Zitat:der Cicivelli hat zwei Jahre hintereinander aus 10.000€ über 100.000€ mit Daytrading gemacht.
Wäre er clever gewesen hätte er im 2. Jahr aus den 100k dann 1mio gemacht.
Was ist im dritten Jahr passiert? Und warum ist der Typ kein Milliardär?
Zitat:Der Schäfermeier sogar in einem Jahr über 300.000€ Nichts ist unmöglich, gerade an der Börse.
Schäfermeier hat mich mehr oder weniger an die Börse gebracht. Auf jeden Fall hat er mein Interesse dafür geweckt.
Mit den Jahren musste ich aber feststellen das nicht alles stimmt was da so erzählt wird.
Viel Windowdressing, es wird nur das erzählt was die Leute hören wollen und nicht verschleiert werden kann. Marketing halt.
Irgendwann ging auch mal in der Presse rum das er gegen seine Anleger wettet. Also er geht einen Trade für die Anleger ein und zieht seine Gewinnprovision ein wenns gut für die Anleger läuft. Wenn die Anleger verlieren, gewinnt er trotzdem weil er mit seinem eigenen Konto eine Gegenposition eröffnet hatte.
Mathematisch sinnvoll. Allerdings unserös.
Warum macht man sowas, wenn man selbst davon überzeugt ist etwas Gutes für seine Anleger zu tun?
Mein Lehrgeld im Daytrading (und Swingtrading) habe ich bezahlt. Viel gelernt, ansonsten nichts bei rumgekommen.
Die Faszination ist da.
Stehst morgens auf, noch vorm ersten Kaffee setzt du einen guten Trade ab, bist 5000 € reicher, genießt einen Kaffee. Das ist noch nicht einmal übertrieben, sowas passiert wirklich.
Solche Momente (und Gefühle) gehen ins Gedächtnis. Fühlst dich unbesiegbar.
Die Verlustsituationen dagegen "perlen an dir ab". Sie bleiben nicht (gut genug) im Gedächtnis. Und selbst wenn du daraus lernst, es gibt so viele verschiedenen Situationen um Lehrgeld zu bezahlen, soviel Geld kann man gar nicht besitzen.
Letztendlich glaube ich dass es ein ähnlicher Effekt ist wie bei einem Roulette-Spieler. Die gaukeln sich auch immer wieder vor: Ich gewinne es zurück, ich weiß was möglich ist, hat doch schonmal funktioniert, etc.
Bis sie dann pleite gehen.
Kleiner Buchtipp: "Nichts geht mehr". Eine Autobiographie eines Mannes der 5mio DM am Roulette Tisch versägt.
An der Börse ist alles möglich.
Da sind wir uns ja einig. Allerdings ist es auch möglich, dass die Daytrader nur ein gutes Marketing betreiben.
Wenn es zu schön ist um wahr zu sein, dann ist es vielleicht auch nicht wahr.
Falls jemand wirklich Magier der Märkte wäre, dann würde er seine Milliarden machen und eines bestimmt nicht: Sein Gesicht in die Kamera halten und anderen Leuten zeigen wie er gemacht hat.
Die Lebensabschnitte der Daytrader sehen normalerweise so aus, dass sie langfristig sowieso beim normalen Aktienhandel landen. Warum wohl?