(29.06.2020, 15:51)EMEUV schrieb: Ich kannte einen Architekten, der hatte Anfang der 70-jahre mehre Häuser (ca. 100 Wohnungen) auf eigener Rechnung, mit Bankkredit finanziert, gebaut und vermietet. Nach 10 Jahren schlitterte er in Hochzins Phase, die Mieteinnahmen reichten bei weiten nicht mehr aus um die Bankzinsen zu begleichen. Er versuchte durch den Verkauf einzelner Wohnungen die die Insolvent hinaus zu schieben. Die Käufer dieser preiswerten Wohnungen war Personen mit Zugang zu Vorzugskredite (z.B. Bankangestellte). 
Hab mir auch damals, eine Wohnung gekauft.

Wow, das ist mal wirklich bitter.
Von sowas habe ich noch nicht gehört.

Eine Niedrigzinsphase haben wir ja auch gerade anstehen. Ob die Häuslekäufer das auf dem Schirm haben?

(28.06.2020, 14:40)Vahana schrieb: Gleich mal mit dem Negativbeispiel warum ich (und viele andere) da gar kein Bock drauf habe.

es wäre zu keinem Video gekommen ("schlimmster Mieter"), wenn er nur schon eine Grundregel beachtet hätte:
vermiete nie an Hartz IV Empfänger....

Hatte er hier besprochen:



Ganz ehrlich. Ich würde mir auch keine Arbeitslosen in die Hütte holen.
Wenn sie denn schon eingezogen sind und dann arbeitslos werden kann man nichts machen. Aber vorher würde ich die aussortieren.

In dem ersten Video erklärt er aber auch das der Vorbesitzer den Mieter gefunden hatte. Ich glaub in solchen Momenten rutscht das neben den 3000 anderen Problemen beim Hauskauf einfach mal mit durch.
Das ist richtiges Lehrgeld.

(29.06.2020, 19:47)Vahana schrieb: Eine Niedrigzinsphase haben wir ja auch gerade anstehen. Ob die Häuslekäufer das auf dem Schirm haben?

Interessant fand ich das Video über die Verlängerung einer Hypothek. Die alte Bank hat ihm nur einen sehr schlechten Zinssatz angeboten.

Die Niedrigzinsphase wird wohl noch eine Weile anhalten. Das Problem ist die Preisentwicklung. Die lässt sich schlecht auf Bestandsmieter umlegen.

(29.06.2020, 22:33)Ramonet schrieb: Interessant fand ich das Video über die Verlängerung einer Hypothek. Die alte Bank hat ihm nur einen sehr schlechten Zinssatz angeboten.

Ich find ganz allgemein interessant wie er mit den Banken umgeht.
Geringe Zinsbindung, Nachkalkulation wenn der Gebäudewert steigt, Bankenwechsel weil die alte Bank wegen der "Kundenträgheit" die Zinsen nicht ordentlich nach unten anpasst, Auto und Haus nicht bei der gleichen Bank, auch wie die verschiedenen Banken seine Bonität einstufen, usw.
Da kann man viel lernen.

(29.06.2020, 22:33)Ramonet schrieb: Das Problem ist die Preisentwicklung. Die lässt sich schlecht auf Bestandsmieter umlegen.

Ja. Aber wenn z.B. der Wert der Immobilie soweit angestiegen ist, dass die Finanzierung nur noch 80 bzw. 60% beträgt und keine 100% mehr, dann lässt er den Zins runter korrigieren.
Sehr clever und da braucht es auch keinen neuen Mieter für.