RE: CFD Handel; primär Gold und Dax; Analysen, Trades, Dokumentation des Echtgeldhandels
| 20.08.2020, 14:20
(20.08.2020, 12:41)KG608i schrieb: Danke für alle Antworten.
Ich meine selbstverständlich nicht die Gaps die Overnight oder übers Wochenende auftreten, sondern innerhalb eines Handelstags.
Die Gaps zwischen zwei Kerzen treten auch bei MT auf. Manchmal gar nicht, manchmal nur kleine Gaps, manchmal aber auch unerklärlich große Gaps.
Hier ein Beispiel (im Bild von mir mit einem rosa Rechteck markiert) auf M15 vom 18.8.2020 beim Dax30Cash-CFD.
k2 ist eine steigende Kerze deren Startwert am äußersten Ende des langen Dochts von k1, einer fallenden Kerze liegt. Das ist schon ein erhebliches Gap.
Was könnte speziell in dem Fall die Ursache für das Gap gewesen sein?
Viele Broker bieten eine Times & Sales Liste an, darin kann man sehen wann zu welchem Kurs welche Stückzahl gehandelt wurde. Außerdem sieht man im Normalfall auch wie die Bid- und Ask-Kurse sich bewegen. Dort kann man auch sehen das Kurse nicht immer in der kleinst möglichen Schrittweite springen (also ein DAX-Future hat einen Tickwert von 0,25€, das heißt von 12200€ kann der minimal nur auf 12200,25€ springen, 12200,17€ z.B. gibt es nicht) sondern der Kurs auch mal um einen ganzen Euro z.B. springt, also der Preis z.B. von 12200€ auf 12201€ springt. Je liquider ein Wert ist um so häufiger nimmt er jeden Tick mit was dann einen Chart ohne Gaps ergibt, ein illiquider Wert wie z.B. der Bauholz-Future dagegen kann auch mal um 10$ springen und das sieht man dann wenn es z.B. zw. 15:59:37 und 16:00:03 passiert sowohl im 4-Stunden-Chart als auch im Stunden-, 30Min-, 15Min-, 5Min- oder 1Minuten-Chart.
RE: CFD Handel; primär Gold und Dax; Analysen, Trades, Dokumentation des Echtgeldhandels
| 22.08.2020, 13:08
(22.08.2020, 09:49)EMEUV schrieb: Du ziehst das SL manuell nach?
Was bedeutet TP?
Werden Deine Positionen oft durch Gaps ausgelöst?
Ich ziehe den SL manuell nach.
TP = Take Profit. Die Stop Loss und Take Profit-Marken liegen im Markt, da ich den CFD-Trade als Pending Order in den Markt gebe. Einstieg manuell oder Limit oder Stop Limit, und mit der Order gebe ich direkt SL und TP mit. SL und TP zur offenen Position kann ich dann noch anpassen. Ist recht kompfortabel mit CFDs.
Meine Positionen werden praktisch nie durch Gaps ausgelöst, wenn auch der echte Kurs vom geplanten manchmal minimal abweicht. Das funktioniert aber in beide Richtungen, zum Vorteil und zum Nachteil. Insgesamt hällt sich das die Waage.
RE: CFD Handel; primär Gold und Dax; Analysen, Trades, Dokumentation des Echtgeldhandels
| 23.08.2020, 08:54
(22.08.2020, 13:27)cubanpete schrieb: Und Februar/März 2020? Da konnten Gaps wohl die kurzfristigen Gewinne von Jahren wegrasieren...
Ich hatte zu der Zeit im dokumentierten Depot automatisiert gehandelt. Das hat eine ganze Weile gut funktioniert, aber leider hat der Mega-Spread zu der Zeit dem System das Genick gebrochen.
Normalerweise hatte mein System 1-3 Trades pro Woche. In der Zeit Februar/März 2020 waren es eher 2-8 Trades pro Tag. Und das mit den größeren Spreads.
Zwischenzeitlich bis zum 13.03. lag ich trotz allem mit 5% seit Start bzw. 22% seit dem Tief des Depotwertes gut im Gewinn, am Ende aber habe ich am 24.03. bei -40% des ursprünglichen Depotwertes mein Kriterum gerissen, bei dem ich den Automaten abschalten wollte. Das habe ich getan und Handle das Experimentaldepot seit dem manuell wieder hoch (bisher +42%, also ganz gut im Rennen).
Das ist das, was ich hier dokumentiere. Ich habe mal die Daten zum automatisierten Handel und zum manuellen Handel angehängt. Den manuellen Handel poste ich ja regelmäßig.
Wenn ich den ursprünglichen Depotwert wieder erreicht habe, dann werde ich vielleicht den Depotwert vergrößern, so dass ich auch mal Positionen mit Teilgewinnmitnahmen zeigen kann.
Es hätte besser laufen können, aber der Dax scheint sich erstmal zu erholen. Kein Verlust und besser rausgekommen als auf Einstand. Das ist gut.
Heute schaffe ich es voraussichtlich leider nicht, einen Trade zu planen und zu starten. Corona hat (wie von mir erwartet) für Schulschließung gesorgt und meine Kleinen müssen neben der Arbeit betreut werden. Ich werde das Gefühl nicht los, dass und das Thema Corona noch eine Weile erhalten bleibt.
Positiv zu erwähnen ist, dass der Unterricht nun digital fortgesetzt wird. Das funktioniert besser, als ich befürchtet hatte. Leider allerdings bisher nur für die weiterführende Schule.
Ich wünsche allen einen guten Start in die Handelswoche.
RE: CFD Handel; primär Gold und Dax; Analysen, Trades, Dokumentation des Echtgeldhandels
| 24.08.2020, 17:58
(23.08.2020, 08:54)Klaus Birkholz schrieb: Zwischenzeitlich bis zum 13.03. lag ich trotz allem mit 5% seit Start bzw. 22% seit dem Tief des Depotwertes gut im Gewinn, am Ende aber habe ich am 24.03. bei -40% des ursprünglichen Depotwertes mein Kriterum gerissen, bei dem ich den Automaten abschalten wollte. Das habe ich getan und Handle das Experimentaldepot seit dem manuell wieder hoch (bisher +42%, also ganz gut im Rennen).
Dann müsstest Du ja, wenn Deine Erfolge bei mmanuellen Trading replizierbar sind, 100 % p.a. Tradinggewinn schaffen. Im Hinblick auf Deine Säulen zwecks Exit-Strategie würde ich hiermit sagen:
Letzten Endes bräuchstest Du ja "nur" 100 T€ an Rücklagen für Dein Depot, um p.A. weitere 100 T€ mit manuellem Trading erwirtschaften zu können. Wenn Du das erste Jahr die Gewinne voll zurücklegst, hättest Du sogar noch ein Backup, für einen hypothetisch irgendwann mal eintrtenden Totalverlust. (Steuern habe ich aus Vereinfachungsgründen bei der Rechnung mal nicht mitberücksichtigt).
Warum hast Du das System eigentlich nicht deaktiviert, als Feb./Mrz klar wurde, dass es Turbulenzen gibt?