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RE: Erfahrungen bei direkter Beteiligung/Übernahme an Unternehmen als Beimischung ? | 17.12.2019, 12:16
Die Idee von PE ist ja eben "Private" und "Equity". "Equity Based" Crowdfunding ist nix anderes als Pink Sheets. Und wenn man das nicht reguliert, wird das eben genau wie pink sheets....Zeug das man nicht mit der Kneifzange anfassen will.
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RE: Erfahrungen bei direkter Beteiligung/Übernahme an Unternehmen als Beimischung ? | 18.12.2019, 12:54
(17.12.2019, 12:16)Lancelot schrieb: Die Idee von PE ist ja eben "Private" und "Equity". "Equity Based" Crowdfunding ist nix anderes als Pink Sheets. Und wenn man das nicht reguliert, wird das eben genau wie pink sheets....Zeug das man nicht mit der Kneifzange anfassen will.
Überall wo diese Regulierungsbehörden und "Verbraucherschützer" die Finger drin haben kommt aber halt eine Rendite raus, die man nicht mit der Kneifzange anfassen will.
Da muss man sich nur Riester anschauen.
Eine anfangs gar nicht so schlechte Idee wurde so verreguliert, dass für den Anleger nix mehr übrig bleibt, wenn die Verkäufer ihre Renditen rausgezogen haben.
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RE: Erfahrungen bei direkter Beteiligung/Übernahme an Unternehmen als Beimischung ? | 18.12.2019, 12:59
(18.12.2019, 12:54)Fundamentalist schrieb: Überall wo diese Regulierungsbehörden und "Verbraucherschützer" die Finger drin haben kommt aber halt eine Rendite raus, die man nicht mit der Kneifzange anfassen will.
Da muss man sich nur Riester anschauen.
Eine anfangs gar nicht so schlechte Idee wurde so verreguliert, dass für den Anleger nix mehr übrig bleibt, wenn die Verkäufer ihre Renditen rausgezogen haben.
Überall wo diese Regulierungsbehörden und "Verbraucherschützer" im grauen Markt oder sonsitgen direkten Beteiligungen nicht die Finger drin haben, kommt aber idR eine Rendite raus, die man nicht mit der Kneifzange anfassen will, nämlich -100%
- die Leute werden nämlich einfach über den Tisch gezogen.
RE: Erfahrungen bei direkter Beteiligung/Übernahme an Unternehmen als Beimischung ? | 18.12.2019, 13:20
(18.12.2019, 12:59)Guhu schrieb: Überall wo diese Regulierungsbehörden und "Verbraucherschützer" im grauen Markt oder sonsitgen direkten Beteiligungen nicht die Finger drin haben, kommt aber idR eine Rendite raus, die man nicht mit der Kneifzange anfassen will, nämlich -100%
- die Leute werden nämlich einfach über den Tisch gezogen.
Nach deiner schwarz weiss Definition müssten sich Geschäftsleute (das ist dort wo die Regulierungsbehörden und Verbraucherschützer nicht einschreiten) sich also ständig über den Tisch ziehen lassen?
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RE: Erfahrungen bei direkter Beteiligung/Übernahme an Unternehmen als Beimischung ? | 18.12.2019, 18:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.12.2019, 18:46 von Lancelot.)
(18.12.2019, 13:20)Fundamentalist schrieb: Nach deiner schwarz weiss Definition müssten sich Geschäftsleute (das ist dort wo die Regulierungsbehörden und Verbraucherschützer nicht einschreiten) sich also ständig über den Tisch ziehen lassen?
Nein. Das meint er nicht.
Der Punkt ist: wenn du das nicht Semi-Public (z.B. über eine Plattform) anbietest, erzeugt solche Investitionen Transaktionskosten für die Seite die Liquidität benötigt und für die die Liquidität bietet. Mit "Transaktionskosten" meine ich das im ökonomischen Sinne: Zeit für Research und Kontakte und Besprechungen, Anwälte und Verträge (du musst bei Equity ja quasi jedesmal einen Gesellschaftervertrag aufsetzen) ...
Die Bereitschaft oder Fähigkeit diese Transaktionskosten liefern zu wollen filtert einfach schon einen Haufen "naiver Verbraucher" aus und macht es damit auch auf der Seite der Liquiditäts-Nehmer unattraktiver ein betrügerisches System aufzusetzen (da ja die Liquiditäts Geber "higher sophisticated" sind und die breite Masse fehlt die man auch mit niedriger Trefferquote skalierbar bescheissen kann...quais wie spam: spam mail gäbe es deutlich weniger, wenn man das noch per Post bringen muss).
Glücksspiel, Aktien, Crowdfunding...alles was der einfache Normalbürger ohne weiteres machen kann sollte deshalb reguliert werden.
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RE: Erfahrungen bei direkter Beteiligung/Übernahme an Unternehmen als Beimischung ? | 18.12.2019, 22:53
Ich schliesse mich den mehrheitlichen Voten an: Privat betriebene Beteiligungen an nicht-kotierten Unternehmen führen nur in Sonderfällen zum Erfolg. Diese sind zum Beispiel:
1) fundierte Branchenkenntnisse
2) sehr viel Zeit und grosses Wissen oder viel Zeit und sehr grosses Wissen über Realwirtschaft
3) überdurchschnittliche finanzielle Mittel, um sich Fachwissen einzukaufen
Damit fällt diese Art des Investierens für die überwältigende Mehrheit der Anleger flach.
Der Markt weiss das auch, richtet sich danach und versucht gar nicht erst Normalanleger für so etwas zu gewinnen. Es gibt aber eine wichtige Ausnahme: gewerbemässige Wirtschaftskriminelle. Die bevorzugen sogar Normalanleger (dass sie ab und zu natürlich auch einen Profi drankriegen, sei auch noch erwähnt).
Wer so investiert, will betrogen werden. Glauben muss das aber niemand, da es keine religiöse Frage ist.
Lg X.
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RE: Erfahrungen bei direkter Beteiligung/Übernahme an Unternehmen als Beimischung ? | 19.12.2019, 09:12
Wer so investiert, will betrogen werden.
Das da irgendwer angeblich betrogen werden will klingt wie eine Entschuldigung für die Betrüger. Soll das so rüber kommen oder verstehe ich da etwas falsch?
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Hat sich erledigt.
RE: Erfahrungen bei direkter Beteiligung/Übernahme an Unternehmen als Beimischung ? | 19.12.2019, 10:18
(18.12.2019, 18:42)Lancelot schrieb: Nein. Das meint er nicht.
Der Punkt ist: wenn du das nicht Semi-Public (z.B. über eine Plattform) anbietest, erzeugt solche Investitionen Transaktionskosten für die Seite die Liquidität benötigt und für die die Liquidität bietet. Mit "Transaktionskosten" meine ich das im ökonomischen Sinne: Zeit für Research und Kontakte und Besprechungen, Anwälte und Verträge (du musst bei Equity ja quasi jedesmal einen Gesellschaftervertrag aufsetzen) ...
Die Bereitschaft oder Fähigkeit diese Transaktionskosten liefern zu wollen filtert einfach schon einen Haufen "naiver Verbraucher" aus und macht es damit auch auf der Seite der Liquiditäts-Nehmer unattraktiver ein betrügerisches System aufzusetzen (da ja die Liquiditäts Geber "higher sophisticated" sind und die breite Masse fehlt die man auch mit niedriger Trefferquote skalierbar bescheissen kann...quais wie spam: spam mail gäbe es deutlich weniger, wenn man das noch per Post bringen muss).
Glücksspiel, Aktien, Crowdfunding...alles was der einfache Normalbürger ohne weiteres machen kann sollte deshalb reguliert werden.
Alles gut und recht.
Aber jetzt erklär mir mal warum sie es so regeln, dass ich als Privatanleger zwar ein Nachrangdarlehen mit festem Zinssatz + Erfolgsbeteiligung über die Darlehenslaufzeit geben darf. Eine direkte Beteiligung darf ich aber nicht eingehen.
Was ich darf: ist für mich gleiches Risiko mit weniger Chancen gegenüber der direkten Beteiligung.
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RE: Erfahrungen bei direkter Beteiligung/Übernahme an Unternehmen als Beimischung ? | 19.12.2019, 11:47
Ja, da ist noch einiges zu tun beim "Verbraucherschutz". Aber das funktioniert nur durch mehr Regulierung, nicht durch weniger.
Hier mal so ein Verein, der die Anleger verarscht:
"Deutschlands beste Genossenschaft!" , "Die Geschäftsanteile werden in Sachwerten angelegt.",
"Die wenigsten wissen, dass die Nr. 1 der rund 4.350 Genossenschaften, die CO.NET, seit 2007, also seit 13 Jahren unterbrochen 10 % Rendite ausschüttet, dass Genossenschaftsausschüttungen nur mit 25 % zu versteuern sind, dass alle Einlagen dieser Genossenschaft von der Allianz-Tochter Hermes gegen jegliche Eventualitäten versichert sind, ein Teil- oder gar Totalverlust der Einlagen also ausgeschlossen ist."
Das ist Verarschung. Die ziehen mit Strukturvertrieb durch die Lande, um Genossenschaftsanteile zu verkaufen.
https://conet24.com/conet-ueber-conet/
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RE: Erfahrungen bei direkter Beteiligung/Übernahme an Unternehmen als Beimischung ? | 19.12.2019, 11:54
(19.12.2019, 10:18)Fundamentalist schrieb: Alles gut und recht.
Aber jetzt erklär mir mal warum sie es so regeln, dass ich als Privatanleger zwar ein Nachrangdarlehen mit festem Zinssatz + Erfolgsbeteiligung über die Darlehenslaufzeit geben darf. Eine direkte Beteiligung darf ich aber nicht eingehen.
Was ich darf: ist für mich gleiches Risiko mit weniger Chancen gegenüber der direkten Beteiligung.
Warum machst Du es dann?
Du hast einige Risiken mehr die Du mit einer direkten Beteiligung nicht hast: der Zwischenhändler (site) könnte pleite gehen oder bescheissen, und vor allem bist Du nicht gegen Inflation geschützt. Und irgendwann kommt der Tropfen EZB-Geld der das Hyperinflations-Fass zum Ueberlaufen bringt. Und für all diese Risiken bekommst Du gar nichts.
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