(29.12.2019, 19:01)Ventura schrieb: ...habe die Bücher von Taleb gelesen
Kleines Beispiel, dann ist es nicht abstrakt. Ein Kollege hatte um 2000 für eine Mio Cisco. Er ist 97 rein.
Irgendwann 2009 raus.
Was hätte dagegen gesprochen 2000 die Hälfte glatt zu stellen?
Die Kohle hätte man zwischendurch besser verzinsen können.
Abgesehen davon, dass der Ausstieg extrem ungünstig war, kam vom "Betreuer" der DB.
Seit dem sage ich immer, ich brauche keinen "Betreuer", habe die Tassen noch im Schrank
Ich bin 17 in NVIDIA rein und Ende 18 raus. Das läuft natürlich nicht immer so glatt. Aber immer öfter.
Du baust doch sonst auch so schöne Kanäle oder nicht mehr?
Am Ende deiner Börsenkarriere wirst du aber feststellen (wie viele andere auch) das es sich unterm Strich gelohnt hätte einfach alle gekauften Titel gehalten zu haben.
Hierbei sprechen wir zwar nicht unbedingt über fragile Unternehmen wie Cisco oder Nvidia, aber auch hier halte es zumindest für möglich auf 30 Jahres Sicht das die Unternehmen den Markt outperformen werden.
Wenn du im Jahr 2000 50 Unternehmen gekauft hättest und darunter wäre nur eine Google, eine Amazon, eine Microsoft oder eine Apple gewesen und die restlichen 49 wären pleite gegangen, hättest du heute trotzdem einen dicken Gewinn unterm Strich. Sehr stressfrei zugleich.
Bei der Neuen Markt Hausse handelt es sich aber auch um einen Spezialfall bei dem sehr offensichtlich eine Überbewertung stattfand. Keine Ahnung wie ich dort reagiert hätte.
Da ich ja vorzugsweise "alte" Unternehmen kaufe wäre ich vielleicht gar nicht in dem Maße betroffen gewesen. Eventuell wäre ich mit der Telekom auf die Klappe gefallen.
Sobald ich den Verkauf in meine Strategie implementiere muss dass natürlich auch einem Regelwerk folgen. Und weil ich mir nicht anmaße zu sagen das ich damit besser wäre als der allgemeine Markt, lasse ich diesen Punkt einfach wegfallen.