RE: Erkenntnisse & Lehren seit 23. März 2020 | 11.09.2020, 10:50
gut geschrieben
ich gucke auch jeden Tag
RE: Erkenntnisse & Lehren seit 23. März 2020 | 11.09.2020, 11:15
Sure!
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RE: Erkenntnisse & Lehren seit 23. März 2020 | 11.09.2020, 11:25
Selbstkontrolle muss man ja auch erlernen.
Ich schau auch jeden Tag rein, sortiere nach den größten Tagesgewinner und Tagesverlierern.
Nach einiger Zeit stellt man fest, dass es sich gemittelt über alle Werte ohnehin in der Waage hält und die größten Verlierer am nächsten Tag die Gewinner sein könnnen, oder anders herum.
Daraus ableiten kann man -> Nichts.
Irgendwann schaut man sowieso wieder rein und dann wird das Gesicht (vielleicht) umso länger, wenn man die Tagesdosis abgesetzt hat.
Warum sollte die Reaktion vor der man Angst hat dann eine andere sein?
Es wäre sinnvoller seine "Scheißegal-Einstellung" zu trainieren. Die gewinnt man am ehesten wenn man jeden Tag reinschaut.
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RE: Erkenntnisse & Lehren seit 23. März 2020 | 11.09.2020, 11:30
(11.09.2020, 10:48)Lancelot schrieb: Verstehe ich nicht. Entweder man hat Vertrauen in seinen Ansatz, dann kann man auch jeden Tag schauen...oder halt auch nicht.
Wer nur in Aktien investiert (vollkommen egal wie toll die sind) muss damit leben dass sich das Portfolio innerhalb weniger Wochen 10-50% einbricht. Wenn man sich (wie im bisher schlimmsten Fall)eine lost decade leisten kann (kann man wenn man Jung ist), kann einem das sogar egal sein. Wenn man das nicht aushalten kann und sich deshalb verbieten muss täglich da rein zu kucken...sollte man den Ansatz eventuell überdenken.
Ich habe ein log file und einen report in den ich fast jeden Wochentag schaue. Dann logge ich mich nochmal beim Broker ein und schaue ob das so stimmt und scanne ein bisschen durch die Märkte. Dauert 15-20 min. Das mache ich nach dem ich durch meine news/blogs Seiten gegangen bin und bevor ich meine e-mails lese. Alles kein Stress. Im Gegenteil. Mein Portfolio ist wie ein Pflänzchen das ich jeden Tag gieße. Entspannt mich. Wenn das mal Geld verliert (tut es ja regelmäßig)? So what?
Sehe ich auch so.
Ich konnte mich fast retten, bin relativ konsequent raus (zwischen 15% und 20% Verlust). Zu spät wieder rein, aber dann ganz konsequent nach Momentum / Rotation. Dadurch bin ich
gerade in einigen Sektoren übergewichtet. Habe z.B. zu viele Minen, dadurch aber wieder vorne.
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RE: Erkenntnisse & Lehren seit 23. März 2020 | 11.09.2020, 11:40
Naja - jeder so wie er mag
Finde das ganz gut was Thor da vor hat, es trainiert eben die Psyche und bedeutet ja nicht,
das er kein Vertrauen in seine Werte hat (ganz im Gegenteil, oder ?)
Ich bleibe dabei, ein guter Investor muss in der Tat einen Plan - eine Idee haben - und diesen
dann auch verfolgen,...Rückschläge gehören dann dazu, Fehler auch....vielleicht fühlt sich der
Eine oder Andere mit seinem Ansatz des Investments einfach nicht wohl, weil er gänzlich eine
andere Strategie fährt ?
RE: Erkenntnisse & Lehren seit 23. März 2020 | 11.09.2020, 18:33
(11.09.2020, 10:50)Mirki schrieb: gut geschrieben
ich gucke auch jeden Tag
Meine Erfahrung ist das ich oft rein gucke wenn der Markt gut läuft, macht einfach Laune wenn das Depot wächst. Wenn der Markt schlecht läuft betreibe ich Vogel-Strauß Taktik und steck den Kopf in den Sand... So wie aktuell, habe glaube ich seit 1-2 Wochen nicht mehr reingesehen. Mach ich dann erst zum 16ten des Monats wieder wenn ich die Dividenden der ersten Monatshälfte eintrage. Mittlerweile kommt ja doch einiges rein, da teil ich die Arbeit durch zwei Termine, einmal Mitte, einmal Ende des Monats.
Der September wird eh geil, soviele Dividenden gibts sonst nur noch im Juni... Ich erwarte 26 Eingänge
Wobei - fast vergessen... Eine Börsenapp am Handy habe ich natürlich schon, da scrolle ich ein oder zweimal am Tag durch. Ist aber eher Neugier, Handlungen meinerseits entstehen daraus nicht.
Beste Grüße
RE: Erkenntnisse & Lehren seit 23. März 2020 | 11.09.2020, 20:46
(11.09.2020, 11:40)fahri schrieb: Naja - jeder so wie er mag
Finde das ganz gut was Thor da vor hat, es trainiert eben die Psyche und bedeutet ja nicht,
das er kein Vertrauen in seine Werte hat (ganz im Gegenteil, oder ?)
Ich bleibe dabei, ein guter Investor muss in der Tat einen Plan - eine Idee haben - und diesen
dann auch verfolgen,...Rückschläge gehören dann dazu, Fehler auch....vielleicht fühlt sich der
Eine oder Andere mit seinem Ansatz des Investments einfach nicht wohl, weil er gänzlich eine
andere Strategie fährt ? Ein guter Investor kann jeden Tag gucken, man muss deswegen noch lange nicht Handeln.
Gucken hat mit Handelszwang nix zu tun.
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RE: Erkenntnisse & Lehren seit 23. März 2020 | 13.09.2020, 11:25
(11.09.2020, 20:46)muchmoney schrieb: Ein guter Investor kann jeden Tag gucken, man muss deswegen noch lange nicht Handeln.
Gucken hat mit Handelszwang nix zu tun.
Das stimmt ja auch - ich denke DU bist dir eben sicher, das du gucken kannst und eben nicht handeln musst
Anderen geht das aber erfahrungsgemäß anders und ich gehe sogar so weit das ich denke das der Anteil derer,
die kalte Füße bekommen und handeln müssen > 90 % ist. Das kann man sogar in diesem Forum lesen und ich behaupte
mal das das Forum eigentlich zu einem recht hohen Grad Börsen-Know-How-technisch gut aufgestellt ist.
Schau mal wie oft da Strategien bereits x-fach geändert wurden, von anderen Annahmen ausgegangen wurde usw.
Normal - denke ich - zeigt aber eben auch das sich viele Leute eben noch nicht so sicher sind, ob das was sie
tun das richtige ist. Positiv ausgedrückt kann man sagen sie lernen aus Fehlern oder haben den Mut anzupassen,
wenn etwas "schief" läuft,....
RE: Erkenntnisse & Lehren seit 23. März 2020 | 13.09.2020, 14:32
> Positiv ausgedrückt kann man sagen sie lernen aus Fehlern oder haben den Mut anzupassen
kann man aber auch anders sehen, denn bei jeder Korrektur die Strategie zu ändern, kann auch einfach nur Geld kosten
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