(08.12.2020, 20:23)Ste Fan schrieb: Die ganzen Vergleiche hinken ja ein bisschen insoweit als dass man so tut als ob man z.B. AMZN anno 98 mit ein paar 100% verkauft haette und dann das Geld niemals wieder investiert haette.
Es spricht ja auch nichts dagegen eine Aktie die man (strategiebedingt) verkauft hatte wieder zu kaufen wenn die Umstaende wieder passen..scheint hier ja auch ein No-Go zu sein.

Zeig mir mal einen Privatanleger der Amazon bis heute hält und damals gekauft / erfolgreich gehandelt hat hatte.

Es gab mal eine Studie die vorgerechnet hatte das Microsoft die meisten Millionäre erzeugt hat, weil sie in der Gründungsphase Aktien statt Gehalt heraus gegeben hatten.
Aber auch hier: Privatanleger fehlanzeige.

Die meisten haben in der .com Blase verkauft und hatten zumindest die folgenden Jahre die Schnauze voll von Aktien.
Speziell die Aktien mit denen man Verlust gemacht hat packt man nicht mehr gerne an.

Vielleicht ist das ja so eine Art Naturgesetz, dass die großen Rallys ohne die Privatanleger stattfinden müssen.

(08.12.2020, 21:04)Vahana schrieb: Zeig mir mal einen Privatanleger der Amazon bis heute hält und damals gekauft / erfolgreich gehandelt hat hatte.

Es gab mal eine Studie die vorgerechnet hatte das Microsoft die meisten Millionäre erzeugt hat, weil sie in der Gründungsphase Aktien statt Gehalt heraus gegeben hatten.
Aber auch hier: Privatanleger fehlanzeige.

Die meisten haben in der .com Blase verkauft und hatten zumindest die folgenden Jahre die Schnauze voll von Aktien.
Speziell die Aktien mit denen man Verlust gemacht hat packt man nicht mehr gerne an.

Vielleicht ist das ja so eine Art Naturgesetz, dass die großen Rallys ohne die Privatanleger stattfinden müssen.

Peter Lynch hat mit seinem Magellan Fund während der 23 Jahre in denen er ihn führte im Durchschnitt fast 30% im Jahr gemacht. Trotzdem haben die Anleger im Durchschnitt Geld verloren. Die Masse verkauft tief und kauft hoch...

Lynch hat mehr als B&H gemacht.
Zu seiner Strategie gehörte schon das Universum, an dem er sich bediente, primär small caps.
Und wenn bestimmte fundamentals nicht mehr stimmten, kam das Zeug an die Sonne.

Der Ansatz ist etwas herausfordernder, als der von "Bloom".

https://web.csulb.edu/~pammerma/fin382/s.../lynch.htm


Seine Regeln für die "Weltherrschaft",

Unfavorable characteristics

Hot stocks in hot industries.
Companies (particularly small firms) with big plans that have not yet been proven.
Profitable companies engaged in diversifying acquisitions. Lynch terms these "diworseifications."
Companies in which one customer accounts for 25% to 50% of their sales.

Stock monitoring and when to sell

Do not diversify simply to diversify, particularly if it means less familiarity with the firms. Invest in whatever number of firms is large enough to still allow you to fully research and understand each firm. Invest in several categories of stock for diversification.
Review holdings every few months, rechecking the company "story" to see if anything has changed. Sell if the "story" has played out as expected or something in the story fails to unfold as expected or fundamentals deteriorate.
Price drops usually should be viewed as an opportunity to buy more of a good prospect at cheaper prices.
Consider "rotation"-selling played-out stocks with stocks with a similar story, but better prospects. Maintain a long-term commitment to the stock market and focus on relative fundamental values.

(09.12.2020, 07:45)Ventura schrieb: Lynch hat mehr als B&H gemacht.

Außer dir hat das doch keiner behauptet?!

Strohmanndiskussion at its best. Herrlich.

Moin ersma.

(08.12.2020, 21:04)Vahana schrieb: Zeig mir mal einen Privatanleger der Amazon bis heute hält und damals gekauft / erfolgreich gehandelt hat hatte.

Es gab mal eine Studie die vorgerechnet hatte das Microsoft die meisten Millionäre erzeugt hat, weil sie in der Gründungsphase Aktien statt Gehalt heraus gegeben hatten.
Aber auch hier: Privatanleger fehlanzeige.

Die meisten haben in der .com Blase verkauft und hatten zumindest die folgenden Jahre die Schnauze voll von Aktien.
Speziell die Aktien mit denen man Verlust gemacht hat packt man nicht mehr gerne an.

Vielleicht ist das ja so eine Art Naturgesetz, dass die großen Rallys ohne die Privatanleger stattfinden müssen.

Wie heisst es so schoen: Jeder hat die Chance erfolgreich zu sein, aber nicht jeder wird es werden.

Jmd der Amazon seit '98 per BnH im Besitz hat oder seit '98 getradet hat habe ich im persoenlichen Bekanntenkreis keine - war auch vor meiner aktiven Zeit.
Es gibt aber einige die schon Mitte der '90er einige Strategien praktiziert haben und einen entsprechenden Track Record haben die solche Ansaetze gefahren sind..also gehe ich davon aus das es keine VT ist.
MMn sind die Geschichten mit Einzeltitel doch komplexer, somit...keep ist simple:haette haette Fahrradkette einer eine SPY/Bond Rotation mit MA Trigger (OMG, Chart gugge...) seit '98 gefahren haette er heute ne nette Rendite auf der Uhr - die sich gegenueber BnH oder irgendwelchen Valueansaetzen wirklich nicht verstecken brauch...
Von der Sorte kenne ich uebrigens welche...
Sowas in der Art wollten die meisten Privatanleger wohl anno 2000 nicht (oder 2008, 2012, 2018, 2020..) weil die wussten ja eh alles besser wie der Markt (kauf nur wenn billig und halte ewig oder kauf nur teuere Buden und halte bis zur Weltherrschaft, oder die Masse ist eh zu bloede, etc)..nach 2000 haben die einen geheult, die anderen haben regelmaessig umgeschichtet und gut war...

Musst halt bei Privatanlegern beruecksichtigen: manche sind lernfaehig, andere nicht, die einen wollen Geld verdienen, die anderen Recht haben 

(09.12.2020, 09:23)Ste Fan schrieb: Musst halt bei Privatanlegern beruecksichtigen: manche sind lernfaehig, andere nicht, die einen wollen Geld verdienen, die anderen Recht haben 

Von den paar Millionen Privatanlegern sollte es doch mindestens ein paar Koma-Patienten gegeben haben die nicht bei der erst besten Gelegenheit verkauft haben.
Sollte man meinen.

Selbst damals war schon bekannt das einige wenige Unternehmen sich zu wahren Giganten entwickeln können. Die Theorie von Buy&Hold ist keine Neuheit.

Fehlanzeige.

Die Privatanleger sind tatsächlich zu blöde.
Das ist amtlich.

Die Privatanleger sind Menschen.

Setz dich doch mal anner Kreuzung hin, trink dir 3 Kaffee und beobachte den Verkehr.

Unter 90% Idioten kommst da nicht.
Und die werden nicht dadurch plötzlich cleverer, dass sie das Auto verlassen und anne Börse spielen.

SG

Oder so herum



Wer an der Börse mit Wertpapieren handelt, ist Risiko gewöhnt, möchte man meinen. Und wenn die Kurse fallen, dann erhöht sich dieses Risiko für das eigene Vermögen - und offenbar auch für die Gesundheit vieler Anleger. Denn die Entwicklung an der Börse hat einen Einfluss auf Unfälle im Straßenverkehr


https://www.mdr.de/wissen/boersentief-so...r-100.html

was nützt mir die Million in 20 Jahren? Wenn ich heute 10k€ investiere und 10.000% Rendite in 20 Jahren habe, dann hat mein heutiges Ich davon rein gar nichts. Man müsste ja dann weiterhin arbeiten gehen, falls man keine anderen Einkünfte erzielt. Auf so eine Schei....e hätte ich keinen Bock. Vor allem braucht man sich doch nichts vormachen. Das Leben kommt sowieso dazwischen. Entweder kauft man sich ein neues Auto oder will sich ein Haus kaufen, dann wird man den bis dahin aufgelaufenen Gewinn realisieren und Schwupps haben sich die 10.000% in Luft aufgelöst. Solche Nummern können nur Menschen durchziehen, die sowieso schon genug Asche haben. Der Normalsterbliche wird dort nicht hinkommen, mit ganz wenigen Ausnahmen. Ich bin an die Börse gekommen, damit ich ein regelmäßiges Einkommen erziele, welches mich unabhängig macht von irgendeinen Arbeitgeber. Hatte kein Bock mehr auf Bürojob oder Ähnliches.

Das spielt doch überhaupt keine Rolle.

Willst du damit sagen, das du mit short term trading exakt so viel verdienst, wie du brauchst?
Was machst du mit dem Geld wenn du mal etwas mehr verdienst?

Jeder, wirklich jeder, der mit Traden sein Geld verdient ist auch zugleich ein langfristiger Anleger!

Entweder deine Strategien sind skalierbar, und du pumpst so viel rein, wie deine Risikoaversion zulässt (und bist bald wie Simmons Milliardär) oder du legst den Rest aus  Gewinne - Konsum - Cashquote  irgendwie an. 

Gibt keinen Grund Geld nicht arbeiten zu lassen.
Zusätzlich gibt es ja noch das Risiko, dass du als Privater eventuell gar nicht mehr traden darfst. Kann ja alles passieren. Irgend ein Regulation-Brecher, der Broker mehr Risiko oder Verantwortung/Haftung aufhalst...und du darfst nicht mehr mitmachen.