(04.03.2023, 21:29)Speculatius schrieb: Mobilität doch nicht im Wandel
q.e.d. - was wir schon immer wussten: ohne staatliche Subventionen ist dieser "Markt" keiner - von alleine trägt er sich nicht.
Das ist so.
Das war so.
Das wird wohl immer so bleiben.
Wenn wir aber politisch motiviert Dinge ändern wollen, führt da eben kein Weg dran vorbei. Wenn
du die Masse erreichen willst, musst du Anreize schaffen, sonst ist der Mensch an sich zu bequem.
So war es bei Windkraft, so war es bei PV, so war es bei elektrischen Fahrzeugen.
So wird es bei Wärmepumpen / Umrüstungen zu energieeffizienten Neu- und Altbauten sein.
Wir geben in meinen Augen so viel Geld für so viel Bullshit aus - dieser Bereich sollte es uns wert sein,
dabei bleibe ich. Diese Meinung muss man ja nicht teilen.
Ich fahre schon jetzt - im März - durch intelligentes Lademanagment komplett emissionsfrei, nicht nur lokal
emissionsfrei. Mache die kurzen Strecken ohnehin mit dem Rad und von den max. 15.000 km im Jahr "real"
mind. 10.000 km durch Laden über PV - "absolut" produziere ich ohnehin viel mehr als ich mit Haus und Auto
verbrauche.
Da man sich ja aber i.d.R. schon nicht einig darüber wird, ob es überhaupt sinnvoll ist das der Umwelt zuliebe zu
machen, verstehe ich es das da immer wieder gegen gehalten wird. Ist auch ok. Mit Anreizen entsteht eben
eine höhere Dynamik, die wir in Anbetracht der Probleme, die da langfristig auf uns zukommen auch absolut
benötigt.
Aber ich beobachte aktuell einen ziemlich starken Wandel und ein Umdenken (klar, es geht ja ans Geld) bei
den Leuten. Das ist erfreulich.
Das Problem ist einfach, wir sind alle unfassbar bequem. Lollo hat das ja gut beschrieben. Kann mich da in
einigen Punkten auch nicht ausnehmen. Definiere Freiheit auch zum Teil mit den selben Gedanken.
Nahezu alle Langzeittests, Tesla schneidet hier im Vergleich zu den deutschen oder chinesischen Fahrzeugen eher
noch schlecht ab, zeigen, das man da auch quasi keine Folgekosten hat, keine Inspektionen, steuerbefreit bei uns
und die laufen nach 100.000 km alle wie ein Uhrwerk.
Das ist die Zukunft, ob man das will oder nicht. Kann das nur jedem ans Herz legen, das ergibt auch ohne
Förderung Sinn, langfristig sogar wirtschaftlich, weil die Fahrzeuge im höheren Segment auch gar nicht so
viel teurer sind in der Anschaffung, wie ein vergleichbares Model als Verbrenner.
Die Märchen von "Totalschaden" bei totem Akku sind auch alle längst überholt. Bei Opel kostet eine Überholung
eines Akkus, bei dem einzelne Zellen ausgetauscht werden müssen bis zu einer quasi "Neubatterie" wohl
unter 1000 €. Was kostet ein Getriebe, eine Kupplung bei einem Verbrenner.....wir sind nur einfach immer
durch die Bank Gewohnheitstiere, grade wir Älteren, denen jedwede Veränderung schwer fällt.