Es sind viele verschiedene Akteure am Markt und jeder hat seine eigenen Präferenzen.
Wenn ich jedesmal verkaufen würde sobald die Unternehmen Probleme hatten, dann wäre ich nur am hin und her handeln gewesen und zum Schluss wäre die Gesamtrendite wahrscheinlich nicht viel anders.
Für mich gehört es zum Handel dazu das einige mal besser und andere schlechter laufen.
Meine Pharma Aktien machten im Durchschnitt eine Performance von 53,41% aus.
Wenn ich Pfizer raus rechne sind es 55,15%.
Kein Grund sich den Kopf zu zerbrechen.
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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
(13.01.2024, 15:24)Vahana schrieb: Es sind viele verschiedene Akteure am Markt und jeder hat seine eigenen Präferenzen.
Wenn ich jedesmal verkaufen würde sobald die Unternehmen Probleme hatten, dann wäre ich nur am hin und her handeln gewesen und zum Schluss wäre die Gesamtrendite wahrscheinlich nicht viel anders.
Für mich gehört es zum Handel dazu das einige mal besser und andere schlechter laufen.
Meine Pharma Aktien machten im Durchschnitt eine Performance von 53,41% aus.
Wenn ich Pfizer raus rechne sind es 55,15%.
Kein Grund sich den Kopf zu zerbrechen.
Da hast Du natürlich Recht. Allerdings sind meine Kriterien schon sehr speziell für das Altersvorsorge Depot, wenig Volatilität und hoher Cashflow.
Meine Verkaufsregeln sind etwas schärfer während ich noch Kredite habe, das war bei Dir glaube ich auch so. Ich halte wohl auch nicht so viele Aktien wie Du und ein Totalverlust würde mir in dieser Strategie ungefähr 3-4% Gesamtverlust auf das Portfolio bringen. Nicht wirklich schlimm, aber bei so vielen besseren Kandidaten die es gibt unnötig.
Ich denke der Kredit wird dieses Quartal noch abgezahlt sein, dann fällt der monatliche Verkauf eines Titels weg.
Aber wie gesagt, die Strategie von Pfizer gefällt mir nicht und sie macht für Aktionäre wenig Sinn. Vielleicht macht sie für andere Stakeholder Sinn, zum Beispiel für das Management. Und das ist eine Situation die ich gar nicht mag...
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
(13.01.2024, 16:00)cubanpete schrieb: ... ein Totalverlust würde mir in dieser Strategie ungefähr 3-4% Gesamtverlust auf das Portfolio bringen. ...
Ein Totalverlust in einem so guten Ratingbereich (AA-) ist nahezu unwahrscheinlich.
Ich habe mal zum Vergleich den Chart von Novartis zusammen gebastelt. Auch die hatte ihre Abstürze, ist vom 50% Fibo Retracement nach oben weiter marschiert und sind nun wieder nahe am ATH.
Bei dem roten Pfeil war mein Einstieg.
In fast allen Aktien findet man solche schlechten Phasen. Es ist die absolute Ausnahme wenn gar keine Einbrüche passieren.
Als Anleger mit beschränkten Kapital stellt sich mir dann immer die Frage ob ich lieber in eine Aktie nahe des ATH investieren soll, mit Aussicht auf einen möglichen 30%-50% Abkacker, oder lieber in eine Aktie die mitten im Desaster drin ist.
Und meine Erfahrung sagt das es Glückssache ist: Mal tritt der eine Fall ein und mal der Andere.
Deswegen kaufe ich mehrere Aktien und die gleichen sich dann gegenseitig aus, mit (hoffentlich) allgemeiner Tendenz nach oben.
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(13.01.2024, 17:06)Vahana schrieb: Ein Totalverlust in einem so guten Ratingbereich (AA-) ist nahezu unwahrscheinlich.
Ich habe mal zum Vergleich den Chart von Novartis zusammen gebastelt. Auch die hatte ihre Abstürze, ist vom 50% Fibo Retracement nach oben weiter marschiert und sind nun wieder nahe am ATH.
Bei dem roten Pfeil war mein Einstieg.
In fast allen Aktien findet man solche schlechten Phasen. Es ist die absolute Ausnahme wenn gar keine Einbrüche passieren.
Als Anleger mit beschränkten Kapital stellt sich mir dann immer die Frage ob ich lieber in eine Aktie nahe des ATH investieren soll, mit Aussicht auf einen möglichen 30%-50% Abkacker, oder lieber in eine Aktie die mitten im Desaster drin ist.
Und meine Erfahrung sagt das es Glückssache ist: Mal tritt der eine Fall ein und mal der Andere.
Deswegen kaufe ich mehrere Aktien und die gleichen sich dann gegenseitig aus, mit (hoffentlich) allgemeiner Tendenz nach oben.
Wie war denn das Rating von GM vor dem Totalverlust? Von GE?
Hier unterscheiden sich unsere Strategien komplett: ich gebe einen Dreck auf Ratings und auf Analysten. Ich schaue mir an was die Firma macht und was das Pfizer Management in letzter Zeit gemacht hat war gelinde gesagt nicht sehr intelligent. Solche Manager bringen auch die beste Firma in Probleme.
Wie kann eine so gute Firma mit solchen Marken, solcher Tradition, solcher Grösse, so schlechte Zahlen produzieren? Cash in diesem Ausmass verbrennen? Wer hat davon profitiert und wie lange geht das noch so weiter?
Wie gesagt, ich gehe davon aus dass die Probleme "nur" temporär sind. Aber jeder grössere Zerfall hat mit "temporären" Problemen angefangen und wozu sollte ich dieses Risiko eingehen so lange es noch mehr als genug bessere Investitionen gibt.
Ein tiefer Preis ist normalerweise ein Kriterium zur Sicherheit, der Burggraben wird grösser. Nicht so bei Pfizer, und das stört mich.
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GM kann ich nicht sagen.
GE ist mindestens seit 2017 bei BBB+, aber die sind ja auch nicht pleite.
Die Ratings sind nicht fehlerfrei, aber geben einen deutlich besseren Ansatz als man sich selber in seiner Befangenheit ausdenken könnte.
Wir suchen ja "die Regel" und nicht die "Absoluten Ausnahmen" wenn es um eine Strategie geht, oder?
Natürlich können auch eine J&J oder Microsoft mit ihrem AAA Rating pleite gehen, aber es ist eben unwahrscheinlich während unserer Lebzeit.
Bei solchen Unternehmen ist nicht die Frage ob der Kurs irgendwann bei Null steht, sondern wo der Kurs dreht.
Pfizer hat zwischen 2018 und 2025 immer einen Free Cash Flow zwischen 10 und 29mrd USD.
Der Gewinn ist nur im Q3 und Q4 2023 negativ.
Kein Grund für Panikverkäufe.
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(13.01.2024, 17:57)Vahana schrieb: GM kann ich nicht sagen.
GE ist mindestens seit 2017 bei BBB+, aber die sind ja auch nicht pleite.
Die Ratings sind nicht fehlerfrei, aber geben einen deutlich besseren Ansatz als man sich selber in seiner Befangenheit ausdenken könnte.
Wir suchen ja "die Regel" und nicht die "Absoluten Ausnahmen" wenn es um eine Strategie geht, oder?
Natürlich können auch eine J&J oder Microsoft mit ihrem AAA Rating pleite gehen, aber es ist eben unwahrscheinlich während unserer Lebzeit.
Bei solchen Unternehmen ist nicht die Frage ob der Kurs irgendwann bei Null steht, sondern wo der Kurs dreht.
Pfizer hat zwischen 2018 und 2025 immer einen Free Cash Flow zwischen 10 und 29mrd USD.
Der Gewinn ist nur im Q3 und Q4 2023 negativ.
Kein Grund für Panikverkäufe.
Wie gesagt, die Analysten Ratings sind für mich Quatsch, helfen immer erst im Nachhinein. Ein einfaches Rating mit Regeln ist viel besser und vor allem unabhängiger.
Jetzt würde mich aber interessieren wie Du für Pfizer für 2023 auf ein FCF zwischen 10 und 29 mrd USD kommst? Zumindest für die ersten 9 Monate war der FCF gemäss Edgar nämlich negativ: https://www.sec.gov/cgi-bin/viewer?actio...brl_type=v#
Sogar wenn man nur die für den Betrieb absolut nötigen Investments berücksichtigt war der FCF für die ersten 9 Monate gerade mal 577 Mio USD während Dividenden von 6.9 Milliarden USD ausgezahlt wurden. Pfizer verbrennt Cash, und das nicht zu knapp!
Ich gehe davon aus dass die vielen Management Fehlentscheidungen dafür verantwortlich waren, Abspaltungen und Zukäufe bei denen sich die Krawatten-Kollegen gegenseitig auf die Schultern klopfen und sich die Taschen füllen. Anders kann ich mir das irgendwie nicht erklären. Ich als Aktionär darf dafür blechen dass die eine so gute Firma mit ihrer Finanzakrobatik kaputt machen!
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Wenn die Vorstände einen offensichtlich schlechten Job machen sind die auch bald weg vom Fenster.
Keine Ahnung woher diese Seite solche Zahlen hat. Einer der wichtigsten Gründe warum ich nur in den USA investiere ist die offizielle Datenseite des SEC, Edgar. Dort muss jede an einer US Börse gehandelte Firma ihre Zahlen pünktlich abliefern und sie werden der Oeffentlichkeit gratis und zeitnah zur Verfügung gestellt.
Die Zahlen von marktscreener sind ja blau unterlegt, also vermutlich geschätzt. Die Wirklichkeit sieht aber ziemlich anders aus als diese Schätzungen...
Wie gesagt, ich bin Aktionär von Pfizer. Wenn mir aber nicht bald jemand erklären kann was da gerade abläuft so bin ich das vielleicht nicht mehr lange.
Nachtrag: es steht ja da bei marketscreener, die Zahlen sind geschätzt. Meine Zahlen sind hochgerechnet von den offiziellen Zahlen von 9 Monaten, multipliziert mit 1.33.
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Abschreibungen sind beim Cashflow nicht dabei, nur beim Gewinn. Die Rechnung die ich vorher gemacht habe war ohne Aufkäufe, die hatte ich ja grosszügigerweise rausgerechnet. Ist auch fair weil der Cashflow der aufgekauften Firma nicht seit Januar dabei ist. Wenn ich das richtig verstehe erfolgte der Kauf sogar erst kürzlich, im Dezember, ist also noch gar nicht bei meinen Zahlen dabei.
Schlechter Moment die Dividende zu erhöhen und so viel auszugeben, hoffe das kommt gut für Pfizer.
Ich gebe gerne Bescheid wenn ich verkaufe, obwohl ich die Performance der verkauften Werte nicht messe. Müsste ich ja fairerweise mit der Performance der gehaltenen oder neu gekauften Titel vergleichen. Aber warum nicht, machen wir eine Ausnahme, ich werde es zeitnah hier vermerken wenn ich verkaufen sollte.
Pfizer hat im Augenblick wegen der Cashflow Situation ein erhöhtes Risiko. Erhöhtes Risiko sollte auch erhöhte Gewinnchancen bieten. Aber in meinem MOFO home Depot will ich das eigentlich nicht, dort ist mein Schwerpunkt bei tiefer Volatilität und hohem Cashflow. Wer weiss, vielleicht schafft es Pfizer ja mal in mein Zockerdepot. Im Augenblick sieht es allerdings eher wie ein Aufkauf Kandidat aus... man stelle sich das nur vor. Im Augenblick wird weniger als der aktuelle Börsenwert der Aktie geboten, ist wohl nur was für jemanden der gleich ein paar Millionen davon loswerden will: