sorry, kann mit den üblichen Corona-Charts nichts anfangen.
in der schweizerischen Finanz und Wirtschaft fand ich eine grafische Auswertung, die für mich verständlicher ist. Leider sind die Charts hinter einer Paywall verborgen, selbst mit Outline.com geht nix
Falls jemand fragt, ich habe die Grafik woanders gesehen und auf die Schnelle mit OpenOffice nachgebildet
die Aussage daraus stimmt doch optimistisch, oder?
edit: die rechte Skala sollte in Prozent sein, also 1,05 = +5% usw.
(01.04.2020, 14:30)Kameldieb schrieb: Oder Merkel/Spahn. Die Bilder aus China kannte man schon vor Karneval.
Jetzt erst reagiert er Wochen zu spät!
Spahn untersagt Flüge aus Iran nach Deutschland
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus sind Flüge aus dem Iran nach Deutschland ab sofort untersagt. „Wir legen uns in Deutschland in der Epidemie scharfe Beschränkungen auf, da können wir Flüge aus diesem Hochrisikogebiet nicht zulassen“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
Die Anordnung erließ Spahn auf Basis des erst in der vergangenen Woche geänderten Infektionsschutzgesetzes, das dem Bund befristet mehr Kompetenzen bei der Bekämpfung der Epidemie gibt. Zur Begründung verwies er auch darauf, dass das Geschehen im Iran sehr intransparent sei. Das Land gehört zu den internationalen Corona-Risikogebieten. https://www.welt.de/vermischtes/live2069...Spiel.html
Wimbledon wegen Coronavirus-Krise komplett abgesagt
Galeria Karstadt Kaufhof beantragt Schutzschirmverfahren
Japan weitet Einreiseverbote wegen Coronavirus aus
Mehr als 2700 Beschwerden wegen Corona-Krisenmanagements in Tirol
Mehr als 4000 Coronavirus-Tote in den USA
Mehr als 2700 Beschwerden wegen Corona-Krisenmanagements in Tirol
Erstmals über 500 Tote an einem Tag in Großbritannien
ich denke mal, die Chance, dass auf mein Posting jemand antwortet, ist nicht so groß, weil ich nicht zu den alteingessessenen Foreanern gehöre (allerdings war ich ab 2014 über längere Zeit schon mal im alten AB, kennt mich wohl nur niemand mehr). Auf mein letztes Posting in diesem Thread hat jedenfalls ".ein Schwein" geantwortet. Schade, aber ich versuche es hiermit noch mal.
Ich will nicht zynisch sein, ABER:
Ich wundere mich, dass wegen eines vergleichsweise harmlosen Virus die (vorläufige) Zerstörung der Wirtschaft in Kauf genommen wird. Covid-19 ist fast gar nicht ansteckend (im Vergleich zu Masern) und fast gar nicht tödlich (im Vergleich zu Ebola).
Die Risikogruppen irgendwie zu sichern, und sei es durch Ausgehverbote, scheint mir naheliegender als ein totaler Shut-Down. Fährt eigentlich derzeit noch jemand diese Strategie? (Niederlange, Argentinien?).
Wenn ein 84-jähriger sagt er geht lieber das Risiko ein, anstelle Zuhause zu versauern, und womöglich das Ende der Krise gar nicht mehr zu erleben, weil er vorher an was anderem verstirbt, habe ich dafür Verständnis, aber sollten alle anderen deswegen solche gravierende Einschränkungen in Kauf nehmen müssen? Ich erlaube mir den Hinweis, dass ein 84-jähriger statistisch betrachtet sein Lebensende erreicht hat, unbahängig davon, ob Corona oder etwas anderes die unmittelbare Todesursache sein wird.
Wenn ich die Bundesregierung richtig verstehe, wollen Sie in erster Linie verhindern, dass eine Triage zum Einsatz kommen muss wegen eines Engpasses an Intensivplätzen oder Beatmungsgeräten.
ABER die Gretchenfrage ist doch diese: Wieviele Leben werden durch Vermeidung der Triage tatsächlich gerettet? Ein 84-jähriger hat bei schwerem Verlauf ein hohes Risiko an Corona zu versterben, egal ob mit oder ohne Beatmungsgerät. Und bei Überleben ist das Risiko an Langzeitschden (Lunge, Atemmuskulatur offenbar nicht ohne. Die gleiche Person die so gerettet wurde, wird dann womöglich, ob mit oder ohne Nebenwirkungen, 6 Monate später an einem anderen Infekt versterben (vielleicht an Streptokkoken oder, trotz Sommer, an Influenza).
Meiner Meinung nach ist es völlig offen, wieviele Leben durch all die drastischen Maßnahmen, und somit durch möglichst häufige Vermeidung der Triage in möglichst vielen Fällen, dadurch eingespart werden können. Und wie lange diese Leben gerettet werden können, bevor sie an was anderes versterben. (D.h., wieviel Lebensjahre in Jahren gerechnet durch all die drastischen Maßnahmen tatsächlich "eingespart" werden können.
Ich hoffe, meine Überlegungen wirken nicht zynisch, ich halte mich nicht für einen Zyniker, sondern für einen analytisch denkenden Menschen.
Würde mich freuen, die ein oder andere Antwort auf mein Posting zu erhalten, auch wenn ich nicht zu den Forums-Ureinwohnern oder zu den Forums-Prominenten gehöre.
ich denke mal, die Chance, dass auf mein Posting jemand antwortet, ist nicht so groß, weil ich nicht zu den alteingessessenen Foreanern gehöre (allerdings war ich ab 2014 über längere Zeit schon mal im alten AB, kennt mich wohl nur niemand mehr). Auf mein letztes Posting in diesem Thread hat jedenfalls ".ein Schwein" geantwortet. Schade, aber ich versuche es hiermit noch mal.
Doch doch, ich kenn Dich z.B. noch. Gebe aber zu das ich nicht mehr genau deine Themen kenne, wenn ich tippen sollte: Forex-Trading? Man kann ja nicht mehr nachschauen, schade das das Forum so plötzlich verschwand sonst hätte man noch eine Kopie ziehen können. Selbst https://web.archive.org/ hat leider keine Kopie des Forums.
Zu deiner Meinung zu Corona sag ich mal nichts, die meisten Thesen sind nicht neu für dieses Forum, wir reden hier seit Tagen drüber.
Ein Wort zur Politik und den Aktionen der in D verantwortlich Handelnden.
Ich bin froh, dass ich und meine Familie in dieser verrückten Zeit in Deutschland sind. Ich finde die beschlossenen und umgesetzten Maßnahmen in Bund und B/W angemessen, vom timing her und der Abstufung sinnvoll und allen Interessen möglichst gerecht werdend.
Die allgemeine Hauerei auf die Politik kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Ich bin angenehm überrascht, wie souverän und effizient seitens der Politik (in D) mit dem Thema Corona umgegangen wird.
Wenn ich mir vorstelle, ich wäre in diesen Tagen den Politgrößen aus dem Iran, Italien, China, Indien, USA, Großbritannien, Brasilien, Weißrussland oder auch Ungarn ausgeliefert, graust mir.
| 01.04.2020, 20:34 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.04.2020, 20:39 von Ste Fan.)
(01.04.2020, 20:24)Lolo schrieb: Ich bin angenehm überrascht, wie souverän und effizient seitens der Politik (in D) mit dem Thema Corona umgegangen wird.
Wenn ich mir vorstelle, ich wäre in diesen Tagen den Politgrößen aus dem Iran, Italien, China, Indien, USA, Großbritannien, Brasilien, Weißrussland oder auch Ungarn ausgeliefert, graust mir.
Chapeau, deutsche Politik!
Naja - ist vielleicht in sich schon relativierend wenn die schlechtesten Laender als Vergleich herhalten muessen um den deutschen Politgroessen erfolgreiches Krisenmanagement unterstellen zu koennen
Schau wie z.B. Taiwan, Singapore oder sogar die Emirate mit der Situation umgehen und Deutschland ist vielleicht noch ein Vorbild fuer die Nachhut..aber das wars dann auch
| 01.04.2020, 20:50 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.04.2020, 20:52 von cubanpete.)
(01.04.2020, 20:06)KG608i schrieb: ...
Ich wundere mich, dass wegen eines vergleichsweise harmlosen Virus die (vorläufige) Zerstörung der Wirtschaft in Kauf genommen wird. Covid-19 ist fast gar nicht ansteckend (im Vergleich zu Masern) und fast gar nicht tödlich (im Vergleich zu Ebola).
Die Risikogruppen irgendwie zu sichern, und sei es durch Ausgehverbote, scheint mir naheliegender als ein totaler Shut-Down. Fährt eigentlich derzeit noch jemand diese Strategie? (Niederlange, Argentinien?).
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Vor gefühlt Wochen habe ich was ähnliches geschrieben. Wir nehmen sichere Nachteile wie die mutwillige Gefährdung des Geldsystemes und der Wirtschaft sowie die Abschaffung der Menschenrechte in Kauf um damit unsichere Vorteile zu gewinnen.
Die Vorteile waren dass die Spitäler nicht überlastet werden und die Infizierung verzögert werden kann damit Zeit für ein Gegenmittel oder eine Impfung gewonnen wird. Bis jetzt sieht es nicht so aus als dass die Massnahmen irgend etwas bringen würden ausser das Leiden zu verlängern.
An den Folgen der Massnahmen hingegen werden wir sicher Jahrzehnte leiden.
- Angestellte verlieren ihre Arbeit.
- Selbständige und Firmen verschulden sich zunächst, oft mit Staatsgarantie, und zögern so die Pleite etwas hinaus.
- Staaten verschulden sich in noch nie da gewesenem Ausmass, sämtliche Schulden bremsenden Regeln sind ausser Kraft.
- Es wird Geld gedruckt wie noch nie seit es Geld gibt.
- Ausser bei Immobilien die ja weniger nachgefragt sind wird alles teurer.
- Immobilienbesitzer bekommen Probleme weil die Zinsen steigen und die Schulden nicht mehr gedeckt sind.
- Die Altersvorsorge hat viel Geld verloren, Pensionskassen haben grosse Unterdeckung
- Die Krise selbst zeigt auf was die Regierungen früher falsch gemacht haben. Anstatt das zuzugeben und dort so schnell wie möglich nachzubessern wird ein Programm nach dem anderen gestartet um die Probleme des jeweils letzten Programmes zu schmälern. Eine Spirale.
- Der Staat mischt sich jetzt in alle Bereiche des Lebens ein. Wenn er sich einmal eingenistet hat wird er sich kaum mehr zurück ziehen.
Hier das Hilfspaket dass in Spanien die Selbständigen bekommen: