Das Geschäftsmodell von Wells Fargo ist ja nicht so ultrakompliziert.

Buffett hält übrigens selber stolze 10% von dem Laden. Muss nichts heißen.

(16.07.2020, 13:59)Vahana schrieb: Also wenn es ums Wohlfühlen geht bist du damit auf dem Holzweg.
Es ist ja völlig normal, dass man sich irgendwie unwohl fühlt eine Position im Minus zu sehen. Soll man da jetzt jedesmal verkaufen?

Dann bist du genau der Teil des Marktes der so gerne als "zittrige Hand" bezeichnet wird.

"Keine Banken mehr zu kaufen" hört sich strategisch besser an wenn du keine Nerven für die Börse mitbringst.

Hm... ich hab genügend Positionen mit denen ich im Minus bin und die werde ich nicht verkaufen.

Warum bin ich auf dem Holzweg, wenn ich Fehler aus der Vergangenheit korrigieren will?

Warum muss ich denn Banken kaufen um an der Börse erfolgreich sein?

Schlussendlich sollte ein Depot immer noch zur eigenen Risikoeinstellung passen

Was ist eigentlich aus "Digital Cashflow" geworden? Wurde schon seit Mai nicht mehr geupdatet...


http://www.dividend-cashflow.com

(16.07.2020, 14:53)Div.Income schrieb: Warum bin ich auf dem Holzweg, wenn ich Fehler aus der Vergangenheit korrigieren will?

Du hast ja zwei Fehler gemacht.
Einmal hoch gekauft (Ok, das weiß man zu dem Zeitpunkt nicht)
und dann niedrig verkauft (Das kann man schon eher wissen)

Bei Wells Fargo ging es schon immer hoch und runter.
Tendenziell kauft man dann wenn die mal ein schlechtes Quartal haben und alle zittrigen Hände verkaufen, also ... jetzt.

Was machst du wenn BMY runter geht?

(16.07.2020, 14:32)Vahana schrieb: Das Geschäftsmodell von Wells Fargo ist ja nicht so ultrakompliziert.

Für den Laden wird für wie so ziemlich alle gelt:
3/4 haben selber keine Ahnung, was die da machen
17 % sind bemüht, aber leider nicht begabt
1/7 weiß, wie der Laden funktioniert

Die übrigen 8,6 % sind noch zu blöd zum Rechnen.

(16.07.2020, 15:21)Vahana schrieb: Du hast ja zwei Fehler gemacht.
Einmal hoch gekauft (Ok, das weiß man zu dem Zeitpunkt nicht)
und dann niedrig verkauft (Das kann man schon eher wissen)

Bei Wells Fargo ging es schon immer hoch und runter.
Tendenziell kauft man dann wenn die mal ein schlechtes Quartal haben und alle zittrigen Hände verkaufen, also ... jetzt.

Was machst du wenn BMY runter geht?

BMY wird gehalten, ist mit meinem Nachkauf gestern immer noch mit 5% im Minus. Kann gut sein, dass es noch weiter runter geht.

Der WFC Kauf war der Fehler, jedoch kann es auch noch deutlich weiter runter gehen.

Bei 422 Mrd an Konsumkrediten, einer Allowance coverage von 2.2% und zeitgleich ansteigenden Ausfallraten ist es durchaus möglich, dass das schlimmste erst noch bevorsteht.

(16.07.2020, 15:59)Div.Income schrieb: Bei 422 Mrd an Konsumkrediten, einer Allowance coverage von 2.2% und zeitgleich ansteigenden Ausfallraten ist es durchaus möglich, dass das schlimmste erst noch bevorsteht.

Das ist durchaus im Bereich des Möglichen.
Der Markt ist ja nicht dumm und preist dieses (neue) Risiko in den Aktienkurs mit ein. Sowas ist ein normaler Vorgang.

Nun ist das Risiko (vielleicht vollständig?) eingepreist und du steigst aus. Im Prinzip hast du den Risikoabschlag bezahlt, aber nicht davon profitiert.
Ich will nicht darauf rumhacken das es nun falsch ist nun WF zu verkaufen. Aber du ziehst die falschen Schlüsse daraus.

Das Gleiche kann dir bei BMY in der Zukunft genauso passieren.

(16.07.2020, 17:02)Vahana schrieb: Das ist durchaus im Bereich des Möglichen.
Der Markt ist ja nicht dumm und preist dieses (neue) Risiko in den Aktienkurs mit ein. Sowas ist ein normaler Vorgang.

Nun ist das Risiko (vielleicht vollständig?) eingepreist und du steigst aus. Im Prinzip hast du den Risikoabschlag bezahlt, aber nicht davon profitiert.
Ich will nicht darauf rumhacken das es nun falsch ist nun WF zu verkaufen. Aber du ziehst die falschen Schlüsse daraus.

Das Gleiche kann dir bei BMY in der Zukunft genauso passieren.

Ich ziehe vielleicht andere Schlüsse als du, aber ob die falsch sind wird sich erst später herausstellen. Ob Wells Fargo schlussendlich so gut da steht, bezweifle ich sehr, und dass der Markt das wirtschaftliche Risiko momentan einpreist, ich glaube da sind wir momentan weit entfernt.

Was würde denn deiner Meinung nach mit WFC passieren, wenn die Arbeitslosenzahlen sich auf dem Niveau einpendeln die Kreditausfälle weiter ansteigen usw.? Die Pleitewelle wird vermutlich auch erst zeitversetzt kommen. Neben den 422 Mrd Konsumkrediten, existieren noch über 500 Mrd an Commercial Loans.

Nur mal angenommen 5% sind irgendwann zahlungsunfähig, dies würde ein zusätzliches Loch von 25 Mrd USD in die Bilanz reißen.
Immerhin ist in D jedes fünfte Unternehmen von der Insolvenz bedroht, in den USA wird das vermutlich nicht viel anders sein. 

https://industrie.de/coronavirus/coronak...z-bedroht/ 

Irgendwann verpufft auch mal die FED Wirkung.

In dem aktuellen Umfeld gibt es für mich einfach weit aus bessere Alternativen als WFC, und ja ich möchte mein Depot Konjunktur unabhängiger machen. Auch wenn ich dazu in den sauren Apfel beißen muss und mit Verlust verkaufe.

Klar der Kurs von BMY kann auch nach unten gehen, aber die wirtschaftlichen Aussichten sind weit aus besser abschätzbar.

Moin Kollege,

für mich als Nichtdiskussionsbeteiligter liest sich das wie folgt:
- " bezweifle ich sehr" ," ich glaube " - Glauben allein hilft oft nichtmals in der Kirche.
- "Die Pleitewelle wird vermutlich auch erst zeitversetzt kommen. Neben den 422 Mrd Konsumkrediten, existieren noch über 500 Mrd an Commercial Loans." Welche dieser Annahmen/Fakten hast du so exklusiv, dass du glaubst, sie seien dem Markt nicht bekannt und somit eingepreist?
- "Nur mal angenommen 5% sind irgendwann zahlungsunfähig, dies würde ein zusätzliches Loch von 25 Mrd USD in die Bilanz reißen.
Immerhin ist in D jedes fünfte Unternehmen von der Insolvenz bedroht, in den USA wird das vermutlich nicht viel anders sein. " Mit welcher Ausfallrate haben die denn kalkuliert? 5% können auch sehr wenig sein.
- "Irgendwann verpufft auch mal die FED Wirkung." Geld für Nüsse ist Geld für Nüsse, da verpufft nichts. Anders wird es, wenn die Zinsen mal wieder steigen sollten.

Fazit für mich: Liest sich wie ne Rechtfertigung, die du doch gar nicht nötig hast. Wenn du keinen Bock mehr auf ne Aktie hast - so what. Raus damit und feddich.

Weiterhin viel Spaß :-) !

(17.07.2020, 10:19)Mr. Passiv schrieb: Immerhin ist in D jedes fünfte Unternehmen von der Insolvenz bedroht, in den USA wird das vermutlich nicht viel anders sein. " Mit welcher Ausfallrate haben die denn kalkuliert? 5% können auch sehr wenig sein.

Fazit für mich: Liest sich wie ne Rechtfertigung, die du doch gar nicht nötig hast. Wenn du keinen Bock mehr auf ne Aktie hast - so what. Raus damit und feddich.

Weiterhin viel Spaß :-) !

Mit 2.2% haben sie kalkuliert.

Klar habe ich keine Rechtfertigung nötig und ich weiß sicher nicht mehr als andere. 

Hast eh recht WFC passt mir nicht mehr, und deswegen flog sie raus