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RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 15.09.2019, 13:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.09.2019, 13:39 von boersenkater.)
Angriff auf Saudi-Arabien :
Der Ölpreis dürfte am Montag kräftig steigen
Die Houthi-Rebellen haben das Herz der saudi-arabischen Ölindustrie getroffen. Der Drohnenangriff könnte an den Märkten zu einem Schock führen. An der Tankstelle mussten Autofahrer schon etwas mehr zahlen.
....„Ölpreis von 80 Dollar nicht unrealistisch“
„Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Ölpreis steigt, falls die Produktionsunterbrechung von täglich vielen Millionen Barrel für mehr als einen oder zwei Tage anhält“, meinte auch Josh Young von der Energie-Investment-Unternehmen Bison Interests. „Wenn es darüber hinausgeht, sind Ölpreise von mehr als 80 Dollar in der nächsten Zeit nicht unrealistisch.“
Von Iran unterstützte Houthi-Rebellen hatten am Samstag mit Drohnenangriffen das Herz der saudi-arabischen Ölindustrie getroffen. Sie beschossen unter anderem den größten Betrieb zur Ölverarbeitung der Welt in der Stadt Abkaik. Auf Fernsehbildern waren in Flammen stehende Anlagen und weithin sichtbare Rauchsäulen zu sehen. Berichten zufolge ist jeden Tag die Förderung von 5,7 Millionen Barrel Rohöl betroffen (ein Barrel entspricht 159 Litern). Das wäre fast die Hälfte der Gesamtproduktion Saudi-Arabiens, dem größten Ölexporteur der Welt. Die Menge entspricht rund fünf Prozent der globalen Nachfrage.
Die Reserve-Förderkapazitäten für Öl seien beschränkt, sagte Staunovo. Nach Zahlen der Internationalen Energie Agentur ( IEA) betragen die Reserven lediglich 3,2 Millionen Barrel je Tag. 70 Prozent davon lägen ebenfalls in Saudi-Arabien.
Produktionsausfall kann nicht ohne weiteres ausgeglichen werden...........
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/sau...85627.html
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RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 15.09.2019, 14:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.09.2019, 14:28 von Boy Plunger.)
Ruft das nach einem Vergeltungsschlag der USA?
Iran ist ja sowieso schon ein Feindbild.
Ich kann mir nur bei einer weiteren Eskalation Kurse von 80$ vorstellen. Aktuell sehe ich die bei weitem nicht.
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RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 15.09.2019, 14:41
Wie stark die Preise steigen hängt wohl vor allem davon ab wie lang es dauert bis die Saudis den Schaden behoben haben
und die Produktion wieder normal weiter läuft...
Bin schon sehr gespannt wie die weltweiten Aktienmärkte am morgigen Montag darauf reagieren...
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RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 15.09.2019, 15:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.09.2019, 15:03 von Boy Plunger.)
(15.09.2019, 14:41)boersenkater schrieb: Wie stark die Preise steigen hängt wohl vor allem davon ab wie lang es dauert bis die Saudis den Schaden behoben haben
und die Produktion wieder normal weiter läuft...
Bin schon sehr gespannt wie die weltweiten Aktienmärkte am morgigen Montag darauf reagieren...
Hast du über die Dauer etwas gelesen?
Das hängt auch davon ab, ob es weitere Angriffe gibt und da kommt die militärische Intervention ins "Spiel".
Das wird schon nicht so dramatisch an den Märkten werden. Gerade die Amis sind doch da patriotisch.
Für einen Trader zählt nur die Vola.
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RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 15.09.2019, 18:14
RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 15.09.2019, 19:10
(15.09.2019, 15:02)Boy Plunger schrieb: Für einen Trader zählt nur die Vola.
Ja, leider machen die so ein Zeug wieder am Wochenende, warum nicht in der Woche?
Ich werde morgen den OVX genau beobachten und die Nachrichtenlage weiter verfolgen.
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RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 16.09.2019, 00:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.09.2019, 00:49 von boersenkater.)
(15.09.2019, 15:02)Boy Plunger schrieb: Hast du über die Dauer etwas gelesen?
nicht wirklich - nur das was ich schon oben gepostet habe...
„Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Ölpreis steigt, falls die Produktionsunterbrechung von täglich vielen Millionen Barrel für mehr als einen oder zwei Tage anhält“, meinte auch Josh Young von der Energie-Investment-Unternehmen Bison Interests. „Wenn es darüber hinausgeht, sind Ölpreise von mehr als 80 Dollar in der nächsten Zeit nicht unrealistisch.“
Energy-Futures wie erwartet erstmal mit UP-Gap...
[attachment=3417]
Index-Futures mit kleinem Down-Gap... bis jetzt also noch ziemlich harmlos...
da haben Twitter-Nachrichten vom Donald schon mehr Bewegung verursacht...
[attachment=3418]
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RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 17.09.2019, 11:14
Mal wieder was zu den Marktblasen. Den letzten Satz unten kann man sich noch mal zu Gemüte führen, nämlich dass Ökonomen ohne theoretisches Fundament dastehen bei Blasen. Aber in der Praxis ist das Arbeiten mit Blasen doch Usus. Z.B. bei Immobilien, nämlich nur durch eine Blase (als Definition von Mehrpreis ggü den Herstellungs- und sonstigen Kosten) werden Immobilien in dem Maße gebaut wie es nötig ist. Ohne permanentes vor sich her schieben einer Blase wären niemals weltweit Immobilien in dem Ausmaß gebaut worden. Ich finde man (also damit meine ich wir) sollte sich mehr mit den Antriebsfaktoren einer Blase auseinander setzen.
Zitat:INTERVIEW
«Die derzeitige Blase hat sich länger aufgebläht als die vor der Finanzkrise»
Aktien, Obligationen, Immobilien – die meisten Anlagen seien bereits sehr teuer, sagt Torsten Dennin, Ökonomieprofessor und Vermögensverwalter. Es lohne sich aber zu differenzieren. Ein starker Anstieg des Ölpreises könnte das Weltwirtschaftswachstum in Bedrängnis bringen.
Michael Ferber
17.9.2019, 05:00 Uhr
...Abgesehen vom Einbruch im letzten Quartal 2018 haben die Aktienmärkte in den vergangenen Jahren hohe Renditen erzielt. Die amerikanische Bank Goldman Sachs titelte hierzu sogar kürzlich «Der längste wirtschaftliche Aufschwung seit den goldenen 1920er Jahren». Viele Aktien sind absolut gesehen mittlerweile hoch bewertet, aber relativ zu Obligationen gesehen nicht. Bonds sind in einer Riesenblase, und Aktien sind im Vergleich dazu nicht zu teuer.
...Was sind die Gründe und Voraussetzungen für die Bildung von Finanzblasen? Welche Rolle spielt dabei die Geldschwemme der Zentralbanken?
Die meisten Ökonomen mögen keine Blasen, denn sie passen nicht ins Theoriegebäude. Und doch sind Spekulationsblasen immanenter Bestandteil eines kapitalistischen Wirtschaftssystems –...
https://www.nzz.ch/finanzen/finanzblasen..._2019-9-16
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 17.09.2019, 13:58
(17.09.2019, 11:14)saphir schrieb: Mal wieder was zu den Marktblasen. Den letzten Satz unten kann man sich noch mal zu Gemüte führen, nämlich dass Ökonomen ohne theoretisches Fundament dastehen bei Blasen. Aber in der Praxis ist das Arbeiten mit Blasen doch Usus. Z.B. bei Immobilien, nämlich nur durch eine Blase (als Definition von Mehrpreis ggü den Herstellungs- und sonstigen Kosten) werden Immobilien in dem Maße gebaut wie es nötig ist. Ohne permanentes vor sich her schieben einer Blase wären niemals weltweit Immobilien in dem Ausmaß gebaut worden. Ich finde man (also damit meine ich wir) sollte sich mehr mit den Antriebsfaktoren einer Blase auseinander setzen.
"The way you create deflation is you create an asset bubble"
S. Druckenmiller
Und am Ende wird Lenins Traum Realität.Die ZBs müssen die Banlen verstaatlichen.
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RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 17.09.2019, 14:22
(17.09.2019, 11:14)saphir schrieb: Ich finde man (also damit meine ich wir) sollte sich mehr mit den Antriebsfaktoren einer Blase auseinander setzen.
Antrieb?
Die Gier nach mehr.
Die Angst vor verpassten Chancen.
Die Not Geld investieren zu müssen.
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