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Traumberuf Daytrader
Notiz 

RE: Traumberuf Daytrader

(21.10.2024, 15:47)actiontrader schrieb: Hab jetzt mal zum Test einige US Aktien gehandelt.

Was krass ist, sind die niedrigen Gebühren. Selbst kleinste Bewegungen sind da schon Gewinn.
Dazu sind die Schwankungen recht gross.
Das erscheint mir wesentlich einfacher als mit Deutschen Aktien !

Du handelst seit 40 Jahren Futures, machst eine Art market making mit nur 1-2 Punkten Gewinn im FDAX,
hast nur ganz selten mal einen Verlusttrade, gehst aber zu 90% short wegen eines 87er crash Trauma,
machst fast jeden Tag zwischen 20 und 50 Daxpunkten netto mit 20 bis 50 roundturns?

Aber Du wusstest nicht, dass der US Markt der liquideste ist mit den engsten bid/ask spreads und man als liquidity maker kaum fees zahlt?
Notiz 

RE: Traumberuf Daytrader

(20.01.2025, 13:10)Ste Fan schrieb: Das zeigt ja nochmal dass das Meiste davon abhaengt wie einer anfaengt. 
Vereinfacht hast du direkt angefangen (kaltes Wasser), aber finanziell war schon ein Polster da. Also ein Start ohne Erfahrung, aber mit Kapital. Das ist ja schon ein guter Anfang.

Im Unterschied dazu habe ich das Grundkapital in der Berufstaetigkeit aufgebaut.
Beim Berufseinstieg hatte mich Boerse nicht wirklich interessiert, da hatte ich ganz andere Sorgen. Aber war schoen  Biggrin 


War bei mir auch nicht anders - nach der Ausbildung zuerst im Job weitergearbeitet,
aber dann auf die Vertriebsschiene gewechselt. Viel gearbeitet. Sehr gut verdient.
Viel gespart. Mit nicht mal 30 ein Haus gekauft - gute Sustanz, 1950er Baujahr,
aber kompletter Sanierungsfall, weil veraltet - Elektrik, Bad, WC, Küche, Dach - da
wurde fast 50 Jahre seit dem Bau fast nichts gemacht....

Vom Keller bis inkl. Dach alles auf Vordermann gebracht - am Wochenende, in den Ferien,
Feiertage, oder auch mal 1-2 Stunden am Abend....

Fast alles selbst gemacht - Familie und Freunde vom Fach haben auch geholfen oder
gesagt, gezeigt wie es gemacht wird. Ging über 3 Jahre bis es fertig war.
Paar Jahre später fast doppelt so viel Gewinn damit gemacht wie Kauf und Renovierung
gekostet haben. Klar fast alles selbst gemacht. Kaufpreis war aber auch extrem niedrig.
Erbengemeinschaft wollte es einfach nur schnell los werden.... Biggrin

Das ist jetzt auch schon 30 Jahre her... Eek

Job lief gut. Da hab ich dann die ersten Fonds gekauft ("Der Euro kommt")....


Zitat:Hatte allerdings schon frueh einen Funds, sogar von der Hausbank  Irony, dazu noch Zwangsparen wegen Immo (vermietet).
Dot.com ging an mir vorbei - keine Riesengewinne im langweiligen Funds, aber auch keine wirklichen Verluste.
Nach Dot.com gab es einen neuen Job, besserer Verdienst und damit auch Besuch von Finanzberatern. Von einem hatte ich mich dann breitschlagen lassen: Fundsgebunde Lebens-/Rentenversicherung.

Hype waren dato Commodities, das Timing war soweit ok.
Das alles war auf einer online Fundsplattform, daher konnte ich das permanent verfolgen. Das Interesse am Thema stieg, dann festgestellt der der Sparplan zwar kein totaler Rip-off a la spaeterer Riester war, aber doch zu teuer. Also selber ein Brokerkonto eroeffnet, den Sparplan selbst nur die Mindestvertragslaufzeit laufen lassen und selber angefangen aktiv zu investieren. 
Ist irgendwie schon uebel dran zu denken dass das alles schon ueber 20 Jahre her ist Scared Scared

Zuerst ausschliesslich langfristig investiert - in Funds/ETFs sowie die ueblichen Dickschiffe.
In 2008/2009 dann festgestellt dass mein ETF Depot weitaus besser performt hatte als der Sparplan und durch den Crash eigentlich gut durchgekommen ist - es war schon 2009 wieder ueber Wasser. Den Sparplan dann aufgeloest und alles zum Broker gepackt.
Das ETF-Depot war (ist) recht wartungsfrei, daher ist das immer auf Autopilot weitergelaufen und ich habe angefangen mit dem anderen Kapital zu traden.
Zuerst mit CFDs, dann irgendwann Futures.
Hat zwar am Anfang Lehrgeld gekostet, habe aber nie ein Konto geschrottet. Insgesamt auch nie wirklich gross Geld verloren - die Funds hatten das immer ausgeglichen.

Erfahrungen gesammelt, eigene Entscheidungen getroffen, unterm Strich keine Verluste
gemacht Tup


Zitat:Ich habe mich dann auch am Daytrading probiert - war allerdings im Job. Daher konnte ich nie scalpen oder im Minutenchart traden. Quasi der "Langfristtrader" im Daytradingbereich - im Nachhinein wars wohl auch besser so.

Fuer mich selbst dann festgestellt:
1. Das funktioniert, aber wenn das Risiko akzeptabel sein soll gibts keine magischen Gewinne. 
2. Will ich mehr "rausholen" muss ich mehr Kapital/Zeit vorhalten - fuer mich keine Chance da mit 100k auszukommen oder das nebenbei zu machen.
3. Hab ich das Kapital bleibt immer noch die Screentime die erforderlich ist um auf Setups reagieren zu koennen.

Fazit: Hab ich das Kapital und einige Jahre an der Boerse dann gibts allerdings auch andere Moeglichkeiten mit weniger Stress/Zeitaufwand.


Der Knackpunkt ist einfach die Zeit die Du brauchst um immer besser zu werden.
Daytrading heißt ja nur das man am Ende des Tages flat ist - allerdings wenn der
Einstieg sehr gut war, die Position weit im Gewinn ist und es weiter nach freie Fahrt
voraus aussieht - kann man eine Position auch mal 2-3 Tage laufen lassen....

Stress/Zeitaufwand - ich mache mir heute keinen Stress mehr - früher ja - weil
zu viele blinde Flecken zu stressigen Situationen geführt haben. Heute warte ich
einfach bis ich eine gute Situation sehe - vorzugsweise solche bei denen die
Position dann mehrere Stunden läuft und ich einfach nur gemütlich zuschaue....

Zeitaufwand hört sich anstrengend an - wie Arbeit. Das ist es für mich nicht.
Ich mache das was ich mache gerne - ob es ein paar Stunden sind die sich über
den Tag zwischen vielem anderen was ich sonst noch tue summiere - oder auch
mal ganze Tage mit 14-16 Stunden und wenigen Unterbrechungen - einfach weil
es geil und spannend ist....

Wenn ich mir vorstelle ich müsste jeden Tag ins Büro zur Arbeit - könnte ich nicht
mehr. Meine Arbeit sieht vollkommen anders aus. Vielleicht ist meine Arbeit vergleichbar
mit einem Rentner der seinem Lieblingshobby nachgeht....

Dafür habe ich in fast 25 Jahren mehr Zeit investiert als andere in 40 Jahren mit
einem normalen 8-16 Job, Mo-Fr, 30 Urlaubstage, 38-Stunden-Woche....


Zitat:Ich hatte zwar immer mit Finanzen zu tun, aber im Job nie mit der Boerse. 
Wirtschaft und Finanzen selbst sind interessant, aber Boerse/Trading selbst sind primaer mal ein Tool zum investieren, kein Selbstzweck. 
Im Prinzip genau so wie eine Immobilie, die ist ein Investment, nix fuers Ego oder fuer den Selbstwert. Hausmeister spielen? Gerne, aber Traumjob? Nope Wink
Beides sollte quasi eine Alternative zum Hamsterrad sein, nicht einfach nur ein neues Irony
Wenn man an der Boerse mit ueberschaubarem Zeitaufwand ein Einkommen generieren kann ist das ein Traumzustand, aber ein Traumjob ist was anderes, leider zahlt der meistens nix.

Daytrading kann auf jeden Fall ein Hamsterrad sein - vor allem am Anfang wenn
es noch sehr stressig ist - weil man noch zu wenig weiß, kann, kennt,....

Wenn man dann reingefunden hat, würde ich es immer noch so lange als Hamsterrad
sehen bis man sich und sein Trading weiterentwickelt hat. Das kann auch ewig so bleiben.
Wie ein Angestellter oder Arbeiter der seinen Job macht aber nie so richtig vom Fleck kommt.
Sein Kollege hat sich weitergebildet, qualifiziert, ist aufgestiegen und hat eine Aufgabe
die vielleicht auch stressig ist aber auch Spass macht und oder besser bezahlt ist.

In diesem Sinne - Du musst wirklich sehr viel Zeit im Daytrading investieren bis es ein
Traumjob werden kann.


Zitat:Anlage heute: 
Das Depot mit den ETFs/Funds habe ich immer noch - andere haben halt ein Dividepot, dazu noch das Trading in den Einzelwerten zu denen ich manchmal Charts hochlade. Zeitaufwand: Wenn es denn sein muesste wuerden 2 Stunden am Wochenende wohl reichen.
Daytrading hin und wieder mal wenn ich am PC sitze und ein Setup auftaucht. Soweit profitabel, aber der Profit  ist unter "ferner liefen" Irony

Damit ist vermutlich auch nachvollziehbar warum ich immer vom notwendigen Kapital schwafele. Prinzipiell kann jeder an der Boerse profitieren, selbst mit BnH - siehe SPY.
Allerdings ohne Kapital im Kurzfristhandel wirds wohl am schwersten...


Am Anfang musst Du Kapital reinstecken - Zeit, (Lehr-)Geld, Zeit, Energie, Zeit,...
Bis man richtig einsteigt sollte man sich ein paar Jahre Zeit nehmen, sich richtig
gut einarbeiten, papern, Erfahrungen sammeln.

Gerade wenn man jung ist hat man keine Vorstellung von "ein paar Jahren" -
das kommt einem mit Blick in die Zukunft doch sehr lange vor.

Die Geduld - vor allem mit sich selbst - haben die wenigsten.

Klar kann man auch direkt loslegen - von Anfang an oder ziemlich schnell.
So werden es aber die allerwenigsten schaffen. Man weiß einfach noch viel zu wenig.
Screentime ist am Anfang wichtiger als alles andere.

Ein Anfänger mit 20k Anfangskapital der direkt loslegt? 97%.....

Wenn zu wenig Zeit vorhanden ist - dann lieber bleiben lassen....

Du hast Deinen Weg gefunden und tradest nur nebenher ohne zu viel zu risikieren.

Ist doch super Tup

__________________
Notiz 

RE: Traumberuf Daytrader

(25.01.2025, 11:33)boersenkater schrieb: ----
Paar Jahre später fast doppelt so viel Gewinn damit gemacht wie Kauf und Renovierung
gekostet haben. Klar fast alles selbst gemacht. Kaufpreis war aber auch extrem niedrig.
Erbengemeinschaft wollte es einfach nur schnell los werden....  Biggrin 

-----

Yup, das ist ein angenehmes Gefuehl.
Eine verstrittene Erbengemeinschaft heisst ja oft auch dass obwohl das Ding extrem unter Wert "verschleudert" wurde die Sache trotzdem ein Win-Win fuer alle Beteiligten sein kann. Die sind einfach nur noch froh dass die Probleme vorbei sind  Tup

(25.01.2025, 11:33)boersenkater schrieb: ----
Der Knackpunkt ist einfach die Zeit die Du brauchst um immer besser zu werden.
Daytrading heißt ja nur das man am Ende des Tages flat ist - allerdings wenn der
Einstieg sehr gut war, die Position weit im Gewinn ist und es weiter nach freie Fahrt
voraus aussieht - kann man eine Position auch mal 2-3 Tage laufen lassen.... 
-----

Das heisst dann wenn du dann irgendwann mal richtig gut bist kannst du dann auch mal 2-3 Tage laufen lassen. Das nennt sich dann Swing-Trading  Biggrin

(25.01.2025, 11:33)boersenkater schrieb: -----
Zeitaufwand hört sich anstrengend an - wie Arbeit. Das ist es für mich nicht.
Ich mache das was ich mache gerne - ob es ein paar Stunden sind die sich über
den Tag zwischen vielem anderen was ich sonst noch tue summiere - oder auch
mal ganze Tage mit 14-16 Stunden und wenigen Unterbrechungen - einfach weil
es geil und spannend ist....

Wenn ich mir vorstelle ich müsste jeden Tag ins Büro zur Arbeit - könnte ich nicht
mehr. Meine Arbeit sieht vollkommen anders aus. Vielleicht ist meine Arbeit vergleichbar
mit einem Rentner der seinem Lieblingshobby nachgeht....

Dafür habe ich in fast 25 Jahren mehr Zeit investiert als andere in 40 Jahren mit
einem normalen 8-16 Job, Mo-Fr, 30 Urlaubstage, 38-Stunden-Woche....

Daytrading kann auf jeden Fall ein Hamsterrad sein - vor allem am Anfang wenn
es noch sehr stressig ist - weil man noch zu wenig weiß, kann, kennt,....
---

In diesem Sinne - Du musst wirklich sehr viel Zeit im Daytrading investieren bis es ein
Traumjob werden kann.
-----

Es geht ja mittlerweile in etlichen Threads ums Daytrading, wie schwierig es ist und wie wenige da langfristig Erfolg haben. Und dass man sich nur genug anstrengen muss......
Auch dem "Neuling" nebenan wird das ja gerade erklaert - daher sollte man auch mal die Fakten klarstellen und erklaeren was das Ganze dann so bringt.

Du sagst nur: "In diesem Sinne - Du musst wirklich sehr viel Zeit im Daytrading investieren bis es ein
Traumjob werden kann."

Was macht das Ganze am Ende zum Traumjob?
- dass du auch mal 14-16 hrs am PC sitzen kannst, dabei entspannt bleibst und dich das emotional nicht mehr belastet?
- dass du einen Job/eine Beschaeftigung hast die dich permanent herausfordert? Jeden Tag?
- dass du permanent am Ball bzw eng an den Maerkten und an den News bist? Also quasi immer auf dem Laufenden was Politik/Wirtschaft angeht?
-dass du eine Beschaeftigung hast die sich finanziell mehr lohnt als andere Tradingarten?

Die ersten drei Punkte sind eher was fuer den Einzelnen, aber sicherlich kaum zu verallgemeinern.
Ich denke zwar auch dass ohne intrinsische Motivation alles oede wird, aber Fakt ist auch dass ohne Geld nichts geht. Der Mehrheit wird Rendite an sich auch wichtiger sein als der Stolz ueber den erbrachten Aufwand (cet.par). Gleiches Geld bei weniger Aufwand? Ja, gerne, oder nicht?

Nebenan hast du ja Kagel verlinkt. Die Jungs machen zwar einiges, aber der Fokus liegt ja schon irgendwie auf Daytrading.
Wenns nun aber rein ums Geld geht: Kannst du da dem Neuling versichern dass wenn er nur massiv Zeit und Resourcen investiert er als Daytrader am Ende mit gewisser Sicherheit auch entsprechend hoeheren Return einfaehrt der den Aufwand rechtfertigt?

Also im Sinne von "Wenn du nur genug Zeit investierst bist du irgendwann besser ( wie in profitabler?) als alle anderen"?

(25.01.2025, 11:33)boersenkater schrieb: ----
Am Anfang musst Du Kapital reinstecken - Zeit, (Lehr-)Geld, Zeit, Energie, Zeit,...
Bis man richtig einsteigt sollte man sich ein paar Jahre Zeit nehmen, sich richtig
gut einarbeiten, papern, Erfahrungen sammeln.
-----

Ein Anfänger mit 20k Anfangskapital der direkt loslegt?  97%.....

Wenn zu wenig Zeit vorhanden ist - dann lieber bleiben lassen....

Du hast Deinen Weg gefunden und tradest nur nebenher ohne zu viel zu risikieren.

-----

Zusaetzlich zu oben: Jetzt hat er dann Zeit, Geld, Energie reingesteckt und dann ist er erfolgreich?
Hat er zu wenig Zeit investiert dann keine Chance auf Erfolg? Beschraenkst du das auf Daytrading oder alles?

Nebenher Traden ohne viel zu riskieren hoert sich ja so an als ob man das Ganze nicht wirklich ernst nimmt und nebenher als Hobby betreibt. Dafuer kommt wohl auch nicht viel bei raus...

Ist das so?
Es ist schwierig da genaue Zahlen zu finden weil "alles kann, aber nichts muss".

Soll ja jeder machen was er will, coole Sache wenn man erfolgreich das macht was auch Spass macht. Aber was die Sache generell angeht sollte man schon objektiv sein. Definitiv wenn es um "Neulinge" geht.

Hab da bei Captrader was gefunden, denke das duerfte schon objektiv sein und die kennen wahrscheinlich auch die Verhaeltnisse bei IBKR gesamt.

Zitat:Das wichtigste in Kürze
  • Die Daytrading Gewinne pro Tag können gewaltig ausfallen, die Regel ist dies allerdings nicht
  • Ein realistischer Daytrading Verdienst für erfolgreiche Trader dürfte bei etwa ein bis vier Prozent pro Monat liegen
  • Die Mehrzahl der Trader macht enorme Verluste - wichtiger als der Daytrading Gewinn pro Tag ist daher, überhaupt erfolgreich zu handeln!

Ich habe somit ein grosses Risiko auf der Strecke zu bleiben, gehoere ich dann zu den Top 3% kann es immer noch sein dass ich gerade knapp 13% im Jahr mache.
Und das nachdem man jahrelang Zeit und Geld investiert?
Nur wenn ich dann zu den Top-Tradern innerhalb der 3% gehoere gibt es die 60% die hier im Forum alle machen Irony Irony

Rein nach Zahlen ist die Erfolgsquote von z.B. Swingtradern hoeher, Top Ergebnisse sind zwar auch nicht garantiert, aber die Wahrscheinlichkeit dafuer ist hoeher als beim Daytrading. Size-Limits spielen auch weniger eine Rolle. 
All in all im direkten Vergleich weniger riskant, weniger aufwaendig, und das alles bei aehnlichen Renditen....

https://www.vectorvest.com/blog/swing-tr...cess-rate/

Klar, du hast dein Traumjob gefunden, feine Sache Tup 
Allerdings rein objektiv: Wenn Zeit der Knackpunkt ist, man massiv Zeit/Geld investieren muss um am Ende schlechtere Erfolgs-und Renditechancen hat als jemand der weitaus weniger "reinsteckt"...was ist daran genau der Traum?
Notiz 

RE: Traumberuf Daytrader

Tup


(26.01.2025, 11:59)Ste Fan schrieb: Das heisst dann wenn du dann irgendwann mal richtig gut bist kannst du dann auch mal 2-3 Tage laufen lassen. Das nennt sich dann Swing-Trading  Biggrin

Stimmt. Tup
Ja denke die meisten machen es umgekehrt - Swing- oder langfristig und sporadisch daytraden.... Wink


Zitat:Es geht ja mittlerweile in etlichen Threads ums Daytrading, wie schwierig es ist und wie wenige da langfristig Erfolg haben. Und dass man sich nur genug anstrengen muss......

Auch dem "Neuling" nebenan wird das ja gerade erklaert - daher sollte man auch mal die Fakten klarstellen und erklaeren was das Ganze dann so bringt.

Du sagst nur: "In diesem Sinne - Du musst wirklich sehr viel Zeit im Daytrading investieren bis es ein
Traumjob werden kann."

Was macht das Ganze am Ende zum Traumjob?
- dass du auch mal 14-16 hrs am PC sitzen kannst, dabei entspannt bleibst und dich das emotional nicht mehr belastet?
- dass du einen Job/eine Beschaeftigung hast die dich permanent herausfordert? Jeden Tag?
- dass du permanent am Ball bzw eng an den Maerkten und an den News bist? Also quasi immer auf dem Laufenden was Politik/Wirtschaft angeht?
-dass du eine Beschaeftigung hast die sich finanziell mehr lohnt als andere Tradingarten?

Die ersten drei Punkte sind eher was fuer den Einzelnen, aber sicherlich kaum zu verallgemeinern.
Ich denke zwar auch dass ohne intrinsische Motivation alles oede wird, aber Fakt ist auch dass ohne Geld nichts geht. Der Mehrheit wird Rendite an sich auch wichtiger sein als der Stolz ueber den erbrachten Aufwand (cet.par). Gleiches Geld bei weniger Aufwand? Ja, gerne, oder nicht?


Hmmm.... Hmm

Für mich ist es einfach keine Arbeit Nounder

Schau Dir die aktuelle Zeit doch an - alles was weltweit gerade eine Rolle spielt -
China, Zölle, Trump. Ukraine, Erneuerbare Energien, Atomkraft, E-Autos, KI, Nvidia,
Apple, Tesla, Netflix, Wirtschaftsschwäche in Deutschland, Zinsen, Notenbanken, usw. usf.

Und wir sind mittendrin.... Wink

Es macht mir Spass die Neuigkeiten zu lesen, zu analysieren, zu interpretieren und dann
in meinen Charts zu beobachten wie sich die größten Märkte der Welt bewegen und darauf
reagieren - rational oder irrational - Angst, Gier, Zweifel, Hoffnung....

Es ist immer irgendwie spannend - es kann immer wieder was Neues ums Eck kommen....

Keiner sagt mir was ich machen soll - ich mache das was ich will wann und wie ich es will.
Ich arbeite nur für mich - OK auch für meine Family - aber weder für Kunden, Chefs,
Vorgesetzte, Kollegen,....

Für mich ist das Freiheit

Aber klar - es muss auch laufen - sonst ist es alles andere als Freiheit und Traumjob.
Würde ich soviel Zeit damit verbringen wenn ich damit kein Geld verdienen würde?
Nein sicher nicht - weil ich ja dann einer Arbeit nachgehen müsste und dann einfach mal
min. 40 Stunden die Woche fehlen.....


Zitat:Nebenan hast du ja Kagel verlinkt. Die Jungs machen zwar einiges, aber der Fokus liegt ja schon irgendwie auf Daytrading.

Ja Kagel taucht bei Suchen zu entsprechenden Themen immer wieder auf -
vermitteln das ganz gut - denke die kann man sich anschauen - einiges dabei mit
dem man sich am Anfang beschäftigen kann...


Zitat:Wenns nun aber rein ums Geld geht: Kannst du da dem Neuling versichern dass wenn er nur massiv Zeit und Resourcen investiert er als Daytrader am Ende mit gewisser Sicherheit auch entsprechend hoeheren Return einfaehrt der den Aufwand rechtfertigt?

Also im Sinne von "Wenn du nur genug Zeit investierst bist du irgendwann besser ( wie in profitabler?) als alle anderen"?

Zusaetzlich zu oben: Jetzt hat er dann Zeit, Geld, Energie reingesteckt und dann ist er erfolgreich?
Hat er zu wenig Zeit investiert dann keine Chance auf Erfolg? Beschraenkst du das auf Daytrading oder alles?


Garantieren? Hmm

Nein das kann wohl keiner. Also zumindest das es ein Traumjob wird.

Der Knackpunkt ist einfach, daß es für viele viel Neues ist - viel Abstraktes....

Macht jemand fast nichts oder (viel) zu wenig dann.... fällt mir direkt Sunzi ein.....

Zitat:"Wenn du dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten."

"Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage erleiden.

"Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen."


Die Kunst des Krieges


https://de.wikiquote.org/wiki/Sunzi


Problem ist doch eigentlich das man sofort loslegen kann. Wie jemand der Pilot werden will
und kaum angefangen schon im Cockpit eines Airbus 320 sitzt und diesen nach London fliegt.


Würdest Du Dir Dein Bad von jemandem fliesen lassen der vor 3 Wochen seine Ausbildung
beim Fliesenleger angefangen hat?


Aber klar - auch wenn jemand Zeit, Energie und Geld reinsteckt kann keiner garantieren,
daß das zum Erfolg führt - noch weniger das es zum Traumjob führt.

Mit einem Medizinstudium anzufangen ist auch keine Garantie das man Hirnchrurg wird.

Kenne viele die irgendwann mal irgendwas angefangen haben - Job, Ausbildung, Studium -
manche haben das vorzeitig abgebrochen und haben einen anderen Weg eingeschlagen -
andere Ausbildung, anderes Studium,....

Manche haben es durchgezogen - sogar paar Jahre nach Abschluss im erlernten Beruf
gearbeitet - und machen heute teilweise was komplett anderes....

Manche sind dabei geblieben - treten auf der Stelle oder haben Karriere gemacht....

Am Anfang kann Dir niemand irgendwas garantieren - und auch später nicht.....


Wenn jemand in diese Richtung "Daytrader" will, dann ist nichts garantiert.

Aber je mehr man sich mit der Thematik beschäftigt - um der Thematik selbst wegen -
und sich eigene Gedanken macht, für die man durch dieses "Studium" das Material
hat - desto mehr steigen die Chancen im Vergleich zu demjenigen der fast nichts tut
und nur das schnelle Geld sucht



Zitat:Nebenher Traden ohne viel zu riskieren hoert sich ja so an als ob man das Ganze nicht wirklich ernst nimmt und nebenher als Hobby betreibt. Dafuer kommt wohl auch nicht viel bei raus...

Ist das so?
Es ist schwierig da genaue Zahlen zu finden weil "alles kann, aber nichts muss".


Nebenher dauert es einfach länger - wenn man Job und Familie hat - so soll man dann
die Zeit hernehmen? Du musst Dich mit der Thematik beschäftigen aber brauchst auch
viel Screentime - das kostet die meiste Zeit, die Du erstmal haben muss.

Nebenher - einfach ausrechnen wieviel Zeit man die Woche/Monat wirklich vor dem
Monitor verbringt - in Echtzeit. Wie lange geht es bis ein paar hundert oder paar
tausend Stunden zusammen sind?

Wann würdest Du sagen ist der Fliesenleger-Azubi soweit eine Küche oder ein Bad
zu fliesen? Welchen "Schwierigkeitsgrad" schafft er nach 1-2-3 Jahren?
Wieviele Stunden hat er aktiv Fliesen gelegt? Und wenn er nur auf dem Bau arbeitet?
Ohne das man es ihm richtig zeigt? Der arbeitet im Akkord und verlegt nur Flächen
ohne Zuschnitt - das was zugeschnitten werden muss macht der, der das richtig gelernt hat....



Zitat:Soll ja jeder machen was er will, coole Sache wenn man erfolgreich das macht was auch Spass macht. Aber was die Sache generell angeht sollte man schon objektiv sein. Definitiv wenn es um "Neulinge" geht.

Hab da bei Captrader was gefunden, denke das duerfte schon objektiv sein und die kennen wahrscheinlich auch die Verhaeltnisse bei IBKR gesamt.


Ich habe somit ein grosses Risiko auf der Strecke zu bleiben, gehoere ich dann zu den Top 3% kann es immer noch sein dass ich gerade knapp 13% im Jahr mache.
Und das nachdem man jahrelang Zeit und Geld investiert?
Nur wenn ich dann zu den Top-Tradern innerhalb der 3% gehoere gibt es die 60% die hier im Forum alle machen Irony Irony

Rein nach Zahlen ist die Erfolgsquote von z.B. Swingtradern hoeher, Top Ergebnisse sind zwar auch nicht garantiert, aber die Wahrscheinlichkeit dafuer ist hoeher als beim Daytrading. Size-Limits spielen auch weniger eine Rolle. 
All in all im direkten Vergleich weniger riskant, weniger aufwaendig, und das alles bei aehnlichen Renditen....

https://www.vectorvest.com/blog/swing-tr...cess-rate/

Klar, du hast dein Traumjob gefunden, feine Sache Tup 
Allerdings rein objektiv: Wenn Zeit der Knackpunkt ist, man massiv Zeit/Geld investieren muss um am Ende schlechtere Erfolgs-und Renditechancen hat als jemand der weitaus weniger "reinsteckt"...was ist daran genau der Traum?


Die Rechnung muss jeder für sich selbst machen.

Die meisten werden es nicht schaffen - ist so.

Wenn schnelles Geld die Hauptmotivation ist wird es schwierig.

Will man mehr erreichen muss man wie in jedem anderen Job auch
mehr investieren - Zeit, Energie, Geld,....

Investiert man nichts dann wird es schwierig

Aber auch wenn man Zeit und Energie investiert ist es keine Garantie das
man es schafft. Es gibt auch Menschen die auf einen Marathon trainieren und
trotzdem nie die volle Distanz schaffen.


Am Ende wie in jedem anderen Job - wenn Du anfängst kann keiner sagen
wo Du ankommst - ob überhaupt und wie es weiter geht - Verdienst, Karriere,...


Aus meiner Sicht scheitern viele im Daytrading weil sie zu wenig Zeit in die
Ausbildung investieren und zu schnell in den Markt gehen.

Wenn man sich mal richtig durcharbeitet, viel Screentime investiert und sich
auf ein Produkt konzentriert - im Trading das RM/MM auch eine zentrale Rolle
spielt - dann hat man gute Chancen das was reinkommt - aber klar - auch
das kann keiner garantieren.


Swingtrading ist eine andere Geschichte. Intraday ist man an vorderster Front.
Swingtrading dahinter - RM/MM, Geduld, am besten diversifiziert,.... damit kann
man sehr gut fahren....


Man muss das finden was zu einem passt - wozu man auch Zeit und Lust hat.
Garantiert ist nix - auch nicht, daß es ein Neuling nicht schafft innerhalb kürzester
Zeit erfolgreich zu werden, obwohl er nicht viel Zeit investiert hat - aber wie
wahrscheinlich ist das?

__________________

RE: Traumberuf Daytrader

Heute geht es ab nach unten.
Deepseek als schwarzer Schwan.

__________________
Keine Anlageberatung meinerseits, jeder ist für seine Investmententscheidungen selber verantwortlich.
Notiz 

RE: Traumberuf Daytrader

Kein schwarzer Schwan, höchstens das vorhersehbare Platzen der U.S. AI Blase.

China hat die USA im Bereich KI schon lange überholt. Ich frage mal meinen sprechenden Putzroboter oder Rasenmäher. Die brauchen nicht ein ganzes Kraftwerk um dämliche Phrasen zu stampfen, haben mit ihren Laseraugen in Minuten 3D Modelle von Haus und Garten gemacht und erledigen ihre Arbeit tadellos. Und zwar echte Arbeiten wie Putzen und Rasenmähen, nicht lausige Hausaufgaben kopieren oder (meist falsche) Auskünfte geben.

__________________
Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.

RE: Traumberuf Daytrader

Für uns vorhersehbar, aber für die große Masse nicht.
Das hat mich auch immer letztes Jahr gewundert, nach den Zinssenkungen die schon für mich klar waren aber der Markt immer wieder unendlich abgefeiert hat.
Man muss immer die Positionierung der Masse einbeziehen, bzw. wie weit hinten die noch sind.

__________________
Keine Anlageberatung meinerseits, jeder ist für seine Investmententscheidungen selber verantwortlich.

RE: Traumberuf Daytrader

Frage ist bleibt der Crash auf Halbleiter und KI-Werte beschränkt oder weitet er sich aus auf die anderen Aktienbranchen?
S&P über 2% im Minus Nasdaq mehr als 3,5% im Minus.
Amis dachten es reicht ihre Kohle rauszufeuern.
Der Staat genauso wie die Unternehmen.

__________________
Keine Anlageberatung meinerseits, jeder ist für seine Investmententscheidungen selber verantwortlich.

RE: Traumberuf Daytrader

Das sieht nun schon nach einer grösseren Korrektur, auch des Gesamtmarktes, aus.

Wie wir alle wissen, ist der Markt ja auch fundamental überbewertet und irgendwann kommt das dann auch zum Tragen.
Aber wann das soweit jeweils ist, weiss Niemand !
Am Freitag war die Börsen-Welt ja noch "friedlich".
Notiz 

RE: Traumberuf Daytrader

(26.01.2025, 16:41)boersenkater schrieb: Hmmm.... Hmm

Für mich ist es einfach keine Arbeit Nounder

Schau Dir die aktuelle Zeit doch an - alles was weltweit gerade eine Rolle spielt -
China, Zölle, Trump. Ukraine, Erneuerbare Energien, Atomkraft, E-Autos, KI, Nvidia,
Apple, Tesla, Netflix, Wirtschaftsschwäche in Deutschland, Zinsen, Notenbanken, usw. usf.

Und wir sind mittendrin....  Wink 

Es macht mir Spass die Neuigkeiten zu lesen, zu analysieren, zu interpretieren und dann
in meinen Charts zu beobachten wie sich die größten Märkte der Welt bewegen und darauf
reagieren - rational oder irrational - Angst, Gier, Zweifel, Hoffnung....

Es ist immer irgendwie spannend - es kann immer wieder was Neues ums Eck kommen....

Keiner sagt mir was ich machen soll - ich mache das was ich will wann und wie ich es will.
Ich arbeite nur für mich - OK auch für meine Family - aber weder für Kunden, Chefs,
Vorgesetzte, Kollegen,....

Für mich ist das Freiheit

Aber klar - es muss auch laufen - sonst ist es alles andere als Freiheit und Traumjob.
Würde ich soviel Zeit damit verbringen wenn ich damit kein Geld verdienen würde?
Nein sicher nicht - weil ich ja dann einer Arbeit nachgehen müsste und dann einfach mal
min. 40 Stunden die Woche fehlen..... 

Yo, alles ok. Es ist spannend da am Ball zu bleiben und zu wissen was in der Welt so abgeht. Wir schlagen uns ja auch etliches im Forum um die Ohren.
Es geht ja auch nicht um deinen Traumjob, sondern um das Geld verdienen an der Boerse generell.

Der Punkt um den es mir geht: Muss man dermassen eng am Markt (Daytrader) sein um beim Traden erfolgreich zu sein? Muss ich alle Newsticker vor mir laufen sehen um ueberhaupt ne Chance am Markt zu haben?

Von meiner Seite aus ein klares Nein. Man kann, muss aber definitiv nicht - man macht sich da oft nur das Leben unnoetig schwer.
Was war letztes Jahr nicht alles? Der groesste Rueckgang duerfte wegen Japan (Zinsen) gewesen sein. Hast du da jeden Newsticker verfolgt warst du in Panik
Schaust du den Chart auf laengerfristiger Basis gab es da ein Kaufsignal nach einer normalen Konso.
In Zahlen:SPY hat knapp 25% in 2024 gemacht...mit ein paar Trades warst du bei 30%....ohne ueberhaupt einen einzigen Trade waehrend der Woche gemacht zu haben. Sonntag hat gereicht. Und das sogar ohne Hebel...

So wie heute wieder...kommt eine grosse Konso? Kann sein, vielleicht auch nicht  - geht man Pleite oder hat keine Chance auf gute Performance nur weil  einen das Intraday-Noise nicht interessiert?

(26.01.2025, 16:41)boersenkater schrieb: Problem ist doch eigentlich das man sofort loslegen kann. Wie jemand der Pilot werden will
und kaum angefangen schon im Cockpit eines Airbus 320 sitzt und diesen nach London fliegt.

Würdest Du Dir Dein Bad von jemandem fliesen lassen der vor 3 Wochen seine Ausbildung
beim Fliesenleger angefangen hat?

Wenn jemand in diese Richtung "Daytrader" will, dann ist nichts garantiert.

Vom Lehrling in der 3ten Woche fliesen lassen? Nein
Vom Gesellen der nach Lehre und 2 Gesellenjahren keinen Bock mehr hat sich Kreuz und Knie kaputt zu machen und nur noch ein bisschen nebenher was macht? So ungefaehr ein Tag die Woche?
Kein Problem  Wink

(26.01.2025, 16:41)boersenkater schrieb: Nebenher dauert es einfach länger - wenn man Job und Familie hat - so soll man dann
die Zeit hernehmen? Du musst Dich mit der Thematik beschäftigen aber brauchst auch
viel Screentime - das kostet die meiste Zeit, die Du erstmal haben muss.

Nebenher - einfach ausrechnen wieviel Zeit man die Woche/Monat wirklich vor dem
Monitor verbringt - in Echtzeit. Wie lange geht es bis ein paar hundert oder paar
tausend Stunden zusammen sind?

Wann würdest Du sagen ist der Fliesenleger-Azubi soweit eine Küche oder ein Bad
zu fliesen? Welchen "Schwierigkeitsgrad" schafft er nach 1-2-3 Jahren?
Wieviele Stunden hat er aktiv Fliesen gelegt?  Und wenn er nur auf dem Bau arbeitet?
Ohne das man es ihm richtig zeigt? Der arbeitet im Akkord und verlegt nur Flächen
ohne Zuschnitt - das was zugeschnitten werden muss macht der, der das richtig gelernt hat....


Man muss zwischen Lehrzeit und Arbeitszeit unterscheiden.

Um zu wissen wie man fliest oder andere Arbeiten macht muss man das lernen. Das gilt auch fuer den der spaeter ein Fliesengeschaeft hat und keine Fliese ausserhalb der Ausstellung mehr in die Finger nimmt
Als Fliesenlegergeselle kommt das Geld durch die Stunden die man buckelt.
Als Fliesenlegerchef kommt die Kohle von dem was die Gesellen erwirtschaften wenn, und das ist der Punkt, der Chef die profitablen Auftraege angenommen hat. Muss er Fliesen legen? Nein. Muss er wissen wie es geht? Ja.
Hat er falsch kalkuliert/entschieden gibt es Verlust, egal wie die Gesellen malochen.

Uebertrage das aufs Trading bzw auf die Timeframes, entweder bist du der Arbeiter oder der Chef  Irony  Irony

Du machst ja z.B. bei Investitionsentscheidungen auch nicht das Geld indem du maximal Stunden schruppst, sondern mit der Entscheidung richtig liegst welches Projekt fuer deine Firma profitabel ist.
Das ist dann sogar noch schwieriger als Boerse weil es bei ner Fehlentscheidung keinen engen SL gibt Scared

(26.01.2025, 16:41)boersenkater schrieb: Die Rechnung muss jeder für sich selbst machen.

Die meisten werden es nicht schaffen - ist so.
.....
Aus meiner Sicht scheitern viele im Daytrading weil sie zu wenig Zeit in die
Ausbildung investieren und zu schnell in den Markt gehen.

Wenn man sich mal richtig durcharbeitet, viel Screentime investiert und sich
auf ein Produkt konzentriert - im Trading das RM/MM auch eine zentrale Rolle
spielt - dann hat man gute Chancen das was reinkommt - aber klar - auch
das kann keiner garantieren.

Swingtrading ist eine andere Geschichte. Intraday ist man an vorderster Front.
Swingtrading dahinter - RM/MM, Geduld, am besten diversifiziert,.... damit kann
man sehr gut fahren....

Ich bestreite nicht das erfolgreiches Daytrading anspruchsvoll ist. Ist ja dann auch noch die Frage ob du als Daytrader wenig Trades machst oder ein Scalper bist.
Egal was du machst, du musst wissen was du machst. DT, ST, Positionstrader oder Fundamentalinvestor - jeder muss sein Handwerkszeug kennen.
Heisst aber lange nicht dass derjenige mit dem hoechsten auch am meisten verdient

Ich halte es fuer fuer falsch dass der Erfolg (generell) davon abhaengt wie viel du machst. Als Daytrader machst du viel, als z.B. Swingtrader weitaus weniger. Als Swingtrader ist der Durchschnittsreturn pro Trade dann aber auch um Welten hoeher als beim D-Trader.

Wer hat am Ende mehr Geld? Den Statistiken nach zumindest ist es fraglich dass der Daytrader immer und ueberall der APEX Trader ist.

Wie gesagt, ich mache hin und wieder auch Daytrades, hab da somit auch keinen Groll gegen. Dass es aufwaendig ist auch keine Frage. Wenn es dein Traum ist viel Zeit mit Traden zu verbringen auch cool. Fuer dich.

Allerdings der Punkt dass nur Daytrading Top-Resultate bringen kann and daher Daytrading das beste/tollste/erstrebenswerteste/profitabelste an der Boerse ist und alle anderen abgeschlagen sind halte ich fuer absolut falsch.

Erfolg kann ja auch sein einen hohen Studenlohn bei wenig Stunden zu haben, und nicht maximal Stunden zu schruppen. Die Neulinge denken daran im Normalfall auch nicht...


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