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Welternährung - Mangelernährung, Hunger, Nahrungskrise
#71
Notiz 

RE: Welternährung - Mangelernährung, Hunger, Nahrungskrise

(22.10.2022, 00:05)boersenkater schrieb: Guckst Du hier ->

Warum brauchen wir Entwicklungspolitik?
https://www.bmz.de/de/ministerium/grunds...itik-59906

oje, irgendwelche Entwicklungshilfe mit dem Marshallplan zu begründen ist schon ein verdammt starkes Stück. Damals hatte Deutschland die weltweit besten Handwerker, hervorragende Universitäten und viele mutige fleißige Menschen.Man sagte über die Deutschen, wenn man sie mit 5 Konserven Dosenfutter in den Wald jagt, kommen sie nach 3 Jahren mit nem Panzer wieder raus.
#72
Notiz 

RE: Welternährung - Mangelernährung, Hunger, Nahrungskrise

(22.10.2022, 21:51)Praeriebaer schrieb: oje, irgendwelche Entwicklungshilfe mit dem Marshallplan zu begründen ist schon ein verdammt starkes Stück. Damals hatte Deutschland die weltweit besten Handwerker, hervorragende Universitäten und viele mutige fleißige Menschen.Man sagte über die Deutschen, wenn man sie mit 5 Konserven Dosenfutter in den Wald jagt, kommen sie nach 3 Jahren mit nem Panzer wieder raus.

Das ist das was Du herausliest. Ich lese heraus das es bei Entwicklungshilfe auch um deutsche Interessen geht.
Regionen sollen unterstützt oder stabilisiert werden damit wirtschaftliche Beziehungen entstehen, stabilisiert,
fortgesetzt, gesteigert  werden können.

Damals waren es auch das amerikanische Interesse Deutschland zu unterstützen um den Weg in die Demokratie
und eine starke Wirtschaft zu ebnen - direkt an der Grenze zum Kommunismus im abgetrennten Teil Deutschlands.
 
Hier hat der Kampf der Systeme -> Kommunismus vs freie Marktwirtschaft ja Tür an Tür stattgefunden
am Ende hat der oder besser gesagt dieser Kommunismus verloren -> Zerfall Ostblock, Warschauer Pakt,
Sowjetunion. Die Chinesen sind ja nur auf dem Papier Kommunisten - oder ist das ein kapitalistischer
Kommunismus? Ziel der letzten Jahrzehnte war es möglichst viele Chinesen aus der Armut zu holen und
China wieder zu einer Weltmacht zu machen. Anderes Thema....

Bei der Entwicklungshilfe z.B. in Indien geht es auch darum das Produktionsstandorte entsprechend der
EU-Vorgaben arbeiten, produzieren -> damit diese Waren überhaupt geliefert und in der EU verkauft werden
können. Das führt dazu das indische Unternehmen deutsche Industriegüter nachfragen und kaufen.

Bei China kann man auf jeden Fall streiten ob das nötig ist - wobei ich dachte das das gar nicht mehr der
Fall oder viel niedriger ist. Heute macht es aus meiner Sicht oberflächlich betrachtet erstmal keinen Sinn.
Aber früher hat es Sinn gemacht -> heute ist China ein wichtiger Handelspartner
Heute würde ich das fast eher als Bestechung sehen - genauso die Knebelverträge die ausländische
Produzenten in China haben. Auf der anderen Seite wollen sie jetzt ein Terminal des Hamburger Hafens
kaufen. Also da würde ich sagen die haben keine Entwicklungshilfe mehr nötig.
Auf der anderen Seite -> wenn dadurch mehr zurückkommt als "investiert" wird dann macht es schon Sinn.

Am Ende lese ich aus dem Artikel heraus -> bei Entwicklungshilfe geht es auch um deutsche Interessen.
So hat jeder seine Sicht der Dinge....

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#73
Notiz 

RE: Welternährung - Mangelernährung, Hunger, Nahrungskrise

(23.10.2022, 19:02)boersenkater schrieb: Damals waren es auch das amerikanische Interesse Deutschland zu unterstützen um den Weg in die Demokratie
und eine starke Wirtschaft zu ebnen - direkt an der Grenze zum Kommunismus im abgetrennten Teil Deutschlands.

Ich würde sogar noch weiter gehen. Damals hat man Deutschland gezwungen/kontrolliert, dass sie eine ordentliche Demokratie aufbauen und eine ordentliche Wirtschaft aufbauen. Unter anderem hat man Kartelle zerschlagen soweit ich weiss. Wer weiss ob wir das aus eigene Kraft bzw. eigener Kompetenz und Ehrlichkeit und Aufgabe von Interessen hingekriegt hätten. Vermutlich eher nicht.

Bei der Entwicklungshilfe haben wir viel weniger Kontrolle über die Empfängerstaaten.

Allerdings z.B. auch China bekommt Entwicklungshilfe, bzw. hat sie bekommen. Da könnten wir uns dann mal loben wir extrem effektiv die war, (Zweit)China zur größten Volkswirtschaft der Welt "entwickelt" zu haben.

__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
#74
Notiz 

RE: Welternährung - Mangelernährung, Hunger, Nahrungskrise

(23.10.2022, 19:11)saphir schrieb: Ich würde sogar noch weiter gehen. Damals hat man Deutschland gezwungen/kontrolliert, dass sie eine ordentliche Demokratie aufbauen und eine ordentliche Wirtschaft aufbauen. Unter anderem hat man Kartelle zerschlagen soweit ich weiss. Wer weiss ob wir das aus eigene Kraft bzw. eigener Kompetenz und Ehrlichkeit und Aufgabe von Interessen hingekriegt hätten. Vermutlich eher nicht.

Bei der Entwicklungshilfe haben wir viel weniger Kontrolle über die Empfängerstaaten.

Klar die Amis waren ja auch Besatzungsmächte. Aber wir haben eine andere Mentalität oder vor allem andere Rahmenbedinungen.
Der Wunsch nach 2 Weltkriegen endlich Frieden zu haben. Der Wunsch das Land wieder aufzubauen ("Trümmerfrauen").
Das Grundgesetz - die Grundrechte - Gewaltenteilung (Legislative, Judikative, Exekutive) bei der vor allem Kirche und Religion
nur noch eine "Nebenrolle" spielt (christliche Einstellungen, Ethik, Moral) - den Willen nach Wohlstand nach Jahren des Hungers
und des Mangels.

Eine Gemengelage die zum Wirtschaftswunder in den 50er Jahren geführt hat. Sicher auch mit Unterstützung der Amerikaner.
Würde sagen das der Einfluss durch die Amis auch in Japan, Südkorea seine "positive" Wirkung hatte. 

In Irak, Afghanistan war es weniger erfolgreich - was sicher auch an den Rahmenbedingungen und dem starken Einfluss der
Religion lag oder liegt. Anderes Wertesystem, andere weltliche, zwischenmenschliche Ansichten, Einstellungen, Clans, Familie,
Ehre, Patriarchat, Meinungsfreiheit (auch wieder Einfluss durch Religion), generell Freiheiten, Korruption, Vetternwirtschaft.


(23.10.2022, 19:11)saphir schrieb: Allerdings z.B. auch China bekommt Entwicklungshilfe, bzw. hat sie bekommen. Da könnten wir uns dann mal loben wir extrem effektiv die war, (Zweit)China zur größten Volkswirtschaft der Welt "entwickelt" zu haben.

Na ob der Einfluss von uns so groß war? Mit Sicherheit haben wir auch das eine oder andere Dominosteinchen
in Bewegung gesetzt. Aber letzten Endes ist es auch wieder ein "positives" Umfeld - Wunsch aus Hunger und
Armut zu kommen - nach mehreren Hungerkatastrophen mit vielen Millionen Opfern.

Auch wieder -> kein Einfluss der Religion in die Politik. Autoritäres System mit genauen Zielverstellungen -
die in den letzten Jahrzehnten auch viele Chinesen in Lohn und Brot und aus der Armut geholt haben.
Die "Weltmachtansprüche" machen schon nachdenklich - vor allem auch die in militärischer Hinsicht.

Unterm Strich denke ich das es vor allem der "Chinese" genauso wie damals der "Deutsche" war - die mit und
durch die entsprechende Einstellung und Mentalität das Land verändert haben. Beide durch die entsprechende
Politik in unterschiedlichen Systemen.

Große Schnittmenge für mich an der das hauptsächlich liegt "Religion". Gerade da habe ich auch das Gefühl
das die Korruption eher höher ist wenn Religion starken autoritären Einfluss hat oder ein solcher verankert ist -
es keine oder nur eine geringe Trennung von Religion und Staat gibt.

Wobei China ja auch ziemlich korrupt ist - da gab es in der Vergangenheit ja auch Verwandte von führenden
Parteigenossen die Milliarden angehäuft haben. Oder auch mal in Ungnade gefallene Gouverneure, Bürgermeister,
Unternehmer die wegen Korruption verhaftet, verklagt wurden.

__________________
#75

RE: Welternährung - Mangelernährung, Hunger, Nahrungskrise

Wir können uns aktuell WEDER eigennützige Entwicklungshilfe, noch humanitäre Entwicklungshilfe leisten. Der Wohlstand aus einem der Überschriften im Artikel ist überhaupt nicht mehr vorhanden, den Deutschen geht es eben NICHT MEHR besser als dem Rest der Welt. Indien kann uns ja Entwicklungshilfe zahlen, aber da fehlt mir auch die Phantasie, was die dann davon hätten.
#76
Notiz 

RE: Welternährung - Mangelernährung, Hunger, Nahrungskrise

(23.10.2022, 20:59)boersenkater schrieb: Klar die Amis waren ja auch Besatzungsmächte. Aber wir haben eine andere Mentalität oder vor allem andere Rahmenbedinungen.
Der Wunsch nach 2 Weltkriegen endlich Frieden zu haben. Der Wunsch das Land wieder aufzubauen ("Trümmerfrauen").
Das Grundgesetz - die Grundrechte - Gewaltenteilung (Legislative, Judikative, Exekutive) bei der vor allem Kirche und Religion
nur noch eine "Nebenrolle" spielt (christliche Einstellungen, Ethik, Moral) - den Willen nach Wohlstand nach Jahren des Hungers
und des Mangels.

Eine Gemengelage die zum Wirtschaftswunder in den 50er Jahren geführt hat. Sicher auch mit Unterstützung der Amerikaner.

Ja Moin,

bist du wohl so nett, und verklickerst denen von Wikipedia, dass deren aufgeführte Gründe (wobei die sich hie und da auch nur auf Wissenschaftler beziehen) für das so genannte Wirtschaftswunder Kappes sind?
Die bringen keinen deiner Punkte und statt dessen völlig andere. 

Außerdem behaupten die doch glatt: "Tatsächlich handelte es sich bei dem starken Wirtschaftswachstum der 1950er und 1960er Jahre um ein gesamteuropäisches Phänomen". 
Hätte nicht gedacht, das die Trümmerfrauen auch für den wirtschaftlichen Erfolg z.B. Griechenlands, Österreichs und Norwegens nach dem Krieg verantwortlich sind. Nun ja, du wirst da schon wissen, was du da geschrieben hast. Möglicherweise.

Kaffee  Tup

__________________
Hat sich erledigt. 
#77
Notiz 

RE: Welternährung - Mangelernährung, Hunger, Nahrungskrise

(24.10.2022, 00:55)Praeriebaer schrieb: Wir können uns aktuell WEDER eigennützige Entwicklungshilfe, noch humanitäre Entwicklungshilfe leisten. Der Wohlstand aus einem der Überschriften im Artikel ist überhaupt nicht mehr vorhanden, den Deutschen geht es eben NICHT MEHR besser als dem Rest der Welt. Indien kann uns ja Entwicklungshilfe zahlen, aber da fehlt mir auch die Phantasie, was die dann davon hätten.

Ach ja?

Länder nach Personen in Armut
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_...n_in_Armut

Länder nach Armutsquote
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_...rmutsquote

__________________
#78
Notiz 

RE: Welternährung - Mangelernährung, Hunger, Nahrungskrise

(24.10.2022, 07:28)Mr. Passiv schrieb: Ja Moin,

bist du wohl so nett, und verklickerst denen von Wikipedia, dass deren aufgeführte Gründe (wobei die sich hie und da auch nur auf Wissenschaftler beziehen) für das so genannte Wirtschaftswunder Kappes sind?
Die bringen keinen deiner Punkte und statt dessen völlig andere. 

Außerdem behaupten die doch glatt: "Tatsächlich handelte es sich bei dem starken Wirtschaftswachstum der 1950er und 1960er Jahre um ein gesamteuropäisches Phänomen". 
Hätte nicht gedacht, das die Trümmerfrauen auch für den wirtschaftlichen Erfolg z.B. Griechenlands, Österreichs und Norwegens nach dem Krieg verantwortlich sind. Nun ja, du wirst da schon wissen, was du da geschrieben hast. Möglicherweise.

Kaffee  Tup

Sehe da jetzt keinen Widerspruch - ist ja aus einem anderen Blickwinkel. Aus meiner Sicht war es eben nicht nur der
Marschallplan. Oder anders gesagt - der Marschallplan hätte sich anders entwickelt wenn Kirche/Religion zu viel Einfluss
gehabt hätten. Und die Mentalität alles wieder aufbauen zu wollen, sozial aufzusteigen, was erreichen zu wollen hat
dabei geholfen das es zur Rekonstruktions- und Aufhol-Phase kam. Schau Dir doch an was im Nahen Osten und Nordafrika
los ist. Geht es da irgendwie vorwärts? Mit einem Tempo wie bei uns damals? Obwohl in vielen Fällen Öl, Gas, Rohstoffe
Geld ins Land bringen?

Gut Katar, VAE, Saudi-Arabien,.... - da passiert schon was - bauen höchste Häuser und Städte aus dem Nichts.
Der Reichtum bleibt in den Händen verhältnismässig weniger - dem großen Rest geht es auch nicht schlecht -
oder zumindest nicht so schlecht das sie aufbegehren. Die Religion hilft bei Unterdrückung und Verhinderung -
Verbote und Einschränkung von Freiheiten. Dort wo die Religion ausgeübt werden kann - wie z.B. bei uns oder
in den USA, diese aber keinen (zu großen Einfluss) in Staat und Politik hat, leben diese Menschen ganz anders und
erreichen mehr als in ihrer ursprünglichen Heimat. Hätten sie dort die gleichen Vorausetzungen (ohne Kirche,
mehr Freiheiten) würden sie dort auch mehr erreichen, das Land auch aufbauen können. Geld genug dafür ist
da. Der Wille zu investieren wenn die Rahmenbedingungen besser und sicherer wären wäre sicher auch groß
genug. In Indonesien als Staat mit den meisten muslimen weltweit sieht es ja auch anders aus.

__________________
#79
Notiz 

RE: Welternährung - Mangelernährung, Hunger, Nahrungskrise

(24.10.2022, 13:28)boersenkater schrieb: Ach ja?

Länder nach Personen in Armut
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_...n_in_Armut

Länder nach Armutsquote
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_...rmutsquote

Nützt dem Einzelnem halt nix, wenn er Anfang des Monats paar Hundert € hat, aber nach 2 Wochen  garnix mehr und das ist leider die oft selbstverschuldete Realität bei Hunderttausenden Deutschen. Und seit dem Gaspreisschock haben Viele sowieso schon am Monatsanfang minus auf dem Konto.
#80

RE: Welternährung - Mangelernährung, Hunger, Nahrungskrise

https://www.planet-wissen.de/geschichte/...n-114.html

Mythos Trümmerfrauen.

https://www.sueddeutsche.de/politik/deut...-1.2250207

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