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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 14.09.2023, 11:20
(14.09.2023, 11:07)saphir schrieb: Und den Krieg haben sie auch nicht angefangen. Davor lagen die Strompreise an der Strombörse doch tatsächlich extrem niedrig, teils negativ. Auch die Gaspreise waren viel niedriger.
Ist ein wenig so wie nach der Finanzkrise. Erst war jedem klar, dass die Finanzindustrie das Problem verursacht hat. Und dann so nach und nach, hat man in vielen Internetvideos so getan als ob die Rettungsanstrengungen der Regierungen für den Salat verantwortlich seien.
Falls du den Artikel in der Berliner Zeitung gelesen haben solltest, was du vermutlich nicht hast, dann würdest du dort auch finden, daß z.B. Japan nur solche Sanktionen gegen Rußland unterstützt, die der eigenen Wirtschaft nicht schaden. Heißt konkret, Japan bezieht z.B. weiterhin russisches Erdgas über die Insel Sachalin. Ganz im Gegensatz zu Deutschland, das nicht nur russisches Pipelinegas, sondern auch russisches Erdöl boykottiert. Doch über Umwege kommt es doch wieder nach Deutschland, als LNG und raffiniertes Öl aus Indien, nur eben jetzt zum erhöhten Preis.
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 14.09.2023, 14:03
(14.09.2023, 11:20)Speculatius schrieb: Falls du den Artikel in der Berliner Zeitung gelesen haben solltest, was du vermutlich nicht hast, dann würdest du dort auch finden, daß z.B. Japan nur solche Sanktionen gegen Rußland unterstützt, die der eigenen Wirtschaft nicht schaden. Heißt konkret, Japan bezieht z.B. weiterhin russisches Erdgas über die Insel Sachalin. Ganz im Gegensatz zu Deutschland, das nicht nur russisches Pipelinegas, sondern auch russisches Erdöl boykottiert. Doch über Umwege kommt es doch wieder nach Deutschland, als LNG und raffiniertes Öl aus Indien, nur eben jetzt zum erhöhten Preis.
Ja sorry, hatte ich nicht. Ich kenne nur die Meinung von Herrn Hellmeyer sehr gut, hab unzählige Videos mit ihm gesehen.
Aber das meine ich. Wie bei der Finanzkrise wird die Ursache des "Salats" ausgeblendet, als ob es die nicht gäbe. Auf einmal ist die Bundesregierung dran schuld. Verdrehung der Verursacher. Wer weiß denn ob es die Sprengungen von Nordstream nicht gegeben hätte, wenn Deutschland gegen den beinahe allseitigen Druck weiter Gas bezogen hätte. Es kann doch gut sein, dass wenn Deutschland nicht klein bei gegeben hätte, man Deutschland sowieso gezwungen hätte (z.B. per Sprengungen der Pipelines oder sonstiger Benachteiligungen und Entfremdung zum westlichen Bündnis).
Im Gesamten hat die Anstrengung der Bundesregierung und des Westen sehr wohl zur Schwächung Russlands geführt, kaum einer unterstützt Russland mit Waffen. Nur stell dir mal vor Deutschland würde durch die Welt reisen und um Unterstützung der Ukraine bitten und sich gleichzeitig weigern den Handel mit Russland einzudämmen.
Hans Werner Sinn hat ja ähnliche Gedanken: Die Welt um Mithilfe des Kampfs gegen den Klimawandel bitten, aber selbst nur nicht zu viel tun.
Nach meiner Meinung: Die Zeiten in denen der Westen die ganze Welt bestimmt hat sind vorbei. Das wird uns etwas Kosten.
Wenn man genauer hin schaut: Hellmeyer möchte dass wir uns gegenüber China und Russland unterordnen um an günstige Energie, gute Handelsbeziehungen zu kommen. Nur gibt es einen Preis dafür. Den verschweigt Hellmeyer. Soll doch keiner glauben, wir kämen dann ungeschoren davon.
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 14.09.2023, 15:06
(14.09.2023, 14:03)saphir schrieb: Auf einmal ist die Bundesregierung dran schuld. Verdrehung der Verursacher.
Tja, wat soll ich dir da jetzt sagen....man kann eben nicht alles auf einmal haben.
Die praktisch voll abgeschriebenen AKWs stillegen - von Putin angeordnet und von Merkel, Scholz und Habeck umgesetzt,
und gleichzeitig
aus der Kohle raus, moderne wenige Jahre im Betrieb befindliche KohleKWs wie in Moorburg stilllegen - von Putin angeordnet und von der Bundesregierung umgesetzt,
und gleichzeitig
Russen-Pipelinegas boykottieren und stattdessen LNG aus Rußland und anderen Ländern zum doppelten Preis beziehen - von Putin angeordnet und von der Bundesregierung umgesetzt,
und gleichzeitig
Russen-Öl boykottieren und stattdessen russisches Öl über Indien zum erhöhten Preis beziehen - von Putin angeordnet und von der Bundesregierung umgesetzt,
und gleichzeitig
die höchste Stromsteuer in Europa erheben - auch von Putin so gewollt,
und gleichzeitig
langfristige Gaslieferverträge mit Katar ausschlagen, weil man braucht das ja nur für wenige Jahre, bevor man das dann mit grüünem Wasserstoff ersetzt, den heimische Windräder und Solarmodule erzeugen - auch Putins Idee
und gleichzeitig
erwarten, daß der mit Windrädern und Solarpaneelen erzeugte Strom und der sonnengebräunte grüne Wasserstoff als Energiespeicher zur Rückverstromung der billigste der Welt ist, weil Sonne und Wind ja keine Rechnung schicken und der grüne Wasserstoff erst recht nicht.
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 14.09.2023, 15:19
Die Bevölkerung hat sich das nicht so gewünscht. Aber die links-grüne Meinungspresse hat ihren Beitrag dazu geleistet, dass das Wahlergebnis so ausfällt wie es eben ausgefallen ist. Das war aus deren Sicht ja alternativlos.
Und was schon dreimal in der Zeitung stand oder im Fernsehen gesagt wurde, das muss ja wahr sein.
Hätten die Menschen gewußt was sie sich mit der Wahl einbrocken, bin ich mir sicher, wäre das Ergebnis ein anderes gewesen.
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 14.09.2023, 16:55
Hätte hätte Fahrradkette - der Drops ist gelutscht!
Deutschland sollte sich lieber ab jetzt damit beschäftigen, wie es seine postindustrielle Zukunft gestalten will. Was anderes ist nämlich aus einer ganzen Reihe von Gründen gar nicht mehr realistisch.
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 14.09.2023, 17:25
Bis auf ein paar richtig bekloppte, wie Habeck und die hohle Frucht Baerbock, hat sich die Abwanderung der Unternehmen wohl keiner gewünscht.
Die Deutschen wurden nur solange konsequent von den Medien bearbeitet bis sie dachten das sie den Wunsch haben.
Es sollte es ja parallel mit dem Zusammenbruch der Wirtschaft ein "Grünes Wirtschaftswunder" geben und wir die ganze Welt mit grüner Schrotttechnologie beliefern die ja kein Chinese billiger bauen kann.
Das die alteingesessenen Unternehmen schneller abwandern konnte ja keiner ahnen.
Jetzt ist die Realität da und auch der letzte Depp hat begriffen das wir verarscht wurden (Das ist ja zuvor noch nie passiert).
Und das geilste dabei: Die Grünen sagen das es dem Bürger nicht gut genug erklärt wurde, anstatt mal den Rückwärtsgang einzulegen.
Ich halte das wie vor Gericht in der Schuldzumessung bei Unzurechnungsfähigkeit.
Die meisten Deutschen sind geistig nicht fähig unabhängige und richtige politische Entscheidungen zu treffen und deswegen würde ich sie auch von der Schuld freisprechen.
In einer Demokratie ist der Normalbürger auf zuverlässige Medien angewiesen. Die sogenannte 4. Gewalt im Staat ist aber nur noch ein verlängerter Arm der grünen Sozis und mehr nicht.
Es gibt Menschen die schalten den Fernseher ein und halten das was dort läuft für richtig. Das muss man sich mal vorstellen.
In einem funktionierenden Staat hätten wir schon länger einen Generalstreit bis das Regime endlich Neuwahlen veranlasst und ins Exil flüchtet.
Ausgehen muss das aber von den Medien und die Arbeitgeber müssen mitspielen.
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 14.09.2023, 17:34
(14.09.2023, 17:25)Vahana schrieb: Ich halte das wie vor Gericht in der Schuldzumessung bei Unzurechnungsfähigkeit.
Die meisten Deutschen sind geistig nicht fähig unabhängige und richtige politische Entscheidungen zu treffen und deswegen würde ich sie auch von der Schuld freisprechen.
In einer Demokratie ist der Normalbürger auf zuverlässige Medien angewiesen. Die sogenannte 4. Gewalt im Staat ist aber nur noch ein verlängerter Arm der grünen Sozis und mehr nicht.
Da muß ich leider widersprechen. Dummheit schützt vor Strafe nicht. Wer das "Wasch' mir den Pelz aber mach' mich nicht naß" Märchen glaubt, weil es doch so schön klingt und man nicht selber denken muß, verdient's auch nicht besser die adäquate Abrechnung zu erhalten.
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 14.09.2023, 17:50
(14.09.2023, 17:34)Speculatius schrieb: Dummheit schützt vor Strafe nicht.
Doch das ist in Deutschland so.
Sonst wären die Gefängnisse nicht nur voll, sondern überfüllt, wenn nicht andauernd die Täter eine schwere Kindheit gehabt hätten.
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 14.09.2023, 18:48
(14.09.2023, 16:55)Speculatius schrieb: Hätte hätte Fahrradkette - der Drops ist gelutscht!
Deutschland sollte sich lieber ab jetzt damit beschäftigen, wie es seine postindustrielle Zukunft gestalten will.
Das wär doch mal eine Idee. Fang doch mal an!
Aber wie ist die Exportstärke Deutschlands zu erklären?
Mit Export von handgemachten Tellern?
Bitte bitte, lest die Daten und nicht die Statements von politisch getriebenen Wirtschaftskommentatoren.
Ich glaube viele Deutsche haben eine gewisse "Geilheit" uns selbst schlecht zu reden.
Also wenn Birkenstock z.B. an die Börse in die USA geht. Dann ist das ein verdammt gutes Zeichen, dass deutsche Unternehmen global expandieren.
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 14.09.2023, 19:12
(14.09.2023, 18:48)saphir schrieb: Aber wie ist die Exportstärke Deutschlands zu erklären?
Wert der deutschen Exporte von 1991 bis 2022
Ja schön, daß du die industrielle Vergangenheit Deutschlands beschreibst.
Der Titel dieses Themas lautet zwar "Quo vadis?" Das ist lateinisch und heißt: "Wohin gehst du?" und nicht "Von wo bist du gekommen?"
Aber klar, man darf auch gerne aus der Geschichte berichten.
Ein Tipp für Dich: nimm doch die Zahlen von 1950 bis 1980 mit dazu, da sind die Wachstumszahlen noch toller.
Doch Vorsicht: das tolle Wachstum alles mit böser Kern- und Kohlekraft gemacht, nix Wind, nix Solar, nix klimagerecht.
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