Nein, solange es verkonsumiert wird befindet es sich im Kreislauf und versorgt die Wirtschaft. Mit Ende der Kette könnte man die Verbraucherkette bezeichnen, jedenfalls geht das Spiel nach dem Konsum wieder von vorne los.
Ob die Kohle von der enteigneten Oberschicht oder von der marxistischen grünen Unterschicht verkonsumiert wird, spielt für das Gesamtwachstum keine Rolle.

(06.04.2019, 16:01)Fundamentalist schrieb:

(06.04.2019, 14:29)Päda schrieb: Mein erster Tipp wäre die besagte Zombie Apokalyse.

Sollte diese tatsächlich nicht kommen, dann wäre mein zweites Szenario eine ganz normale Rezension, welche ja im Schnitt alle sieben Jahre kommt und wir aktuell im Jahr neun des Bullenmarktes sind.
Auch da können Aktien gerne mal 30-60 % fallen. Wer da Lust drauf hat kann dies gerne mit machen.

Könntest du mal kurz deine Dfinition von Bullenmarkt erläutern?
Beziehst du das auf die Wirtschaft oder die Börse?

Ein Bärenmarkt beginnt beim S&P500 wenn der Index mehr als 20 % vom Top runtergekommen ist.
Das dürfte so in etwa die allgemeine Definition eines Bärenmarktes sein die auch die Journalisten bzw. Banker verwenden.
Im Dax hatten wir beispielsweise einen im verganegenen Jahr. In den USA noch nicht.

Da die Amis aber nach wie vor der wichtigste Markt sind beobachte ich diesen sehr genau und nehme ihn als Grundlage.

(06.04.2019, 16:28)Vahana schrieb: Nein, solange es verkonsumiert wird befindet es sich im Kreislauf und versorgt die Wirtschaft. Mit Ende der Kette könnte man die Verbraucherkette bezeichnen, jedenfalls geht das Spiel nach dem Konsum wieder von vorne los.
Ob die Kohle von der enteigneten Oberschicht oder von der marxistischen grünen Unterschicht verkonsumiert wird, spielt für das Gesamtwachstum keine Rolle.

Gibst du einem Harz 4ler einen Euro wird er ihn mit Sicherheit innerhalb kürzester Zeit verkonsumieren.
Die Kohle bleibt komplett im Konsum Wirtschaftskreislauf.
Gibst du einem Milliardär einen Euro wird er 99 Cents davon anlegen.
Die Kohle der Anlagen, die er kauft wandert dann zum Verkäufer der Anlage, der wieder eine andere Anlage dafür kauft.
Die Kohle kreist dann nicht mehr im Industriekreislauf sondern im Finanzkreislauf.
Und von dort kommt sie nur extrem träge in den Konsum zurück!

Das ist deutlich erkennbar, wenn sowohl EZB und FED unter Hochdruck die Gelddruckmaschine laufen lassen und es kommt 0 Inflation in der Wirtschaft an!

(06.04.2019, 16:47)Päda schrieb:

(06.04.2019, 16:01)Fundamentalist schrieb:

(06.04.2019, 14:29)Päda schrieb: Mein erster Tipp wäre die besagte Zombie Apokalyse.

Sollte diese tatsächlich nicht kommen, dann wäre mein zweites Szenario eine ganz normale Rezension, welche ja im Schnitt alle sieben Jahre kommt und wir aktuell im Jahr neun des Bullenmarktes sind.
Auch da können Aktien gerne mal 30-60 % fallen. Wer da Lust drauf hat kann dies gerne mit machen.

Könntest du mal kurz deine Dfinition von Bullenmarkt erläutern?
Beziehst du das auf die Wirtschaft oder die Börse?

Ein Bärenmarkt beginnt beim S&P500 wenn der Index mehr als 20 % vom Top runtergekommen ist.
Das dürfte so in etwa die allgemeine Definition eines Bärenmarktes sein die auch die Journalisten bzw. Banker verwenden.
Im Dax hatten wir beispielsweise einen im verganegenen Jahr. In den USA noch nicht.

Da die Amis aber nach wie vor der wichtigste Markt sind beobachte ich diesen sehr genau und nehme ihn als Grundlage.

Hast recht!

Mit Ausnahme des Nasdaqs haben die Amis die 20% knapp verfehlt.
Sorry, hatte ich anders in Erinnerung!

Allerdings ist der EU Binnenmarkt schon ein paar Jahre volumenmässig etwas Größer als der US Markt.
Zumindest nach BIP.
Und solange der Breit nicht vollzogen ist!

(06.04.2019, 13:16)MacMoneysac schrieb: Mein Depot geht genau in diese Richtung.

Was mir an den Anleihen so gefällt ist, dass man sie im Falle von Rücksetzern an der Börse dazu einsetzen kann, Aktien günstig einzukaufen, indem man einfach umschichtet. Das wird sogar noch dadurch unterstützt, dass die Anleihen meistens steigen, wenn die Aktien fallen, denn sie sind negativ korreliert. Gleichzeitig bieten sie auch noch eine kleine Rendite in Form der Zinsen. Ich behalte das immer im Hinterkopf und es lässt mich ruhig schlafen.

Ich bin zudem skeptisch, was die langfristige Überrendite bei Aktien angeht. Es wird ja immer behauptet, langfristig würden die Aktien alles andere schlagen. Das stimmt auch.

Demographisch ist die Welt allerdings auf einem Kurs, der eher verhaltenes Wachstum andeutet. Wir sehen die Auswirkungen ja schon heute; das Wirtschaftswachstum vergangener Jahrzehnte ist vorüber und die Rendite seit den frühen 2000er Jahren war relativ schwach. Dazu kommt die Überschuldung. Es ist daher nicht auszuschließen, dass es auch mal 10 oder 20 Jahre seitwärts oder sogar abwärts geht. Nach der großen Depression in den 1930er Jahren dauerte es auch mehrere Jahrzehnte (!), bis der Dow Jones wieder auf dem alten Stand war. Zugegeben, da gab es noch den zweiten Weltkrieg. Dafür haben wir heute weitreichenden Sozialismus, der die Mittelschicht komplett ausquetscht. Die USA sind heute so hoch verschuldet im Verhältnis zum GDP wie zuletzt zu Kriegszeiten. Sozialismus steht in seiner Schädlichkeit ökonomisch einem Weltkrieg in nichts nach.

Eine Beimischung von Anleihen halte ich aus den genannten Gründen persönlich für eine gute Sache.

Ich sehe es ähnlich.

(06.04.2019, 14:04)Vahana schrieb: Interessante Denkensweise.

Meiner Meinung nach wird der Konsumhunger allerdings in den nächsten Jahrzehnten weiter steigen und mir fällt kein einziger guter Grund ein warum das nicht so sein sollte.
Krieg? Zombie Apokalypse? Killer Virus? Grüne mit weltweiter absoluter Mehrheit?
Alles sehr unwahrscheinlich.

Das schöne an Anleihen ist das diese i.d.R. konträr zu Aktien laufen und das man diese dann gewinnbringend umschichten kann. Dass heißt man kann antizklischer handeln ohne Cash zu parken.

Meiner Meinung nach kommt man in Anleihen nicht mehr rein, wenn der Markt abranzt.
Zumindest lohnt es sich dann nicht mehr.

Habe mir einige Videos meiner 2 Gurus angeschaut.
Kyle Bass geht davon aus, dass Asien und Europa in die Rezession abrutschen.
Asien ist verschuldet in USD und kann sich nicht „rausdrucken“, im Gegensatz zu China - dort extreme Inflation, die Erklärung ist von Rai Dalio u..
Europa Rezession weg. Italien und Deutschland.
Relativ kurzfristig jetzt.
Der Abschwung wird nicht so stark die USA treffen.
K.B. shortet nichts und ist long in Bonds, da er in den nächsten 18 Monaten mit einer Zinssenkung rechnet, in USA.
Ray Dalio sieht schwärzer.
Er sieht in dem Zusammenhang eine USD - Abwertung von mindestens 30 %, allerdings erst später.
Dalio sieht Blut in den Straßen Asiens (Emerging Markets u.a. Türkei),
dann müsste man kaufen, was für viele fast nicht umsetzbar sein würde (nervlich).
Asien & Co crashen bevor der USD abranzt.
Vielleicht sollte man sich vorauseilend auch mit türkischen Aktien beschäftigen?
Erdogan verschwindet von der Bildfläche?
Rai Dalio zieht einen großen Kreis. Lange, schleichende Krise in den USA. Kein crash wie 2008.
Es könnte analog 1966 bis 1982 laufen, das ist für ihn noch die beste Alternative.
Er hält aber auch 1937 bis 1945 für möglich, beide Zeiträume beziehen sich auf das damalige Geschehen in den USA.
Dalio hält sehr viel für möglich. Das man z.B. weiter ernsthaft über eine Steuerprogression von 70% nach denkt usw. (eine Zutat zum Auslöser).
Alles sei wesentlich instabiler geworden. Populismus ist ein Problem usw..
Dalio taucht tief ein, Währungen im Verhältnis zum USD usw. (Wechselspiel Inflation / Deflation).
Leider gibt er keine Empfehlungen, die seinen leicht kryptischen Äußerungen eine Richtung geben.
Wenn man das ernst nimmt, dann haucht der Markt sich zur Spitze der Fahnenstange?
Herbst 2019?
Die Alternative wären deutsche Staatsanleihen, keine amerikanischen (Währung), vielleicht russische ?
Und Goldminen?
Bei diesen Überlegungen geht es nicht um den max net profit, sondern nur um den Erhalt der Substanz.

PS

 






Videos bitte richtig einfügen und den Button dafür benutzen.

Ojay

https://www.foreignaffairs.com/articles/...ng-economy

Das hieße, man dürfte nicht deren Anleihen kaufen?
March 13, 2019

The U.S. Senate is considering a bill that would sanction the issuance of new Russian sovereign debt, which in practice would limit Russia’s capacity to run a large budget deficit.

Ich halt in diesen Zeiten nichts für ausgeschlossen.
Halte es aber für unwahrscheinlich, dass das durch geht.
Ohne die Triebwerke der Russen kommen die Amis nicht zur ISS z.B..

Und dann frage ich mich, kommen die Sanktionen wg. Krim und Ukraine gerade recht?
Aus meiner unmaßgeblichen Sicht bildet die russische Wirtschaft gerade einen Boden.

Rezension? War vielleicht Rezession gemeint?

Das Geld wird nicht konsumiert, ausser Du zündest eine Zigarre damit an. Das Geld ist ein Tauschmittel und wird als solches genutzt bis jemand seine Schulden zurückzahlt. Weil, Geld ist nichts weiter als ein Schuldschein, das gleiche wie eine Schuldverschreibung, Obligation oder Bond. Nur ohne Zins, auch ohne Negativzins und das ist verschiedenen Institutionen ein Dorn im Auge, sie wollen das Bargeld deswegen abschaffen. Negativzinsen hätten dann vielleicht einen guten Einfluss auf den Geschäftsgang da jeder der Girogeld hat das wegen der negativen Zinsen so schnell wie möglich wieder ausgeben wird.

Die Unterteilung in Finanz- und Konsumkreislauf halte ich für falsch. Es ist ein Tauschmittel und wer schlau ist benutzt es genau als solches; tauscht es also so schnell wie möglich gegen einen echten Wert ein.

Wenn Du Geld für einen Konsumartikel bezahlst so landet bestimmt ein Teil davon beim Kapitalgeber des Herstellers oder Verkäufers, dem Besitzer, oder einfach gesagt bei mir. Was ich dann damit mache ist meine Sache; ich werde das Geld nicht lange behalten sondern entweder Konsumgüter oder Anlagegüter damit erstehen.