(28.09.2020, 13:05)cubanpete schrieb: LMT

Die ganzen Kriege werden nicht weniger werden auf der Welt und fast jede Armee ist Kunde. Ausserdem werden sie so nebenbei das Energie Problem der Welt lösen, aber das bekommt natürlich zunächst nur die US Army...

https://www.lockheedmartin.com/en-us/pro...usion.html

Dazu kommt noch dass die ganzen Grünen und Pazifisten die Finger davon lassen, Du zahlst also nicht zu viel Aufpreis. 

Ich habe nicht den Eindruck das die irgendwie weiter sind als andere. Die Idee mit kleineren Reaktoren schneller zu iterieren...aber es gibt nun mal inder Fusion Dinge da gehen wir im Moment von aus das "bigger is better"

(29.09.2020, 01:04)Vahana schrieb: Ein veganes Sandwich ist kein Schinken-Sandwich.
Kann es auch nie werden.

Alles andere ist ein Schinken-Sandwich.

Ich hoffe es ist angekommen.

Na wirklich wählerisch bist Du da ja dann nicht...

Bei der Aktienauswahl hast Du dafür einen besseren Geschmack!
Sind genau die die ich meinem Neffen letzte Woche für eine langfristige Anlage als Überlegung genannt habe....

(28.09.2020, 17:12)Vahana schrieb: Die Frage ob es "das eine Unternehmen" gibt habe ich mir häufiger gestellt und keine richtige Antwort darauf gefunden.
Egal wie gut, wie solide, spielt keine Rolle. Es kann jede Aktie treffen. Sei es durch Skandale, starke Konkurrenz, oder ganz einfach Pech.
Das man ein Unternehmen immer kaufen kann setzt ja voraus: 1. Das es eine deutliche Übergewichtung im Depot haben kann (Bis 100%) und 2. Nie verkauft wird.

Hier meine Anforderungsliste:

- Die Währung sollte solide sein.
- Politischer Raum stabil. Keine Kriegsgefahr.
- Solides weltweites Geschäftsmodell.
- Möglichst unabhängig vom Finanzmarkt.
- Keine Gefahr einer Übernahme, was eine gewisse Größe voraussetzt.
- Qualität der Produkte muss passen. Man muss vom Unternehmen überzeugt sein.
- Geschäftsmodell muss unabhägig von auslaufenden Patenten sein und eine inflationsausgleichende Preissteigerung der Produkte zulassen.
- Kein zyklisches Unternehmen.
- Rendite wäre auch ganz gut.

Das Unternehmen was dem am ehesten entspricht ist: Nestle (Problem: Quellensteuer)
Zweite Wahl: Procter&Gamble
Dritte Wahl: Coca-Cola oder Pepsi

Hi,

Nestle und PG verstehe ich gut. Coca-Cola und Pepsi sind ja so Buffet cliches. Aber irgendwie sind die mir zu einseitig.

Natürlich hat Coca Cola mehrere Produkte (Zero, Fanta, Wasser...). Aber am Ende des Tages leben die von gezuckertem Wasser.
In den USA ist Rauchen extrem "uncool" geworden. Und zwar sehr schnell. Die Generation an Smoothie trinkenden Fitness Influencern warn vor Kohlenhydraten in flüssiger Form (zurecht). Mediziner tun das auch. CrossFit hat sogar eine Kampagne das Zeug aus den Schulen zu verbannen. 

Stell dir mal vor Mc D nimmt das aus dem Menü etc. Es wird immer geben die regelmäßig Cola tringen (ich zum Beispiel..ca 1x die Woche).  Aber so solide wie PG und Nestle finde ich Col
Coca Cola nicht.

Es kommt immer darauf an, ich hatte über viele Jahre solche Aktien auch im Depot, wobei ich PEP stets den Rang vor KO gegeben habe.

(29.09.2020, 10:52)Lancelot schrieb: Ich habe nicht den Eindruck das die irgendwie weiter sind als andere. Die Idee mit kleineren Reaktoren schneller zu iterieren...aber es gibt nun mal inder Fusion Dinge da gehen wir im Moment von aus das "bigger is better"

Das erste Flugzeug das 100 Jahre nicht tanken muss wird bestimmt nicht zivil.

Aber egal, die Zahlen stimmen und es gibt immer mehr Konsumenten die immer mehr konsumieren! War, baby, is just one shot away....

(29.09.2020, 12:45)Lancelot schrieb: Hi,

Nestle und PG verstehe ich gut. Coca-Cola und Pepsi sind ja so Buffet cliches. Aber irgendwie sind die mir zu einseitig.

Natürlich hat Coca Cola mehrere Produkte (Zero, Fanta, Wasser...). Aber am Ende des Tages leben die von gezuckertem Wasser.
In den USA ist Rauchen extrem "uncool" geworden. Und zwar sehr schnell. Die Generation an Smoothie trinkenden Fitness Influencern warn vor Kohlenhydraten in flüssiger Form (zurecht). Mediziner tun das auch. CrossFit hat sogar eine Kampagne das Zeug aus den Schulen zu verbannen. 

Stell dir mal vor Mc D nimmt das aus dem Menü etc. Es wird immer geben die regelmäßig Cola tringen (ich zum Beispiel..ca 1x die Woche).  Aber so solide wie PG und Nestle finde ich Col
Coca Cola nicht.

An einem bestimmten Punkt im Börsenleben muss man einfach aufhören statisch zu denken.
Wenn gezuckertes Wasser out ist kommt eine Zero oder Light. Smoothies herzustellen ist auch keine Hürde. Cola bringt demnächst erstmalig ein Alkopop auf den Markt.
Cola hat Anteile an Monster.
Pepsico stellt auch Chips her.
Die Vertriebswege von den beiden sind einfach wahnsinnig groß. Das ist der eigentliche Burggraben und kein Cola-Rezept.

Firmen verändern sich.
Je größer umso träger, sollte klar sein. Und es hängt natürlich auch mit dem Geschäftsmodell zusammen, dass eine Altria nicht mal eben von Zigaretten auf Vitamintabletten umstellen kann.

Wenn ich eine Firma hochziehen würde, dann würde die so ähnlich strukturiert sein wie Nestle, Unilever oder Berkshire. Das man so groß wird wie Altria und dann Sklave seiner eigenen Produkte wird darf eigentlich nicht passieren.

(29.09.2020, 21:13)Vahana schrieb: An einem bestimmten Punkt im Börsenleben muss man einfach aufhören statisch zu denken.

Du meinst wahrscheinlich "an einfach aufhören in Wahrscheinlichkeiten" zu denken. Statistik war hier nicht involviert.

Und natürlich bin ich anderer Meinung. In einer Welt in der es Unsicherheit gibt basiert im Prinzip alles auf einer Wahrscheinlichkeitsbetrachtung. Es mag Unterschiede geben, wie formalisiert man das Problem angehen möchte.

Also ich denke für mich is interessant:
- wie diversifiziert sind Produkte und Absatzmärkte?
- wie vertikal integriert ist die Firma?
- wie stark ist die Konkurrenz?
- wie groß ist die Firma? (zu klein is nix, zu groß ist auch nix).
- wie alt ist die Firma?
- hat die Firma bewiesen, dass sie sich verändern kann? (Netflix hat mal DVDs verliehen. Mit der Post:))
- wie ist die Eigner-Struktur (auch wenn die sich ändern können)?
- wie viele assets hat die Firma?
- wie sieht es mit IP aus?

(29.09.2020, 22:44)Lancelot schrieb: Und natürlich bin ich anderer Meinung. In einer Welt in der es Unsicherheit gibt basiert im Prinzip alles auf einer Wahrscheinlichkeitsbetrachtung.

Du nennst es nur anders, aber wir sind der gleichen Meinung. 

Bei Lebensmittelhersteller ist es eher wahrscheinlich, dass die Produkte die gleichen bleiben.
Tech-Unternehmen die in 20 Jahren noch das Gleiche machen sind ziemlich sicher weg vom Fenster.
Und dann gibt es da noch jede Menge Abstufungen dazwischen.

Fast alle Firmen sind wandlungsfähig, nur nicht wandlungswillig. 
Ohne Not keine Tat.

"Ohne Not keine Tat."
Das kann ich in meiner beruflichen Tätigkeit in einigen DAX/SP500 Konzernen (Automotive, Energie, Software und Logistik) nur unterschreiben.

(29.09.2020, 12:45)Lancelot schrieb: Natürlich hat Coca Cola mehrere Produkte (Zero, Fanta, Wasser...). Aber am Ende des Tages leben die von gezuckertem Wasser.
In den USA ist Rauchen extrem "uncool" geworden. Und zwar sehr schnell. Die Generation an Smoothie trinkenden Fitness Influencern warn vor Kohlenhydraten in flüssiger Form (zurecht). Mediziner tun das auch. CrossFit hat sogar eine Kampagne das Zeug aus den Schulen zu verbannen. 

Stell dir mal vor Mc D nimmt das aus dem Menü etc. Es wird immer geben die regelmäßig Cola tringen (ich zum Beispiel..ca 1x die Woche).  Aber so solide wie PG und Nestle finde ich Col
Coca Cola nicht.

In bzw. für viele Länder produziert Pepsi nur noch die Maxx Linie, sprich es ist kein Zucker mehr vorhanden, sondern
Austauschstoffe, ob das nun unbedingt gesünder ist, lass ich mal im Raum stehen. Aber das Zuckerproblem ist bereits
in Arbeit. In anderen Ländern verringern sie den Anteil sukzessive um den Kunden langfristig auf diese zuckerfreie Schiene 
zu holen. Ich trinke - wenn überhaupt- dann auch eher Pepsi und nur die Maxx - schmeckt mir einfach besser als das Zuckerzeug.

(29.09.2020, 23:18)Vahana schrieb: Fast alle Firmen sind wandlungsfähig, nur nicht wandlungswillig. 
Ohne Not keine Tat.

Das hast du gut auf den Punkt gebracht, dieses Verhalten ist sehr oft zu beobachten, je größer desto wahrscheinlicher

(29.09.2020, 23:18)Vahana schrieb: Tech-Unternehmen die in 20 Jahren noch das Gleiche machen sind ziemlich sicher weg vom Fenster. 

Das sehe ich etwas anders - kommt immer auf das Tech-Unternehmen bzw. wie sehr man es dazu zählt, ich bin auch im Bereich Rechenzentren-REIT unterwegs bspw.,
egal wie das Kind in X Jahren heisst, ob Cloud dann schon wieder überholt ist oder was weiss ich, physikalischen Platz wird diese, wie auch
immer dann aussehende IT-Infrastruktur, wohl immer benötigen.

Microsoft vollzieht grade - bzw. hat das in großen Teilen schon - die Wandlung vom BS-Hersteller zum Cloud-Anbieter, das haben die wahnsinnig
gut erkannt und vor allem auch umgesetzt    Da stimmt es dann natürlich auch wieder.