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Mobilität im Wandel
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RE: Mobilität im Wandel

(18.12.2023, 19:49)cubanpete schrieb: Mein Hauptproblem sind die Kosten und die Kapazitäten von Batterien. Ist eigentlich schon gelöst, aber schlecht. NIO hat diese netten Batterie Wechselstationen, allerdings glaube ich nur gerade sieben davon in Deutschland. Andere Automobilhersteller haben das komplett verschlafen.

Wenn ich für 800 Kilometer in 4 Minuten Tanken kann dann ist mir doch Recht einen effizienteren Elektromotor zu haben. Aber das wird wohl noch ein Weilchen dauern, ausser Du lebst in China.

Leider alles fromme Wünsche. Obwohl das Wechselakku-Konzept, das von mir ja schon seit drei Jahrzehnten propagiert wurde, das fraglos bessere ist, hat die Industrie so wie bei den Handys anders entschieden. Nun sollen sie mal schauen, wie sie ihren überteuerten Dreck ohne Staatsknete an den Kunden bringen, einer gewissen Häme kann ich mich hier leider nicht erwehren. Durch reines Rumstehen des Autos wird der fest verbaute Akku ja nicht besser, das weiß auch der Kunde, und ob der Lust hat, sich wie beim Handy jedes Jahr ein neues E-Auto zuzulegen...wer will heute noch einen sechs Jahre alten Tesla mit der ersten Batterie kaufen, auch wenn er kaum Kilometer auf dem Buckel hat?
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RE: Mobilität im Wandel

(19.12.2023, 01:03)Speculatius schrieb: Durch reines Rumstehen des Autos wird der fest verbaute Akku ja nicht besser, das weiß auch der Kunde, und ob der Lust hat, sich wie beim Handy jedes Jahr ein neues E-Auto zuzulegen...wer will heute noch einen sechs Jahre alten Tesla mit der ersten Batterie kaufen, auch wenn er kaum Kilometer auf dem Buckel hat?

Genau das ist das Problem. Viele sind da aber noch blauäugig.

Ich habe ein ca. 10 Jahre altes Pedelec bekommen, von jemand der nicht mehr fährt. Nur ca 700 km gefahren, Flyer, solide Schweizer Wertarbeit.
Wollte es möglicherweise für mich haben, mache also Testfahrt. Akku mit 4 von 5 Strichen. Nach ca 4km runter auf 3 Striche. Danasch ein paar Tage später weitere Testfahrt, nach ca 3km runter von 3 Strichen auf Null (letzter Strich blinkt).
Akku nochmals aufgeladen, schlussendlich ergibt sich eine Restreichweite von ca 15 km, also weniger als 1/4 der ursprünglichen Reichweite.

Und das obwohl der Akku sich nominell als "gesund" bezeichnet hat, man kann da lang auf einen Knopf drücken, und dann bekommt man den "Gesundheitszustand".

Ich habe den Akku dann geöffnet, und eine Zelle hatte nur noch 0,6Ah anstatt 5Ah. Die anderen habe ich jetzt gar nicht mehr vermessen - nutzlos. Ein neuer Akku muss her. Kostet mehr als der momentane Marktpreis des Rads.....

Ich denke bei vielen älteren E-Autos wird das in ähnliche Bahnen laufen.

RE: Mobilität im Wandel

Frag mal potentielle Kunden für ein neues E-Auto ob sie auch ein gebrauchtes E-Auto kaufen würde. Die sagen alle nein. Dann frag sie einfach wer ihr gebrauchtes E-Auto kaufen soll, da fast alle so denken. Wo wird sich der Restwert hinbewegen. Nahe null wahrscheinlich.
Viele Autohäuser nehmen auch kein E-Autos in Zahlung und sagen den Kunden sie sollen stattdessen privat verkaufen.
Das wird noch sehr interessant.
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RE: Mobilität im Wandel

(18.12.2023, 23:10)Vahana schrieb: Nach 12-14 Jahren sind die Batterien abgeschrieben und der Restwert von so einem Teil entspricht wenn überhaupt den 2nd-Hand Unfallteilen.
Das Geld dafür muss auch irgendwo erwirtschaftet werden und sorgt für einen Schaden.
Dann entladen sich die Kisten auch völlig selbstständig. Verpuffte Energie millionenfach im Land. Aber danke für die Kohlekraftwerke.
Kleiner Unfallschaden? Wird direkt vom Gutachter in die Presse geschickt, weil niemand absehen kann ob die Batterie demnächst abfackelt.

Die Selbstentladungsrate kommt idR vom Standbybetrieb der Elektronik, die Akkus selbst entladen sich nur sehr sehr langsam. Z.B. im Überwachungsmodus verbraucht der Tesla Strom, dafür hat man den Mehrwert. Man kann die Autos auch nahezu stromlos schalten, dann entlädt sich der Akku auch fast nicht, zumindest ist das technisch so möglich.

Insgesamt sind das alles technische Probleme die so nach und nach gelöst bzw. abgemildert werden. Wir sind da noch lange nicht, am Ende des technisch machbaren angelangt. Weder umwelttechnisch noch nutzungstechnisch. 

Im Moment entwickelt sich eher ein Wettbewerb zwischen Unternehmen die alte Autobatterien im sog. Second-Life nutzen wollen. Also unter kontrollierten Bedingungen noch für viele Jahre/Jahrzehnte nutzen werden. Und andererseits dem Recycling um die Rohstoffe wiederzuverwenden. 

Mit den Second-Life Batterien kann man dann so tolle Sachen machen wie eine Schnellladestation aufbauen, ohne dass das Stromnetz die Spitzenleistung liefern können muss. Oder man grundsätzlich das Stromnetz stabilisieren. Auch da entwickelt sich so langsam ein Wettberwerb. Also entweder das Stromnetz immer "intelligenter" und leistungsfähiger zu machen oder mit Akkus stabilisieren.

Der Mehrwert geht als noch weit über die reine Nutzung im E-Auto hinaus.

Ich versteh es aber schon, dass es im jetzigen Alltag Nachteile gibt, die unter bestimmten Umständen nicht so toll sind.

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RE: Mobilität im Wandel

(19.12.2023, 01:03)Speculatius schrieb: Leider alles fromme Wünsche. Obwohl das Wechselakku-Konzept, das von mir ja schon seit drei Jahrzehnten propagiert wurde, das fraglos bessere ist, hat die Industrie so wie bei den Handys anders entschieden. Nun sollen sie mal schauen, wie sie ihren überteuerten Dreck ohne Staatsknete an den Kunden bringen, einer gewissen Häme kann ich mich hier leider nicht erwehren. Durch reines Rumstehen des Autos wird der fest verbaute Akku ja nicht besser, das weiß auch der Kunde, und ob der Lust hat, sich wie beim Handy jedes Jahr ein neues E-Auto zuzulegen...wer will heute noch einen sechs Jahre alten Tesla mit der ersten Batterie kaufen, auch wenn er kaum Kilometer auf dem Buckel hat?

Wann hat in der Politik je Vernunft gesiegt? Für Telefone werden wohl Wechselakkus bald obligatorisch, für Autos braucht es das nicht. Man kann ja bald eh keine Autos mit Explosionsmotoren mehr kaufen. Die Produktion von Dieselfahrzeugen wurde schon von vielen Firmen eingestellt, muss mir wohl ab jetzt zum ersten Mal seit über 40 Jahren wieder einen Gebrauchten kaufen wenn ich mal wieder einen neuen brauche. Aber mein aktueller Karren ist erst 20 Jahre alt, der hält noch ein Weilchen. Vielleicht hat dann NIO ein flächendeckendes Netz und wird damit der einzige ernst zunehmende Produzent von Elektrofahrzeugen, dann kaufe ich mir auch so ein Ding.

Japan kauft US Steel, China macht Deutschland als Autoproduzent platt. Danke Politiker...

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RE: Mobilität im Wandel

(19.12.2023, 00:29)Lolo schrieb: Ein moderner Benziner ist ab 30 kmh kaum lauter als ein E-Auto. Und riechen kannst du den nur die ersten paar Minuten. Was du riechst sind Oldies aus der Vor-Kat-Ära    Complain Der Reifendreck und -Krach wird von beiden gleichermaßen in die Gegend geblasen und dominiert..

Ich denke wenn wir ehrlich sind, ist das Wohnen, Rad fahren, Essen an einer etwas dichter befahrenen Straße eher eine Qual denn schön ist. Sicherlich verschwindet der Reifenabrieb, Feinstaub, Abrollgeräusche nicht vollständig mit E-Autos. Es wird aber deutlich besser.

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RE: Mobilität im Wandel

(19.12.2023, 13:35)saphir schrieb: Sicherlich verschwindet der Reifenabrieb, Feinstaub, Abrollgeräusche nicht vollständig mit E-Autos. Es wird aber deutlich besser.

Das ist eher unwahrscheinlich.....Reifenabrieb und ABrollgeräusche sind gleich, selbst der Feinstaub kommt ja hauptsächlich nicht von Autos sondern von LKW, Baumaschinen usw.

(19.12.2023, 10:50)cubanpete schrieb: Die Produktion von Dieselfahrzeugen wurde schon von vielen Firmen eingestellt, muss mir wohl ab jetzt zum ersten Mal seit über 40 Jahren wieder einen Gebrauchten kaufen wenn ich mal wieder einen neuen brauche. Aber mein aktueller Karren ist erst 20 Jahre alt, der hält noch ein Weilchen. Vielleicht hat dann NIO ein flächendeckendes Netz und wird damit der einzige ernst zunehmende Produzent von Elektrofahrzeugen, dann kaufe ich mir auch so ein Ding.

Stellantis will auch mit Wechselakkus machen.....

Und du musst ja nur umziehen - die Autofirmen produzieren ja locker weiter Verbrenner, aber vielleicht nicht für den europäischen Markt.

RE: Mobilität im Wandel

@saphir
Wenn ein Auto an Dir vorbei fährt sind es die Reifen die das Geräuschniveau bestimmen, nicht der Motor. Sportwagen mit Klappenauspuffanlagen mal aussen vor.
Der Reifenabrieb, somit auch die Feinstaubbelastung, ist beim E-Auto höher als beim Verbrenner. Das liegt am höheren und stets anliegenden Drehmoment.
Ihr redet oder denkt Euch da was schön.
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RE: Mobilität im Wandel

(19.12.2023, 14:50)rienneva schrieb: Das ist eher unwahrscheinlich.....Reifenabrieb und ABrollgeräusche sind gleich, selbst der Feinstaub kommt ja hauptsächlich nicht von Autos sondern von LKW, Baumaschinen usw.

Sorry war falsch formuliert. Reifenabrieb, Abrollgeräusche bleiben natürlich, Feinstaub wird nur reduziert weil er auch vom Reifenabrieb kommt (soweit ich weiss) , Motorgeräusche fallen weg. Nach und nach müssen auch LKW und Baumaschinen elektrifiziert werden.


(19.12.2023, 15:21)vrider73 schrieb: @saphir
Wenn ein Auto an Dir vorbei fährt sind es die Reifen die das Geräuschniveau bestimmen, nicht der Motor.  Sportwagen mit Klappenauspuffanlagen mal aussen vor.

Nein wieso sagst du sowas? 

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RE: Mobilität im Wandel

Zitat:Bei Pkw mit Verbrennungsmotor ist bei konstanter Geschwindigkeit – je nach Fahrbahnoberfläche und Drehzahl – das Reifen-Fahrbahn-Geräusch ab etwa 30 km/h dominant, bei Lastkraftwagen ab etwa 60 km/h. Elektroautos sind aufgrund ihres flüsterleisen Elektroantriebs bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h sehr leise. Das erweist sich innerorts als Sicherheitsrisiko für andere – insbesondere nicht motorisierte – Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer. Ist deren Hörvermögen eingeschränkt, sind sie zusätzlich gefährdet.

Aus diesem Grund müssen seit 1. Juli 2019 in der Europäischen Union alle neuen Typen von Elektro- und Hybridfahrzeugen mit einem sogenannten AVAS – Acoustic Vehicle Alerting System (akustisches Fahrzeugwarnsystem) – ausgestattet sein. Dieses System sorgt dafür, dass das Fahrzeug zwischen dem Anfahren und dem Erreichen einer Geschwindigkeit von 20 km/h sowie auch beim Rückwärtsfahren ein Geräusch erzeugt. Läuft bei einem Hybridfahrzeug der Verbrennungsmotor, verstummt das AVAS automatisch. Fahrzeuge, die beim Rückwärtsfahren ohnehin einen Warnton von sich geben, wie z.B. Lkw oder Transporter, müssen ebenfalls kein künstliches Geräusch produzieren.

www.bavc-automobilclub.de


Also ab ca. 30 km/h sind die Reifen die massgebende Geraeuschquelle.

Unter 30 km/h waeren dann wohl Emobile leiser, aber leider schon so leise dass sie pfeifen muessen um nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer zu warnen. Mit Stop & Go in ner verkehrsberuhigten Zone hast dann auch nicht mehr viele Freunde Irony Irony Scared Bang


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