(13.01.2021, 14:01)fahri schrieb: Aber dann schreib doch auch einmal konkret, was du den Politikern vorwirfst,
oder anders gefragt - wie wäre deine Vorgehensweise mit dieser
Pandemie gewesen, wann hättest du welche Entscheidung getroffen,
die dich heute befriedigt hätte ?

Von mir aus auch mit deinem heutigen Wissen, auch wenn das dann
schwer vergleichbar ist. Die Politiker hatten ja nun mal zum jeweiligen Zeitpunkt
nur die zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Erkenntnisse.

Würde mich wirklich mal interessieren, was wäre deine Herangehensweise gewesen,
gerne auch mit deinem heutigen Wissen ? Die Frage darf sich ruhig jeder hier mal
stellen und gerne auch beantworten.

Ist alles scheisse gemacht worden, ok - aber wo sind Eure Lösungsansätze, was hätten
wir besser machen müssen ?

OK, ich kann das ja nochmals wiederholen. Liest ja eh kein Mensch, aber trotzdem:

Wenn man nicht weiss was zu tun ist dann tut man gar nichts! Insbesondere wenn man die Verantwortung für die Folgen und Spätfolgen hat so sollte man sich sehr genau überlegen ob man etwas tun muss und was genau.

Ich hab zum Beispiel den Frisör gebracht. Wenn man ihn fragt so wird er immer einen Haarschnitt empfehlen. Das hat keine wirklich schlimmen Spätfolgen. Wenn man aber eine medizinische Fachperson fragt so kommen solche Ratschläge wie Isolation, Einschränkung der Bewegungsfreiheit, Kriegsrecht und noch schlimmeres. Das ist aus seiner Sicht komplett in Ordnung. Aber wenn man einen Schritt zurück tritt und schaut was man alles damit zerstört dann ist es eben nicht mehr in Ordnung!

Wir haben es hier mit etwas zu tun dass wir nicht kontrollieren können und das fällt den meisten von uns schwer. Wir haben diese Krise nicht gemeistert und wir werden vermutlich grössere Schäden durch die Massnahmen als durch das Virus haben.

Ich hoffe nur dass wenigstens die gesundheitlichen Folgen durch die Impfung (die einzige Massnahmen die von den Medizinern hätte kommen sollen) verbessert werden, auch wenn jetzt schon ein grosser Teil der Weltbevölkerung immun ist weil sie die Krankheit schon hatten. Die Folgen der nicht-medizinischen Massnahmen werden und sind schon verheerend. Bis auf ein paar reiche Schlaumeier (wie ich selber) werden die meisten Leute dabei ihr Geld, ihre Gesundheit oder sogar ihr Leben verlieren.

(13.01.2021, 13:32)fahri schrieb: Auch wenn es im Moment ja super "in" ist über die sogenannten
Mainstreammedien zu lästern, meint Ihr denn wirklich, das die Substanz auf Seiten
wie:

"insideparadeplatz.ch"
oder
"rubikon"

usw. soviel höher ist, oder ist das einfach nur bequem Seiten
zu suchen, die die eigene Meinung vertreten ? Dann hat das Meinung
bilden doch aber bereits vor dem Besuch der Seite statt gefunden, oder ?

Ich dachte immer, man bildet sich eine Meinung "nachdem" man Dinge gelesen
oder ggf. recherchiert hat. Mag ich aber auch falsch mit liegen.

Warum kennt kaum ein Mensch ausser euch diese Seiten ?

Lieber fahri,
die Welt ist bunt, vielfältig und das internet ist voller Informationsquellen unterschiedlicher Güte. Genauso wie auch dieses Forum.

Ich selbst schätze die divergierenden Meinungen hier sehr, solange sie ein gewisses Niveau, die "Gürtellinie" nicht unterschreiten.

Ich ziehe den "bottom-up"-Ansatz dem "top-down" Ansatz meist vor, dies gilt vor allem auch in der Politik.

Die angesprochenen Links sind teilweise seit dem Frühling bekannt, bspw. mit Wolfgang Wodargs Artikel "die Panikmacher" https://www.rubikon.news/artikel/die-panikmacher
und für einen Zürcher, der sich für den Finanzplatz interessiert, ist IP https://insideparadeplatz.ch/ schon eine Informations- und Unterhaltungsquelle (Infotainment).

Zu den Lösungsansätzen. Dazu meine Anwort aus dem Frühling. https://www.trading-stocks.de/thread-220...l#pid64301
Habe allerdings die Kompetenz der Virologen, ausser Streeck, überschätzt.

Ich befürworte das Schweden Modell, d.h. alles weiterlaufen lassen, Menschen beruhigen, auf Selbstverantwortung setzen, die Alten schützen.

Das wird aber zuwenig gemacht, und Kaietan bspw. schrieb mal, dass man die gar nicht isoliert schützen kann.
Anscheinend ist das gegenwärtige Modell ungeeignet, die Risikogruppen zu schützen, also wieso dann etwas mit soviel Collateralschaden als Lösung benutzen, wenn Nichtstun sogar besser ist?

Und dem kater empfehle ich, trink zur Abwechslung mal einen Tee

(13.01.2021, 14:10)Storch schrieb: > In den ersten 50 Kalenderwochen von 2020 starben in Deutschland laut statistischem Bundesamt 4.5% mehr Menschen als im Schnitt der 4 Jahre zuvor,

hast du dazu eine Quelle? ich finde dort nämlich diese Zahlen:

2020: 921989
2019: 936772
2018: 952295
2017: 929351
2016: 906309

Die Quelle hatte ich angegeben. Wenn du das Excel-File herunterlädtst kannst du dir die Summen für die ersten 50 Wochen jedes Jahres sehr leicht selbst zusammenziehen. Deine Zahlen sind für die kompletten Kalenderjahre 2016-2019 aber für 2020 fehlen dort die letzten 2 Wochen noch, weil sie eben noch nicht berichtet sind. So (also KW1-50) ist es richtig (wobei die 2020er Zahlen für die letzten Wochen noch nicht zwingend komplett sind):

2020 921.989
2019 899.506
2018 915.351
2017 892.199
2016 867.189

(13.01.2021, 14:12)Ca$hmandt schrieb: muss man ja auch zur bevölkerung ins verhältnis setzen, wie hoch war diese 2016 und wie hoch ist diese 2020?

Das ist richtig, aber ich habe vorausgesetzt, dass sich nicht zu viel getan hat und habe die absoluten Todesfallzahlen genutzt. Wenn man es ganz genau machen möchte, müsste man für jede Altersgruppe und jeden Zeitraum die exakte Einwohnerzahl hernehmen und dann daraus die Sterberate berechnen. Freiwillige vor. Das sollte aber am Gesamtbild nicht viel ändern.

(13.01.2021, 14:28)0komaNix schrieb: Ich befürworte das Schweden Modell, d.h. alles weiterlaufen lassen, Menschen beruhigen, auf Selbstverantwortung setzen, die Alten schützen.

Das wird aber zuwenig gemacht, und Kaietan bspw. schrieb mal, dass man die gar nicht isoliert schützen kann.

Na, ich sehe keinen Weg wie das funktionieren kann. Die Alten, die noch daheim wohnen, werden immer Kontakt zur Aussenwelt haben müssen (Besorgungen, Arztbesuch, Handwerker etc). Wie willst du die von einer aussenwelt isolieren, in der die Epidemie brodelt? Und die im Heim haben diesen Kontakt zur Aussenwelt über Pflegepersonal, Besucher, Ärzte etc.). Da sehe ich auch nicht, wie die komplett isoliert werden können. Gleiches gilt für die Krankenstationen. Den von dir zitierten Schweden ist die angestrebte Isolation der Risikogruppen ja nachweislich auch nicht gelungen. Die Sterbezahlen/quoten dort sind deutlich höher als in allen skandinavischen Nachbarländern.

(13.01.2021, 14:28)0komaNix schrieb: Anscheinend ist das gegenwärtige Modell ungeeignet, die Risikogruppen zu schützen, also wieso dann etwas mit soviel Collateralschaden als Lösung benutzen, wenn Nichtstun sogar besser ist?

Wer sagt, dass Nichtstun besser ist? Wie ich an den Sterbezahlen für Deutschland hergeleitet habe, erhöhst du die Sterbefälle für die Alten um etwa 40%, wenn die Fallzahlen so hoch sind, wie sie in K49/50 waren. Das sind 3-4.000 Tote, primär ältere Semester, über dem Durchschnitt in jeder Woche. Und das trotz Massnahmen, die schon damals hier breit bejammert wurden. Über welche Zahlen redest du dann wohl wenn du die nicht hast? Über welche, wenn danach die Isolation nicht vor Weihnachten ausgeweitet worden wäre. Ist das "besser"? Ist das überhaupt möglich? Die Bettenauslastung in den Intensivstationen in Berlin und vieen anderen Bundesländern beträgt aktuell etwa 90%.

(13.01.2021, 14:28)0komaNix schrieb: Lieber fahri,
die Welt ist bunt, vielfältig und das internet ist voller Informationsquellen unterschiedlicher Güte. Genauso wie auch dieses Forum.

Ich selbst schätze die divergierenden Meinungen hier sehr, solange sie ein gewisses Niveau, die "Gürtellinie" nicht unterschreiten.

Ich ziehe den "bottom-up"-Ansatz dem "top-down" Ansatz meist vor, dies gilt vor allem auch in der Politik.

Die angesprochenen Links sind teilweise seit dem Frühling bekannt, bspw. mit Wolfgang Wodargs Artikel "die Panikmacher" https://www.rubikon.news/artikel/die-panikmacher
und für einen Zürcher, der sich für den Finanzplatz interessiert, ist IP https://insideparadeplatz.ch/ schon eine Informations- und Unterhaltungsquelle (Infotainment).

Zu den Lösungsansätzen. Dazu meine Anwort aus dem Frühling. https://www.trading-stocks.de/thread-220...l#pid64301
Habe allerdings die Kompetenz der Virologen, ausser Streeck, überschätzt.

Ich befürworte das Schweden Modell, d.h. alles weiterlaufen lassen, Menschen beruhigen, auf Selbstverantwortung setzen, die Alten schützen.

Das wird aber zuwenig gemacht, und Kaietan bspw. schrieb mal, dass man die gar nicht isoliert schützen kann.
Anscheinend ist das gegenwärtige Modell ungeeignet, die Risikogruppen zu schützen, also wieso dann etwas mit soviel Collateralschaden als Lösung benutzen, wenn Nichtstun sogar besser ist?

Und dem kater empfehle ich, trink zur Abwechslung mal einen Tee

wie soll ich das für Streeck verstehen?
Du hast ihn richtig eingeschätzt? Er hat Deine hohe Meinung bestätigt? ER war/ist ein Blender und konnt nie überschätzt werden?

(13.01.2021, 12:54)0komaNix schrieb: Gunziger ist kein Mediziner sondern ein Ingenieur und er sagt aufgrund der vorliegenden Zahlen, Mortalität, Sterblichkeit stimmen die zu Grunde liegenden Gleichungen und Prognosen der Virulogen basierend auf der Ansteckung nicht.
Sein Konzept schnellstmögliche Durchseuchung, also alles öffnen inklusive Massenveranstaltung und gleichzeitiger bestmöglicher Schutz der 5% möglicherweise gefährdeten Alten.

Im Moment lässt sich das noch ganz einfach rechnen.
Man nimmt die Toten und teilt sie durch die Streeksche Sterblichkeitsrate von
0,037%

Dann hast du die Mindest-Anzahl der Infizierten die man vor 3 Wochen hatte!

Da die Möchtegerngötter gedacht haben, sie könnten mit ihren menschenrechtfeindlichen Maßnahmen die Natur besiegen, haben wir aber jetzt das was zu erwarten war.

Eine Mutation, die nicht nur ansteckender sondern auch noch tödlicher zu scheint.

Verursacht durch die Möchtegerngötter der Politik und der nach mehr Staatshärte schreienden Schafherde.

Jetzt wird wohl Streeck nochmal ne Studie mit der Mutation machen müssen damit wir als normal begabte Prozentrechner,
in Zukunft wieder genauer rechnen können, als die Möchtegerngötter!

In diesem Sinne!

Geil Södler!

Kann sich noch jemand an das hübsche Bildchen erinnern das man uns vor einem Jahr präsentierte? So würde die Krankheit ohne und so mit Massnahmen verlaufen?

Ich habe damals schon gesagt, das einzige was bei solchen Massnahmen sicher ist ist dass es länger dauern wird. Und genau das scheint jetzt eingetreten zu sein.

(13.01.2021, 15:21)Fundamentalist schrieb: Im Moment lässt sich das noch ganz einfach rechnen.
Man nimmt die Toten und teilt sie durch die Streeksche Sterblichkeitsrate von
0,037%

Dann hast du die Mindest-Anzahl der Infizierten die man vor 3 Wochen hatte!

Da die Möchtegerngötter gedacht haben, sie könnten mit ihren menschenrechtfeindlichen Maßnahmen die Natur besiegen, haben wir aber jetzt das was zu erwarten war.

Eine Mutation, die nicht nur ansteckender sondern auch noch tödlicher zu scheint.

Verursacht durch die Möchtegerngötter der Politik und der nach mehr Staatshärte schreienden Schafherde.

Jetzt wird wohl Streeck nochmal ne Studie mit der Mutation machen müssen damit wir als normal begabte Prozentrechner,
in Zukunft wieder genauer rechnen können, als die Möchtegerngötter!

In diesem Sinne!

Geil Södler!

wenn es Milliarden Viren gibt ist eine Mutation ein natürlicher Vorgang (auch bei unseren Zellen gibt es laufend Veränderungen)
dem Virus ist die Richtung erst einmal egal ob, ansteckender oder tödlicher, es gibt wohl genauso viele Mutationen die weniger..... sind.

letztlich auch hier Selektion

(13.01.2021, 15:37)cubanpete schrieb: Kann sich noch jemand an das hübsche Bildchen erinnern das man uns vor einem Jahr präsentierte? So würde die Krankheit ohne und so mit Massnahmen verlaufen?

Ich habe damals schon gesagt, das einzige was bei solchen Massnahmen sicher ist ist dass es länger dauern wird. Und genau das scheint jetzt eingetreten zu sein.

Wenn ich meine Ankündigung der Mutation von März nochmals, zitiere:
Hab ich da Chancen auf so ne Silbermünze wie bei Juaidos Dax Gewinnspiel?


Hätte man die harmlosere Variante des Virus damals mal schön laufen lassen, wär nach 8 Wochen alles vorbei gewesen.

Hätte man drüber diskutieren können, ob man die Hammer und dance Methode noch ein bisschen anwendet um die Krankenhäuser nicht zu überlasten.

Dann wärs aber jetzt auch schon vorbei.
Blöd wurde es erst dann, als die Weltretter von den Nach mehr Verboten Schreier hochegejubelt wurden!

Jetzt haben wir den Salat!
Der größte Menschenversuch aller Zeiten ist gescheitert.
Lasst euch nur weiter einsperren und huldigt dem Markdolf aus Franken!

Geil Södler!

(13.01.2021, 15:21)Fundamentalist schrieb: Da die Möchtegerngötter gedacht haben, sie könnten mit ihren menschenrechtfeindlichen Maßnahmen die Natur besiegen, haben wir aber jetzt das was zu erwarten war.

Eine Mutation, die nicht nur ansteckender sondern auch noch tödlicher zu scheint.

Verursacht durch die Möchtegerngötter der Politik und der nach mehr Staatshärte schreienden Schafherde.

Das ist totaler Unfug! Ich hoffe, das ist dir auch klar.

(13.01.2021, 16:26)Fundamentalist schrieb: Hätte man die harmlosere Variante des Virus damals mal schön laufen lassen, wär nach 8 Wochen alles vorbei gewesen.

Hätte man drüber diskutieren können, ob man die Hammer und dance Methode  noch ein bisschen anwendet um die Krankenhäuser nicht zu überlasten.

Vorbei wie in Schweden, wo sie das ja versucht haben?

Wiese die "harmlosere Variante" unter den Umständen nach 8 Wochen durch ist mit der Nummer, die "ansteckendere und tödlichere" aber nicht, müsstest du noch erklären. Das hab ich nicht so ganz verstanden.

Mich würde auch mal interessieren, wie von den "Möchtegerngötter der Politik" der Selektionsdruck für den Aspekt "tödlicher" etabliert worden sein soll.