Beiträge: 5.455
Themen: 31
Registriert seit: Nov 2018
Status:
 offline
Bewertung:
1.248
[ Vote]
RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten | 14.02.2025, 12:06
Zitat:Nirgendwo in der Eurozone schrumpft die Industrieproduktion so stark wie in Österreich
Neue Zahlen mehren Sorge um Österreichs Wirtschaftsstandort. Aufschwung ist noch in weiter Ferne
András Szigetvari
14. Februar 2025
![[Bild: 02c8c9fe-3cfb-41ba-8856-01013f2faf59.jpeg]](https://i.ds.at/HGDbfA/c:3000:2495:fp:0.500:0.500/rs:fill:615:0/plain/lido-images/2025/02/13/02c8c9fe-3cfb-41ba-8856-01013f2faf59.jpeg)
...
Warum Österreichs Industrie so schwächelt, ist umstritten. Zwei Thesen stehen im Raum: Eine lautet, dass die heimische Industrie stark an Wettbewerbsfähigkeit verloren hat, weil die Energiepreise stark gestiegen sind und durch die hohe Inflation auch die Löhne stark angezogen haben. Laut Zahlen der Bank Austria waren die Lohnsteigerungen in den vergangenen Jahren nach der Pandemie in keinem EU-Land so stark wie in Österreich. An dieser Theorie gibt es aber auch begründete Zweifel. So verlieren Deutschland und auch das Zulieferland Österreich inzwischen deutlich Marktanteile im Geschäft mit China. Besonders sichtbar wird das an der Krise der Verbrennerindustrie. Aber auch Maschinenbau ist unter Druck durch den stärkeren Mitbewerb aus China.
Sicher ist: Durch die neue Zollpolitik der USA wird das Leben der heimischen Erzeuger nicht einfacher. (András Szigetvari, 14.2.2025)
https://www.derstandard.de/story/3000000...esterreich
__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Beiträge: 5.455
Themen: 31
Registriert seit: Nov 2018
Status:
 offline
Bewertung:
1.248
[ Vote]
RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten | 19.02.2025, 17:10
Zitat:EZB-Direktorin stellt Ende von Zinssenkungen in Aussicht
Mi, 19.02.25
Geldpolitik
London/Frankfurt (dpa) - EZB-Direktorin Isabel Schnabel stellt ein mögliches Ende der jüngsten Serie von Zinssenkungen der Notenbank in Aussicht. «Wir nähern uns dem Punkt, an dem wir möglicherweise bei den Zinssenkungen pausieren oder stoppen müssen», sagte Schnabel der «Financial Times». Sie wisse zwar nicht, was auf den nächsten EZB-Sitzungen passiere. «Aber wir müssen diese Diskussion beginnen.»
Schnabel ist die bislang prominenteste Stimme in der Europäischen Zentralbank (EZB), die für eine Debatte über einen möglichen Stopp der Zinssenkungen plädiert. An der Börse sorgten die Aussagen zusammen mit Sorgen über neue US-Zölle auf Autos dafür, dass der Leitindex Dax seinen jüngsten Rekordlauf beendete und am Mittwoch deutlich nachgab.
Nächste Zinssenkung im März erwartet
An den Finanzmärkten wird erwartet, dass die EZB bei ihrem nächsten Zinsentscheid Anfang März die Leitzinsen zum sechsten Mal seit vergangenem Sommer um 0,25 Prozentpunkte senkt. Derzeit liegt der für Banken und Sparer wichtige Einlagensatz bei 2,75 Prozent.
Wie es weitergeht, ist offen. Auch die Finanzmärkte hätten eine Zinssenkung auf der übernächsten Sitzung im April nicht mehr voll eingepreist, sagte Schnabel.
«Wir können nicht mehr mit Sicherheit sagen, dass unsere Geldpolitik immer noch restriktiv ist», sagte sie. Eine restriktive Geldpolitik dämpft die wirtschaftliche Entwicklung. Schnabel will weiter von Treffen zu Treffen entscheiden. Das habe die EZB auch immer wieder erklärt.
__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Beiträge: 12.849
Themen: 208
Registriert seit: Mar 2019
Status:
 offline
Bewertung:
3.727
[ Vote]
RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten | 20.02.2025, 16:34
Zitat:Drohender Handelsstreit mit USA
EU versucht es mit einer Charmeoffensive in Washington
Stand: 20.02.2025 10:41 Uhr
Kann die EU den von US-Präsident Trump angedrohten Handelsstreit doch noch abwenden? Mit einer Mischung aus konkreten Vorschlägen und Geschäftsideen versucht der EU-Handelskommissar bei seinem Besuch zu beschwichtigen.
https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...a-102.html
__________________
Beiträge: 5.455
Themen: 31
Registriert seit: Nov 2018
Status:
 offline
Bewertung:
1.248
[ Vote]
RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten | 28.02.2025, 11:08
Zitat:27.02.2025, 18:25 Uhr
EU legt Pläne für grünes Wachstum und Bürokratieabbau vor
Berlin - Aufbauend auf dem Wettbewerbsfähigkeitskompass vom 29. Januar 2025 hat die EU-Kommission jetzt wichtige Vorschläge für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Europa vorgelegt. Im Fokus stehen neben der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Dekarbonisierung der Industrie die Senkung der Energiepreise sowie der Abbau von unnötiger Bürokratie und von Berichtspflichten.
Bei den aktuellen Initiativen der EU-Kommission für den europäischen Wirtschaftsstandort handelt es sich um den Clean Industrial Deal, ein Vorschlagspaket für bezahlbare Energiepreise sowie zwei sogenannte Omnibuspakete zum Bürokratieabbau. Die einzelnen Vorschläge aus allen drei Bereichen werden nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) nun eingehend geprüft. Im Anschluss wir die neue Bundesregierung die Vorschläge abschließend mit der EU-Kommission und in den zuständigen EU-Gremien beraten, so das BMWK. Nachfolgend ein Überblick über wichtige Inhalte der drei EU-Initiativen.
Clean Industrial Deal
Ziel des Clean Industrial Deal ist es, die laufende Transformation und Dekarbonisierung der europäischen Wirtschaft und Industrie zum Erfolg zu führen und die grüne Transformation zu einem Business Case zu machen. Der europäischen Industrie kommt dabei eine Schlüsselrolle zu.
Als Grundsatzmitteilung enthält der Clean Industrial Deal eine Vielzahl von Vorschlägen und Ankündigungen in den sechs Handlungsfeldern bezahlbare Energie, Leitmärkte, Finanzierung, Kreislaufwirtschaft und Zugang zu Rohstoffen, globale Märkte und internationale Partnerschaften und Kompetenzen.
Durch attraktive Rahmenbedingungen und intelligente Unterstützung soll die europäische Industrie internationaler Vorreiter bei der Erforschung, Entwicklung und Herstellung sauberer und nachhaltiger Technologien sein und gleichzeitig ihren Beitrag zum Erreichen der EU-Klimaziele leisten.
Die scheidende Bundesregierung hat sich laut BMWK im Vorfeld intensiv mit Vorschlägen eingebracht, von denen viele aufgegriffen wurden. Dies gilt etwa für den Aufbau neuer Leitmärkte für effiziente, klimafreundliche Technologien, wirksamen Carbon-Leakage-Schutz sowie dazu, neue Absatzmärkte zu erschließen. Nun sei es entscheidend, dass die Umsetzung unter polnischer Ratspräsidentschaft rasch angegangen werden kann, so das BMWK.
Bezahlbare Energiepreise
Die aktuellen Ausbaurekorde bei Neuinstallationen von Solar- und Windkapazitäten sorgen für eine sinkende Gasnachfrage, mehr Unabhängigkeit bei der Energieversorgung und eine klima- und umweltfreundlichere Energieproduktion. Im Jahr 2023 wurden in Europa 56 GW (56.000 MW) neue Solarkapazität und 16 GW (16.000 MW) neue Windenergiekapazität installiert, während die Gasnachfrage gegenüber dem Vorkrisenniveau um 18 Prozent gesunken ist. So hat der EU Green Deal bereits dazu beigetragen, die Energiepreise in Europa nach dem Beginn des Ukraine-Krieges im Jahr 2022 zu stabilisieren und zu senken, betont das BMWK.
Trotz dieser Erfolge steht die europäische Wirtschaft unter Druck. Bezahlbare, nachhaltige und verlässliche Energie wird dringend benötigt, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen zu stärken. Um die Sektorenkopplung voranzubringen und die Transformation zu unterstützen, müssen dabei vor allem die Strombezugskosten sinken.
Die Kommission hat nun weitere Maßnahmen für eine Senkung der Energiepreise vorgelegt. Dazu zählen insbesondere die weitere Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, die bessere EU-Planung und der Ausbau grenzüberschreitender Infrastrukturen, die Absicherung grüner Direktlieferverträge (PPAs) und die Stärkung von Energiegemeinschaften. Zudem hat die EU-Kommission klargestellt, dass staatliche Zuschüsse zu den Netzentgelten im Grundsatz möglich sind.
In Deutschland wurde ein Teil der Vorschläge bereits umgesetzt. So ist die Stromsteuer für Unternehmen des Produzierenden Gewerbes sowie der Land- und Forstwirtschaft bereits gesenkt worden; auch Direktstromverträge zwischen Wirtschaft und Energieversorgern existieren bereits, verweist das BMWK auf aktuelle nationale Entwicklungen.
Omnibuspakete zum Bürokratieabbau
Die Kommission hat zudem zwei sogenannte Omnibus-Pakete vorgelegt, eins zum Thema Nachhaltigkeit und eines zur Vereinfachung von Investitionen. Diese sollen Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger von bürokratischen Belastungen und Berichtspflichten befreien und so einen maßgeblichen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der EU leisten. Die Vorschläge greifen laut BMWK wichtige Anliegen zur Entlastung der Unternehmen auf.
https://www.iwr.de/news/eu-legt-plaene-f...-news39044
__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Beiträge: 5.455
Themen: 31
Registriert seit: Nov 2018
Status:
 offline
Bewertung:
1.248
[ Vote]
RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten | 03.03.2025, 19:29
Zitat:EU plant Lockerung von Abgasvorschriften für Autobauer
03.03.2025
Angesichts drohender CO2-Strafen will EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Autobauern mehr Zeit einräumen, um EU-Vorgaben einzuhalten. Sie werde noch in diesem Monat eine gezielte Änderung der CO2-Normen vorschlagen, sagte sie in Brüssel. Anstelle einer jährlichen Einhaltung der Grenzwerte sollen die Unternehmen drei Jahre Zeit bekommen.
Wenn es um saubere Mobilität geht, gehe es auch um Fairness, betonte die deutsche Spitzenpolitikerin. "Wir müssen uns an die vereinbarten Ziele halten." Mehr Details sollen am Mittwoch bekannt gegeben werden.
Dichter Verkehr auf einer Autobahn: In Deutschland werden zu viele Autos mit Verbrennermotor zugelassen, um die EU-Klimaziele zu erreichen.
Hintergrund der drohenden Strafen für die ohnehin angeschlagene Industrie sind die sogenannten Flottengrenzwerte. Mit Beginn des Jahres haben sich diese gesetzlichen Vorgaben verschärft.
Gemessen wird ein Durchschnitt des CO2-Ausstoßes der hergestellten Autos. Für zu viel ausgestoßenes CO2 müssen die Hersteller Strafe zahlen. Weil sich etwa der Absatz für E-Autos nicht so gut entwickelt hat wie früher prognostiziert wurde, könnten Autobauer die Grenzwerte überschreiten.
Europäische Autoindustrie unter Druck
"Es ist jetzt Zeit, zu handeln", sagte von der Leyen zudem. Es solle etwa eine Industrieallianz gegründet werden, um autonomes Fahren voranzutreiben. Autonome Fahrzeuge müssten schneller auf Europas Straßen kommen.
Von der Leyen tauscht sich seit einigen Wochen mit Autobauern, Gewerkschaftsvertretern, Umweltorganisationen und Zulieferern in einem Dialogforum aus. Die Ergebnisse sollen am Mittwoch im Detail präsentiert werden.
Die europäische Autoindustrie steht unter Druck. Sie sieht sich zunehmender Konkurrenz aus China ausgesetzt, aber auch der US-Autobauer Tesla macht europäischen Unternehmen im E-Auto-Markt Anteile streitig. Für die Wirtschaft in der EU und vor allem im Autoland Deutschland ist diese Industrie von entscheidender Bedeutung.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/EU-plant-...02139.html
__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Beiträge: 5.455
Themen: 31
Registriert seit: Nov 2018
Status:
 offline
Bewertung:
1.248
[ Vote]
RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten | 06.03.2025, 15:34
Stellvertretend für den Euroraum, Umlaufrendite Deutschland steigt stark an:
__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
|