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Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

(24.09.2024, 10:35)Speculatius schrieb: Dafür steigt der DAX aktuell wieder fast auf sein altes All-time-High von vor drei Tagen, und darauf kommt's schließlich an.  Tup


Zitat:Immobilienmarkt im Fokus
Chinas Zentralbank will Konjunktur beleben


Stand: 24.09.2024 10:18 Uhr

Die chinesische Zentralbank hat ein weitreichendes Konjunkturpaket angekündigt. Es soll der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt wieder zu mehr Wachstum verhelfen.


....An den Aktienmärkten in Asien und Europa wurde das Maßnahmenpaket mit Kursgewinnen quittiert. In Europa profitierten vor allem die Aktien von Autokonzernen und Luxusartikelherstellern.


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wel...t-100.html



Die Grünen haben es geschafft - sind ja sonst auch immer für alles verantwortlich.... Tup

Kannst Dich bei Habeck bedanken Biggrin

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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Wunsch und Wirklichkeit - symbolisch demonstriert beim "Industriepark Tegel" in Berlin.

Es klang ja durchaus verheißungsvoll:

Zitat:Der ehemalige Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte die Zukunft des ehemaligen Flughafens Tegel ganz groß geplant. Auf dem Flugfeld sollte ein Forschungs- und Industriepark für urbane Technologien entstehen – mit 1000 Firmen und 20.000 Arbeitsplätzen. Dieser bombastische Industriepark hatte auch schon einen Namen: „Urban Tech Republic“ (Hauptstädtische Technische Republik). 

Daneben sollte das „weltweit größte Stadtquartier in Holzbauweise“ entstehen: mit 5000 Wohnungen („Schumacher Quartier“). Außerdem wollte man auf den restlichen 200 Hektar einen Landschaftspark anlegen, wie die BZ berichtet.

Im Dezember 2020 kündigte der damalige Senator für Stadtentwicklung Scheel (Linke) den Baustart für 2021 an. Eine neue Firma in öffentlicher Hand wurde gegründet, die mit 80 Mitarbeitern die Projekte entwickeln sollte (Tegel Projekt GmbH). Im Zentrum der „Urban Tech Republic“ sollte die Berliner Hochschule für Technik (BHT) stehen und dafür aus ihrem Standort Wedding in das Flughafengebäude (Terminal A) umziehen.

Und das wurde nun daraus:

Zitat:Die „Urban Tech Republic“ besteht heute hauptsächlich aus Leichtbauhallen, die von oben aussehen wie Zelte – Notunterkünfte für Flüchtlinge. Etwa 5000 leben zurzeit hier, 8000 sollen es werden. Fast 500 Millionen Euro Steuergelder kostet das vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAS) vom Deutschen Roten Kreuz betriebenen Camp pro Jahr, berichtet Bild.

900 schulpflichtige Kinder sind in einer Art Lagerschule untergebracht, haben so kaum die Möglichkeit, sich außerhalb zu integrieren. Frauen klagen über sexuelle Belästigung durch Sicherheitskräfte und andere Flüchtlinge. Die Krankenversorgung ist offenbar problematisch. „Medikamente werden sehr selten verabreicht“, sagt ein Bewohner, der anonym bleiben möchte.
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Interessanter Beitrag heute in der WELT:

Zitat:Zu satt und träge – das unterschätzte Deutschland-Problem

Deutschlands Wirtschaft leidet nicht nur an strukturellen Problemen: Viele Firmen sind selbst schwerfällig und reagieren zu langsam auf Zukunftstrends. Das zeigt eine Studie, die WELT exklusiv vorliegt. Ein Experte attestiert einigen Firmen an der Weltspitze gar eine gewisse Sattheit.

Mehr: https://www.welt.de/wirtschaft/plus25373...oblem.html
https://archive.is/EJaqY

Diese "gewisse Sattheit" beobachte ich ja schon seit Jahren (oder sind es Jahrzehnte?) in allen Lebensbereichen, nicht nur in der Wirtschaft, auch bei Arbeitnehmern, öffentliche Verwaltung, Politik usw. Das passiert, wenn es zu lange zu gut gegangen ist. Der anstrengungslose Wohlstand kommt quasi von allein, ist wie in der Bibel festgeschrieben. Wink
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

(28.09.2024, 14:50)Speculatius schrieb: Diese "gewisse Sattheit" beobachte ich ja schon seit Jahren (oder sind es Jahrzehnte?) in allen Lebensbereichen, nicht nur in der Wirtschaft, auch bei Arbeitnehmern, öffentliche Verwaltung, Politik usw. Das passiert, wenn es zu lange zu gut gegangen ist. Der anstrengungslose Wohlstand kommt quasi von allein, ist wie in der Bibel festgeschrieben. Wink


Was ich mich frage - merkst Du eigentlich Deinen eigenen Widerspruch?

Du und die anderen "Antis" sehen immer nur alles negativ - oder alles Negative.
Ist natürlich auch vorhanden - aber es wird grundsätzlich vor allem darauf hingewiesen.
Immer diese düstere, negative, dunkle, destruktive Sicht auf Gegenwart und Zukunft.
Und vor allem alles genau jetzt - noch nie so schlimm und es wird schlimmer - und
alles wegen immer denselben "Ursachen".....


Gab es das früher nicht? Menschen die nichts erreichen wollten? Die nichts anderes
als Dienst nach Vorschrift gemacht haben? Keine Motivation sich reinzuhängen oder
Ambitionen mehr erreichen zu wollen. Führungskräfte die keine Lust hatten was zu
verändern. "Haben wir schon immer so gemacht - machen wir weiter so".

Und je größer das Unternehmen - Gewinne maximieren - Investitionen so wenig
wie möglich so viel wie gerade so nötig.

Geschäftsführer haben auch ihre "Legislaturperiode". Die Erwartungen sind hoch.
Gemessen wird vor allem an Zahlen.

Investitionen in Weiterbildung der Mitarbeiter, neuere modernere Anlagen und Maschinen,
Digitalisierung, neue Geschäftsbereiche, Forschung und Entwicklung,.... etc.pp.

Vieles sollte gemacht werden - vieles wird nicht gemacht - zu hohe Kosten - es geht
um wiederholte Gewinnsteigerung - um eine Verlängerung des Geschäftsführervertrags
zu bekommen.

Auf der anderen Seite gibt es auch die die mit der Zeit gehen - innovative Unternehmen.

Genauso Menschen und Miarbeiter - es gibt auch die sehr motivierten, engagierten,
aufstiegsorienterten, leistungsorientierten - die auch viel erreichen - wenn man sie
lässt.

Klar geht auch mal was schief - es läuft nirgends immer perfekt - dadurch geht die
Welt nicht unter - wie geht man damit um? Da haben die Amis mehr Mut und Risiko-
bereitschaft.

Du hast recht - hier geht zu wenig - kannst Du als Sattheit bezeichnen wenn Du willst.

Aber auf der anderen Seite - Fortschritte werden nicht gesehen oder nur mit der
negativen Brille angschaut.

Auch dieses "der Markt regelt das von selbst" - klar hat er ja letzten Endes - aber
leider nicht in unserem Sinne. Die Chinesen waren schneller, innovativer, aggressiver,
mutiger, cleverer - also haben sie in vielen Bereichen nicht nur auf- sondern sogar
überholt - mit unserer Hilfe - weil wir sie verstärkt seit den 1990ern mit Technologie
und KnowHow versorgt haben - wegen der kurfristigen Aussicht auf eine Phase der
Gewinne. Jetzt haben wir unsere eigene Konkurrenz geschaffen die uns hinter sich
lässt. Der Markt regelt alles von selbst.

Und jetzt? Muss oder soll der Staat einspringen. Das haben wir von "der Markt
regelt alles von selbst".

Es hätte schon viel länger viel mehr Druck gemacht werden müssen - mehr Digitalisierung
im öffentlichen und im privaten Bereich - muss wegen einer Zukunft mit KI jetzt
getan werden - viel zu spät.... Anschluss verpasst.... Anstatt Anbieter sind wir Kunden....

Umbau der Energieinfrastruktur - smart, erneuerbar - da hätte es viel mehr Druck
auf die Energiekonzerne geben müssen - muss jetzt von uns mitfinanziert werden...

E-Autos - komplett verpennt - dauert noch Jahrzehnte bis sich das durchsetzt,
wir haben Zeit...... Da hätte es auch viel früher mehr Druck geben sollen....
Aber die Politik soll sich nicht einmischen - der Markt regelt doch alles selbst....


Man kann immer nur alles negativ sehen - die Gegenwart, die Zukunft - alles was
getan wird - jeden Schritt und jeden Fortschritt - aber dann braucht man sich
nicht wundern wenn alles nur noch ausgebremst wird und sich dann über das
Ergebnis beschweren.

Satt und träge war die Merkel-Ära. Das Ergebnis haben wir jetzt.

Die aktuelle Regierung hat vieles auf den Weg gebracht - und gleichzeitig mit den
widrigsten Umständen wie noch keine Regierung zuvor zu kämpfen gehabt.

E-Autos sind die Zukunft - Erneuerbare Enerigen sind die Zukunft

Aber beides wird niedergemacht, niedergeredet und wo es geht blockiert und
verhindert. Da sehe ich die Sattheit.

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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Warum Neura Robotics in Metsingen (Deutschland) anstatt China produzieren will:
Zitat:29.09.2024  #Robots #Robotics #China
When David Reger founded Neura Robotics, China seemed like an obvious place to grow his business. Now he's returned to Germany – where he says the appetite for industrial robots has grown. We speak to Reger about what didn't work in China and why he’s confident he can succeed at home.


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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Ich kann verstehen, dass Deindustrialisierung immer mit der Zerstörung unserer Industrie in Verbindung gebracht wird. Meistens werden die hohen Energiepreise angeführt.

Andererseits findet Deindustrialisierung überall auf der Welt statt. Es gibt Prozesse des sozialen oder wirtschaftlichen Wandels, die durch das Schrumpfen industrieller Sektoren, zum Beispiel der Schwerindustrie und des verarbeitenden Gewerbes, in einem Land oder einer Region verursacht werden. Das Gegenteil ist Industrialisierung.

Der Dienstleistungssektor wird immer größer und wichtiger. Viele alte Industrien haben nur noch einen marginalen Einfluss auf die Wirtschaftsleistung. Deutschland hinkt seit dem Jahr 2000 in der Hochtechnologie meilenweit hinter anderen Ländern her. Früher waren wir da noch mit starken Exporten. Inzwischen sind wir meilenweit abgeschlagen.

Auch das gehört zur Wahrheit der "Deindustrialisierung".

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Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Die Bundesregierung will das Wachstumsziel für dieses Jahr kassieren und rechnet nur noch mit Stagnation. Der Vergleich mit den USA ist ernüchternd. Dort werden die Prognosen ständig angehoben. +2,6% ist die Konsensprognose für 2024.


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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Restriktive EU-Politik wird vermutlich Deutschland länger belasten.


Zitat:Lindners Eigentor
In den Verhandlungen über die Reform der EU-Fiskalregeln hatte Finanzminister Christian Lindner auf mehr Strenge gedrängt. Wie eine neue Studie zeigt, dürfte dies der ohnehin schon angeschlagenen deutschen Wirtschaft noch weiteren langfristigen Schaden zufügen. Ein Beitrag von Sebastian Gechert und Philipp Heimberger.

Sebastian Gechert & Philipp Heimberger
Europa
2. Oktober 2024

https://makronom.de/neue-eu-fiskalregeln...ntor-47470

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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Es bleibt mehr in der Tasche...


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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Gemeint ist folgendes: Es gab durch den Krieg und Energiekosten externe Schocks die uns Schwierigkeiten bereiten. Die Schwierigkeiten sind aber nicht hausgemacht, sondern eben extern und können daher auch nicht durch Strukturreformen (Sparmassnahmen) gelöst werden.

Sondern ganz im Gegenteil: Durch Lindners restriktive Geldpolitik brechen die Aufträge weg. Und dadurch wird ein Schaden in den Unternehmen im ganzen Land angerichtet. Es ist dringend und höchste Zeit den Irrweg zu beenden, sonst nimmt unser Land ernsthaften Schaden.



Zitat:Deutschlands akutes Nachfrageproblem ist nicht hausgemacht
Die Arbeitslosenquote in den USA hat gerade eine kritische Schwelle gerissen. Für Deutschland gilt dies bereits seit 2022. Die Bundesregierung sollte dringend handeln. Ein State of Swing-Blogbeitrag von André Kühnlenz.

André Kühnlenz 12. September 2024

So etwas passiert nicht oft. Da fordert die Schweizer Finanz und Wirtschaft, dass sich der große Nachbar im Norden doch endlich entschließen sollte, eine konjunkturelle Notlage auszurufen. Und nur wenige Tage nach der FuW-Forderung doppelt ein „Wirtschaftsweiser“, also ein Mitglied des Sachverständigenrats für Wirtschaft der Bundesregierung, nach: „Wenn sich die Indikatoren in den nächsten Monaten nicht gravierend verbessern, ist ein erneutes Ausrufen der Notlage bei der Schuldenbremse angebracht“, sagte der Ökonom Achim Truger in einem Interview.

...

[Bild: Abb8-1536x1281.jpg]
Dies ist aber kein Problem, das mit Strukturreformen angegangen werden kann, weil es vor allem die Folge der schrumpfenden Investitionen ist. Tatsächlich zeigen die Jahre 2012 bis 2017 mustergültig, was Deutschland für einen Aufschwung braucht: wachsende Löhne, die zu wachsenden Investitionen und Arbeitsnachfrage führen. Nur so kann die Kostenbasis wieder ins Lot geraten, während die Gewinnmargen wachsen.

...
[Bild: Abb9-1536x1273.jpg]
Die Frühindikatoren vom Arbeitsmarkt signalisieren, dass akut nicht das Arbeitsangebot das Problem ist, wie nicht wenige Lobbyisten und ihre befreundeten Ökonomen behaupten, sondern die Arbeitsnachfrage der Unternehmen.

...

Das bedeutet nur eins: Das akute Nachfrageproblem Deutschlands ist nicht hausgemacht. Im Gegenteil werden dadurch die Strukturschwächen noch verschärft. Das heißt aber auch, dass Strukturpolitik allein akut nicht helfen wird. Die Politik darf nicht warten, bis die Gewinnmargen wieder ins Plus drehen. Denn niemand weiß, wie lange das dauert und welche strukturellen Schäden dabei noch entstehen.
https://makronom.de/deutschlands-akutes-...acht-47320

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