RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 06.11.2019, 21:05
(06.11.2019, 10:57)rienneva schrieb: Ray Dalio auf LinkedIn:
"Die Welt is verrückt geworden, und das System ist kaputt."
https://www.linkedin.com/pulse/world-has...ray-dalio/
Habe ich gerade mal versucht, für die Lateiner unter uns:
https://translate.google.de/translate?sl...ray-dalio/
RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 06.11.2019, 22:01
RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 08.11.2019, 12:29
Eigentlich allen Rezessionen seit Ende des 2. Weltkriegs ging in den Vereinigten Staaten ein Abschwung in diesen beiden wichtigen Bereichen voraus.
https://www.cashkurs.com/beitrag/taktgeb...-haelt-an/
RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 08.11.2019, 14:01
How to Invest in a Declining Interest Rate Environment
https://finance.yahoo.com/news/invest-de...30559.html
RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 10.11.2019, 19:58
So treibt die EZB einen Keil in die Gesellschaft!
"...wir sind schnell im Klassenkampf".
https://www.youtube.com/watch?v=1pXW_8CdCBk
RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 10.11.2019, 20:52
"Geld und inflationäre Geldpolitik" | Prof. Dr. Gunther Schnabl
https://www.youtube.com/watch?v=S-CcDQoQE9s
RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 13.11.2019, 21:09
(10.11.2019, 20:52)Ventura schrieb: "Geld und inflationäre Geldpolitik" | Prof. Dr. Gunther Schnabl
https://www.youtube.com/watch?v=S-CcDQoQE9s
passt zusammen
https://www.cashkurs.com/beitrag/ist-die...m-platzen/
RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 16.11.2019, 15:19
viele meiner Freunde/Kollegen, die nicht wie ich in der Finanzindustrie arbeiten, sind beunruhigt wegen der (zu?) hohen Indexstände mancher Märkte.
ist die Aktienhausse unserer Zeit eine "ungewöhnliche" Hausse ? Oder ist sie vergleichbar mit früheren Hochphasen ?
manche Anleger sind erstaunt, wie sehr sie einem klassischen Muster folgt. Denn der bisherige Verlauf ist ähnlich wie sonst: das Börsenhoch entstand in einer Krisensituation (2009), wie alle Haussen, und hat in den vergangen 10 Jahren mindestens 50 kleine und 3 grosse Korrekturen (2011, 2015, 2018) überwunden.
Auf derartige Korrekturen folgen jeweils Zeiten der Erholung, die regelmäsig zu neuen Indexrekorden führten.
Die gute Kondition der Bullenphase unserer Tage profitiert davon, dass Anleger, wie auch viele meiner Freunde/Kollegen, ihr nach wie vor skeptisch-defensiv, gemessen an ihren Aktienquoten, begegnen.
Zugleich sind die wichtigsten Käufer Unternehmer, die ihre eigenen Aktien zurückkaufen. Aktienrückkäufe werden bis anhin durch eine positive Gewinnrendite und Null/Negativzinsen gestützt.
Angesichts dieser Tatsache erscheinen das globale PE von 14.2x keineswegs überhitzt und die Aktienrisikoprämien von mehr als 6% auch attraktiv.
So weit so gut.
Falls diese Hausse tatsächlich klassischen Mustern der Börsendynamik folgt, so steht ihr die Phase der Anleger-Euphorie noch bevor.
Könnte diese Phase 2020 eintreten ?
Gut möglich.
Was aber kurzfristig interessieren dürfte, sind die ungewöhnlich hohen Gewinnmitnahmen von Investoren - eine Entwicklung, die fast zwangsläufig die Notwendigkeit zu Neuanlagen präjudiziert.
In den USA z.B. (wg. bessere Datenpunkte) signalisieren die hohen Aktien-in-Anleihen-Umschichtungen defensive Anleger Erwartungen. Einen vergleicvhbaren Rückgang von Aktienengagements haben wir zuletzt 2015 gesehen (2015 zur Erinnerung: Verfall des Oelpreis auf $35), 2011 (Eurozonenkrise) und 2008/2009 (globale Finanzkrise).
Kurzum: wir stehen weitern in einer ungeliebten Aktienhausse
Für mich nach wie vor bieten Aktien im Vergleich die attraktivsten Renditen unter allen Anlagemöglichkeiten. Und kurzfristig sprechen mind. 3 Aspekte weiterhin für eine Aktienübergewichtung:
1. suggeriert die techn. Analyse, dass die meisten Aktienmärkte noch weitere Kursgewinne verzeichnen könnten
2. steigt der Druck auf jene Fondsmanager, die in Aktien untergewichtet sind und sich ein Abseitsstehen, im Fall eier Jahresendrally, nicht leisten können
3. hoffen Anleger auf einen Endspurt zum Jahreswechsel, beflügelt durch saisonales "Window-Dressing", Glattstellen von Derivate-Positionen und nicht zuletzt aufgrund der sich selbst erfüllenden Kraft der Prophezeiung...
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RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 16.11.2019, 17:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2019, 17:25 von boersenkater.)
(16.11.2019, 15:19)F.I.A.S.C.O. schrieb: viele meiner Freunde/Kollegen, die nicht wie ich in der Finanzindustrie arbeiten, sind beunruhigt wegen der (zu?) hohen Indexstände mancher Märkte.
ist die Aktienhausse unserer Zeit eine "ungewöhnliche" Hausse ? Oder ist sie vergleichbar mit früheren Hochphasen ?
Ein Vergleich mit früheren Phasen finde ich schwierig - es gibt einfach immer mehr Menschen - darunter auch immer mehr Menschen die
mehr Geld verdienen und ausgeben - dementsprechend machen auch die globalen Index-Schwergewichte mehr Umsatz und Gewinn.
Also eigentlich logisch das die Indexstände weiter nach oben gehen. Die Frage ist nur wie weit noch OK ist und wann es unterm Strich
eine Übertreibung ist. Ich kann das nicht beurteilen. Als Daytrader ist mir das eigentlich auch relativ egal. Hauptsache Bewegung.
Aber wenn ich hin und wieder mal ein paar Minuten darüber nachdenke schwirren mir insbesondere folgende Dinge im Kopf herum
-> Verschuldung der Staaten, Unternehmen, Haushalte, Zins- und Geldpolitik der Notenbanken
denke vor allem (eigentlich nur) aus diesen Richtungen droht Gefahr in der Zukunft
Auch interessant finde ich einen Blick auf die Indizes - gerade die Entwicklung der Schwergewichte schlägt natürlich auch ganz schön
auf die Indexstände durch - wenn hier der eine oder andere ins Wanken kommt wird das auch entsprechende Auswirkungen haben.
So wie die alle anderen auch mit nach oben gezogen haben, können die auch alle anderen wieder nach unten ziehen.
Marktkapitalisierung
Dow Jones-Aktien
https://www.boerse.de/gewichtung/Dow-Jon...2605661048
Nasdaq 100-Aktien
https://www.boerse.de/gewichtung/Nasdaq-...6311011026
S&P 500-Aktien
https://www.boerse.de/gewichtung/SundP-5...78378X1072
Dax-Aktien
https://www.boerse.de/gewichtung/Dax-Akt...0008469008
Aber die Verschuldung ist für mich DAS Pulverfass...
Das könnte die größte Blase der Welt sein
Nach der Finanzkrise 2008 gab es ein Versprechen: Runter von den Schulden. Passiert ist das Gegenteil – die Verschuldung ist geradezu explodiert. Trübt sich die Konjunktur weiter ein, droht erneut eine gefährliche Krise
von Lukas Zdrzalek und Christian Kirchner
30. März 2019
https://www.capital.de/wirtschaft-politi...epage=true
P.S. die Formatierung die hier nicht von mir stammt und nach Vorschau plötzlich vorhanden ist geht mir echt auf den Sack...
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RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare | 16.11.2019, 17:29
(16.11.2019, 15:19)F.I.A.S.C.O. schrieb: viele meiner Freunde/Kollegen, die nicht wie ich in der Finanzindustrie arbeiten, sind beunruhigt wegen der (zu?) hohen Indexstände mancher Märkte.
ist die Aktienhausse unserer Zeit eine "ungewöhnliche" Hausse ? Oder ist sie vergleichbar mit früheren Hochphasen ?
manche Anleger sind erstaunt, wie sehr sie einem klassischen Muster folgt. Denn der bisherige Verlauf ist ähnlich wie sonst: das Börsenhoch entstand in einer Krisensituation (2009), wie alle Haussen, und hat in den vergangen 10 Jahren mindestens 50 kleine und 3 grosse Korrekturen (2011, 2015, 2018) überwunden.
Auf derartige Korrekturen folgen jeweils Zeiten der Erholung, die regelmäsig zu neuen Indexrekorden führten.
Die gute Kondition der Bullenphase unserer Tage profitiert davon, dass Anleger, wie auch viele meiner Freunde/Kollegen, ihr nach wie vor skeptisch-defensiv, gemessen an ihren Aktienquoten, begegnen.
Zugleich sind die wichtigsten Käufer Unternehmer, die ihre eigenen Aktien zurückkaufen. Aktienrückkäufe werden bis anhin durch eine positive Gewinnrendite und Null/Negativzinsen gestützt.
Angesichts dieser Tatsache erscheinen das globale PE von 14.2x keineswegs überhitzt und die Aktienrisikoprämien von mehr als 6% auch attraktiv.
So weit so gut.
Falls diese Hausse tatsächlich klassischen Mustern der Börsendynamik folgt, so steht ihr die Phase der Anleger-Euphorie noch bevor.
Könnte diese Phase 2020 eintreten ?
Gut möglich.
Was aber kurzfristig interessieren dürfte, sind die ungewöhnlich hohen Gewinnmitnahmen von Investoren - eine Entwicklung, die fast zwangsläufig die Notwendigkeit zu Neuanlagen präjudiziert.
In den USA z.B. (wg. bessere Datenpunkte) signalisieren die hohen Aktien-in-Anleihen-Umschichtungen defensive Anleger Erwartungen. Einen vergleicvhbaren Rückgang von Aktienengagements haben wir zuletzt 2015 gesehen (2015 zur Erinnerung: Verfall des Oelpreis auf $35), 2011 (Eurozonenkrise) und 2008/2009 (globale Finanzkrise).
Kurzum: wir stehen weitern in einer ungeliebten Aktienhausse
Für mich nach wie vor bieten Aktien im Vergleich die attraktivsten Renditen unter allen Anlagemöglichkeiten. Und kurzfristig sprechen mind. 3 Aspekte weiterhin für eine Aktienübergewichtung:
1. suggeriert die techn. Analyse, dass die meisten Aktienmärkte noch weitere Kursgewinne verzeichnen könnten
2. steigt der Druck auf jene Fondsmanager, die in Aktien untergewichtet sind und sich ein Abseitsstehen, im Fall eier Jahresendrally, nicht leisten können
3. hoffen Anleger auf einen Endspurt zum Jahreswechsel, beflügelt durch saisonales "Window-Dressing", Glattstellen von Derivate-Positionen und nicht zuletzt aufgrund der sich selbst erfüllenden Kraft der Prophezeiung... "Reiche" bereiten sich weltweit auf Crash vor und verkaufen Aktien
https://www.boerse-online.de/nachrichten...1028688596
Also kann es 2020 weiter steigen...
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