(30.07.2020, 13:40)rienneva schrieb: Die offiziell wichtigste Zahl ist die Anzahl der Neuinfektionen in den letzten 7 Tagen pro 100000 EW.
Wenn diese Zahl 50 überschreitet wird das Land zum Risikogebiet mit 14 Tage Quarantäne bei Rückkehr nach D, so geschehen zB mit Luxemburg am 15.7. Vielleicht gelten ja 60 als Grenze in der Schweiz?
Wenn das so weiter geht mit dem Anstieg könnte ganz Spanien nächste Woche Risikogebiet werden. Genau beobachten....
Korrekt, in der Schweiz sind es 60 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner in den letzten 14 Tagen. Spanien steht zur Zeit bei 54 mit einer Steigerungsrate von 67%, dürfte also diese Woche noch in die Quarantäne Liste aufgenommen werden.
(30.07.2020, 12:33)0komaNix schrieb: Zunächst danke für die Mühe.
Ziemlich früh haben wir rausgefunden, dass recht viele Menschen, allerdings der allergrösste Teil im vortgeschrittensten Alter, belastet mit absehbar tötlichen Vorerkrankungen, eine Infektion mit dem neuen Coronavirus nicht überstehen und etwas früher sterben als sonst erwartet.
"Absehbar tödlich" ist natürlich relativ dehnbar. Übergewicht und Diabetis gehören bekanntlich zu den größten Risikofaktoren....
Im Durchschnitt stirbt man mit etwa 80 an COVID 19. Menschen in diesem Alter haben hierzulande eine Lebenserwartung von 8 weiteren Jahren. 8 Jahre früher abzutreten würde ich nicht mit "etwas früher als sonst erwartet sterben" bezeichnen.
(30.07.2020, 12:33)0komaNix schrieb: Extrem Betroffen sind Altersheime, Spitäler etc., da der Virus gut übertragbar ist. Diese Einrichtungen müsste man dann tatsächlich abschotten und dem Pflegepersonal vielleicht von Partys in dieser Zeit abraten.
Funktioniert nicht, auch wenn die Mitarbeiter Partyfrei durchs Leben gehen. Du wolltest ja keinerlei Massnahmen im restlichen Land und dann ein Abschotten dieser Risikoeinrichtungen. Wenn die Inzidenz in der Bevölkerung nur hoch genug ist (und das wird sie sein, wie man am Beispiel Schweden sieht (trotz einiger etwablierter Massnahmen), wird immer irgendein Mitarbeiter das Virus aufsammeln und mit zur Arbeit bringen. Kann man nicht vermeirden. Und schon hilft dir die beste Abschottung nicht mehr. Effektiv wäre sie nur, wenn due auch alle Mitarbeiter einkasernierst und Nahrung etc. nur über Schleusen ins gebäude bringst. Bei vielen Tausend derartiger Einrichtungen im and ist das nicht umsetzbar...
(30.07.2020, 12:33)0komaNix schrieb: Dass die Menschen sich aus den Städten heraus aufs Land verteilen, sehe ich eher als natürliche, logische Lösung, denn als das Problem.
Na, dann hast du nicht weit genug gedacht. Denn du wolltest ja in den Ballungsräumen Massnahmen verhängen, das aber in den dünn besiedelten Gebieten unterlassen. Was denkst du denn, was passiert, wenn die Menschen aus den Städten mit sehr hoher Infektionsrate in die dünn besiedelten und maßnahmenfreien Gebiete ausweichen?
(30.07.2020, 12:33)0komaNix schrieb: Tatsächlich kann ich mir eine Gesundheitsdiktatur, d.h. eine Behörde mit ständigen Notfallvollmachten, nicht vorstellen, zu gross ist die Korruptionsgefahr und der potentielle Machtmissbrauch und es werden auch in diesem Forum immer wieder einzelne, wenn auch ungern gehörte Vorwürfe über Manipulationen im wirtschaftliche oder politischen Bereich eingebracht.
Ja, das ist ein potentielles Problem, aber siehst du nicht sehr ähnliche potentielle Probleme, wenn du ihm nächsten Satz solche Ideen auswalzt:
besiedelten und maßnahmenfreien Gebiete ausweichen?
(30.07.2020, 12:33)0komaNix schrieb: Das Diktat der Bevölkerungsentwicklung und Verteilung ist natürlich in einer Diktatur, wie z.B. zur Zeit Maos mit der Ein-Kind-Politik einfacher, aber wir tendieren ja in unseren westlichen Gesellschaften aus z.B. wirtschaftlichen Gründen für Familien mit durchschnittlich weniger als 2 Kindern. Längerfristig würde so die Weltbevölkerung abnehmen, wäre da nicht für den anderen Teil der Weltbevölkerung aus wirtschaftlichen und religiösen Gründen nicht der starke Anreiz da, möglichst viele Nachkommen in die Welt zu setzen und in die eh schon überfüllten Zentren zu entsenden.
(30.07.2020, 12:33)0komaNix schrieb: Eine Welt, in der Maskentragen zur Pflicht erklärt wird, empfinde ich als unerträglich. Da müssen andere Ansätze her, die ich bisher vor allem von den Schweden höre. Selbstverantwortung, das Akzeptieren der Tödlichkeit des Virus für einzelne Betroffene, Pflege wo möglich, längerfristige Selbstimmunisierung etc.
Tja, andere finden es im Gegensatz zu dir unerträglich, wenn so etwas über den Kopf der Betroffenen hinweg entschieden wird: "das Akzeptieren der Tödlichkeit des Virus für einzelne Betroffene" nur weil manche Leute eine so popelige Massnahme wie das Tragen einer Maske ablehnen. Du akzeptierst damit letztendlich, dass du Menschen dem Tode weihst, nur weil es dir zu unbequem ist, dir ein Stück Stoff vor den Mund zu binden...
(30.07.2020, 14:39)cubanpete schrieb: Korrekt, in der Schweiz sind es 60 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner in den letzten 14 Tagen. Spanien steht zur Zeit bei 54 mit einer Steigerungsrate von 67%, dürfte also diese Woche noch in die Quarantäne Liste aufgenommen werden.
Der Tourismus ist in dieser Hinsicht Fluch und Segen zu gleich für Länder wie Italien und Spanien. Aus wirtschaftlicher Perspektive ist es essentiell, dass die Touristen ins Land kommen. Allerdings holt man sich damit Menschen ins Land, die u.U. das Virus in sich tragen. Und bekanntlich taugen unter diesen Voraussetzungen touristische Einrichtungen hervorragend als Virusschleudern, selbst wenn im Land die Situation zuvor weitgehend "clean" war. Es deutet sich auch an, dass sich die Menschen im Ausland durchaus anders verhalten als daheim. Ich musste vor 2 Wochen beruflich nach Frankreich. Kein Mensch trug dort im Laden mehr eine Maske. Auch die vielen Deutschen nicht, die das von daheim ja gewöhnt sind. Inwzischen berichten die Geschäftspartner dort auch wieder von steigenden Infektionszahlen in ihrer Region. Wen wunderts...
Wir können nur hoffen, dass eine Impfung einen längerfristigen Immunitätsschutz bietet. Besonders ermutigend ist es jedoch nicht, was als Einzelfallberichte von den frühen Infektionsfällen diesbezüglich berichtet wird. Zumindest die neutralisierenden Antikörper sind im Blut dieser Menschen oft schon nach 2 oder 3 Monaten nicht mehr nachweisbar.
(31.07.2020, 09:21)Kaietan schrieb: Der Tourismus ist in dieser Hinsicht Fluch und Segen zu gleich für Länder wie Italien und Spanien. Aus wirtschaftlicher Perspektive ist es essentiell, dass die Touristen ins Land kommen. Allerdings holt man sich damit Menschen ins Land, die u.U. das Virus in sich tragen. Und bekanntlich taugen unter diesen Voraussetzungen touristische Einrichtungen hervorragend als Virusschleudern, selbst wenn im Land die Situation zuvor weitgehend "clean" war. Es deutet sich auch an, dass sich die Menschen im Ausland durchaus anders verhalten als daheim. Ich musste vor 2 Wochen beruflich nach Frankreich. Kein Mensch trug dort im Laden mehr eine Maske. Auch die vielen Deutschen nicht, die das von daheim ja gewöhnt sind. Inwzischen berichten die Geschäftspartner dort auch wieder von steigenden Infektionszahlen in ihrer Region. Wen wunderts...
Wir können nur hoffen, dass eine Impfung einen längerfristigen Immunitätsschutz bietet. Besonders ermutigend ist es jedoch nicht, was als Einzelfallberichte von den frühen Infektionsfällen diesbezüglich berichtet wird. Zumindest die neutralisierenden Antikörper sind im Blut dieser Menschen oft schon nach 2 oder 3 Monaten nicht mehr nachweisbar.
In Spanien ist es seit ungefähr 10 Jahren verboten im öffentlichen Raum Alkohol zu konsumieren. Rauchen in öffentlichen Gebäuden oder Bars ist strengstens verboten. Interessiert kein Schwein!
Pro Woche werden in kleineren bis mittleren Ortschaften 100 Strafen wegen Vergehen gegen die Corona Regeln ausgesprochen, aber in Tat und Wahrheit könnten es geradesogut tausend sein. Kein Mensch trägt eine Maske ausser es seie ein Ort wo er gebüsst werden könnte. Macht ja auch Sinn, bei diesen Temperaturen ist das Scheisse und die Masken bringen eh fast nichts ausser Du bist selber infiziert. Draussen bringen sie nicht fast nichts sondern gar nichts. Die Scheiss Maske ist Ohrenschmuck damit der Inhaber der Bar nicht gebüsst wird... manchmal.
Die entsprechende Zahl ist heute auf 57 angestiegen, dürfte also morgen oder Sonntag die 60 erreichen. Damit kommt Spanien auf die schwarze Liste der Staaten mit Quarantäne Pflicht in der Schweiz! Ich bleibe also lieber hier bevor sie mir die Grenzen wieder für 4 Monate schliessen.
Weltweit ist die offizielle Zahl von Infizierten bei immer noch nur 17.5 Millionen. Mit Dunkelziffer also knapp 200 Millionen. Dauert immer noch bis wir endlich wieder normal leben können, ich denke so bei 5-6 Milliarden...
Impfung halte ich nicht für eine Alternative zur Durchseuchung. Bei einem Wirkungsgrad von 60% und ungefähr 40% die sich freiwillig impfen lassen ist das viel zu wenig.
In drei Jahren werden wir sehen dass all die schmerzhaften Massnahmen genau das getan haben was ich vor 4 Monaten vorausgesagt hatte: sie verlängern das Leiden. Man tauscht einen sicheren Nachteil gegen einen unsicheren Gewinn.
(31.07.2020, 13:29)cubanpete schrieb: In drei Jahren werden wir sehen dass all die schmerzhaften Massnahmen genau das getan haben was ich vor 4 Monaten vorausgesagt hatte: sie verlängern das Leiden. Man tauscht einen sicheren Nachteil gegen einen unsicheren Gewinn.
Für mich steht nach einigen Monaten mit Corona einfach nur folgendes fest:
Wir alle haben immer gut reden, so lange das ganze weit weg ist und uns nicht betrifft.
Trifft es uns oder die Einschläge kommen immer näher, so sehen die Menschen das doch
gleich mit ganz anderen Augen. Jeder ist sich selber am Ende des Tages der Nächste, kann
man ja nicht nur beim Thema Corona gut beobachten.
Soweit ist das ja auch ok.
Über Sinn und Unsinn weiterhin zu diskutieren, ist in meinen Augen sinnlos, da die Sinnhaftigkeit
schon lange erwiesen ist. Aber auch das kann ja auch jeder anders sehen. Im Moment steigen die Zahlen
wieder deutlich an weil a) mehr getestet wird und b) sich die Leute deutlich weniger an die
Vorgaben halten. Dies findet aber auch oft aus wirtschaftlichen Zwängen heraus statt, die wir
im Einzelnen sicher nicht nachvollziehen können, wenn wir hier tausende von € an den
internationalen Börsen unterbringen.
Als nächstes wird sicher ein wie auch immer aussehender Impfstoff dann in Frage gestellt und dessen
Sinnhaftigkeit in Frage gestellt.
Ich bin mal gespannt wie lange uns das Thema noch beschäftigen wird und wie die Welt danach aussieht,
bzw. was für Lehren wir alle draus ziehen werden.
Viel Hoffnung habe ich da aber nicht
Zum Thema Schweden hat sich dessen Hauptvirologe ja bereits klar positioniert:
Dänemark hat diese Woche die Grenze nach Schweden wieder geöffnet.
Ich möchte nicht wissen wie viele Auswirkungen die Schliessung hatte. In Kopenhagen gibt es viele die dort arbeiten aber in oder um Malmö in Schweden wohnen weil es dort billiger ist. Sind ja nur ein paar Minuten Fahrt über die Brücke, zu normalen Zeiten.
(31.07.2020, 13:29)cubanpete schrieb: Pro Woche werden in kleineren bis mittleren Ortschaften 100 Strafen wegen Vergehen gegen die Corona Regeln ausgesprochen, aber in Tat und Wahrheit könnten es geradesogut tausend sein. Kein Mensch trägt eine Maske ausser es seie ein Ort wo er gebüsst werden könnte. Macht ja auch Sinn, bei diesen Temperaturen ist das Scheisse und die Masken bringen eh fast nichts ausser Du bist selber infiziert.
Und da die Mehrzahl der Infizierten es gar nicht weiss, verursacht exakt diese Denke die steigenden Infektionszahlen. Kann man so machen, aber dann muss man sich auch nicht wundern, wenn es wieder zu Zuständen kommt, wie im März/April.
(31.07.2020, 17:29)Kaietan schrieb: Und da die Mehrzahl der Infizierten es gar nicht weiss, verursacht exakt diese Denke die steigenden Infektionszahlen. Kann man so machen, aber dann muss man sich auch nicht wundern, wenn es wieder zu Zuständen kommt, wie im März/April.
Die Infektionszahlen sind bereits wieder höher als dann. Allerdings gibt es kaum schwere Verläufe und es sind vor allem Junge betroffen. Aber der August kommt erst...dann muss Grosspapa mit in den Urlaub, jemand muss ja zahlen.
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