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RE: Eure Black Swan Erlebnisse | 29.10.2024, 12:10
OK, dann lag ich mit meiner Interpretation eines Schwarzen Schwans falsch !
Aber insofern fürchte ich mich dann auch nicht vor einem "Schwarzen Schwan".
Weil das der Markt ohne Ende (gefühlt) steigen oder fallen kann, ist ja für "alte Hasen" nichts wirklich Neues.
Was mir aber Sorge macht, ist ein Markt in dem ich eine (Future-) Position habe und nicht mehr handeln kann !
Das ist dann für mich evtl. ein Problem (sofern ich auf der falschen Seite bin) !
Das war aber auch, so habe ich das verstanden, die Sorge des Thread Erstellers.....
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RE: Eure Black Swan Erlebnisse | 29.10.2024, 12:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2024, 12:14 von Spaceman.)
laut Taleb war Corona kein schwarzer Schwan, sondern ein grauer Schwan. Im Endeffekt ist es auch egal. Wenn man Gewinne schaufelt, dann wird man schwarze Schwäne lieben, wenn man massive Verluste erlitten hat, dann wird man wieder demütiger dem Markt gegenüber und seine Risikoparameter nachjustieren.
Fazit: an der Börse muss man zu jeder Zeit immer mit allem rechnen. Naives Grundvertrauen oder Überheblichkeit kann einen die Existenz kosten! Traue niemandem an der Börse!
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RE: Eure Black Swan Erlebnisse | 29.10.2024, 12:11
(29.10.2024, 11:57)cubanpete schrieb: Nein. Uebertreibungen sind keine schwarzen Schwäne. Die gibt es und gab es immer wieder. Ein schwarzer Schwan heisst so weil man nicht glaubte dass ein schwarzer Schwan überhaupt existiert. Wenn etwas zum zweiten Mal passiert ist es kein schwarzer Schwan mehr.
Covid war nicht wegen dem Virus ein schwarzer Schwan, das gab es vorher schon oft. Aber die Reaktion der Länder und Regierungen war so extrem dass ich es nur als schwarzer Schwan bezeichnen kann. Ich hätte nie gedacht dass ein Land mich daran hindert an der Hochzeit meiner Nichte teilzunehmen und mich einsperrt falls ich mir keine unsicheren Drogen mit unbekannten Nebenwirkungen spritzen lasse.
1987 würde ich vielleicht als schwarzen Schwan durchgehen lassen. Niemand hatte vorher geglaubt dass so etwas möglich ist. Ich hatte damals ein riesen Glück. Alle Aktien verkauft um in Spanien eine Orangenplantage zu kaufen, Plantage war unter Wasser, Salzwasser, also Aktien nachher sehr viel günstiger zurückgekauft. Dann gingen einige Kollegen mit Orangenplantagen pleite.
Ein schwarzer Schwan hat folgende Eigenschaften:- Er kommt zum ersten Mal vor.
- Niemand konnte ihn sich vorstellen.
- Er kommt häufiger vor als statistisch erklärbar wäre.
Tödliche Viren gab es auch schon immer, ich sage nur Spanische Grippe. Und dass diese sich dank der Globalisierung innerhalb weniger Tage auf dem ganzen Planeten verbreiten, ist auch jedem bekannt. Und dass bei einem gefährlichen Virus - und beim Coronavirus wusste man anfangs noch nicht genau, wie gefährlich er wirklich ist - Maßnahmen getroffen werden müssen, die die Wirtschaft ganz massiv schädigen, ist eigentlich auch klar. Leben und Gesundheit gehen vor. Also nach deiner Definition...
- Er kommt zum ersten Mal vor. Nein, tödliche Pandemien gab es schon früher
- Niemand konnte ihn sich vorstellen. Doch, gab auch schon Studien dazu und wie man in solchen Fällen reagieren müsste
- Er kommt häufiger vor als statistisch erklärbar wäre. Werden wir sehen - warten wir mal den nächsten tödlichen Virus mit hoher Infektiosität ab
...der Coronavirus kein Schwarzer Schwan.
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RE: Eure Black Swan Erlebnisse | 29.10.2024, 12:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2024, 12:20 von lomo.)
(29.10.2024, 12:10)actiontrader schrieb: Was mir aber Sorge macht, ist ein Markt in dem ich eine (Future-) Position habe und nicht mehr handeln kann !
Das ist dann für mich evtl. ein Problem (sofern ich auf der falschen Seite bin) !
Kein Schwarzer Schwan, da das Risiko vorstellbar und Gegenmaßnahmen somit denkbar: z.B. Accounts bei mehreren Brokern, wo ggf. eine Hedgeposition eröffnet/aufgebaut werden kann.
Die Situation hatte ich sogar vor ca. 12 Jahren (sogar wirklich in Futures). Kein Backup. Zum Glück lief es in meine Richtung. Trotzdem Schreck saß tief. Am Ende war ich sogar um 6.000 USD reicher und der Broker (Mirus Futures) Pleite. Es hätten aber genauso gut minus 6.000 USD werden können.
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RE: Eure Black Swan Erlebnisse | 29.10.2024, 12:15
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RE: Eure Black Swan Erlebnisse | 29.10.2024, 12:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2024, 12:18 von Speculatius.)
(29.10.2024, 12:10)actiontrader schrieb: Was mir aber Sorge macht, ist ein Markt in dem ich eine (Future-) Position habe und nicht mehr handeln kann !
Also dafür gibt es doch Möglichkeiten:
1. Niemals overnight Positionen haben
2. im Falle einer überraschenden Handelsunterbrechung (die ganz selten vorkommt): immer eine entgegengesetzte OTM Optionsposition als Versicherung halten.
Vor allem Punkt 2 kostet natürlich Rendite. Aber das tut eine Versicherungsprämie immer.
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RE: Eure Black Swan Erlebnisse | 29.10.2024, 12:24
(29.10.2024, 12:16)Speculatius schrieb: Also dafür gibt es doch Möglichkeiten:
1. Niemals overnight Positionen haben
2. im Falle einer überraschenden Handelsunterbrechung (die ganz selten vorkommt): immer eine entgegengesetzte OTM Optionsposition als Versicherung halten.
Vor allem Punkt 2 kostet natürlich Rendite. Aber das tut eine Versicherungsprämie immer.
Hast Du IMMER eine entsprechende Optionsabsicherung ??? Ich nicht.
Da es ja extrem selten vorkommt.
Aber im US Markt bei 9 11 war z.B. glaub fast 2 Wochen zu ? Dax war offen, insofern konnte man sich hedgen.
Aber wir hatten ja auch schon Phasen als die Eurex einige Stunden wegen technischer Probleme zu war.
Es gab auch schon Situationen als IB down war und bei mir unklar ob die Position eröffnet wurde oder nicht,
da gerade bei der Eingabe das Ganze bei IB abstürzte. Und damals war bei mir unklar ob ich 2 FDax bekommen habe oder nicht.
Das sind die Situationen vor denen ich Angst habe.
Evtl. ist das auch der Grund warum ich so Probleme habe meine Size hochzufahren....
Aber in den letzten Jahren war ja Nichts in der Richtung.
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RE: Eure Black Swan Erlebnisse | 29.10.2024, 12:27
(29.10.2024, 12:11)Speculatius schrieb: Tödliche Viren gab es auch schon immer, ich sage nur Spanische Grippe. Und dass diese sich dank der Globalisierung innerhalb weniger Tage auf dem ganzen Planeten verbreiten, ist auch jedem bekannt. Und dass bei einem gefährlichen Virus - und beim Coronavirus wusste man anfangs noch nicht genau, wie gefährlich er wirklich ist - Maßnahmen getroffen werden müssen, die die Wirtschaft ganz massiv schädigen, ist eigentlich auch klar. Leben und Gesundheit gehen vor. Also nach deiner Definition...
- Er kommt zum ersten Mal vor. Nein, tödliche Pandemien gab es schon früher
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...der Coronavirus kein Schwarzer Schwan.
und
(29.10.2024, 12:11)Spaceman schrieb: laut Taleb war Corona kein schwarzer Schwan, sondern ein grauer Schwan. Im Endeffekt ist es auch egal. Wenn man Gewinne schaufelt, dann wird man schwarze Schwäne lieben, wenn man massive Verluste erlitten hat, dann wird man wieder demütiger dem Markt gegenüber und seine Risikoparameter nachjustieren.
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Sag ich ja, nicht der Virus war der schwarze Schwan sondern die Reaktion der Machthabenden und der Regierungen. Sie hätten es fast geschafft die Wirtschaft auf Jahrzehnte komplett abzuwürgen. Sie haben mir persönlich irreparablen Schaden verursacht. Nicht finanziell, im Gegenteil, ich habe mein Vermögen mehr als verdoppelt. Aber persönlich. Sie haben der Welt klar gemacht dass sie zu jeder Schweinerei fähig sind.
Die Reaktion der Börse auf schwarze Schwäne ist meist heftig. Man muss sie um jeden Preis überleben. Wenn Dein Tradingplan das nicht tut so bist Du früher oder später pleite. Ich denke das passiert vielen Daytradern wenn sie Positionen nicht mehr handeln können.
Ich spreche von Stresstoleranz. Ein Trigger nützt überhaupt nichts wenn die Börsen nicht mehr gehandelt werden können. Meine Bandbreite für die Stresstoleranz ist weit entfernt von der minimalen Marge, aber auch das könnte nicht reichen. In diesem Fall allerdings dürfte die Welt schon untergegangen sein und dagegen kann sich niemand absichern.
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RE: Eure Black Swan Erlebnisse | 29.10.2024, 12:28
Vola-Crash Anfang 2018 war für mich persönlich so ein Schwarzer Schwan. Da sind ein paar Long-Vola ETF's bzw. ETN's von solchen Banken wie Credit Swiss hops gegangen. In USA wo das Longvola-Trade als der free lunch Trade "promotet" wurde haben private Menschen Millionen verloren. Hat mich auch einige tausende USD in Optionen auf SVXY gekostet.
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RE: Eure Black Swan Erlebnisse | 29.10.2024, 12:29
(29.10.2024, 12:24)actiontrader schrieb: Hast Du IMMER eine entsprechende Optionsabsicherung ??? Ich nicht.
Natürlich nicht, aber ich könnte sie haben. So nehme ich eben größeres Risiko freiwillig.
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