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RE: Corona-Virus | 14.01.2021, 02:29
(13.01.2021, 13:32)fahri schrieb: Auch wenn es im Moment ja super "in" ist über die sogenannten
Mainstreammedien zu lästern, meint Ihr denn wirklich, das die Substanz auf Seiten
wie:
"insideparadeplatz.ch"
oder
"rubikon"
usw. soviel höher ist, oder ist das einfach nur bequem Seiten
zu suchen, die die eigene Meinung vertreten ? Dann hat das Meinung
bilden doch aber bereits vor dem Besuch der Seite statt gefunden, oder ?
Ich dachte immer, man bildet sich eine Meinung "nachdem" man Dinge gelesen
oder ggf. recherchiert hat. Mag ich aber auch falsch mit liegen.
Warum kennt kaum ein Mensch ausser euch diese Seiten ?
Der Grund ist das wir als Menschen gern in unserer Meinungsblase leben und es noch nie so einfach war wie heute. Wenn ich mir meine 90 Youtube-Abos anschaue dann sind das zu 90% Börsenthemen und bei denen steigt der Bitcoin-Anteil rasant. So ein Typ wie Ken Jebsen, den ich früher recht gern mal angeschaut habe weil seine Art des unkonventionellen Denkens für mich durchaus interessant war, ist mittlerweile aussortiert weil er doch recht stark mittlerweile auf der Querdenken-Welle schwimmt und mich so verschwurbeltes Zeug in meiner Freizeit nicht interessiert.
Und ich bedaure es schon ziemlich das die Video-Vorschläge am rechten Seitenrand der YT-Seite schon zu ziemlich 100% aus meiner Filterblase stammen aber ohne Login auf Youtube und dann doch Kanäle abonnieren geht leider nicht.
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RE: Corona-Virus | 14.01.2021, 02:41
(13.01.2021, 23:10)Lolo schrieb: Kein Wunder- wenn Schweizer gut und preiswert (im Wortsinne!) essen oder einkaufen wollen, fahren sie ins benachbarte Ausland.
Genauer betrachtet ist die Einkommens- und Preissituation in der Schweiz nicht mehr kompatibel mit dem kompletten umgebenden Ausland. SFr um 50% abwerten und das Problem ist gelöst. (Oder doch nicht )
Wie soll das denn gehen? Die SNB gibt sich schon größte Mühe das der CHF nicht weiter aufwertet, aber 50% Abwertung? Wo sollen die herkommen?
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RE: Corona-Virus | 14.01.2021, 09:42
(14.01.2021, 01:47)jf2 schrieb: Menschen die sich für ihren Gesundheitszustand interessieren? Leider ist es in DE noch immer so das man einen Test nur bekommt wenn man mit Symtomen rumläuft. Irgend welchen Importkram bei Amazon da zu ordern ist keine sinnvolle Testalternative.
nee, man kann nen Test kriegen, wenn man den will.
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RE: Corona-Virus | 14.01.2021, 10:33
(12.01.2021, 21:17)Storch schrieb: > noch ist eine Übersterblichkeit ausgeblieben
in D ist sie bis jetzt ausgeblieben
Siehe weiter unten.
Storch schrieb:der Körper braucht nicht unbedingt Immunität, um einen Virus abzuwehren
Das ist streng genommen korrekt.
Aber ist es nicht auch so, dass die Konzentration der Viren eine Auswirkung auf die Immun-Antwort hat?
Sprich, wenn ich viele Viren in den Körper kriege ist das schädlicher als nur wenige?
Das wäre dann rein logisch betrachtet ein Argument für die Maskenpflicht, für den Lockdown, für Kontakteinschränkungen.
(13.01.2021, 05:19)Praeriebaer schrieb: hä? Schwedem hätte ne Herdenimminität aufbauen sollen, obwohl es dort nur unbedeutend mehr Ansteckungen gab als hier? Wer hätte jemals sonen Quatsch behauptet?
Ich habe das jetzt nicht gebookmarkt oder einen Screenshot gemacht.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass in einschlägigen Meinungsforen der Weg Schwedens genau mit der Begründung der Herdenimmunität gelobt wurde. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass dieser Weg offensichtlich der falsche war und nun wull keiner mehr davon wissen.
Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die Argumente letztlich egal sind, solange das richtige Ergebnis herauskommt und das steht vorher fest.
Das ist allerdings ein Vorwurf, denn man auch in anderen Bereichen machen müsste. Manche würden sagen, es ist nur zu menschlich.
(13.01.2021, 10:32)Kaietan schrieb: In den ersten 50 Kalenderwochen von 2020 starben in Deutschland laut statistischem Bundesamt 4.5% mehr Menschen als im Schnitt der 4 Jahre zuvor, insgesamt war die Todesfallzahl höher als in jedem dieser Jahre und liegt etwa 40.000 über dem langjährigen Durchschnitt. Interessanterweise sank die Sterblichkeit bei den unter 55 jährigen in diesem Zeitraum gegenüber dem Durchschnitt der Vorjahre um 6.8%. Bei den 55-65 jährigen stieg sie um 4.2%, bei den 65-75 jährigen um 3.8% und bei den über 75jährigen um 5.5%.
[..](Quelle)
Danke für die Zahlen.
Das Sinken der Sterberate könnte dadurch verursacht gewesen sein, dass die jungen Leute einige riskante Aktivitäten nicht mehr ausführen konnten. Das wäre zumindest denkbar.
(13.01.2021, 14:11)boersenkater schrieb: Aber jetzt ohne rosa Brille das wahre
Wesen des Soziopathen erkennend ist das leider nicht mehr so.
Ich verstehe nicht ganz, wie du auf diese Aussage kommst.
Also ich lese aus den Corona-Kritik keine "Soziopathie". Viele Leute haben nur eine andere, möglicherweise falsche Einschätzung der Sachlage. Ob solche Sachen wie Verantwortungsgefühl, Mitgefühl usw. vorhanden sind, ist doch eine andere Frage.
Abgesehen davon erkenne ich nur Dinge, unter denen wir alle in verschiedener Hinsicht leiden: - Angst vor dem Unbekannten - das gilt übrigens insbesondere für Angst vor dem unbekannten Virus.
Aber natürlich machen auch die Coronamaßnahmen und ihre bisher unbekannten sozio-ökonomischen Auswirkungen Angst.
- Angst vor den Verlust von Status und Wohlstand
- Angst vor Krankheit und Infektion
- Den Wunsch, das bisherige Leben fortzusetzen, also auszugehen, einzukaufen, sich zu treffen.
- Der menschliche Wunsch nach Geselligkeit, vielleicht Angst vorm Alleinsein.
- Das Gefühl der Ohnmacht, während "wohlmeinende Politiker" unsere Zukunft vorausplanen.
boersenkater schrieb:Es liegt einfach in ihren
Genen das so wenig Mitgefühl und Menschlichkeit vorhanden ist und das ganze dann so
extrem kaltherzig und geradezu brutal gesehen wird.
Für mich irrationalisiert das die Sahce doch ein bisschen zu sein.
In Übrigen finde ich es auch besorgniserregend, dass immer mehr über Klima-Lockdowns diskutiert wird...
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RE: Corona-Virus | 14.01.2021, 10:36
@boersenkater: wie würdest Du Menschen bezeichnen die alle Menschen die nicht gleicher Meinung sind wie sie selber als Soziopathen bezeichnet? Bei mir wäre das ein sehr gefährliches Anzeichen für einen Psychopathen!
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RE: Corona-Virus | 14.01.2021, 11:23
(13.01.2021, 14:16)cubanpete schrieb: OK, ich kann das ja nochmals wiederholen. Liest ja eh kein Mensch, aber trotzdem:.....
Ich habe das sehr wohl gelesen, auch schon die Male davor, das Durchschnittsalter der akut intensiv Versorgten Covidler
liegt mittlerweile bei ca. 60 Jahren laut Wieler vom RKI. Es ist schon lange keine Sache mehr von "nur die Alten".
Wenn wir das gemacht hätten, was du hier propagierst, wieviel Tote wären denn aus deiner Sicht vertretbar oder
OK um dieses Verhalten noch zu rechtfertigen ?
Ich glaube oder hoffe eigentlich immer noch, dir geht es darum das du der Meinung bist das die Menschen das in
Eigenverantwortung hinbekommen. Aber beweisen wir nicht aktuell mit diesem vergleichsweise harten Lockdown,
das eben genau das nicht funktioniert ?
Ich höre auch in meinem Umfeld viele Stimmen, die dafür sind das einfach laufen zu lassen - alle Verbote
aufzuheben und sie nehmen in Kauf das sie dabei sterben. Theoretisch mag man sich das so einreden,
wenn es einen das praktisch erwischt, sieht das sicher anders aus.
(13.01.2021, 14:28)0komaNix schrieb: die Welt ist bunt, vielfältig und das internet ist voller Informationsquellen unterschiedlicher Güte. Genauso wie auch dieses Forum.
Ja, aber jede Informationsquelle sollte am Ende des Tages auch mal auf seine Glaubwürdigkeit
überprüft werden. Man kann im Moment im Internet und den sozialen Medien eine sehr merkwürdige
Entwicklung zu sehen, es gibt scheinbar mehrere "Realitäten" - die eine ist die die wir wahrnehmen,
Tag für Tag oder das was so abschätzig dank Twitter-Donald mittlerweile nur noch "Mainstream-Medien"
genannt wird. Die andere Realität entsteht in den sozialen Medien, durch Einschätzungen und Meinungen,
die dann zu Fakten werden, in der Regel ungeprüft versteht sich.....
(13.01.2021, 15:37)cubanpete schrieb: Kann sich noch jemand an das hübsche Bildchen erinnern das man uns vor einem Jahr präsentierte? So würde die Krankheit ohne und so mit Massnahmen verlaufen?
Ich habe damals schon gesagt, das einzige was bei solchen Massnahmen sicher ist ist dass es länger dauern wird. Und genau das scheint jetzt eingetreten zu sein.
Das ist doch ein super Beispiel dafür. Pete, das stimmt so einfach nicht und das weisst du auch, wir haben jede Menge Zeit gewonnen
durch die Maßnahmen weltweit und wir haben mittlerweile einen Impfstoff, wie kannst du dann behaupten das die Massnahmen nichts gebracht
haben und das unvermeidliche nur verlängern ? Wir haben die Zeit gewonnen um jetzt in den kommenden Monaten diesen Virus besiegen zu können.
Ich behaupte:
Hätten wir das alles weltweit laufen lassen hätten wir heute nach einem Jahr vielleicht bei einer Mortalität von 4 % dann 320.000.000 Tote (schnell gerechnet),
die haben wir aber defakto nicht, oder ? Jetzt kommt ein Impfstoff, der mit GARANTIE dafür sorgen wird, das wir diese Anzahl an Toten niemals erreichen werden.
Also - du stellst etwas als Fakt hin, was mit 5 Sekunden Nachdenken und Faktenlage (ja, der Impfstoff ist da) bereits widerlegt wird.
Aber du, wie so viele Andere auch - bleiben einfach bei der Meinung, das ist Realtitäsfern und nichts anderes, Contrarian zu sein ist
in vielen Bereichen sinnvoll und gut, hier wirkt das einfach nur merkwürdig. Wenn es um Aktien geht bewundere ich deine Herangehensweise
und glaube das du uns viel voraus hast.
Wenn es aber ums "Leben" geht, finde ich es merkwürdig, gegen Dinge zu sein ohne Berücksichtigung wirklich einfachster Zusammenhänge.
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RE: Corona-Virus | 14.01.2021, 11:33
(14.01.2021, 11:23)fahri schrieb: Ich habe das sehr wohl gelesen, auch schon die Male davor, das Durchschnittsalter der akut intensiv Versorgten Covidler
liegt mittlerweile bei ca. 60 Jahren laut Wieler vom RKI. Es ist schon lange keine Sache mehr von "nur die Alten".
Wenn wir das gemacht hätten, was du hier propagierst, wieviel Tote wären denn aus deiner Sicht vertretbar oder
OK um dieses Verhalten noch zu rechtfertigen ?
Ich glaube oder hoffe eigentlich immer noch, dir geht es darum das du der Meinung bist das die Menschen das in
Eigenverantwortung hinbekommen. Aber beweisen wir nicht aktuell mit diesem vergleichsweise harten Lockdown,
das eben genau das nicht funktioniert ?
Ich höre auch in meinem Umfeld viele Stimmen, die dafür sind das einfach laufen zu lassen - alle Verbote
aufzuheben und sie nehmen in Kauf das sie dabei sterben. Theoretisch mag man sich das so einreden,
wenn es einen das praktisch erwischt, sieht das sicher anders aus.
Ja, aber jede Informationsquelle sollte am Ende des Tages auch mal auf seine Glaubwürdigkeit
überprüft werden. Man kann im Moment im Internet und den sozialen Medien eine sehr merkwürdige
Entwicklung zu sehen, es gibt scheinbar mehrere "Realitäten" - die eine ist die die wir wahrnehmen,
Tag für Tag oder das was so abschätzig dank Twitter-Donald mittlerweile nur noch "Mainstream-Medien"
genannt wird. Die andere Realität entsteht in den sozialen Medien, durch Einschätzungen und Meinungen,
die dann zu Fakten werden, in der Regel ungeprüft versteht sich.....
Das ist doch ein super Beispiel dafür. Pete, das stimmt so einfach nicht und das weisst du auch, wir haben jede Menge Zeit gewonnen
durch die Maßnahmen weltweit und wir haben mittlerweile einen Impfstoff, wie kannst du dann behaupten das die Massnahmen nichts gebracht
haben und das unvermeidliche nur verlängern ? Wir haben die Zeit gewonnen um jetzt in den kommenden Monaten diesen Virus besiegen zu können.
Ich behaupte:
Hätten wir das alles weltweit laufen lassen hätten wir heute nach einem Jahr vielleicht bei einer Mortalität von 4 % dann 320.000.000 Tote (schnell gerechnet),
die haben wir aber defakto nicht, oder ? Jetzt kommt ein Impfstoff, der mit GARANTIE dafür sorgen wird, das wir diese Anzahl an Toten niemals erreichen werden.
Also - du stellst etwas als Fakt hin, was mit 5 Sekunden Nachdenken und Faktenlage (ja, der Impfstoff ist da) bereits widerlegt wird.
Aber du, wie so viele Andere auch - bleiben einfach bei der Meinung, das ist Realtitäsfern und nichts anderes, Contrarian zu sein ist
in vielen Bereichen sinnvoll und gut, hier wirkt das einfach nur merkwürdig. Wenn es um Aktien geht bewundere ich deine Herangehensweise
und glaube das du uns viel voraus hast.
Wenn es aber ums "Leben" geht, finde ich es merkwürdig, gegen Dinge zu sein ohne Berücksichtigung wirklich einfachster Zusammenhänge.
Wie bereits erwähnt kann niemand sagen was passieren wird, und schon recht nicht damals. Wir wussten nichts und haben uns trotzdem zu Aktionitis verleiten lassen weil wir eben so gebaut sind; wir können nicht akzeptieren dass wir nicht alles kontrollieren können.
Ein Jahr Massnahmen wird oder hat schon Millionen von Toten verursachen die komplett unnötig gewesen wären. Wie viele Tote das Original Virus verursacht hätte wissen wir nicht. Wir wussten aber genau dass die Epidemie durch die Massnahmen länger dauern würde und das war das Einzige was wir damals mit Sicherheit sagen konnten. Und genau das ist eingetreten. Anstatt ein bis zwei Monate sind wir jetzt schon ein Jahr dran.
Mal abgesehen von Malaria und anderen schlimmen Krankheiten um die sich dieses Jahr kaum jemand gekümmert hat gibt es zwei wichtige Probleme die Millionen von Leben zerstören: Hunger und Fettleibigkeit. Der Hunger wird durch den Unterbruch der Globalisierung zurückkehren, nein, ist schon da. Die Dicken werden krank oder noch kränker weil sie sich jetzt kaum noch bewegen.
Ich sage ja nicht dass ich eine bessere Lösung habe, ganz im Gegenteil: ich sage dass es keine Lösung gibt und man deshalb am besten gar nichts tut. Wir müssen endlich akzeptieren dass wir keine Kontrolle darüber haben! Wenn unsere Massnahmen vielleicht helfen aber bestimmt schaden dann sollten wir sie unterlassen!
RE: Corona-Virus | 14.01.2021, 12:27
(14.01.2021, 11:33)cubanpete schrieb: Ein Jahr Massnahmen wird oder hat schon Millionen von Toten verursachen die komplett unnötig gewesen wären. Von welchen Millionen von Toten schreibst du?
(14.01.2021, 11:33)cubanpete schrieb: Wie viele Tote das Original Virus verursacht hätte wissen wir nicht. Wir wussten aber genau dass die Epidemie durch die Massnahmen länger dauern würde und das war das Einzige was wir damals mit Sicherheit sagen konnten. Und genau das ist eingetreten. Anstatt ein bis zwei Monate sind wir jetzt schon ein Jahr dran. Schweden hat sich wohl ungefähr so verhalten, wie du es wolltest (nix tun). War dort die Pandemie in 1-2 Monaten vorbei? Wie kommst du auf diese kurze Zeitspanne?
In der Tat ist jedoch klar, dass man durch eine effektive Isolation die Verbreitung des Virus (ein "Original" gibt es nicht, da mit jeder Generation neuer Viren Millionen von Mutationen/Kombinationen den Genpool bereichern) unterbindet. Durch eine weniger effektive Isolation verlangsamt man sie. Das ist korrekt. Das Ziel dieser Strategie war immer, das Ausmass der Epidemie bis zur Verfügbarkeit eines Impfstoffs oder einer Therapie einzuschränken. Das hat ja nun ganz offensichtlich geklappt, denn wir sind Anfang 2021, 12 Monate nach dem Ausbruch, in der Lage gleich mehrere Impfstoffe einzusetzen, die ganz offensichtlich eine hohe Effektivität haben.
Die Umstände zunächst in China und dann in Norditalien/Spanien haben sehr deutlich gezeigt, was passiert, wenn die Epidemie nicht oder zu spät durch Maßnahmen bekämpft wird. Daher ist es zwar richtig, dass wir nicht wissen, wie viele Tote das Virus exakt gefordert hätte, aber welche Zustände es verursachen kann, war sehr wohl klar. Daraufhin wurden die verschiedenen Maßnahmen entwickelt und installiert. Ich bin auch nicht über jede einzelne davon glücklich, aber insgesamt kann ich das total verstehen.
(14.01.2021, 11:33)cubanpete schrieb: Mal abgesehen von Malaria und anderen schlimmen Krankheiten um die sich dieses Jahr kaum jemand gekümmert hat gibt es zwei wichtige Probleme die Millionen von Leben zerstören: Hunger und Fettleibigkeit. Der Hunger wird durch den Unterbruch der Globalisierung zurückkehren, nein, ist schon da. Die Dicken werden krank oder noch kränker weil sie sich jetzt kaum noch bewegen. Ich zitiere mal deinen Eingangssatz: "Wie bereits erwähnt kann niemand sagen was passieren wird". Wo sind die sprunghaft angestiegenen Todeszahlen durch Malaria, Hunger oder Verfettung? Es gibt sie nicht. Darüber kann man gerne reden, wenn es so weit ist, aktuell sind diese Probleme schlicht und ergreifend nicht existent, sondern herbeigeschrieben.
(14.01.2021, 11:33)cubanpete schrieb: Ich sage ja nicht dass ich eine bessere Lösung habe, ganz im Gegenteil: ich sage dass es keine Lösung gibt und man deshalb am besten gar nichts tut. Wir müssen endlich akzeptieren dass wir keine Kontrolle darüber haben! Wenn unsere Massnahmen vielleicht helfen aber bestimmt schaden dann sollten wir sie unterlassen! Durch die Massnahmen verzögert man die Ausbreitung der Epidemie und verlängert sie dadurch gleichzeitig, das hast du selbst geschrieben. Die Massnahmen sollten das ungezügelte Wüten der Epidemie unterbinden, um dadurch die Zeit zu überbrücken, bis Impfstoffe zur Verfügung stehen. Die Impfstoffe sind jetzt da. Also hat diese Strategie gegriffen. Jetzt kommt es halt nur noch darauf an, durchzuhalten, bis die gefundene Lösung (die Impfstoffe) auch breit eingesetzt werden können. Das ist aber nur noch eine Frage von Monaten und für die Ü80 Fraktion in den Industrienationen eine Frage von Wochen.
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RE: Corona-Virus | 14.01.2021, 12:29
(14.01.2021, 11:33)cubanpete schrieb: Ich sage ja nicht dass ich eine bessere Lösung habe, ganz im Gegenteil: ich sage dass es keine Lösung gibt und man deshalb am besten gar nichts tut. Wir müssen endlich akzeptieren dass wir keine Kontrolle darüber haben! Wenn unsere Massnahmen vielleicht helfen aber bestimmt schaden dann sollten wir sie unterlassen!
Wenn du sagst kein Lösung ist die bessere Lösung, dann behauptest du das sehr wohl und das weisst du auch.
Damit unternimmst du immer wieder den Versuch zu negieren, das diese Maßnahmen bereits nachweislich geholfen haben, ich verstehe deine Rechnung nicht,
du sagst es ist besser 2 Monate laufen lassen und wir haben 4 % von knapp 8 Mrd an Toten, als ein Jahr zu warten, nur ein paar Millionen Tote weltweit zu haben
und jetzt aber den Impfstoff, der diesen Virus besiegen kann in einer relativ überschaubaren Zeit Ich bin vielleicht nicht gut in Mathe, aber ich denke viel offensichtlicher kann es ja
nicht dargestellt werden, das die Maßnahmen und die Verzögerung der Verbreitung Erfolge gebracht haben.
Du hast Recht mit allen Kollateralschäden die du da so aufzählst, die fehlen letztendlich noch in der Liste oder
Aufzählung der "Corona-Toten",....aber es sind doch trotzdem in Summe deutlich weniger als wenn wir es
laufen gelassen hätten - wie du sagst - für 2 Monate und alle wären durch Herdenimmunität durch.
Ich akzeptiere durchaus das ich keine Kontrolle habe, und versuche die auch nicht auszuüben,
was ich aber auch akzeptiere ist, das mir persönlich dieser Planet eben nicht alleine gehört,
und das ich, ob ich will oder nicht, auch eine Verantwortung für andere Menschen habe, die
durch meine Rebellion gefährdet werden UND auch sterben.
Ich/Du machst doch durch deine Ansicht auch nichts "besser" - im Gegenteil, es fehlt mir einfach der
vernunftsbasierte Ansatz deiner Theorie, oder wie der börsenkater sagt, die
Menschlichkeit, das sind eben nicht nur Zahlen, weder die Toten noch die
im Anschluss der akuten Phase Erkrankten, die scheinbar monate- oder im
schlechtesten Fall ein Leben lang die Schäden davon tragen. Das sind
und bleiben alles Menschen, einzelne Personen mit Familien dahinter.
Das kommt mir alles immer viel zu kurz.
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RE: Corona-Virus | 14.01.2021, 13:00
So so.
Man weiss also ungefähr wie viele Tote es durch oder mit Corona gibt (ungefähr 2 Millionen), schreibt aber die Uebersterblichkeit trotzdem der Krankheit und nicht den Massnahmen zu? Nach einem Jahr Massnahmen dürften die ersten Folgen davon aber auch in der Todesfall Statistik zu sehen sein. Hunger, Diabetes und andere unbehandelte chronische Krankheiten (in den USA unterdessen über 50%!), Suizid, Kriminalität, extreme Armut, Drogen... das alles kann man also in der Todesstatistik ignorieren? Wie naiv seid Ihr eigentlich?
Es passt natürlich so schön. Wenn wir uns schon so selber kastrieren dann soll es wenigstens etwas gebracht haben.
Ich muss Euch leider enttäuschen: man weiss es nicht und man wird es nie wissen. Diese Tatsache (!) zu ignorieren nur weil die gesamte Presse und Politik das so will halte ich für ignorant. Man weiss etwas nicht also sucht man die Erklärung die massentauglich ist. Historisch gesehen war das meistens die Falsche. Ich weiss nicht ob es diesmal auch so ist und ich befürchte wir werden das nie wissen.
Aber es wird uns täglich vorgekaut in allen Medien. Ich habe noch selten gesehen wie fast überall das gleiche herausposaunt wird. Wenn eine Million Franzosen das Gleiche tut ist es das Falsche!
Wir haben eine ganze Menge Toter zu beklagen und jeden Tag kommen ungefähr 15'000 dazu. Trotzdem zweifelt kaum jemand die eingeschlagene Strategie an. Das Argument ist immer "wir hätten doch sonst noch viel mehr Tote!". Kann sein, lässt sich aber nicht mit Sicherheit sagen. Die Logik sagt wir hätten mehr Tote durch die Krankheit und weniger Tote durch die Massnahmen. Aber Logik spielt nicht immer, es ist pures Chaos und auch das schafft unseren kleinen Hirnen Probleme.
Das Einzige was man mit Sicherheit sagen kann ist dass die Massnahmen die Pandemie verlängert haben. Das Argument mit den vollen Krankenhäusern zieht seit neun Monaten nicht mehr: das Personal ist nämlich nach drei Monaten ausgelaugt und arbeitet seit 9 Monaten auf dem Zahnfleisch, die Dauer ist genauso schlimm oder schlimmer als die Intensität.
Wir konnten die Grippe bis heute auch nicht besiegen und dieses Virus scheint ähnlich zu sein. Bestimmt gab es auch bei der Grippe einzelne Impfungen mit sehr guter Wirksamkeit, aber nächste Saison kommt wieder eine neue Variante und das Theater geht von vorne los. Ich hoffe inständig dass es diesmal nicht so sein wird...
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