(13.04.2020, 18:29)Lolo schrieb: Gibt es hier eigentlich jemanden,(außer cubanpete), der in seinem Bekanntenkreis oder auch weiteren Umfeld einen an Covid19 erkrankten bzw. Verstorbenen zu beklagen hat?

ja, im Bekanntenkreis vier Fälle
* ein junges Ehepaar mit Kleinkind, die waren nach einem Positiv-Test in Quarantäne, jetzt ist alles bestens.
* eine ältere Dame (60+) war auf einer Hochzeit und dort war ein Corona-Fall, eigentlich Risikogruppe, hatte erst Hüft-OP
sie hat die Quarantäne gut überstanden
* eine Ärztin, die sich während der Arbeit in der Klinik angesteckt hat und jetzt mit Mann und Tochter in Quarantäne ist. Er ist ziemlich fertig, die Sache ist noch nicht ausgestanden
* ein Arbeitskollege, der Symptome zeigte, dann ein paar Wochen krank war. Wir haben uns schon ernsthaft Gedanken gemacht, ob er uns alle angesteckt hat (Ende Februar). Komischerweise wurde er aber nicht getestet. Seit letzter Woche ist er wieder auf Arbeit.

alle Fälle hier in München

(13.04.2020, 18:29)Lolo schrieb: Gibt es hier eigentlich jemanden,(außer cubanpete), der in seinem Bekanntenkreis oder auch weiteren Umfeld einen an Covid19 erkrankten bzw. Verstorbenen zu beklagen hat?

Ja im weiteren Sinne. Der ehemalige Schulkamerad meines Cousins ist am Virus gestorben.

Gutes Papier:
https://www.leopoldina.org/uploads/tx_le..._final.pdf

(13.04.2020, 18:40)Fundamentalist schrieb: Es ist wissenschaftlicher Konsenz, dass diese Abschwächung bei fast allen bisher beobachteten Viruswellen aufgetreten ist.
Allerdings wurde noch nie versucht die potentiellen Wirte einzusperren, um sie nur langsam dem Virus wieder als Futter vorzuwerfen.
Deshalb ist dieser Menschenversuch auch einmalig!



Schweden wird das bald zeigen.

Hatten wir das nicht schon in GB und USA geklärt?

(13.04.2020, 18:29)Lolo schrieb: Gibt es hier eigentlich jemanden,(außer cubanpete), der in seinem Bekanntenkreis oder auch weiteren Umfeld einen an Covid19 erkrankten bzw. Verstorbenen zu beklagen hat?

Im Verwandtenkreis 1 Erkrankung einer jungen Mutter, hats nach ein paar üblen Tagen überstanden, die Kinder in ihrem Haushalt sind anscheinend nicht infiziert.

(13.04.2020, 19:46)jf2 schrieb: Hatten wir das nicht schon in GB und USA geklärt?

Nö, die haben
1. für die Anzahl ihrer Betten ziemlich spät die Massenveranstaltungen abgesagt

2. beide anfangs überhaupt nicht gemessen

Mit den Zahlenreihen kann man nichts anfangen, weil die mit ihren Zahlenreihen nur die Anzahl der zur Verfügung stehenden Tests gemessen haben.

Die Schweden, die von Anfang an gemessen und auch sehr früh die Massenveranstaltungen abgesagt haben, haben da nachvollziehbarere Zahlenreihen.

Die Durchseuchungsrate ist momentan bei 6%
Die Steigung der Infizierten war im Schnitt der letzten 10 Tage bei
1,066 und zwar kontinuirlich fallend seit 20.03.2020.

Die 1,05 Steigung für R0=1 sind seit 2 Tagen unterschritten und müssen sich noch bestätigen.

Palliativmediziner zu COVID-19-Behandlungen„Sehr falsche Prioritäten gesetzt und alle ethischen Prinzipien verletzt“

Der Palliativmediziner Matthias Thöns hat eine „sehr einseitige Ausrichtung auf die Intensivbehandlung“ von Patienten in der Coronakrise kritisiert. Er plädiert für eine bessere Aufklärung. Eine Intensivtherapie sei leidvoll und das Verhältnis zwischen Nutzen und Schaden stimme kaum.


https://www.deutschlandfunk.de/palliativ...ket-newtab

(13.04.2020, 18:40)Fundamentalist schrieb: Es ist wissenschaftlicher Konsenz, dass diese Abschwächung bei fast allen bisher beobachteten Viruswellen aufgetreten ist.
Allerdings wurde noch nie versucht die potentiellen Wirte einzusperren, um sie nur langsam dem Virus wieder als Futter vorzuwerfen.
Deshalb ist dieser Menschenversuch auch einmalig!

Schweden wird das bald zeigen.

Den wissenschaftlichen Konsens bitte ich mit Zitaten zu belegen. Woher sollte der Selektionsdruck kommen, der Virusvarianten bestraft, die nach 2-3 Wochen Infektion ihren Wirt toeten. Den kann es logischerweise nicht geben, weil die Weitergabe bereits lange vorher auftritt. Bekanntlich schon vor der Auspraegung von Symptomen. In solch einem Fall hat nur das Virus einen Vorteil, das sich in der Ansteckungsphase insgesamt effektiver und schneller verbreitet.

Und warum sollte Schweden das zeigen?

(13.04.2020, 23:05)Kaietan schrieb: Und warum sollte Schweden das zeigen?

Weil die Steigung der Infizierten zurück geht.
Dies führt dazu dass sich die aktuell Infektösen
dann stabilisieren, wenn die Steigung bei 1,05 angekommen ist.

Das funktioniert in Schweden mit einer einfachen Absage von Massenveranstaltungen. Und ein paar Hygieneregeln.
Vollkommen ohne Menschenrechtsverletzungen!

Betrachte nur die Steigung der Gemessenen:

(13.04.2020, 21:59)Auge schrieb: Palliativmediziner zu COVID-19-Behandlungen„Sehr falsche Prioritäten gesetzt und alle ethischen Prinzipien verletzt“

Der Palliativmediziner Matthias Thöns hat eine „sehr einseitige Ausrichtung auf die Intensivbehandlung“ von Patienten in der Coronakrise kritisiert. Er plädiert für eine bessere Aufklärung. Eine Intensivtherapie sei leidvoll und das Verhältnis zwischen Nutzen und Schaden stimme kaum.


https://www.deutschlandfunk.de/palliativ...ket-newtab

Interessante Ansichten hat der Herr Doktor:

Zitat: 100 italienische Ärzte sind gestorben. Und wenn man das mal so hochrechnet, dann rechnet man ja praktisch die Rettung eines Menschen, der kaum zu retten ist und der das meistens nicht will, gegen die tatsächliche und wirklich bestehende Gefährdung von medizinischem Personal, die ja zu Hauf leider sterben bei diesen intensivmedizinischen Prozeduren.