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RE: Covid-19 Impfung | 01.08.2021, 21:22
(01.08.2021, 20:50)Fundamentalist schrieb: Der Entzug der Freiheitsrechte für Geimpfte kommt dann rechtzeitig im Oktober nach der Bundestagswahl.
Warum sollte man jene abstrafen die die Pandemie bekämpfen?
Sinnvoll wäre es den Ungeimpften jegliche Freiheitsrechte zu entziehen. Zum Beispiel durch "Operation Humpel".
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RE: Covid-19 Impfung | 01.08.2021, 21:25
(01.08.2021, 20:50)Fundamentalist schrieb: Falsch!
Ich bin heute schon vollständig geimpft.
2 Wochen warten muss ich nur darauf, dass die Staatsterroristen
mir die gleichen Freiheiten gewähren wie einem Genesenen oder einem Getesteten.
Da dies aber überhaupt keinen wissenschaftlichen Hintergrund hat,
kann es durchaus sein, dass die Staatsterroristen das in den nächsten 2 Wochen nochmal aufheben.
Laut den neuesten amerikanischen Studien gibt es keinen Unterschied zwischen der Viruslast von geimpften und ungeimpften Virusträgern bei der Delta Variante.
Au weia! 1 Jahr Diskussion über den Effekt von Impfungen und absolut nichts gelernt. Da ist Hopfen und Malz verloren!
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RE: Covid-19 Impfung | 01.08.2021, 21:25
(01.08.2021, 21:22)Vahana schrieb: Warum sollte man jene abstrafen die die Pandemie bekämpfen?
Sinnvoll wäre es den Ungeimpften jegliche Freiheitsrechte zu entziehen. Zum Beispiel durch "Operation Humpel".
aktuell lebt das Virus bestens von den Geimpften. die reichen das Virus genauso weiter, lassen sich aber weniger testen.
RE: Covid-19 Impfung | 01.08.2021, 21:49
(01.08.2021, 21:25)Praeriebaer schrieb: aktuell lebt das Virus bestens von den Geimpften. die reichen das Virus genauso weiter, lassen sich aber weniger testen.
Nicht nur das. Letztlich sorgen geimpfte Nichtrisikogruppen (z.B. 12-jährige gesunde Schüler) in Summe auch dafür, dass impfresistente Mutationen einen größeren Selektionsvorteil gegenüber nichtimpfresistenten Mutationen haben - quasi so ähnlich wie bei den Antibiotikeresistenzen die mit jedem (v.a. auch nicht unbedingt notwendigen) Einsatz von Antibiotika weiter erhöhen.
Damit steigern sie im Endeffekt also das Risiko für geimpfte Risikogruppen ohne ihr eigenes Risiko signifikant zu mindern. Damit steigt in Summe das Gesamtrisiko für die Bevölkerung.
...also " viel hilft viel" führt in komplexen Systemen meist nicht zum optimalen Ergebnis. Siehe auch: Dietrich Dörner "Die Logik des Mißlingens".
RE: Covid-19 Impfung | 01.08.2021, 22:13
(01.08.2021, 21:49)Tom Bombadil schrieb: Nicht nur das. Letztlich sorgen geimpfte Nichtrisikogruppen (z.B. 12-jährige gesunde Schüler) in Summe auch dafür, dass impfresistente Mutationen einen größeren Selektionsvorteil gegenüber nichtimpfresistenten Mutationen haben - quasi so ähnlich wie bei den Antibiotikeresistenzen die mit jedem (v.a. auch nicht unbedingt notwendigen) Einsatz von Antibiotika weiter erhöhen.
Damit steigern sie im Endeffekt also das Risiko für geimpfte Risikogruppen ohne ihr eigenes Risiko signifikant zu mindern. Damit steigt in Summe das Gesamtrisiko für die Bevölkerung.
...also "viel hilft viel" führt in komplexen Systemen meist nicht zum optimalen Ergebnis. Siehe auch: Dietrich Dörner "Die Logik des Mißlingens". Steile These! Die ist schon deswegen falsch, weil eine Infektion dieser Altersgruppe ja ebenfalls zu Immunität führen würde, was dann in deiner Theorie ja den gleichen Effekt wie eine Impfung hätte. Ob sie ungeimpft blieben oder geimpft werden, würde dann in deinem Gedankenmodell keinen Unterschied machen. Demnach würde eine Impfung nicht wesentlich zur Selektion solcher resistenten Varianten beitragen.
Eine Zusammenfassung einer wissenschaftlich fundierten Meinung zum Thema findest du hier. Die Wahrscheinlichkeit, dass Escape-Mutationen auftreten ist abhängig von der Inzidenz. Also ist die Inzidenz der Haupttreiber für das Entstehen dieser Mutationen. Niemand will es hören, aber Reisen sind immer noch ein Haupttreiber für ihre schnelle Verbreitung. Und ihre Selektion wird dann letztendlich durch einen lückenhaften Immunschutz verursacht, also z.B. durch schlecht wirkende Impfstoffe oder u.U. auch milde Infektionsverläufe. Die Impfung auch von Kindern durch mRNA Impfstoffe würde helfen, die Inzidenz zu senken und sie würde helfen, einen möglichst effektiven Immunschutz in dieser Altersguppe zu etablieren. Daher würde sie der Verbreitung von Escape-Mutanten entgegenwirken. Ungeachtet dessen sollte man natürlich, so wie es die Ständige Impfkommission ja auch macht, auch noch andere Aspekte betrachten, wenn man beurteilt, ob z.B. 12 jährige geimpft werden sollten.
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RE: Covid-19 Impfung | 01.08.2021, 22:19
In meiner Firma müssten die Geimpften mittlerweile um die 1000 PCR Tests gemacht haben und es noch nie einer positiv gewesen.
Bei den Ungeimften kam das immer mal wieder vor. (Inzwischen sind alle geimpft)
Mir ist bis jetzt auch kein Geimpfter bekannt der krank geworden ist.
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RE: Covid-19 Impfung | 01.08.2021, 23:17
(01.08.2021, 22:13)Kaietan schrieb: Steile These! Die ist schon deswegen falsch, weil eine Infektion dieser Altersgruppe ja ebenfalls zu Immunität führen würde, was dann in deiner Theorie ja den gleichen Effekt wie eine Impfung hätte. Ob sie ungeimpft blieben oder geimpft werden, würde dann in deinem Gedankenmodell keinen Unterschied machen. Demnach würde eine Impfung nicht wesentlich zur Selektion solcher resistenten Varianten beitragen.[...]
Wenn ungeimpft können sie Escape- und nicht Escape-Mutationen verbreiten. Wenn geimpft, nur Escape-Mutationen. Damit werden die Escape-Varianten die Nicht-Escape-Varianten eher verdrängen können.
(01.08.2021, 22:13)Kaietan schrieb: [...] Die Wahrscheinlichkeit, dass Escape-Mutationen auftreten ist abhängig von der Inzidenz. Also ist die Inzidenz der Haupttreiber für das Entstehen dieser Mutationen. Niemand will es hören, aber Reisen sind immer noch ein Haupttreiber für ihre schnelle Verbreitung. Und ihre Selektion wird dann letztendlich durch einen lückenhaften Immunschutz verursacht, also z.B. durch schlecht wirkende Impfstoffe oder u.U. auch milde Infektionsverläufe. Die Impfung auch von Kindern durch mRNA Impfstoffe würde helfen, die Inzidenz zu senken und sie würde helfen, einen möglichst effektiven Immunschutz in dieser Altersguppe zu etablieren. Daher würde sie der Verbreitung von Escape-Mutanten entgegenwirken.[...]
Klar ist die Inzidenz der Hauptfaktor für das Entstehen von Mutationen.
Ja, wenn die Durchimpfung der Menschheit schneller geschehen würde als sich das Virus verbreiten kann, dann wäre dem Virus mit dem Schließen der "Immunschutzlücken" beizukommen. So war das ja auch bei den vielzitierten Pocken - der einzingen Krankheit die je durch Impfung (offensichtlich) ausgerottet wurde. Mutiert das Virus aber schneller als man die Impfstoffe anpassen kann - um die Escape-Varianten sozusagen wieder "einzufangen" - dann dürfte das Impfen von Nicht-Risikogruppen kurzfristig sicher die Inzidenz senken, aber die Selektion von Escape-Mutanten fördern was später über den Hebel "Zeit" die Inzidenz wieder erhöhen wird.
Es wird kein Ende von Covid geben. Die Immunsysteme der Menschen werden Jahr für Jahr besser damit zurecht kommen. Die Selektion des Virus hängt an der Übertragbarkeit - nicht am Schweregrad der Symptome, d.h. die Wahrscheinlichkeit spricht dafür dass die zukünftigen Varianten im Schnitt nicht unbedingt gefährlicher werden. Wie bei der Grippe wird es dann in ein paar Jahren aber jedes Jahr wieder eine Welle geben - mal schwerer mal weniger schwer, mal sind die Impfungen vorab effektiver, mal weniger. Damit wird die Menschheit leben müssen.
RE: Covid-19 Impfung | 02.08.2021, 06:41
(01.08.2021, 23:17)Tom Bombadil schrieb: Wenn ungeimpft können sie Escape- und nicht Escape-Mutationen verbreiten. Wenn geimpft, nur Escape-Mutationen. Damit werden die Escape-Varianten die Nicht-Escape-Varianten eher verdrängen können. Das ist so nicht richtig. Delta ist eindeutig keine Escape-Variante, kann aber dennoch über Geimpfte verbreitet werden, weil der Immunschutz die Infektion der oberen Atemwege nicht völlig verhindert.
(01.08.2021, 23:17)Tom Bombadil schrieb: Klar ist die Inzidenz der Hauptfaktor für das Entstehen von Mutationen.
Ja, wenn die Durchimpfung der Menschheit schneller geschehen würde als sich das Virus verbreiten kann, dann wäre dem Virus mit dem Schließen der "Immunschutzlücken" beizukommen. So war das ja auch bei den vielzitierten Pocken - der einzingen Krankheit die je durch Impfung (offensichtlich) ausgerottet wurde. Mutiert das Virus aber schneller als man die Impfstoffe anpassen kann - um die Escape-Varianten sozusagen wieder "einzufangen" - dann dürfte das Impfen von Nicht-Risikogruppen kurzfristig sicher die Inzidenz senken, aber die Selektion von Escape-Mutanten fördern was später über den Hebel "Zeit" die Inzidenz wieder erhöhen wird. Das ist eine komplett einseitige Betrachtung. Wie schon vorher beschrieben, generierst du in den Nicht-Risikogruppen ganz generell ja auch Immunität, wenn du sie nicht impfst. Denn die infizieren sich dann in Folge mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit und bilden so eine natürliche Immunität aus. Das bedeutet, auch wen du sie nicht impfst würdest du nach deiner Theorie "später über den Hebel "Zeit"" in deinem Gedankenmodell ganz genau so auf Escape-Varianten selektionieren. Die Impfung bietet aber den zusätzlichen Vorteil, die Inzidenzen zu senken, was eindeutig gegen die Bildung dieser Varianten wirkt.
(01.08.2021, 23:17)Tom Bombadil schrieb: Es wird kein Ende von Covid geben. Die Immunsysteme der Menschen werden Jahr für Jahr besser damit zurecht kommen. Die Selektion des Virus hängt an der Übertragbarkeit - nicht am Schweregrad der Symptome, d.h. die Wahrscheinlichkeit spricht dafür dass die zukünftigen Varianten im Schnitt nicht unbedingt gefährlicher werden. Wie bei der Grippe wird es dann in ein paar Jahren aber jedes Jahr wieder eine Welle geben - mal schwerer mal weniger schwer, mal sind die Impfungen vorab effektiver, mal weniger. Damit wird die Menschheit leben müssen. Wir können zumindest aktuell keine Selektion auf schwereren Krankheitsverlauf erkennen bzw. uns vorstellen. Dass dies aber natürlich "zufällig" mit einer Selektion auf höhere Infektiösität einhergehen kann (z.B. indem einfach so viele Viruspartikel gebildet werden, dass diese die unteren Atemwege mit viel höherer Wahrscheinlichkeit sehr schwer befallen), sollte jedem klar sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Coronavirus sich als Dauergast in die Reihe der 6 bereits bekannten humapathogenen Coronaviren einreiht ist in der Tat nicht unwahrscheinlich. Auch wenn es derzeit ja noch gar keine Escape-Varianten gibt, dürfte eine weltweite Impfkamapgne dem Virus nicht den Saft abdrehen, da es danach ja auch unter Geimpften weiter verbreitet werden kann. Offensichtlich deutlich weniger schnell und effektiv, aber das könnte dennoch reichen, um dieses Virus insgesamt dauerhaft zu erhalten. Aus meiner Sicht ein ganz starkes Argument, sich impfen zu lassen, um auch gegen künftige Infektionswellen einen persönlichen Schutz zu etablieren. Was natürlich auch für Influenza gilt.
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RE: Covid-19 Impfung | 02.08.2021, 08:20
Hintergrund
Impfanreize international
Wo fürs Impfen Ziegen und Wohnungen winken
Stand: 30.07.2021 01:48 Uhr
Von Eiern über Hühner bis hin zur Chance auf eine Wohnung oder ein Hochschulstipendium: Um die Impfbereitschaft in der Bevölkerung zu erhöhen, setzen manche Länder auf kreative Anreize. Ein Überblick......
https://www.tagesschau.de/ausland/anreiz...n-101.html
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RE: Covid-19 Impfung | 02.08.2021, 16:56
Mehr Corona-Neuinfektionen
Impfbereitschaft in den USA steigt
Stand: 02.08.2021 09:29 Uhr
"Ein steter Anstieg" - das Weiße Haus freut sich über eine wachsende Impfbereitschaft im Land. Von den Rekordwerten im April ist man aber noch weit entfernt. Auch in den USA gibt es wegen Delta mehr Neuinfektionen.....
Probleme vor allem in Staaten mit weniger Geimpften
Die Zahl der pro Tag registrierten Neuinfektionen, die im Juni zeitweise auf 11.000 gefallen war, liegt inzwischen wieder bei 72.000. Besonders betroffen sind Bundesstaaten mit geringerer Impfquote wie Louisiana und Florida.
https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...n-105.html
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