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RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten | 12.01.2023, 19:17
(12.01.2023, 10:32)saphir schrieb: OK, aber man hätte auch Staatsanleihen bei der Ausgabe kaufen können und so die Marktbewegung ignorieren können. Das ist schon Spekulation was die SNB macht.
Wenn sowas die EZB oder die Bundesbank machen würde, wüsste ich schon wie man sie in der Luft zerreissen würde. Von wegen, die sollen gefälligst nur die Inflation in Schach halten und sonst nichts. Und schon gar nicht mit Zocken anfangen.
Ist doch immer wieder interessant, wie mit zwei Maßen gemessen wird.
Ist das denn eigentlich von der schweizerischen Gesetzgebung abgedeckt? Darf deren Notenbank am Kapitalmarkt spekulieren? Würde mich echt interessieren.
Interessant ist ja auch, dass die SNB in Teilen privatisiert ist. Auch da würden die Leute vermutlich durchdrehen, wenn jemand das für die Bundesbank vorschlagen würde. Schon alleine aus dem ganz realen Grund, dass eben vermutlich von Anteilseignern auf Spekulation zur Profiterhöhung gedrängt wird.
Ich versteh deine Bedenken zumindest im Ansatz aber ich selber sehe da keinerlei Probleme:
Thema Privatisierung:
Es gibt zum Teil private Anteilseigner die aber per Satzung der Bank nichts zu sagen haben. Wenn man mal in die USA schaut ist die FED wohl deutlich privater. Und wenn ich mir die Europäische Variante anschaue dann scheint die zwar 100% staatlich aber wenn ich die Spezialisten sehe die völlig frei von jeglicher Verantwortung losgelöst von ihrem Mandat fiskalische Experimente durchführt (Staatsfinanzierung, Umweltpolitik etc.) dann erscheint mir die schweizer Variante wie der Hort der Stabilität.
Was das Wertpapierportfolio angeht: Wir haben alle Staatsanleihen als das Non + Ultra der sicheren Geldanlage betrachtet aber die letzten 10 Jahre lassen daran zweifeln. Nicht nur das durch negative Renditen Anlagekapital vernichtet werden kann was dazu führt das vor allem Jene weiterhin in Staatasanleihen investieren die von Ihren Staaten per Gesetz gezwungen werden, auch ist die Sicherheit der Anleihen mittlerweile auf dem Rückzug. Klar, deutsche und amerikanische Staatsanleihen gelten immer noch als sicher aber der Drang zu immer mehr Verschuldung (im Verhältnis zum BIP) läßt die Bonität vieler staatlicher Schuldner sinken. Wenn man also Risiko eingehen muß dann will man auch Rendite erzielen und das das mit geringem Risiko funktioniert wenn man langfristig breit gestreut (weltweit) investiert zeigen die großen Staatsfonds.
Was die Aufgaben der SNB angeht: Kenne ich nicht, bin mir aber sicher das die Wechselkurskontrolle mit im Aufgabenspektrum liegt. Eigentlich macht die SNB seit Jahren nix anderes mehr als sich im Interesse der Schweiz gegen eine zu starke Aufwertung des Franken zu wehren.
Da es keine Pflicht für die SNB gibt die abenteuerliche Politik einer EZB zu kopieren kann man auch nicht vom Messen mit zweierlei Maß sprechen. Die Umstände sind einfach andere. Selbst die FED und die EZB kann man nur begrenzt vergleichen denn die FED hat neben der Aufgabe der Geldwertstabilität auch noch die Aufgabe der Arbeitsmarktpolitik, eines ihrer Ziele lautet (faktische) Vollbeschäftigung. Die selbstdefinierte EZB-Aufgabe der Nachhaltigkeit des Finanzwesens wiederum hat keine andere Notenbank.
Was die Spekulation über die Interessen der Anteilseigner angeht: Mir ist zumindest keine Einflußnahme des Staates auf die Bundesbank zur Erhöhung der Gewinne (die ja dem Bundeshaushalt zufließen) bekannt. Bei der SNB sind die Dividenten wohl auf 5% begrenzt auch wenn das Ergebnis höher sein sollte.
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RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten | 12.01.2023, 21:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.2023, 21:34 von saphir.)
(12.01.2023, 19:17)jf2 schrieb: Ich versteh deine Bedenken zumindest im Ansatz aber ich selber sehe da keinerlei Probleme:
Ich sehe da, dass die SNB und die (nicht so vielen) anderen Notenbanken die das betreiben den ganzen Aktien-Kapitalmarkt zerstören könnten. Warum es noch kein Problem ist, liegt lediglich daran, dass die FED und EZB es mit ihren Billionen nicht genauso machen.
Ich denke die Notenbanken sollten nicht im großen Stil die Dividendenauschüttungen verdünnen um sich selbst bzw. den eigenen Staat oder Kantone auf Kosten eines anderen Landes damit finanzieren. Halt typisch Trittbrettfahrer, einmal mehr.
Wenn dann bitte als passiver Akteur mit all den Risiken die damit verbunden sind und nicht als Notenbank deren Aufgabe es ist den Markt zu steuern/manipulieren und die über unbegrenztes Kapital verfügen. Wenn damit alle Notenbanken anfangen hemmungslos in den Aktienmärkten der anderen "herum zu pfuschen" dann kann das ja schon als Waffe verwendet werden. Wirtschaftskrieg per Notenbank direkt am Aktienmarkt.
Wäre natürlich super: Die Bundesbank kauft 51% von Apple und wandelt das US-Unternehmen in ein Deutsches. Was zählt ist letztlich nur: wer die größte (Notenbank) hat gewinnt.
Anbei:
Zitat:Ranghohe Fed-Vertreter dürfen keine Aktien mehr kaufen - Aktualisiert am 22.10.2021
Als Reaktion auf umstrittene Finanzmarktgeschäfte verbietet die amerikanische Notenbank führenden Mitgliedern den Handel mit Aktien. Dadurch sollen Interessenkonflikte vermieden werden.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/usa...97147.html
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RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten | 12.01.2023, 21:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.2023, 21:32 von saphir.)
Oder hier:
Zitat:Völlig frei von politischen Überlegungen sind die Aktienkäufe der SNB dennoch nicht. So weist die Währungsbehörde darauf hin, dass sie keine Aktien von Unternehmen erwerbe, die „die grundlegenden Menschenrechte massiv verletzen, systematisch gravierende Umweltschäden verursachen oder in die Produktion international geächteter Waffen involviert sind“. Seit 2015 übt die SNB zudem die Stimmrechte, die sich aus ihrem Aktienbesitz ergeben, bei den mittel- und großkapitalisierten Unternehmen in Europa aus. Dabei fokussiere sie sich auf die Aspekte guter Unternehmensführung und arbeite mit externen Dienstleistern zusammen, heißt es bei der SNB.
Allerdings: Was als gute Unternehmensführung gilt, kann sich im Zeitverlauf erheblich ändern und ist nicht zuletzt das Ergebnis politischer Diskussionen. Folgt die EZB der SNB und kauft demnächst ebenfalls Aktien, dürfte sie sich noch angreifbarer machen als sie ohnehin schon ist. Zumal fortgesetzte Käufe von Aktien durch die Notenbank letztlich darauf hinauslaufen, das Eigentum an den Produktionsmitteln schleichend in die Hände des Staates zu überführen. Lebte Karl Marx noch, würde er angesichts solcher Aussichten wohl vor Freude an die Decke springen.
https://www.wiwo.de/unternehmen/banken/g...75422.html
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RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten | 14.01.2023, 00:43
(12.01.2023, 21:16)saphir schrieb: Ich sehe da, dass die SNB und die (nicht so vielen) anderen Notenbanken die das betreiben den ganzen Aktien-Kapitalmarkt zerstören könnten. Warum es noch kein Problem ist, liegt lediglich daran, dass die FED und EZB es mit ihren Billionen nicht genauso machen.
Ich bin ja fasziniert das sich ein Forumteilnehmer der sonst jeder linken Idee zugetan ist Sorgen um den Kapitalismus macht. Aber ich halte das noch immer für unbegründet, die SNB handelt ja nicht als Staat sondern als Bank und die FED und EZB haben andere Sorgen wenns ums Geld geht, wenn die Geld drucken dann um "Ihren" Staaten unter die "Schulden-Arme" zu greifen, da bleibt kein Cent für einen Aktienkauf über.
(12.01.2023, 21:16)saphir schrieb: Ich denke die Notenbanken sollten nicht im großen Stil die Dividendenauschüttungen verdünnen um sich selbst bzw. den eigenen Staat oder Kantone auf Kosten eines anderen Landes damit finanzieren. Halt typisch Trittbrettfahrer, einmal mehr.
LOL, wie kommst Du auf Trittbrettfahrer? Die SNB ist ganz normaler Aktionär und damit kein Trittbrettfahrer wenn ihr Dividende zusteht. Und was bitte kann die SNB dafür das die ganze Welt Schweizer Franken haben will und mit mehr oder weniger weichen Währungen zum Tausch bei der SNB erscheint? Aus meiner Sicht kann sie nichts dafür.
(12.01.2023, 21:16)saphir schrieb: Wenn dann bitte als passiver Akteur mit all den Risiken die damit verbunden sind und nicht als Notenbank deren Aufgabe es ist den Markt zu steuern/manipulieren und die über unbegrenztes Kapital verfügen. Wenn damit alle Notenbanken anfangen hemmungslos in den Aktienmärkten der anderen "herum zu pfuschen" dann kann das ja schon als Waffe verwendet werden. Wirtschaftskrieg per Notenbank direkt am Aktienmarkt.
Dann erzähl ich Dir lieber nicht das die Mehrheit an den DAX-Konzernen schon längst im Ausland liegt, zum Teil bei gaaaanz bösen Schurkenstaaten, nicht das Dir das schlaflose Nächte bereitet
Und was das unbegrenzte Kapital angeht: Das ist nicht unbegrenzt denn wenn man da druckt wie blöde dann verwässert man seine eigene Währung, man nennt es auch Inflation. Die Sondersituation der SNB hatte ich ja schon beschrieben.
(12.01.2023, 21:16)saphir schrieb: Wäre natürlich super: Die Bundesbank kauft 51% von Apple und wandelt das US-Unternehmen in ein Deutsches. Was zählt ist letztlich nur: wer die größte (Notenbank) hat gewinnt.
Anbei:
Naja, jeder hält was anderes für super und so ne Aktion würde automatisch den amerikanischen Staat auf den Plan rufen, da wird nix deutsch und für Apple ist das sicher auch besser so.
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RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten | 14.01.2023, 14:55
Nur mal so, damit einem die Dimension klar wird:
Also so gemittelt ungefähr 20 Mrd./Jahr Überschuss? Hochgrechnet unter Einbeziehung der Einwohner, entspräche das ungefähr ca. 1.02 Billionen /Jahr gemittelter Überschuss bei der EZB. Bzw. ein Verlust von 6,7 Billionen Eur für 2022.
Schöne Summe.
Zitat:Am Montag informierte die Schweizerische Nationalbank (SNB) über den Rekordverlust von 132 Milliarden Franken. Dieser verunmögliche eine Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2022, so die SNB. Es gibt also keine Dividende für die Aktionärinnen und Aktionäre und keine Ausschüttung an Bund und Kantone.
Nun kritisieren Ökonomen diesen Entscheid. Yvan Lengwiler, Wirtschaftsprofessor an der Universität Basel, Charles Wyplosz, Professor am Graduate Institute in Genf, und Stefan Gerlach, Chefökonom der Bank EFG, betreiben das Projekt «SNB Observatorium». Es hat das Ziel, die Politik der Nationalbank mit kritischen Beiträgen zu hinterfragen. Sie kommen in einem heute veröffentlichten Bericht zum Schluss, dass «die SNB zwar fähig, aber nicht willens ist, Gewinne auszuschütten». Das Eigenkapital betrage selbst nach dem Riesenverlust noch rund 66 Milliarden Franken, da würde selbst die Ausschüttung des Maximalbetrags von 6 Milliarden Franken «keinen wesentlichen Unterschied machen».
SNB-Politik «entbehrt jeder Logik»
Sie kritisieren, dass die SNB die Rückstellungen für Währungsreserven nicht zur Deckung des Rekordverlustes verwenden.
https://www.tagesanzeiger.ch/oekonomen-k...2471066557
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RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten | 14.01.2023, 18:44
(14.01.2023, 00:43)jf2 schrieb: Ich bin ja fasziniert das sich ein Forumteilnehmer der sonst jeder linken Idee zugetan ist Sorgen um den Kapitalismus macht. Aber ich halte das noch immer für unbegründet, die SNB handelt ja nicht als Staat sondern als Bank und die FED und EZB haben andere Sorgen wenns ums Geld geht, wenn die Geld drucken dann um "Ihren" Staaten unter die "Schulden-Arme" zu greifen, da bleibt kein Cent für einen Aktienkauf über.
Für mich gehört Wirtschaft (Kapitalsimus) Mensch und Umwelt zusammen. Deshalb ist mir auch alles drei wichtig. Bei dir hab ich das Gefühl, kommt es zum Stockholm-Syndrom.
Die SNB ist keine unabhängige Bank, es ist die Notenbank.
Schau dir noch mal die Dimensionen an:
Bilanz SNB 2021: 1.057 Mrd.
Bilanz FED 2021: 8.750 Mrd.
BIP Schweiz 2020: 750 Mrd.
BIP USA: 23.000 Mrd.
-> Bilanz der SNB BIP adjustiert auf die USA: 32.413 Mrd. also das 3,7 fache der FED!!!
Die SNB dreht da ein ganz ganz großes Rad. Dagegen ist das was die FED und die EZB machen Kindergeburtstag.
So wie ich das sehe, treiben die Spekulationsgewinne in der USA und EU der SNB zusätzlich die Aufwertung des CHF.
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RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten | 15.01.2023, 01:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2023, 01:35 von jf2.)
(14.01.2023, 14:55)saphir schrieb: Nur mal so, damit einem die Dimension klar wird:
Also so gemittelt ungefähr 20 Mrd./Jahr Überschuss? Hochgrechnet unter Einbeziehung der Einwohner, entspräche das ungefähr ca. 1.02 Billionen /Jahr gemittelter Überschuss bei der EZB. Bzw. ein Verlust von 6,7 Billionen Eur für 2022.
Schöne Summe.
https://www.tagesanzeiger.ch/oekonomen-k...2471066557
Auf Bewohner hast es ja schon umgerechnet, wie wäre ein Beispiel mit Fußballfeldern?
Die sind schon witzig, die Journalisten vom Tagesanzeiger. Erst brauchen sie 3 Sätze um dem Leser klar zu machen das die SNB einen Verlust gemacht hat und deshalb keine Dividende gezahlt wird. Nur um dann auch noch "Wissenschaftler" zu finden die meinen man könne doch locker auch bei Verlust Dividende zahlen. Noch sei man ja nicht komplett blank. Irgendwie haben Journalisten und Wissenschaftler ein komisches Verhältnis zum Geld.
(14.01.2023, 18:44)saphir schrieb: Für mich gehört Wirtschaft (Kapitalsimus) Mensch und Umwelt zusammen. Deshalb ist mir auch alles drei wichtig. Bei dir hab ich das Gefühl, kommt es zum Stockholm-Syndrom.
Und wer ist mein Entführer?
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RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten | 15.01.2023, 10:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2023, 10:55 von saphir.)
(15.01.2023, 01:34)nd jf2 schrieb: Auf Bewohner hast es ja schon umgerechnet, wie wäre ein Beispiel mit Fußballfeldern?
Die sind schon witzig, die Journalisten vom Tagesanzeiger. Erst brauchen sie 3 Sätze um dem Leser klar zu machen das die SNB einen Verlust gemacht hat und deshalb keine Dividende gezahlt wird. Nur um dann auch noch "Wissenschaftler" zu finden die meinen man könne doch locker auch bei Verlust Dividende zahlen. Noch sei man ja nicht komplett blank. Irgendwie haben Journalisten und Wissenschaftler ein komisches Verhältnis zum Geld.
Und wer ist mein Entführer?
Die "Wissenschaftler" sind drei Ökonomen die das Projekt "SNB Observatorium" betreiben. Mit welchen Hintergründen genau, fällt mir auch schwer einzuschätzen. Einerseits fordern sie Transparanz oder ein Verlagern von Reserven in einen Fonds, was ich nachvollziehen kann. Warum die Rückstellungen die ja ggf. zur Währungssteuerung gebraucht werden, nun ausgeschüttet werden sollen, wundert mich dagegen. da fällt mir mal wieder auf, dass in unserem Land kaum über die Schweiz berichtet wird.
Zum Verlust nochmal. Aus der Bilanz kann ich nur heraus lesen, dass die Devisenanlagen um 157 Mrd. abgenommen haben. Dort wird angemerkt, dass darin Repogeschäfte zur Bewirtschaftung dieser Anlagen enthalten seien.
https://www.snb.ch/de/mmr/reference/pre_...031.de.pdf
Dass diese Devisenanlagen überhaupt "bewirtschaftet" werden und dann mit einem Instrument welches die heimischen Notenbanken zur Liquiditätssteuerung verwenden, erscheint mir nicht in Ordnung.
Sollte es so sein, wie es wirkt:
Zum Stockholm-Syndrom: Wenn die SNB tatsächlich damit in die Arbeit der EZB+FED "hinein pfuscht", sind wir die Opfer und die SNB der Täter. Warum du da das Handeln der Täter die uns schädigen verteidigst, irritiert.
Soll das ein Aufruf sein, dass die FED oder EZB es doch genauso tun sollen? Und damit international einen Krieg der Notenbanken anzetteln sollen? Kann ich mir gar nicht vorstellen. Aber irgendwoher muss dieser Drang zum eigenen Schädiger zu halten, doch her rühren? Bewunderung?
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RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten | 15.01.2023, 14:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2023, 14:46 von jf2.)
(15.01.2023, 10:54)saphir schrieb: Zum Stockholm-Syndrom: Wenn die SNB tatsächlich damit in die Arbeit der EZB+FED "hinein pfuscht", sind wir die Opfer und die SNB der Täter. Warum du da das Handeln der Täter die uns schädigen verteidigst, irritiert.
Soll das ein Aufruf sein, dass die FED oder EZB es doch genauso tun sollen? Und damit international einen Krieg der Notenbanken anzetteln sollen? Kann ich mir gar nicht vorstellen. Aber irgendwoher muss dieser Drang zum eigenen Schädiger zu halten, doch her rühren? Bewunderung?
Ehm, was hat denn das Aktien-Kaufen der SNB mit der EZB und der FED zu tun? Das sind doch keine konkurrierenden Spieler am Aktienmarkt (und auch keine Dominierenden). Wie kommst Du darauf das die SNB uns schädigt? Nur weil eine Notenbank durch ihre Wechselkurspolitik (nicht Aktienanlage) eine andere Währung beeinflußt ist auch das keine Schädigung per se. Wenn es einen Fall gab wo eine Notenbank ein anderes Land maßgeblich beeinflußt hat dann vielleicht die FED Japan Ende der 80'er Jahre (Vorsicht: Verschwörungstheorie ). Das ist aber auch die größte Notenbank und die SNB ein Zwerg dagegen.
PS: Wenn Du so schnell eine Schädigung der Anderen durch Notenbanken befürchtest warum ist denn dann die SNB und die Schweiz nicht durch die irre Neagtivzinspolitik der EZB geschädigt wo sich VWL'er doch relativ einig sind das mit Nullzinsen oder Negativzinsen jede wirtschaftliche Steuerungswirkung des Zinses bezüglich der Kapitalallokation in einer modernen Volkswirtschaft zerstört wird und überbordende Inflation nur eine Frage der Zeit ist?
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RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten | 15.01.2023, 15:14
Stockholm
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