RE: Corona-Virus | 18.01.2021, 18:18
(18.01.2021, 17:22)0komaNix schrieb: Zitat:Unabhängig davon, ob es ohne Massnahmen noch schlimmer gekommen wäre - ist das nicht schon schlimm genug?
Das ist ja genau der Punkt, bei dem wir uns nicht einig sind,
- du gehst davon aus, dass ohne Massnahmen, das Ganze viel schlimmer gekommen wäre, also noch mehr Tote, und
- ich bin davon überzeugt, dass ohne Notstand-Massnahmen, sogar weniger Menschen hätten sterben müssen, weil wir dann den Kollateralschaden nicht auch noch gehabt hätten. Überzeugt? Auf welcher Grundlage? Gibts dafür irgendwelche Daten?
Du hast eine wirklich tolle Kontrollgruppe für eine angeblich durch die Maßnahmen erzeugte Übersterblichkeit: Die Jüngeren sterben nur selten an dieser Infektion, sind aber durch die Maßnahmen genauso betroffen wie alle anderen auch. Wenn es so wäre, wie du schreibst, dann müssten ja aufgrund der Massnahmen mehr Jüngere gestorben sein als in den Jahren zuvor. Genau das Gegenteil ist der Fall! Das statistische Bundesamt der Schweiz weist die Sterbefälle für die unter 65 jährigen gesondert aus. Hier sind die Zahlen der letzten Jahre:
Sterbefälle U65
2010 9.679
2011 9.343
2012 9.432
2013 9.336
2014 8.910
2015 9.339
2016 8.796
2017 8.768
2018 8.798
2019 8.472
2020 8.380
( Datenquelle)
Du bist also "davon überzeugt, dass ohne Notstand-Massnahmen, sogar weniger Menschen hätten sterben müssen, weil wir dann den Kollateralschaden nicht auch noch gehabt hätten"? Tja, dann erkläre mal die oben gezeigten Zahlen für die Schweiz. Wo sind da Tote durch Kollateralschaden?
In Deutschland hast du übrigens den gleichen Effekt. Bei den unter 50 jährigen, die noch weniger als die Gruppe der unter 65 jährigen von Corona betroffen sind, sank die Sterblichkeit in 2020 nachweislich deutlich gegenüber den Vorjahren.
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RE: Corona-Virus | 18.01.2021, 18:20
Die Realität schreit nach dem sofortigen Ende des Lockdowns
Die Zahlen sinken, es kommen erhebliche Zweifel an der Wirksamkeit des Lockdowns auf.
Die Regierung zaubert mit der angeblich so gefährlichen Corona Mutante ein Luftschloss
- und steht zusehends alleine da.
RE: Corona-Virus | 18.01.2021, 19:08
(18.01.2021, 17:31)Ste Fan schrieb: Du meinst also sowas wie altbewaehrte C.Y.A - Strategie?
***
"Cover Your Ass": The Guiding Principle Of Our Time
https://www.zerohedge.com/markets/guidin...r-time-cya
C.Y.A. Das klingt lustig und verlockend, ganz nach der etwas zynischen Logik eines Lancelots
Das heisst, der schnellste Weg, die Krise zu beenden, wäre es, Skeptiker, wie Pete, Fundi oder Bär zu überzeugen, mit der Kritik innezuhalten, frohgemut dem Treiben Beifall zu klatschen, um die verantwortlichen Politiker aus ihrer Angstblase zu entlassen, indem wir ihnen noch mediale Orden umhängen in Form von Titeln wie "Coronaheld des Jahres", ganz so wie wir es nach der letzten Finanzkrise gemacht haben.
Wenn das so einfach wäre, wäre ich sofort dabei, nur, das hat der Typ vor einiger Zeit auch gemeint und dann haben sie ihm auch die andere Gesichtshälfte zerschlagen, wie das jetzt geschieht, und ihn schliesslich zur Abschreckung aller noch öffentlich auf Holz genagelt.
Da ist mir auch gegen alle Polemik der Umweg über die "Vernunft" und "Logik" doch lieber.
RE: Corona-Virus | 18.01.2021, 19:14
(18.01.2021, 18:18)Kaietan schrieb: ...
Du bist also "davon überzeugt, dass ohne Notstand-Massnahmen, sogar weniger Menschen hätten sterben müssen, weil wir dann den Kollateralschaden nicht auch noch gehabt hätten"? Tja, dann erkläre mal die oben gezeigten Zahlen für die Schweiz. Wo sind da Tote durch Kollateralschaden?
In Deutschland hast du übrigens den gleichen Effekt. Bei den unter 50 jährigen, die noch weniger als die Gruppe der unter 65 jährigen von Corona betroffen sind, sank die Sterblichkeit in 2020 nachweislich deutlich gegenüber den Vorjahren.
Ja es gibt verschiedene Todesarten aufgrund unseres massenhaften Verhaltens: die schnellen, der Jungen aufgrund ihrer hohen Mobilität und Experimentierfreudigkeit, die fallen durch "bremsende" Vorschriften "repressions-" oder "vernunftsbedingt" niedriger aus
und dann die anderen Tode, die wir letztes Jahr erlebt haben und sich in diesen Sterblichkeitsspitzen geäussert haben, aufgrund von Unterlassung, Vernachlässigung und Angst.
Es ist eigentlich klar, dass vor allem Alte und Kranke von der zweiten Art Tod besonders betroffen sind.
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RE: Corona-Virus | 18.01.2021, 19:15
(18.01.2021, 18:18)Kaietan schrieb: Überzeugt? Auf welcher Grundlage? Gibts dafür irgendwelche Daten?
Du hast eine wirklich tolle Kontrollgruppe für eine angeblich durch die Maßnahmen erzeugte Übersterblichkeit: Die Jüngeren sterben nur selten an dieser Infektion, sind aber durch die Maßnahmen genauso betroffen wie alle anderen auch. Wenn es so wäre, wie du schreibst, dann müssten ja aufgrund der Massnahmen mehr Jüngere gestorben sein als in den Jahren zuvor. Genau das Gegenteil ist der Fall! Das statistische Bundesamt der Schweiz weist die Sterbefälle für die unter 65 jährigen gesondert aus. Hier sind die Zahlen der letzten Jahre:
Sterbefälle U65
2010 9.679
2011 9.343
2012 9.432
2013 9.336
2014 8.910
2015 9.339
2016 8.796
2017 8.768
2018 8.798
2019 8.472
2020 8.380
(Datenquelle)
Du bist also "davon überzeugt, dass ohne Notstand-Massnahmen, sogar weniger Menschen hätten sterben müssen, weil wir dann den Kollateralschaden nicht auch noch gehabt hätten"? Tja, dann erkläre mal die oben gezeigten Zahlen für die Schweiz. Wo sind da Tote durch Kollateralschaden?
In Deutschland hast du übrigens den gleichen Effekt. Bei den unter 50 jährigen, die noch weniger als die Gruppe der unter 65 jährigen von Corona betroffen sind, sank die Sterblichkeit in 2020 nachweislich deutlich gegenüber den Vorjahren.
Die von dir genannten Zahlen sind das beste Beispiel zur Untermauerung der Feststellung, dass es ausschließlich darum geht, alte Menschen zu schützen. Besser könnte man es nicht präsentieren.
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RE: Corona-Virus | 18.01.2021, 19:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2021, 19:24 von boersenkater.)
Für die Schwurbler die nicht lesen können - vielleicht ist eine Grafik da ja einfacher zu verstehen...
Freitag, 04. Dezember 2020
Sterberate auf US-Niveau
Schweden macht's noch schlechter als Deutschland
[attachment=7038]
https://www.n-tv.de/panorama/Schweden-ma...14389.html
Schweden hat wenn man die Einwohnerzahl ins Verhältnis setzt doppelt so viele Tote wie Deutschland.
Und das obwohl es weit weniger dicht besiedelt ist. Hätte man die gleichen Verhältnisse wie in Schweden,
hätte Deutschland 100.000 Tote anstatt knapp 50.000. Berücksichtigt man noch die dichte Besiedelung
wären es wohl eher 200.000 Tote. Also 4x so viele wie es sind. Das sind einfach nur die nackten Zahlen.
Aber schwurbelt euch ruhig weiter irgendwas zusammen.
__________________
RE: Corona-Virus | 18.01.2021, 19:52
(18.01.2021, 19:15)Lolo schrieb: Die von dir genannten Zahlen sind das beste Beispiel zur Untermauerung der Feststellung, dass es ausschließlich darum geht, alte Menschen zu schützen. Besser könnte man es nicht präsentieren. Danke für die Blumen, aber das war doch wohl eh jedem klar, wenn wir nur über die Sterblichkeit reden. (18.01.2021, 19:14)0komaNix schrieb: Ja es gibt verschiedene Todesarten aufgrund unseres massenhaften Verhaltens: die schnellen, der Jungen aufgrund ihrer hohen Mobilität und Experimentierfreudigkeit, die fallen durch "bremsende" Vorschriften "repressions-" oder "vernunftsbedingt" niedriger aus
und dann die anderen Tode, die wir letztes Jahr erlebt haben und sich in diesen Sterblichkeitsspitzen geäussert haben, aufgrund von Unterlassung, Vernachlässigung und Angst.
Es ist eigentlich klar, dass vor allem Alte und Kranke von der zweiten Art Tod besonders betroffen sind. Na, wenn das so klar ist, dann immer her mit den Daten, die belegen, dass so etwas 2020 zu mehr Toten geführt hat. Nur keine Hemmungen!
RE: Corona-Virus | 18.01.2021, 20:29
(18.01.2021, 19:21)boersenkater schrieb: ...
Schweden hat wenn man die Einwohnerzahl ins Verhältnis setzt doppelt so viele Tote wie Deutschland.
Und das obwohl es weit weniger dicht besiedelt ist. Hätte man die gleichen Verhältnisse wie in Schweden,
hätte Deutschland 100.000 Tote anstatt knapp 50.000. Berücksichtigt man noch die dichte Besiedelung
wären es wohl eher 200.000 Tote. Also 4x so viele wie es sind. Das sind einfach nur die nackten Zahlen.
Aber schwurbelt euch ruhig weiter irgendwas zusammen.
Was soll denn ein schwurbler sein, ein schwuler Kurbler, auf jeden Fall scheinst du die nicht sehr zu mögen, die schwurbler?
Warum gibts denn deiner Meinung nach in einem so dünn besiedelten Land wie Schweden soviele Coronatote? Hat man die Alten und Kranken in ihren entlegenen Hütten deiner Meinung nach zuviel besucht?
Oder hat man nicht vielleicht viele bedürftige Alte und Kranke aus ihren entlegenen Behausungen eingesammelt und in grosse städtische Alters- und Pflegeheime gesteckt, um sie dann dort gemeinsam zu pflegen, sie dann angesteckt und/oder vielleicht auch etwas vernachlässigt?
RE: Corona-Virus | 18.01.2021, 20:36
(18.01.2021, 19:52)Kaietan schrieb: .... Na, wenn das so klar ist, dann immer her mit den Daten, die belegen, dass so etwas 2020 zu mehr Toten geführt hat. Nur keine Hemmungen!
Ein solcher Datenhunger muss befriedigt werden
Habe das es schon mal versucht und bin übersehen worden
Beitrag vom 14.12.2020 https://www.trading-stocks.de/thread-220...l#pid84309
Beitrag vom 11.1.2021 https://www.trading-stocks.de/thread-220...l#pid86637
da findest du sicher noch viele weitere Anhaltspunkte und Haare in der Suppe
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RE: Corona-Virus | 18.01.2021, 23:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2021, 23:46 von Speculatius.)
(18.01.2021, 17:38)Honnete schrieb: Natürlich will kein Politiker einen Anstieg der Todesfälle unter seiner Aufsicht. Aber weder während der Schweinegrippe-Pandemie 2009 noch während Sars 2003, der Hongkong-Grippe-Pandemie 1969 oder gar der Spanischen Grippe-Pandemie 1918 wurden Volkswirtschaften lahmgelegt. Was hat sich also zwischen der Zeit von Sars und der Zeit von Covid geändert?
1. Die Menschen. Von 2003 bis 2020 sind es immerhin 17 Jahre. Vertreter der älteren Generationen, die noch härtere Zeiten selbst kannten und "mehr abkonnten", sind in diesen 17 Jahren gestorben. Parallel dazu weitere Wohlstandskinder hinzugekommen. Der Tod ist in unseren Wohlstandsgesellschaften weggesperrt worden. Wir wollen keine "unschönen Bilder".
2. Der Aufstieg Chinas. Der gnadenlose Lockdown ist zuerst dort praktiziert worden, wo auch das Virus als erstes in Erscheinung trat. Doch Wertesystem und Politik im Reich der Mitte unterscheiden sich von der liberalen Tradition westlicher Staaten. Nichtsdestoweniger wird China mehr und mehr zum Trendsetter werden. War mit den USA im letzten Jahrhundert nicht anders. Die erfolgreichste Wirtschaftsmacht gibt die Trends im Rest der Welt vor, die von den übrigen Ländern mit ein paar Jahren Verspätung übernommen werden. Insofern können wir uns die nächsten Jahrzehnte darauf einstellen "chinesischer" zu werden. Das amerikanische Jahrhundert ist beendet. Somit wird weltweit auch die Akzeptanz autoritärer Vorgehensweisen steigen, die nicht hinterfragt werden sollen.
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