RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten
| 20.05.2024, 20:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.05.2024, 20:57 von Speculatius.)
(20.05.2024, 11:05)Speculatius schrieb: Ich betone es immer wieder: die Rententhematik ist letzten Endes eine politische Entscheidung.
So wie von Kohl nach der Wiedervereinigung die Rentenkasse geplündert wurde für die neu hinzugekommenen Ostrentner, statt diese aus Steuermitteln zu bezahlen, kann die Reise auch wieder andersrum laufen. Ich sage nur mal so als Beispiel: 33 Milliarden Entwicklungshilfe weg plus 27 Milliarden Bürgergeld an Migranten und Zahlungen aus Asylbewerberleistungsgesetz weg = 60 Milliarden mehr für die Rentenkasse. Alles politische Entscheidungen, mehr nicht.
Ich gehe nicht davon aus, daß wir in 10 oder gar 20 Jahren noch die Deppenregierung von heute haben werden. Wie schnell so ein Wandel gehen kann, sehen wir gerade in den Niederlanden. Und Rentner sind Wählerstimmen, viele Wählerstimmen, und es werden immer mehr. WIR SIND MEHR!
Und daß sich auch hier das Meinungsbild in die von mir beschriebene Richtung verschiebt, zeigt die aktuelle Umfrage unten. Gespart werden soll bei Ukraine, Entwicklungshilfe und Bürgergeld - Rente praktisch überhaupt nicht.
RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten
| 20.05.2024, 21:13
Wobei "Unterstützung für Ukraine" ja eigentlich auch geteilt werden sollte in:
Waffen für die Ukraine
Aufbau der Ukraine
Humanitäre Hilfe für die Ukraine
Finanzierung der ukrainischen Flüchtlinge
Für humanitäre Hilfe bin ich auch. Der Rest kann weg.
Bei der Entwicklungshilfe muss darauf geachtet werden was damit passiert. Wenn nach Jahren keine Ergebnisse vorliegen, dann abschaffen.
Ebenso muss bei dem Bürgergeld viel stärker differenziert werden zwischen "Will arbeiten" und "Will nicht arbeiten". Migranten sollten kein Bürgergeld bekommen.
Das CO2 Gedöhns kann weg. Statt dessen eine selbstverwaltete CO2 Kirche gründen.
Mich wundert das keiner gesagt hat man sollte an der EU Subventionierung sparen ... einstampfen den Schrott.
So leicht lassen sich hunderte Milliarden Euro Steuergeld sparen.
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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten
| 20.05.2024, 23:35
Durch Arbeitseinkommen erwirtschaftetes Geld, das bereits mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz belegt ist, wird früher oder später genau so für den Konsum eingesetzt und dann mit Mehrwertsteuer belastet.
Ich sehe keinen Grund dafür, warum mit Kapital erwirtschaftetes Einkommen anders besteuert werden sollte als Einkommen durch Maloche.
Dass ich mir mit dieser Aussage hier nicht besonders viele Freundschaftsanfragen generiere, ist mir schon klar.
RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten
| 21.05.2024, 00:06
(20.05.2024, 23:35)Lolo schrieb: Durch Arbeitseinkommen erwirtschaftetes Geld, das bereits mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz belegt ist, wird früher oder später genau so für den Konsum eingesetzt und dann mit Mehrwertsteuer belastet.
Ich sehe keinen Grund dafür, warum mit Kapital erwirtschaftetes Einkommen anders besteuert werden sollte als Einkommen durch Maloche.
Dass ich mir mit dieser Aussage hier nicht besonders viele Freundschaftsanfragen generiere, ist mir schon klar.
Dazu brauchen wir noch eine Vermögenssteuer.
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Gruß Hans-Jürgen
Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf Psalm 127, Vers 2
RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten
| 21.05.2024, 00:18
Substanzsteuern wie die Vermögenssteuer oder Grundsteuer lehne ich ab. Das sind einfach nur Enteignungen.
Nicht jeder, der Vermögen besitzt, ist in der Lage, mit diesem Vermögen Gewinne zu erwirtschaften. Falls er es dennoch schafft, zahlt er ja seine Steuern. Stelle dir z. B. mal vor, du besitzt einen Riesenwald mit x km2, der bewirtschaftet wird, aber keinen nennenswerten Gewinn abwirft. Und auf diesen Besitz dann Steuern zahlen?? Über kurz oder lang gehört der Wald dann dem Finanzamt.
Ok, Steuern sind etwas willkürliches. Man könnte auch den Augenabstand oder die Spurbreite des Autos besteuern.Alles ist möglich. Aber ich muss nicht alles gut finden.
RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten
| 21.05.2024, 00:22
(20.05.2024, 23:35)Lolo schrieb: Ich sehe keinen Grund dafür, ...
Anreize schaffen.
Erleichterungen schaffen.
Den Bürgern einen Zuverdienst gönnen.
Die private Altersvorsorge begünstigen.
Entbürokratisierung. (Gibt es das Wort im deutschen Duden?)
Weniger Auswanderung von Privatiers.
Vielleicht sogar Remigration von bereits Ausgewanderten.
Die ansonsten steuerbegünstigten Anlageprodukte sind schrott
Dem allen gegenüber stehen lächerliche 10mrd Steuereinnahmen im Jahr.
Man sollte sich eher fragen warum Deutschland eines der wenigen Länder ohne Quellensteuer ist?
Die Mehrheit der deutschen Aktien befindet sich in ausländischer Hand.
Es gibt mehr Länder ohne Kapitalertragssteuer als ohne Quellensteuer.
Also wenn es nur ums Geld geht, dann sollten wir die Quellensteuer einführen und die Abgeltungssteuer abschaffen.
Meine Befürchtung ist aber das dies nie passieren wird, weil es politisch unpopulär wäre den "bösen" Aktien einen Vorteil zu verschaffen.
Es hat schon seinen Grund warum wir das ärmste Land in der EU Zone sind was das Privatvermögen angeht. Das Verhältnis der Deutschen zum Geld wird mit dem Wort "Hassliebe" ganz gut beschrieben.
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RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten
| 21.05.2024, 05:49
(20.05.2024, 23:35)Lolo schrieb: Durch Arbeitseinkommen erwirtschaftetes Geld, das bereits mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz belegt ist, wird früher oder später genau so für den Konsum eingesetzt und dann mit Mehrwertsteuer belastet.
Ich sehe keinen Grund dafür, warum mit Kapital erwirtschaftetes Einkommen anders besteuert werden sollte als Einkommen durch Maloche.
Dass ich mir mit dieser Aussage hier nicht besonders viele Freundschaftsanfragen generiere, ist mir schon klar.
Ich gebe 'mal meine Standardantwort. Das Geld, was ich investiere und damit im besten Fall einen Gewinn generiere, wurde zuvor schon versteuert. Ich schaffe ja kein Geld neu, was unversteuert ist. Auch habe ich als Angestellter kaum Abschreibungsmöglichkeiten. Früher, spricht der alte Mann, gab es nach einer bestimmten "Haltedauer" gar nix an Steuern, und der Staat verarmte auch nicht. Ich sehe das Ganze so wie ich die Besteuerung der Rente betrachte.
Ach ja, wir können trotzdem Freunde bleiben...
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RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten
| 21.05.2024, 06:31
(21.05.2024, 05:49)Sauvignon schrieb: ... Früher ... ... gab es nach einer bestimmten "Haltedauer" gar nix an Steuern, und der Staat verarmte auch nicht. ...
bin auch beim Kaffee gerade, Deutschland ist eines der wenigen Industrieländer in denen es keine Steuerermässigung nach einer bestimmten Haltezeit gibt. Macht irgendwie keinen Sinn, dass eine Haltedauer von 100 Jahren genauso besteuert wird wie die von 1 Sekunde.
RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten
| 21.05.2024, 06:47
(20.05.2024, 23:35)Lolo schrieb: ...
Ich sehe keinen Grund dafür, warum mit Kapital erwirtschaftetes Einkommen anders besteuert werden sollte als Einkommen durch Maloche.....
Ausnahmsweise ist deine Sichtweise diesmal nicht ausschlaggebend.
Die EU und die dt. Rechtsprechung sehen/sahen das aber anders.
Die Besteuerung mit dem pers. Steuersatz hatten wir doch schon.
War auch Kacke.
Hmm... vermutlich hab ich mir damit auch wieder keine Freunde gemacht.
Nun ja - the truth hurts.
RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten
| 22.05.2024, 23:10
Theorie + Praxis
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