(13.04.2020, 14:55)Kaietan schrieb: Bitte zitiere diese Prognosen, dann kann ich auch etwas was dazu schreiben.
Bitte zitiere diese Vorhersage italienischer Verhältnisse, dann kann ich auch etwas was dazu schreiben.

Bitteschön:

(22.03.2020, 10:00)Kaietan schrieb: Nimmt man die Daten der WHO (ergänzt mit der laut BILD für heute aktuellen Zahl von 79 Opfern) und als Startpunkt das Datum, an dem die Zahl der Toten zweistellig wurde, ergibt sich mit den Ausnahmen von England und Spanien in europäischen Ländern der fast identische Verlauf der Todeszahlen innerhalb der ersten Woche:........

ab 16.03. : 12 - 13 - 13 - 13 - 20 - 45 - 79 - ?         Deutschland
ab 08.03. : 10 - 19 - 30 - 33 - 48 - 61 - 79 - 91        Frankreich
ab 26.02. : 11 - 12 - 17 - 21 - 29 - 35 - 52 - 80       Italien
ab 14.03. : 10 - 12 - 20 - 24 - 43 - 58 - 76 - 106     Niederlande
ab 14.03. : 10 - 21 - 35 - 55 - 55 - 103 - 144 - 177  Vereinigtes Königreich
[color=#000000][size=small][font=Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif]ab 09.03. : 10 - 28 - 36 - 48 - 84 - 120 - 136 - 288  Spanien

..........................................

Eine Woche nachdem es im Land 10 Tote gab, waren es in den Niederlanden, Deutschland, Frankreich und Italien fast überall exakt 80 Tote............... Italien erscheint also wirklich nur deswegen als ein Sonderfall, weil es da früher losging....................

Hier läuft es aktuell also genau so ab, wie in Italien vor 2-3 Wochen..........................
. Wer nicht also nicht will, dass hier am Ende der ersten Aprilwoche 800 Bürger an einem einzigen Tag verrecken, sollte sich an die Isolationsmaßnahmen halten!...............................

(13.04.2020, 15:35)Fundamentalist schrieb: Bitteschön:

...

OK, ich sehe da die Wiedergabe der Fakten auf der Basis der WHO-Berichte zu den Todesfällen in diversen Ländern - aber wo finde ich die von dir bemängelte Vorhersage?

ihr mit euren Todeslisten - arbeitet ihr bei der Mafia?

jede dieser Listen hat ihre Vor- und Nachteile, ich halte mich weiterhin an die der aktuellen Fallzahlen, Datenquelle worldometers.info.

nach meiner Interpretation hatte Österreich den gemittelten Spitzenwert an Fallzahlen in der 13. Kalenderwoche, in Deutschland war er in der 14. Kalenderwoche. Die Amerikaner dürften ihren peak in der 15. Kalenderwoche gehabt haben. 

In Österreich wird die Wirtschaft wieder hochgefahren, demnach könnte es bei den Amerikanern in zwei Wochen so weit sein. Meine Meinung...

(13.04.2020, 16:16)Kaietan schrieb: OK, ich sehe da die Wiedergabe der Fakten auf der Basis der WHO-Berichte zu den Todesfällen in diversen Ländern - aber wo finde ich die von dir bemängelte Vorhersage?

Ich sehe am 21.03.2020 eine radikale Änderung in der Steigung der gemessenen Infizierten von 1,3 auf 1,12
An diesem Tag hatten wir 400K Infizierte in Deutschland und 22.100 "gemessene Kranke"

Wenn die Inkubationszeit bis zu ersten Symptomen 6 Tage beträgt und
man annimmt dass noch 3-5 Tage bis zum Test und Laborauwertung vergehen, gibt es da einen signifikanten Zusammenhang mit der Empfehlung von Spahn am 08.03.2020
Massenveranstaltungen abzusagen.

Die weiteren Maßnahmen kamen dann so spät, dass sie am 21.03.2020
mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch nicht messbar waren.

(Ansonsten müsste man alle wissenschaftlichen Inkubationszeiten in Frage stellen)

Rechnet man nun vom 21.03. an die 400K Infizierten mit der Steigung
1,12 exponentiell weiter dauert es rein exponetiell 24 Tage bis die fürs deutsche Gesundheitssystem die Grenze von 7,5 Mio Infizierte erreicht hat.

Allerdings gibt es 3 Faktoren, die schon rein natürlich die Steigung zurücknehmen.

1. Die zuehemende Infizierung sorgt für weniger potentielle Opfer (Herdenimmunität)
2. Die Aggresivität des Virus lässt nach weil der aggresivere Teil seine Wirte tötet und sich selbst abschafft
3. Die Herde wird vorsichtiger

Ich gehe immer noch davon aus, dass sich die Steigung rein natürlich in diesen 24 Tagen auf die notwendige R0-Zahl von 1
(entspricht ca. Steigung von 1,05 reduziert hätte)

Weitere Maßnahmen hätte man später immer noch ergreifen können.

Was haben wir denn mit 4 Wochen Stillstand erreicht?

Die 0,37% Tote, die wir zweifellos haben könnten, haben wir auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Die ca. 0,75% die mehr kommen werden wenn die Beatmungsgeräte ausgehen haben wir vorerst nur gerettet wenn wir davon ausgehen, dass auch wir in das Beatmungsproblem gelaufen wären.

Jetzt haben wir den Virus auf ca. 1,5 Mio Infizierte (2%) und 600k akut Infizierte ausgebremst.

Die Steigung liegt bei 1,02

Wenn wir diese 4 Wochen dann auf die 50-fache Zeit ausgedehnen wollen,
sind wir:

1. verhungert
2. haben wir den Zähler vergessen, der bei Johns Hopkins nicht läuft
Das sind die, deren Operationen gerade verschoben werden, weil die Bundesregierung die Betten für die potentiellen Corona Toten erkauft hat.
3. haben wir durch das Einsperren der Leutchen das Immunsystem so geschwächt, dass es vielleicht doch noch zu einer Katastrophe kommen könnte.

Was wir gerade machen ist weder wirtschaftlich noch gesundheitstechnisch
maßvoll.

Es ist der größte Menschenversuch aller Zeiten!

(13.04.2020, 17:24)Fundamentalist schrieb:

(13.04.2020, 16:16)Kaietan schrieb: OK, ich sehe da die Wiedergabe der Fakten auf der Basis der WHO-Berichte zu den Todesfällen in diversen Ländern - aber wo finde ich die von dir bemängelte Vorhersage?

Ich sehe am 21.03.2020 eine radikale Änderung in der Steigung der gemessenen Infizierten von 1,3 auf 1,12....

Schön, dass du etwas siehst - aber kommt da jetzt noch irgendetwas substanzielles zu meinen "Vorhersagen"?

(13.04.2020, 17:24)Fundamentalist schrieb: Allerdings gibt es 3 Faktoren, die schon rein natürlich die Steigung zurücknehmen.
...
2. Die Aggresivität des Virus lässt nach weil der aggresivere Teil seine Wirte tötet und sich selbst abschafft
...

Wie soll das funktionieren? Ansteckend bist du bekanntlich lange bevor der Todesfall eintritt. Cirka 20 Tage nach der Ansteckung bist du i.d.R. entweder gesund und steckst dementsprechend niemanden mehr an (Virus ist meist noch nicht mal mehr per PCR nachweisbar), oder du bist tot - und steckst dann auch niemanden mehr an. Woher soll in der aktuellen Phase der Epidemie dann der Selektionsnachteil für Virusvarianten kommen, die häufiger zum Tode führen als andere, wenn die Weitergabe schon lange vor der Ausprägung dieser zur Mortalität führenden Eigenschaften relevant werden? Wäre es nicht viel logischer, dass die Viren aktuell einen Selektionsvorteil haben, die ansteckender sind bzw. sich besser im neuen Wirt vermehren können und sich so schneller verbreiten können als die ursprünglichen Varianten?

(13.04.2020, 17:13)Ahab schrieb: ihr mit euren Todeslisten - arbeitet ihr bei der Mafia?

Angesichts der Tatsache, dass in Italien oder Spanien (und wohl auch den USA) man selbst die Verstorbenen nicht mehr komplett testet, hast du mit dem Einwand natürlich recht. Für mich war es bislang immer der Wert, der mehr oder weniger unabhängig von der Zahl der  durchgeführten Tests einigermaßen zuverlässig die Entwicklung der Epidemie in den Ländern darstellte.

(13.04.2020, 17:13)Ahab schrieb: ihr mit euren Todeslisten - arbeitet ihr bei der Mafia?

jede dieser Listen hat ihre Vor- und Nachteile, ich halte mich weiterhin an die der aktuellen Fallzahlen, Datenquelle worldometers.info.

nach meiner Interpretation hatte Österreich den gemittelten Spitzenwert an Fallzahlen in der 13. Kalenderwoche, in Deutschland war er in der 14. Kalenderwoche. Die Amerikaner dürften ihren peak in der 15. Kalenderwoche gehabt haben. 

Dein Denken in allen Ehren.
Aber leider hat die WHO in diesem Fall vergessen den Fall zu definieren.

Der Hauptindikator zur Beurteilung der Seuche fehlt also und jedes Land hat eine andere Fallbetrachtung.

Deshalb ist auch Kaietan vor ca. 4 Wochen schon darauf gekommen,
dass man nur die Toten zählen kann.

Der Todesfall dürfte klar sein!

Im Grunde genommen hat er recht.
Wobei ich der Meinung bin, dass man die Steigung der Fallzahlen schon berücksichtigen muss.

Wichtig dabei wäre halt dass die Fälle immer gleich falsch definiert sind.

Gibt es hier eigentlich jemanden,(außer cubanpete), der in seinem Bekanntenkreis oder auch weiteren Umfeld einen an Covid19 erkrankten bzw. Verstorbenen zu beklagen hat?

(13.04.2020, 17:46)Kaietan schrieb: oder du bist tot - und steckst dann auch niemanden mehr an. Woher soll in der aktuellen Phase der Epidemie dann der Selektionsnachteil für Virusvarianten kommen, die häufiger zum Tode führen als andere, wenn die Weitergabe schon lange vor der Ausprägung dieser zur Mortalität führenden Eigenschaften relevant werden?

Es ist wissenschaftlicher Konsenz, dass diese Abschwächung bei fast allen bisher beobachteten Viruswellen aufgetreten ist.
Allerdings wurde noch nie versucht die potentiellen Wirte einzusperren, um sie nur langsam dem Virus wieder als Futter vorzuwerfen.
Deshalb ist dieser Menschenversuch auch einmalig!

(13.04.2020, 17:46)Kaietan schrieb: Wäre es nicht viel logischer, dass die Viren aktuell einen Selektionsvorteil haben, die ansteckender sind bzw. sich besser im neuen Wirt vermehren können und sich so schneller verbreiten können als die ursprünglichen Varianten?

Schweden wird das bald zeigen.