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Inflationsthread ab 2021

RE: Inflationsthread 2021

Ich denke man muss die Differenz anschauen von sozusagen "vorgegebenem" Zinssatz und dem Zinssatz den der Markt bestimmt. Während in der von dir beschriebenen Periode die beiden parallel verliefen gibt es jetzt grosse Abweichungen. Der Markt glaubt nicht mehr an die vorgegebenen Zinssätze der Fed.

Ich bin kein Oekonomist, für mich ist es einfach ein weiteres Anzeichen für Inflation.

Fed Zinssatz für die entsprechende Zeit:


Angehängte Dateien    

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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.

RE: Inflationsthread 2021

Veränderung im Preisbereich der gesuchten Immobilien: es werden viel mehr Häuser die über eine Million kosten nachgefragt:

https://www.blick.ch/wirtschaft/haeuser-...13559.html

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Notiz 

RE: Inflationsthread 2021

Das "Nachfragen" kostet ja erstmals nichts, aber kaufen dann schon. Solange die Banken bei der Hypothekarkreditvergabe die Tragbarkeit für die Finanzierung immer noch bei min 20% Anzahlung und 5% Refinanzierung anwenden, muss bei einer Liegenschaft von 1.5mio, 300k angezahlt und 195k im Jahr verdient werden, wenn die Belastung 1,2mio * 0.05 35% des Bruttolohns nicht überstiegen werden soll. Sind genügend Interessenten da, die diese Kriterien erfüllen, dann steigen die Preise, sonst eben nicht.

Was ich gehört habe, ist in Maklerkreisen eher Flaute, d.h. es gibt wenig Objekte auf dem Markt, die Menschen sind verunsichert und warten eher ab. Z.B. ZKB Marktinfo und Research https://www.zkb.ch/de/pr/pk/finanzieren-...d-research

Zum obigen Beispiel muss noch angemerkt werden, dass der Käufer dann 1,2 Mio Schulden in den Büchern hat und nicht allzuviel Negatives geschehen darf bei Zinserhöhungen, Arbeitsplatzveränderungen und Interfamiliärem und ein selbstbewohntes Eigenheim kann auch nicht als ertragbringende Investition betrachtet werden, sondern wird wie alle Konsumobjekte mit den Jahren verzehrt.

RE: Inflationsthread 2021

(22.03.2021, 13:41)0komaNix schrieb: Das "Nachfragen" kostet ja erstmals nichts, aber kaufen dann schon. Solange die Banken bei der Hypothekarkreditvergabe die Tragbarkeit für die Finanzierung immer noch bei min 20% Anzahlung und 5% Refinanzierung anwenden, muss bei einer Liegenschaft von 1.5mio, 300k angezahlt und 195k im Jahr verdient werden, wenn die Belastung 1,2mio * 0.05 35% des Bruttolohns nicht überstiegen werden soll. Sind genügend Interessenten da, die diese Kriterien erfüllen, dann steigen die Preise, sonst eben nicht.

Was ich gehört habe, ist in Maklerkreisen eher Flaute, d.h. es gibt wenig Objekte auf dem Markt, die Menschen sind verunsichert und warten eher ab. Z.B. ZKB Marktinfo und Research https://www.zkb.ch/de/pr/pk/finanzieren-...d-research

Zum obigen Beispiel muss noch angemerkt werden, dass der Käufer dann 1,2 Mio Schulden in den Büchern hat und nicht allzuviel Negatives geschehen darf bei Zinserhöhungen, Arbeitsplatzveränderungen und Interfamiliärem und ein selbstbewohntes Eigenheim kann auch nicht als ertragbringende Investition betrachtet werden, sondern wird wie alle Konsumobjekte mit den Jahren verzehrt.

Tja, hier fliegt uns das Drei-Säulen Prinzip der Altersvorsorge um die Ohren. Dazu kommt noch die Geldwäsche die in der Schweiz praktisch nur noch mit Immobilien erfolgen kann. Da die zweite Säule unterdessen entgegen ihrer ursprünglichen Bestimmung auch umverteilt wird versuchen viele Zwangssparer (sprich jeder Arbeitnehmer) ihr Geld in Immobilien in "Sicherheit" zu bringen; der Immobilienkauf ist ausser Auswandern oder selbständig werden die einzige Möglichkeit vor der Pension an diese Kohle zu kommen. Aber auch wenn die Versicherten das nicht tun erhöht die zweite Säule die Immobilienpreise und vor allem die Mieten; die Pensionskassen müssen das Geld zum Teil im Inland anlegen und machen das natürlich mit Immobilienkäufen. Zuerst nehmen sie Dir die Kohle weg, verteilen einen Teil an die Rentner und einen noch grösseren Teil an sich selbst für "Administration" und erhöhen mit dem Rest Deine Miete oder den Preis für Dein Traumhäuschen.

Zum Glück bin ich vor sieben Jahren aus diesem Horror ausgestiegen, ich hatte mich damals für "Auswandern" entschieden. Wink

Der Markt ist komplett ausgetrocknet, bei uns gibt es keinen Meter Bauland mehr zu kaufen und ein einziges Haus zu über 1.9 Millionen. Wohlverstanden, freistehendes Einfamilienhaus mit 750 Meter Land am Abhang, kein Luxus.

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Notiz 

RE: Inflationsthread 2021

(22.03.2021, 13:41)0komaNix schrieb: Das "Nachfragen" kostet ja erstmals nichts, aber kaufen dann schon. Solange die Banken bei der Hypothekarkreditvergabe die Tragbarkeit für die Finanzierung immer noch bei min 20% Anzahlung und 5% Refinanzierung anwenden, muss bei einer Liegenschaft von 1.5mio, 300k angezahlt und 195k im Jahr verdient werden, wenn die Belastung 1,2mio * 0.05 35% des Bruttolohns nicht überstiegen werden soll. Sind genügend Interessenten da, die diese Kriterien erfüllen, dann steigen die Preise, sonst eben nicht.

Was ich gehört habe, ist in Maklerkreisen eher Flaute, d.h. es gibt wenig Objekte auf dem Markt, die Menschen sind verunsichert und warten eher ab. Z.B. ZKB Marktinfo und Research https://www.zkb.ch/de/pr/pk/finanzieren-...d-research

Bei uns im lokalen Wochenblatt war sogar schn mal eine Anzeige eines Maklers der darum bat ihm doch verfügbare Objekte zu melden...

Das mit der Anzahlung stimmt so nicht, schon lange nicht mehr, in D. Du musst nur die Nebenkosten haben, den Rest kannst du finanzieren, Bonität vorausgesetzt.
Notiz 

RE: Inflationsthread 2021

Ich empfinde den ganzen Immobiliensektor in CH als komplex, mit vielen Variabeln, wirtschaftlich und politisch und ich stimme Dir insofern zu, als es nicht allzuviel braucht, damit uns dieses Gebilde wie 1990 wieder um die Ohren fliegt.

Der Eigenheimmarkt ist trocken, das liegt aber an ganz vielen Faktoren, staatliche Auflagen, kaum neue Um- und Einzohnungen wegen preistreiberischem Kalkül in Form von künstlicher Verknappung, begründet mit Umweltbedenken und Zersiedelung etc., Tiefstzinsen, Personenfreizügigkeit mit ca 2 Mio neuen Wirtschaftsmigranten hauptsächlich aus der EU seit anfangs 2000.

Der Mietwohnungsmarkt hingegen ist lau, da wurde und wird von Versicherungen und Privaten auf den grünen Wiesen auf dem Land gebaut wie blöd, da gibt es genügend Wohnraum um 1500/Monat für 3-Zi Wohnungen auch in Neubauten aber mit 1Std Fahrt zum Zentrum.
Habe kürzlich in einem Artikel, NZZ oder Tagi, den ich leider nicht mehr gefunden habe, gelesen, dass die aktuelle Durchschnittsmiete in der Stadt Zürich für die 3-Zimmer Wohnung eben auch genau diese 1500.- im Monat beträgt, die anscheinend von der Durchschnittsbevölkerung fürs Wohnen aufgeworfen werden kann, aber der Wohnungswechsel für die günstigen Wohneinheiten im Zentrum findet ihren Weg dann nicht in die Annoncen, sondern gehen unter der Hand weg.

RE: Inflationsthread 2021

Komplex ist der Markt überall, in der Schweiz gab es ein paar Spezialitäten. So wurden Schweizweit die Einzonung von Bauland für die Gemeinden eingeschränkt und im Kanton Zürich noch etwas extremer, beides durch Volksabstimmungen bestätigt. Die noch extremere Version die praktisch überhaupt keine Einzonungen mehr zugelassen hätte wurde abgelehnt. Trotzdem hat sich das Bauland vielerorts im Preis vervielfacht, in meiner Gemeinde ungefähre verzehnfacht in den letzten 20 Jahren. Wäre ja schön für mich als Bauland Besitzer, aber wenn das Geld ja auch nichts mehr wert ist...

Inflation entsteht vor allem durch höhere Mieten. Und da haben wir die lächerliche Situation dass in der rot/grün regierten Stadt Zürich die Durchschnittsmieten kleiner sind als in einem Kaff auf dem Land; es gibt theoretisch keine Marktmiete. Aber leider bekommen diese Wohnungen natürlich nur die Kumpel der rot-grünen Regierung, wenn Otto Normalverbraucher in der Stadt eine Wohnung will so zahlt er mehr als das Doppelte...

Statistik ist etwas faszinierendes, es lässt sich alles und das Gegenteil davon beweisen, gerade beim Thema Inflation. Ich glaube Geld wird bald überhaupt nichts mehr wert sein wenn die so weiter machen. Aber was soll's, einfach immer genug Schulden haben. Wink

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RE: Inflationsthread 2021

habe heute ein neues Glas für meine Brille abgeholt (war leider wegen der Maske runtergefallen)
vor knapp 2 Jahren habe ich 350 gezahlt, jetzt 450
zum Glück habe ich auch die Carl-Zeiss-Meditec Aktie

das sieht schon eher wie ein Aprilscherz aus - jemand noch Arbeitsspeicher rumliegen???
https://www.idealo.de/preisvergleich/Off...ucial.html

wollen wir mal nicht hoffen das es in 2 Jahren überall so aussieht
Notiz 

RE: Inflationsthread 2021

(31.03.2021, 23:41)yoda12 schrieb: habe heute ein neues Glas für meine Brille abgeholt (war leider wegen der Maske runtergefallen)
vor knapp 2 Jahren habe ich 350 gezahlt, jetzt 450

Whow! Kunststoff verkratzt?

Das mit dem Speicher kann fast nicht echt sein, oder? Wobei Grafikkarten ja mometan auch das 3fache kosten weil nicht verfügbar.
Notiz 

RE: Inflationsthread 2021

(31.03.2021, 23:41)yoda12 schrieb: habe heute ein neues Glas für meine Brille abgeholt (war leider wegen der Maske runtergefallen)
vor knapp 2 Jahren habe ich 350 gezahlt, jetzt 450
zum Glück habe ich auch die Carl-Zeiss-Meditec Aktie

das sieht schon eher wie ein Aprilscherz aus - jemand noch Arbeitsspeicher rumliegen???
https://www.idealo.de/preisvergleich/Off...ucial.html

wollen wir mal nicht hoffen das es in 2 Jahren überall so aussieht

Hallo?
Die wollen keine 5K für 4 GB. Das ist n guter Euro pro MB. Hab mir 1992 ?! nen 486er geholt und den von 2 auf 4 MB aufrüsten lassen. Da hab ich mehr als 4 Mark für beiden zusätzlichen MB bezahlt. 

Moin ersma

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Hat sich erledigt. 


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