Vahanas Weltherrschaftsprojekt: Operation Verbrannte Erde

Es kommt keine Langeweile auf.

In ein paar Tagen wird es hoffentlich dazu kommen, dass mein Depot von Onvista nach Comdirect transferiert ist.

Dann ist die große Frage wie ich die Positionen von Comdirect nach IB bekomme.
20€ pro Positionswechsel will ich nicht bezahlen. Das wären bei 263 verschiedenen Positionen 5260€ die sicher weg wären.

Da kein Zeitdruck dahinter steht, habe ich mir nun folgendes überlegt:
- Ich habe ca. 30.000€ Cash rumliegen.
- Damit kaufe ich einige bestehenden Positionen doppelt bei IB
- Parallel stelle ich für jene Positionen eine Verkaufsorder bei Comdirect ein die wenige % über meinem Einstandkurs bei IB liegen. Die Gebühren sollten mindestens abgedeckt sein.
- Bewegt sich der Markt in meine Richtung wird der Verkauf bei Comdirect ausgelöst.
- Das Cash werde ich an IB übertragen.
- Und das Ganze passiert dann so lange wie möglichst alles nach IB übertragen wurde.

Das funktioniert auch in die andere Richtung, dass ich erst verkaufe und dann eine Kauforder bei IB einrichte. Da muss ich mal abwarten wie sich das entwickelt.

Erst kommen vorzugsweise die kleinen Positionen dran, die ich ohnehin vielleicht aufstocken würde, die im Verlust sind um am Jahresende keine Steuerzahlung zu erzwingen.
Für die großen Positionen, jene bei denen Steuerzahlungen anfallen würden, und bei Positionen mit extremen Spreads, lohnen sich die 20€ Gebühr natürlich wieder.

Ziel ist es das Depot möglichst kostenneutral zu transferieren.

Ich habe gewählt:

Vahana bezahl doch einfach die 5260€ und scheiß drauf!*

Einfach aufgrund der allgemeinen Lebenserfahrung: wenn man zu oberschlaue Pläne macht, kosten sie meist ein Mehrfaches.

Genau so gut könntest du die ganzen Positionen im Day- oder Swingtrading handeln, wenn du der Meinung bist, daß es ein guter Plan wäre. Machst du das?

Warum nicht einfach bei Commerzbank behalten? Ansonsten einfach bei Commerzbank verkaufen und bei IB kaufen. Dürfte ja kaum Spread sein.

halte den Ansatz mit dem schleichenden Ausstieg für besser
* das Skalieren beim Ein- und Ausstieg hätte den Vorteil dass man Verluste realisieren kann und damit könnte man zu hohe Tradegewinne reduzieren
* die Transaktionskosten werden nicht auf den Einstiegspreis angerechnet, oder? Also ist das Geld weg und man hat nichts davon
* der Unterschied zwischen comdirect und IB ist vom Preisverhältnis so gross, dass Deals über comdirect gruselig wirken.

Warum nochmal kostet das +5k?
Bei Comdirekt steht es wäre kostenlos

Einfach aufgrund der allgemeinen Lebenserfahrung: wenn man zu oberschlaue Pläne macht, kosten sie meist ein Mehrfaches.

Das schlimmste was passieren kann ist, dass ich irgendwann auf den doppelten Positionen sitzen bleibe, und das sind vielleicht die die man nicht unbedingt übergewichten will.
So einen richtigen "Verlust" gibt es da nicht. Nur schlecht eingesetztes Geld. Opportunitätskosten.

Genau so gut könntest du die ganzen Positionen im Day- oder Swingtrading handeln, wenn du der Meinung bist, daß es ein guter Plan wäre. Machst du das?

Nein natürlich nicht.
Man sieht aber bei EMEUV das auch kleine Bewegungen Sinn machen können.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Position 2% Gewinnanforderung vom Momentankurs nicht erreicht? So richtig weiß das keiner.

Warum nicht einfach bei Commerzbank behalten?

Es hat ja auch Vorteile ein großes Depot bei IB zu haben.
Ich will mein Depot nicht trennen. Comdirect ist für mich nur eine Zwischenstation.

Ansonsten einfach bei Commerzbank verkaufen und bei IB kaufen. Dürfte ja kaum Spread sein.

Ich habe ja die Verkaufgebühren bei Comdirect + die Kaufgebühren bei IB + Spread.
In Summe kommt da einiges zusammen. Dann könnte ich wahrscheinlich lieber die 20€ zahlen.

* die Transaktionskosten werden nicht auf den Einstiegspreis angerechnet, oder? Also ist das Geld weg und man hat nichts davon

Ja das ist so. Deswegen brauche ich dieses kleine Trinkgeld um solche Dinge heraus zu wirtschaften.

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Warum nochmal kostet das +5k?
Bei Comdirekt steht es wäre kostenlos

Das gilt nur für einen Übertrag innerhalb Deutschlands.
Die 20€ kommen von Onvista. Ich denke bei Comdirect sieht es genauso aus.
Ich kann ja mal nett fragen.

Das gilt nur für einen Übertrag innerhalb Deutschlands.
Die 20€ kommen von Onvista. Ich denke bei Comdirect sieht es genauso aus.
Ich kann ja mal nett fragen.

Das habe ich so ausdrücklich nicht gelesen, es stand weder was von D noch vom Ausland, sondern nur Übertrag zu einer Fremdbank:
https://www.comdirect.de/faq/depotuebertrag-ausgang

Als ich damals meine Papiere durch IB von Onvista habe holen lassen, kostete das keinen Cent.
Sogar der Übertrag zu einer anderen Lagerstelle war bei dieser Gelegenheit kostenlos und ich konnte in D gekaufte Papiere nach den USA wechseln.
Das allerdings hat man schon vor einiger Zeit doch mit Gebühren belegt....

Bei Onvista war das auch nie einzeln ausgewiesen.
Ich habe das nur auf Nachfrage erfahren, weil ich denen geschrieben hatte das ich nach IB gehe und nicht Comdirect.

29. August 2024, 12:19
Sehr geehrter Herr Vahana,   
vielen Dank für Ihre Nachricht.
 Sie möchten Wertpapiere zu einer ausländischen Bank übertragen. Gerne erklären wir Ihnen die Vorgehensweise. 
 
Bitte senden Sie uns Ihren schriftlichen Auftrag per Post zu. Die onvista bank benötigt folgende Angaben:
 

• ISIN / WKN des Wertpapieres und die Stückzahl der zu übertragenden Wertpapiere
  
• Namen des Empfängers
  
• Depotnummer des Empfängers
  
• Name der Empfängerbank
  
• Ansprechpartner und Kontaktmailadresse bei der Empfängerbank
  

Sie möchten die steuerrelevanten Anschaffungskosten (Kaufwerte) mitübertragen? Dann teilen Sie uns dies bitte ebenfalls mit. Für das Mitliefern der Einstandskurse wird eine Servicegebühr in Höhe von 20,00 Euro pro Gattung berechnet. 

Unsere Fachabteilung wird sich nach Erhalt Ihres Schreibens mit der Empfängerbank in Verbindung setzen, um die nötigen Details / Instruktionen zum Depotübertrag abzustimmen.
 
Konnten wir Ihnen weiterhelfen? Falls noch Fragen offen sind, melden Sie sich bitte einfach.
Mit freundlichen Grüßen

05. September 2024, 11:09
Sehr geehrter Herr Vahana,   
vielen Dank für Ihre Nachricht.

Innerhalb Deutschlands werden im Rahmen des Depotübertrags nicht nur Wertpapiere übertragen, sondern auch automatisch alle dazugehörigen steuerrelevanten Daten. Diese Anschaffungsdaten werden zwischen deutschen Bank grundsätzlich per Tax-Box übermittelt.
 
Ausländische Banken sind nicht an das innerdeutsche Taxbox-Verfahren angeschlossen. Dementsprechend muss eine manuelle Abstimmung erfolgen, die mit höherem Aufwand verbunden ist. Deswegen ist der Vorgang bei uns mit 20 Euro Servicegebühr pro Gattung verbunden.

Es steht Ihnen frei, zu welcher Bank Sie wechseln möchten.

Ein Übertrag ohne die steuerrelevanten Daten ist für mich kein Übertrag, sondern eine Luftnummer.

Da steht ja pro Gattung und nicht pro Aktie. Sicher das da jede Aktie einzeln abgerechnet wird und nicht für Aktien, für Anleihen, für Optionscheine oder für Fonds/ETFs je als Gattung?

Habe ich auch erst gedacht, aber die meinten pro Position.
Ich hatte denen angeboten das nach Aufwand zu berechnen, also Stundenlohn. Wollten die nicht, obwohl "Nach Aufwand" im Preisbuch drin steht.

Und der Witz ist ja, selbst wenn ich das bei Onvista bezahle und die das richtig machen, heißt es noch nicht dass IB die Daten auch akzeptiert und einpflegt.
Ich gehe davon aus das es klappen würde. Aber es ist eben witzig das es nichtmal eine Garantie dafür gibt.