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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 27.05.2024, 21:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.05.2024, 21:24 von saphir.)
Ich hab die Tage eine Podiumsdiskussion des Mittelstands gesehen, eine hat geklagt, ein anderer war begeistert mit +100% Umsatz mit seinen gewalzten Aluminiumblechen, ein anderer meinte er habe die Strompreisspitzen mit Stromeinsparungen komplett kompensieren können und der vierte schimpfte lautstark auf die Ampel wo sich dann heraus stellte, dass er nicht nur Unternehmer sondern auch CSU-Politiker war. DIe CSU/CDU die stärker Verwoben mit dem Mittelstand ist, versucht im Moment unter den Mittelständlern schlechte Stimmung gegen die Ampel zu machen. Das ist aber auch Machtpolitik.
Aber mit der Strukturkrise hast du schon recht, wobei es eher ein Wandel ist. Die Unternehmen müssen CO2 einsparen und sich z.T. auf neue Geschäftsmöglichkeiten ausrichten.
Allerdings, auch wieder Mittelstand aber eine andere Tagung, da hiess es lautstark man wolle nicht. Was wir tun sollten: Carboncapturing und Deutschland soll die Regenwaldländer bezahlen, was sehr aber sehr teuer werden würde. Also zusammengefasst: Für Unternehmer bliebe dann doch alles beim Alten. Aber Deutschland soll zur Kompensation in Größen Regenwald bezahlen der unseren CO2-Ausstoß wieder einfängt. Irrational aus meiner Sicht. Als weiteres Problem wurden die jungen Menschen genannt die nichts taugen würden. Hier gibt es einen Mentalitätskonflikt. Da und als weiteres wurde auch die Telearbeit genannt. Die bringt Unternehmen nichts, solange sie es nicht nutzen und die Räumlichkeiten abbauen, also Doppelstrukturen gepflegt werden.
Ich denke die Unternehmen müssen sich bewegen, aber der Staat könnte ihnen dabei helfen, tut er im Moment aber nur bedingt.
Die Großhandelspreise gehen auch weiter zurück, gut für uns. Aber für Unternehmen eher ein Hemnis.
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 27.05.2024, 21:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.05.2024, 21:55 von Speculatius.)
(27.05.2024, 21:20)saphir schrieb: Ich hab die Tage eine Podiumsdiskussion des Mittelstands gesehen, eine hat geklagt, ein anderer war begeistert mit +100% Umsatz mit seinen gewalzten Aluminiumblechen, ein anderer meinte er habe die Strompreisspitzen mit Stromeinsparungen komplett kompensieren können und der vierte schimpfte lautstark auf die Ampel wo sich dann heraus stellte, dass er nicht nur Unternehmer sondern auch CSU-Politiker war. DIe CSU/CDU die stärker Verwoben mit dem Mittelstand ist, versucht im Moment unter den Mittelständlern schlechte Stimmung gegen die Ampel zu machen. Das ist aber auch Machtpolitik.
Ich bin weit entfernt davon, die Unternehmer und Konzernlenker als die großen Strategen und Hellseher für die ökonomische Zukunft zu betrachten. Da wird haufenweise nachgeplappert, was gerade im Zeitgeist so angesagt ist. Es wird der Regierung nach dem Mund geredet, wenn man Subventionsempfänger ist. Da wird dann fabuliert vom "grünen Stahl" und die Milliarden Staatsknete gern in Empfang genommen, doch wo wird jetzt das grüne Stahlwerk mit Wasserstoffbetrieb gebaut? Nirgendwo, statt dessen Arbeitsplätze in den aktuell laufenden Stahlwerken gestrichen.
Wenn es ums Eingemachte geht, nämlich wo welche Investitionen getätigt werden, ist Schluß mit der Schönrednerei. Da geht es dann knallhart um Rentabilität, Kosten und Gewinnaussichten. Die Direktinvestitionen sind in Deutschland seit Jahren negativ, letztes Jahr bei minus 94 Milliarden, das Jahr zuvor minus 125 Milliarden, davor minus 100 Milliarden....dieser Prozess läuft schon seit 10 Jahren, in den letzten drei Jahren allerdings mit massiv gestiegener Dynamik. Die Investitionen von heute sind die Arbeitsplätze von morgen.
Quelle: https://www.iwkoeln.de/studien/christian...ionen.html
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 27.05.2024, 22:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.05.2024, 22:12 von Speculatius.)
Aber ich will hier nicht nur den Miesmacher geben.
Zumindest die Versorgung mit Kaubonbons ist gesichert:
Zitat:Haribo plant neues Kaubonbon-Werk für 300 Millionen Euro
Der Süßigkeitenhersteller Haribo will rund 300 Millionen Euro in ein neues Werk in Neuss (Nordrhein-Westfalen) investieren, in dem Maoam-Kaubonbons produziert werden. Der Baubeginn könnte 2025 sein, die Produktion 2028 starten.
....
Man könne die Nachfrage nach Maoam mit dem bestehenden Werk nicht mehr decken und für eine Erweiterung des Werks fehle Fläche. Daher wolle man in fünf Kilometern Entfernung das neue Werk errichten, hieß es von dem Unternehmen. Bisher hat Haribo in Neuss 350 Beschäftigte, künftig sollen circa 100 dazukommen. Auf dem neuen großen Areal sollen künftig nicht nur Maoams, sondern auch Fruchtgummi hergestellt werden.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Haribo-pl...70772.html
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 28.05.2024, 07:55
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 28.05.2024, 09:26
(27.05.2024, 22:12)Speculatius schrieb: Aber ich will hier nicht nur den Miesmacher geben.
Ach? Und ich dachte schon....
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 28.05.2024, 18:59
Zitat:interview
Frankreichs Wirtschaftspolitik
"Wir können viel von unseren Nachbarn lernen"
Stand: 28.05.2024 14:48 Uhr
In Frankreich wächst die Wirtschaft stärker als in Deutschland - und viele Investitionen fließen in den Nachbarstaat. Im Interview erklärt ifo-Präsident Clemens Fuest, was am französischen Modell nachahmenswert sein könnte.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kon...d-100.html
Zitat:Nach Konjunkturschwäche
IWF sieht Wachstumschancen für Deutschland
Stand: 28.05.2024 17:47 Uhr
Laut dem Internationalen Währungsfonds kann Deutschlands Wirtschaft in den nächsten zwei Jahren wieder stärker wachsen. Dafür seien jedoch Reformen notwendig, so die Experten. Unter anderem nannten sie mehr Kinderbetreuungsplätze.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kon...d-102.html
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 28.05.2024, 19:58
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 29.05.2024, 00:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2024, 00:03 von Speculatius.)
Zitat:Deutschland erlebt ein leises Industriesterben
Im Jahr 2023 ist es zu einem regelrechten Unternehmenssterben gekommen. Der aktuelle Schließungsreport der Wirtschaftsauskunftei Creditreform und des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zeigt, dass die Deindustrialisierung voranschreitet. Und das oft weitgehend unbemerkt. 176.000 Unternehmen sind der Untersuchung zufolge 2023 vom Markt verschwunden. Und lediglich elf Prozent dieser Schließungen sind Folge einer Insolvenz. Der Großteil hat demnach still und leise aufgegeben. Und zu dieser Gruppe gehören zunehmend viele Industriebetriebe.
https://www.welt.de/wirtschaft/plus25173...n-auf.html
https://archive.ph/bDibL
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 29.05.2024, 10:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2024, 11:20 von boersenkater.)
Zitat:Dank Konjunktur und Lohnplus
Es wird wieder mehr Geld ausgegeben
Stand: 29.05.2024 09:17 Uhr
Die Stimmung der Verbraucher hellt sich weiter auf und ist so gut wie seit zwei Jahren nicht mehr. Eine geringere Inflationsrate und gleichzeitige Lohnzuwächse stärken die Kaufkraft der Deutschen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ver...e-100.html
Zitat:Statistisches Bundesamt
Reallöhne in Deutschland kräftig gestiegen
Stand: 29.05.2024 10:23 Uhr
Die Reallöhne in Deutschland sind im ersten Quartal um 3,8 Prozent gestiegen - das größte Plus seit dem Jahr 2008 . Der Grund sind kräftige Tariferhöhungen bei gleichzeitig nicht so stark steigender Inflation.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kon...n-100.html
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen | 29.05.2024, 18:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2024, 19:00 von saphir.)
https://www.zew.de/das-zew/aktuelles/ske...wirtschaft
Die Expertinnen und Experten für Konjunktur erwarten trotz positivem Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2024 vorerst keine schnellere Erholung der deutschen Wirtschaft. Eine umfassendere Erholung wird weiterhin erst für das Jahr 2025 prognostiziert. Ähnlich ist die Situation für die Eurozone: Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung mehren sich, ein stärkeres Wachstum wird jedoch erst 2025 erwartet. Die Inflationsraten stabilisieren sich in beiden Regionen auf niedrigem Niveau. Zinsschritte werden von den Experten/-innen noch in diesem Jahr erwartet. Somit deutet die Entwicklung auf eine langsame, aber stetige Erholung hin. Das zeigen die Konjunkturtableaus von ZEW Mannheim und Börsen-Zeitung.
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