein bisschen wundert ist, das ich in den DGI threads nix von der implied dividend yield höre.
Auch die Crowd kennt die Zukunft nicht. Es ist immer ein Bild, was gerade jetzt in Marktinstrumenten als wahrscheinlichstes Zukunftsszenarium angesehen wird. Das hat oft genug später mit der Wirklichkeit nichts gemein.
Ansonsten interessiert mich überhaupt nicht, möglichst viel Dividende zu kassieren. Ich habe genug zum Leben, das reicht. Mich interessiert vielmehr, dass ich auch in 20 Jahren noch Dividende bekomme und möglichst höhere als die Inflation.
Und dafür reichen mir zwei Dinge: Wer 10 oder mehr Jahre Dividenden zahlt und erhöht hat mindestens bewiesen, dass er es kann. Und Diversifikation nimmt gehörig Risiko raus.
Der Rest sind akademische Spielchen und durchaus interessant, aber meiner Meinung nach "Rauschen".
(04.07.2022, 15:47)Penseur schrieb: 3M fällt und fällt und fällt...
MMM hat Klagen am Hals, die sich aus Sicht der meisten Beobachter noch viele Jahre hinziehen werden. Solange wird der Kurs sich nicht erholen. Und die Div leidet wegen Rückstellungen natürlich auch.