(28.01.2020, 02:28)qqqq4 schrieb: Du bist kein schlechter MENSCH. Du unterstützt Deutsche Krebshilfe.

Ich unterstütze seit 18 Jahren  Amnesty International 

mein opa ist an magenkrebs gestorben.

mein respekt hast du sicher.

ich unterstütze obdachlose in frankfurt am main mit spenden.

(28.01.2020, 01:17)boersenkater schrieb: Jetzt aber mal ohne Scheiß - ich finde es schon ein wenig pervers wenn man Angesichts dieser Plage nach Aktien sucht die davon
profitieren könnten. Was wenn die Spekulation aufgeht?
Rennt man dann rum und sagt "war ein super Jahr - der Corona-Virus hat mir richtig gute Gewinne eingebracht" ???

Finde schon das die Gier Grenzen haben sollte... 

Ja, lasst uns genau das machen. Wie recht du hast! Niemand sollte jetzt in Erwartung guter Geschaeftszahlen oder einer steigenden weltweiten Relevanz der Arbeiten dieser Unternehmen ihre Aktien kaufen! Vielleicht erreichen wir damit, dass ihre Manager durch ihre Aufsichtsgremien gezwungen werden, sich anderen Themengebieten zuzuwenden, weil der Markt die bisherige Strategie selbst in einer eigentlich fuer das Unternehmen dramatisch positiven Situation nicht annimmt. Wäre ja noch schöner, wenn das ein oder andere Unternehmen die hohen Kurse zur Kapitalerhöhung nutzen würde, um das Geschäft weiter auszubauen. Wir wollen das nicht! Und alles zusammen sendet dann auch ganz klare Signale an all die Wagniskapitalgeber, Business-Angel und anderen Investoren, dass sie es nur nicht wagen sollen, Anschubfinanzierungen für Biotechs zu geben, die sich mit derartigem Zeugs beschäftigen wollen. Die Welt zittert aktuell vor einem Virus, das mit popeligen 30.000 Erbbausteinen und unter Umständen maximal 10 dadurch kodierten eigenen Proteinen Menschen dahinrafft. Es ist doch noch so klein und es darf nicht sein, dass das Spiel unfair wird und wir durch unser Kaufinteresse die falschen Signale senden, so dass vielleicht noch mehr Geld in die industrielle Forschung gegen diese possierlichen kleinen Viecher gesteckt wird. Das wäre ja total unfair!

Und wenn ich nun all meine Aktien abgestossen habe, die derartige moralische Bedenken hervorrufen könnten, dann bräuchte ich Anregungen von dir, was heutzutage ethisch opportun ist. In was investierst du denn so? Bitte poste eine Liste von Aktien, bei denen man keinerlei moralischen Makel finden könnte. Ich muss vermutlich 50 Titel ersetzen und bitte daher um eine etwas längere Liste. Nicht, dass ich am Ende noch so was wie Siemens kaufe und die liefern gerade die Steuersoftware für eine Bahnstrecke, die künftig einen Biotech-Campus mit der Stadt verbinden soll...

@Kaietan

Wie wäre es mit Tabak, Alkohohl, Cannabis oder gar Rüstungsaktien?!

@Kaietan,

Du hast ja ein bisschen mehr Hintergrundwissen in dem Bereich..

Wie sind die Aussagen zu den Todesfaellen und der Gefaehrlichkeit mit jetzigem Kenntnisstand eigentlich objektiv zu bewerten, bzw wie viel Panikmache ist da dabei?

Hintergrund: Ich hatte im erweiterten Bekanntenkreis eine Person welche im Zuge der Grippe vor ein paar Jahren verstorben ist.
Ohne Sarkasmus - waere es die Grippe (Schnupfen) nicht gewesen waere die Person (80+) kurzzeitig spaeter in Folge ihres Krebsleidens gestorben.

In Bezug auf China  gibt es am Ende der Meldungen Satze wie:

"Das Virus kann eine Lungenkrankheit auslösen, an der bislang vor allem ältere Patienten mit schweren Vorerkrankungen gestorben sind./jpt/DP/zb" (dpa-fx)

(28.01.2020, 09:52)Boy Plunger schrieb: @Kaietan

Wie wäre es mit Tabak, Alkohohl, Cannabis oder gar Rüstungsaktien?!

Das muss alles raus! Gier sollte ihre Grenzen haben!

Die von mir aufgeführten Beispiele waren übrigens nicht ausgedacht sondern basieren auf eigenen Erfahrungen, denn ich arbeite in der Branche. Sollte ich vielleicht nicht schrieben, denn sonst bekomme ich noch den Vorwurf ich würde mich am potentiellen Leid anderer beruflich bereichern... Ich habe in meiner Berufslaufbahn viele tolle Ideen sterben sehen, weil die Investoren sich sehr genau anschauen, wie derartige Unternehmen denn später durch den Markt bewertet werden könnten. Und schlechte Bewertungen heute führen dazu, dass es in 10 Jahren weniger zur Marktreife gebrachte Ideen gibt, weil jetzt und in Zukunft keine Geld da hinein investiert wird. Natürlich kann man dem einzelnen vorwerfen, er wolle sich persönlich bereichern, aber in einem Gesamtsystem, in dem genau dieses Handeln letztendlich die ökonomischen Anreize setzt, aktuelle und auch künftige Geldströme auch in sehr sinnvolle Aktivitäten zu lenken, sollte man sich erst mal überlegen, welche Konsequenzen es denn hätte, wenn das, was man da kritisiert künftig von allen unterlassen würde. Wenn 2020 das Jahr des Wuhan-Virus wird und ich damit auch ein paar Kröten verdient habe, werde ich das natürlich gerne erzählen, denn ich investiere, um Geld zu verdienen. Und ich werde darüber hinaus aufgrund meiner eigenen Erfahrung wissen, dass ich damit den Unternehmen, die sich sinnvollerweise mit diesen Themen beschäftigt haben bzw. künftig beschäftigen wollen, etwas Gutes getan habe.

Ich halte es auch für sehr wichtig, hier über das Thema zu schreiben. Foristen, die sich nicht so sehr mit der Materie befasst haben, sollen verstehen, wo Probleme liegen und was forschende Unternehmen auf diesem Gebiet eigentlich erreichen können. In kaum einen anderen Bereich ist das Interesse von Investoren so überlebenswichtig wie in diesem. Wenn keine Sau in Aktien aus der Containerindustrie investiert, mag das auf lange Sicht dazu führen, dass es mal Engpässe in dem Sektor gibt, die aber mit zeitlichem Verzug wieder behoben werden können. Wenn sich keine Sau für die Unternehmen interessiert, die antivirale oder antimikrobielle Präparate herstellt und wir geraten dadurch in zeitlichen Verzug und eine Krise, kann das u.U. Konsequenzen haben, die nicht so einfach repariert werden können. Fakt ist: Wir leben im Jahr 2020, fassen einen Flug zum Mars ins Auge, sind aber nicht in der Lage, zu simulieren oder zu beurteilen, was genau denn die höchstens 10 sehr übersichtlichen Proteine von 2019-nCoV in unserem Körper bewirken und wie wir dagegen vorgehen können.

@Ste Fan
Das, was du beschreibst, ist das typische Grippeopfer: Geschwächtes Immunsystem (hier durch eine Krebsbehandlung), generell angeschlagen, hält sich im Krankenhaus auf (ganz schlechte Idee!) und wäre evtl. innerhalb eines überschaubaren Zeitraums eh verstorben. Nach allem, was bekannt ist, scheint auch das 2019-nCoV vor allem in älteren Menschen fatale Konsequenzen zu haben. Das war bei den sehr ähnlichen Erregern MERS und SARS auch schon so. Zur Frequenz der Weitergabe (typischerweise berechnet man, wie viele Menschen jeder Infizierte ansteckt) und der durch das Virus verursachten Sterblichkeit gibt es erste Abschätzungen. Die würde ich mal so interpretieren, dass man die Sache in den Griff bekommt. Aber man sollte sich klar machen, dass es nur Abschätzungen auf einer zudem sehr dünnen und z.T. fraglichen Datenbasis sind (was hält China evtl. an Infos zurück?). Sprich: Ich würde mich aktuell nicht für die kommenden 4 Monate in meinen Weinkeller zurückziehen, aber man sollte die Situation im Auge behalten (und die Weinvorräte aufstocken ).

ABER: Viren können mutieren, ihre Genome können mit denen anderen Viren rekombinieren und auch dieser Outbreak kann dadurch oder durch andere Umstände eine sehr unvorhergesehene Dynamik erhalten. Und es gab schon Grippeepidemien, die aufgrund besonderer Eigenschaften der Erreger, gerade nicht die Alten und Schwachen, sondern die Jungen und Starken wirklich verheerend traf (z.B. die spanische Grippe um 1918). Daher schränke ich das "typisch" von oben gleich auch ein wenig ein.

Gerüchte über die Freisetzungen aus einem Kriegswaffenlabor oder ähnliches halte ich für den typischen Bullshit, der in einer solchen Situation eigentlich immer die Runde macht. Das Problem bei einer Virusinfektion ist, dass es kaum wirksame Medikamente gibt. Die Viren kidnappen oft deine Zellen und benutzen deine körpereigenen Funktionen, die sie durch ihre eigenen wenigen Bausteine zum Teil umprogrammieren. Da gibt es nur ganz wenige Ansatzpunkte für eine effektive Therapie. Zudem können sie sehr schnell mutieren (sich verändern) und ihre Erbinformation umbauen. Du kannst zum Beispiel durch 2 Viren gleichzeitig infiziert werden und in deinen Zellen vermischen sich (bildlich gesprochen) ihre Erbinformationen und heraus kommt ein ganz neues Biest. In 99.9999% völlig ungefährlich, aber weil es so oft passiert reicht die Wahrscheinlichkeit, um den einen bösen Bruder zu generieren.

Wer nachhaltig investieren möchte, der kann ja die ESG Ratings beachten.
Ich bin ehrlich, mir ist das völlig egal.

Ist schon klar das es bei Pharma- und Biotech um Krankheit und Tod geht.
Wenn sich jemand auf diese Branche(n) spezialisiert hat ist das doch auch OK.
Wenn hier jemand eine entsprechende Expertise hat wie @Kaietan begrüße
ich es auch sehr entsprechende Analysen, Bewertungen, Meinungen zu lesen.
Ohne Aktionäre/Investoren würde es keine Fortschritte geben.

Mir geht es eher um das wie. Man kann das ganze auch sachlich und dezent
machen. Ich finde auch wenn wir in Europa noch nicht stark betroffen sind,
auf der anderen Seite sieht die Lage schon ernst aus. 

Von daher finde ich es etwas pietätlos in diesem Zusammenhang Beiträge
wie "stärkster Wert + 160%" oder "mein Virendepot" zu lesen.
Sorry Boris. Lese Deine Beiträge gerne und denke Du bist auch eine Bereicherung
für dieses Forum. Aber das finde ich angesichts der Lage dann schon etwas
übers Ziel hinaus geschossen. Nix für ungut. Bin was sowas angeht vielleicht
auch etwas zu sensibel.

Finde auch nichts dabei wenn man ganz normal seine tägliche Analyse-Arbeit
macht und z.B. durch die Filter eines Stockscreeners entsprechende Werte
herauskommen und man diese handelt. Ein guter Trader findet immer etwas.

Grenzwertig finde ich es wenn man jetzt ganz gezielt versucht mit Zockerei
was aus der Corona-Situation heraus zu holen. Das muss jeder mit sich selbst
ausmachen. Würde mir nur wünschen das das ganze sachlich bleibt und
keine Sektparty stattfindet wenn angesichts von noch mehr Infizierten und
Toten der eine oder andere Wert wirklich durch die Decke geht.

Man muss ja nicht den Eindruck haben das Börsianern ohne Rücksicht auf
Verluste alles egal ist solange die Kasse klingelt.

Ansonsten - ich handel keine Aktien - in erster Linie den NQ-Emini.
Habe nach platzen der Dotcom-Blase auch eine zeitlang Pharma- und
Biotech-Aktien gehandelt. Normale Arbeit. Vermutlich habe ich letzten
Freitag mehr verdient als die meisten anderen hier im Forum. Ganz normale
Arbeit. Charttechnik, Down-Move, Short laufen lassen. Gestern war ich
überwiegend mit Long-Trades unterwegs. Denke heute oder morgen wird
der nächste ordentliche Down-Move kommen. Ist mir aber auch egal wenn
nicht. Ich trade den Move der gerade passiert. Fokus ist bei mir immer
der Chart und entsprechende Moves. Mir ist schon klar das die letzten
Tage Corona Grund für die Bewegungen war. Daran habe ich beim Traden
aber keine einzige Sekunde gedacht. Wäre ich immer noch in Aktien
unterwegs würde es mir persönlich widerstreben jetzt zu versuchen
aus der Situation Profit zu schlagen. Und beifallheischend entsprechende
Ergebnisse zu posten. Wäre mein Fokus schon vor Corona im Bereich
Biotech- und Pharma-Aktien gelegen würde das anders aussehen.
Dann ist es normale Arbeit das in die Analyse mit einzubeziehen.
Würde aber auch dann nicht mit den Ergebnissen hausieren gehen.

Aber vielleicht bin ich da auch zu sensibel und sehe das zu eng.
Vielleicht auch deshalb weil hier zwischen den Nachrichten zur aktuellen
Lage auch Aktien, Zocks, Trades gepostet werden. Macht vielleicht auch
Sinn einen Corona-Thread in der Plauderecke aufzumachen in der es
nur um die aktuelle Lage geht. Und den Thread hier nur auf Aktien,
Zocks, Trades zu beschränken. Wie auch immer. Ist nur meine subjektive
Meinung und wollte in dem Sinne niemandem das Geschäft vermiesen.

Das ist übrigens der Chart der Kawamoto Aktie aus japan, die stellen atemschutzmasken her:

Tausende Fälle in Deutschland - Dieser Erreger ist tödlicher als das Coronavirus

...

Währenddessen grassiert ein anderes tödliches Virus bereits seit Wochen in Deutschland - das RKI meldete vor einigen Tagen bereits 32 Todesfälle. Rund 3500 Menschen wurden bereits im Krankenhaus behandelt. Seit Oktober 2019 gibt es mehr als 13.000 Infizierte. Der gefährliche Erreger: Influenzaviren. Sie können die Grippe auslösen, eine akute Erkrankung der Atemwege. Fast jeder war schon einmal davon betroffen.

....

Besonders gefährlich sind Influenzaviren für ältere Menschen, chronisch Kranke und Schwangere. Die schlimmste Grippewelle in Deutschland der vergangenen Jahre gab es 2017/18 mit geschätzt 25.100 Todesfällen. Selbst bei weniger tödlichen Wellen sind es hierzulande mehrere Hundert Todesfälle pro Jahr. Die Zahl der weltweiten Todesfälle durch Grippeviren ist noch wesentlich höher: Die WHO beruft sich auf Schätzungen, laut denen pro Jahr 3 bis 5 Millionen Menschen schwer an einer Grippe erkranken, 290.000 bis 650.000 Betroffene sterben an den Folgen.

...

https://www.n-tv.de/wissen/Dieser-Errege...40219.html

Bereits vier Coronavirus-Fälle in Bayern

Drei weitere Menschen in Bayern sind mit dem Coronavirus infiziert, meldet das bayerische Gesundheitsministerium. Die insgesamt vier Betroffenen werden stationär behandelt. Sie alle sind Mitarbeiter derselben Firma - diese schließt bis Sonntag ihren Stammsitz.

...

https://www.n-tv.de/panorama/Bereits-vie...40544.html